Hallo Sportlerinnen, hallo Sportler, hallo Barfuss-Leute,

kleine Änderungen in den meteorologischen Umständen haben schon grosse Auswirkungen auf die mögliche Aufenthalts- und Durchlaufs-Dauer barfuss im Schnee. Musste ich doch hier erst vor 2 Tagen über meine Erfrierungs-Schmerzen berichten die ich mir vergangenen Freitag den 07.03.2008 nach nur 23 Minuten im deutlich zu kalten Schnee geholt habe.

Nur 2 Tage später, am gestrigen Sonntag den 09.03.2008 machte ich den selben Trainings-Aufstieg wie 2 Tage zuvor, auch diesmal schleppte ich sicherheitshalber Laufschuhe mit Socken am Rucksack mit. Aber im Gegensatz zu Freitag musste ich diesmal nicht 27 Minuten nach dem Start an der Haustüre (23 Minuten nach Beginn des Schnees) diese Schuhe anziehen, sondern konnte alles hoch und wieder runter BARFUSS machen!

Es ging von meiner Haustüre 500 Höhenmeter hoch in 45 Minuten zur "Alpe Schwanden" am "Mittag", davon etwa 39 Minuten durch Schnee, Matsch und Eis. Im Abstieg kamen dann noch einige Minuten zurück zur Mittelstation-Gaststätte dazu. Dort kehrte ich auf 2 Bier und einen vom Wirt spendierten Schnaps ein, bevor es zum Restlichen Abstieg ging.

Alles, Aufstieg, Abstieg und Gaststättenbesuch waren wie erwähnt gestern voll barfuss. Vor dem Gaststättenbesuch war ich zur Befriedigung meiner "exhibitionistischen Neigungen" noch "oben ohne", in der Gaststätte zog ich dann aus Gründen des Anstandes mein T-Shirt an. Dieses behielt ich dann bei einbrechender Dunkelheit wegen Kälte-Gründen auch im Restabstieg an.

Meine Erfrierungen vom Freitag waren noch geringfügig zu spüren, doch gestern erfror ich mir nichts, hatte anschliessend auch keine Schmerzen (nur geringe Schmerzen an den alten Erfrierungen vom Freitag).

Und warum ging das so viel besser und langzeitiger wie Freitags? Das Wetter ist eben deutlich wärmer geworden, es war gestern am Sonntag so warm dass der Schnee TROTZ SONNENSCHEIN nicht mehr zu kalt für's Barfuss-Laufen war. Ich muss hier schreiben "trotz Sonnenschein" und nicht "wegen Sonnenschein", weil ich ja in meinem Beitrag vor 2 Tagen schon erwähnt habe, dass im Winter der Schnee meist bei Sonnenwetter kälter ist als bei Wolkendecke, eben wegen der Temperatur-Ausstrahlung bei wolkenlosem Himmel.

Zum Thema "Kälte und Schnee" ist auch die Replik von Lorenz sehr interessant und wissenachaftlich fundiert, die er auf meinen Beitrag vor 2 Tagen geschrieben hat (Link in neues Browser-Fenster): Schnee kann unglaublich kalt sein - Lorenz 08.3.2008 23:08 (0)

Nun noch die 4 Bilder von gestern. Hier unten stehe ich neben der Steigbach-Brücke am oberen Ende des Steigbach-Tobels auf der Rodelbahn von der Mittelstation in die Stadt hinunter.

Da bin ich auf der Rodelbahn zwischen dem Steigbachtobel und der Mittelstation.

Unten der "Yeti" auf der Skipiste oberhalb der Mittelstation. Man sieht an der Rodelbahn auf den oberen 2 Bildern und hier an der Skipiste, dass das späte Come-Back des Winters am "Mittag" doch noch einmal den Wintersport-Betrieb möglich machte.

Nach Ende meines Einkehrens in der Mittelstation bin ich nicht wie im Aufstieg die Rodelbahn runtergelaufen, sondern habe einen steileren direkten Abstiegsweg gewählt. Hier stehe ich rund 4 Minuten vor erreichen der Stadt in der einbrechenden Dunkelheit.

Einen schönen, naturverbundenen und sportlichen Wochenstart wünscht Euch

Euer Karl Heinz.

http://www.allgaeuyeti.de/