Hallo Ralf!

Bei uns ist Schnee, der auch noch länger als einen Tag liegen bleibt, wirklich eine Seltenheit geworden. Die Kinder holen schon bei den ersten Flocken den Schlitten aus dem Keller, bevor das Vergnügen wieder vorbei ist, da hatte ich in meiner Kindheit, in den 70er und auch noch 80er Jahren, mehr Glück!
Wenn man also "Barfußerfahrungen" im Schnee machen will, muss man sich ebenso sputen, bevor man nur noch durch Matsch oder gar nur noch Wasser gehen kann.
Also, ich finde, dass ein 45 minütiger Marsch durch den Schnee, schon eine beachtlich lange Zeit ist. Ich bin gestern, als ich von meinem Kumpel aus Ulm nach Hause fuhr, in Pirmasens, wo die kürzeste Route nach Hause vorbei führt, auch länger durch den Schnee gestapft, denn, dort lag er schon gut 1 cm hoch, aber, nach ca. 15 Minuten, musste ich aufgeben.
Es hängt eben auch damit zusammen, wie "nass" der Schnee ist, bei trockenem Schnee kann ich länger barfuß spazieren gehen.

Ich schaute (das war Anfang 2005) nicht auf die Uhr, aber, es dürften so um die 5 km gewesen sein, die ich barfuß durch den Schnee ging und wäre ich nicht (und das sogar noch auf einem Feldweg) zwei Mal auf Streusalz getreten, hätte es nicht die Folgen gehabt, die es hatte.
Meine kleinen Zehen, vor allem die Mittleren, schwollen auf ihrer Unterseite leicht an und waren stark durchblutet, also kräftig rot, sie fühlten sich auch sehr warm an.
Dazu bekamen meine Fußunterseiten, in der Fußwölbung, rote Flecken, die nach wenigen Tagen zu einer roten Fläche verliefen. Ich ging aber vorher schon zu meinem Hausarzt und sagte ihm ehrlich, wie es dazu kam, er verschrieb mir Aspirin, aber die kleinen, sie nennen sich Aspirin 500. Da die Aspirin blutverdünnend wirken, hörte ich schon oft, dass man zu Schmerzbekämpfungszwecken, von ihnen abrät. In diesem Fall war die geringfügige Blutverdünnung vom Arzt aber gewollt, dass das Blut besser durch die betroffenen Stellen am Fuß zirkuliert.

Mein Hausarzt konnte mir nicht versprechen, ob es hilft, aber er meinte vorab, sehr wahrscheinlich gingen diese roten Flecken wieder weg, was sie zum Glück auch taten.
Ich denke, dass das schon erste Anzeichen von Erfrierungen oder "Kälteverbrennungen", wie man umgangssprachlich sagt, waren und ich bin mir sicher, dass das Streusalz dafür verantwortlich war.
Mein Hausarzt schloss das zwar eher aus, da keine, wie bei Salz typisch, äußeren Reizungen vorhanden waren (so der Hausarzt), denn diese roten Flecken waren ja innen, wie Blutergüsse z.B., aber, ich halte das Salz dennoch für den ausschlaggebenden Punkt oder "Ausschlag gebenden", im wahrsten Sinne des Wortes, denn genau so sah es aus: wie ein Ausschlag, die Haut war äußerlich allerdings normal.
Jeder, der auch im Winter barfuß geht, hat wohl schon so seine Erfahrungen gemacht und wenn Du irgend eine Frage/n dazu hast, dann beantworte ich Dir diese gerne, soweit ich kann, nach meinen Erfahrungen.

Liebe Grüße und schöne Füße,
Andi