Barfußlaufende Nomaden mit schönen Füßen

Anfang dieser Woche las ich im Wartezimmer beim Arzt in einer Reisezeitschrift über das Volk der Himba im nördlichen Namibia. Diese 6000 Menschen leben in einer recht kargen Gegend als viehzüchtende Nomaden. Abgebildet waren einige Frauen und Kinder, die sehr viel Schmuck, rote Farbe auf dem Körper, wenig Kleidung und keine Schuhe trugen.

Ich habe ein wenig im Internet über dieses naturverbundene Kulturvolk (was wir arrogant Naturvölker nennen, sind nämlich Kulturvölker, die uns sogar manches voraus haben) recherchiert und dabei ein tolles Foto in Wikipedia gefunden. Es zeigt eine reich geschmückte junge Himba-Mutter mit Babybauch, ansonsten ganz feingliedrig gebaut. Und wenn man die hochauflösende Version anschaut, kriegt man ihre Füße fast bildfüllend zu sehen. Es sind zierliche und doch kraftvolle, unverfälscht schöne Füße, denen der steinige Boden offensichtlich nichts ausmacht.

Vorurteile, nach denen die Füße vom Barfußlaufen hässlich werden, widerlegt dieses Bild auf's Beste!!!

Barfüßige Grüße von Lorenz

Bild einer Himba-Frau in Wikipedia

(was wir arrogant Naturvölker nennen, sind nämlich Kulturvölker, die uns sogar manches voraus haben)

Der Begriff "Naturvolk" bezieht sich wohl darauf, dass diese Völker die Natur nicht nur als Gebrauchsgegenstand verstehen, den man, wenn er stört abschaltet (-> Klimaanlagen, zubetonierte Flächen).

(was wir arrogant Naturvölker nennen, sind nämlich Kulturvölker, die uns sogar manches voraus haben)

Der Begriff "Naturvolk" bezieht sich wohl darauf, dass diese Völker die Natur nicht nur als Gebrauchsgegenstand verstehen, den man, wenn er stört abschaltet (-> Klimaanlagen, zubetonierte Flächen).

Darum kommt mir auch immer wieder der Gedanke, dass das die überlegenen Kulturen sind, denn sie sind fähig, ihren Lebensstandard auf Dauer zu erhalten. Zumindest solange wir sie nicht dabei stören!

Unsere Kultur, die aus dem Verpulvern fossiler Brennstoffe ihren jeden sinnvollen Rahmen sprengenden Luxus schöpft, steht dagegen kurz vor dem Aus. Darum hoffe ich auch auf Subkulturen, wie Ökodörfler, Naturgärtner, auch Naturisten und Barfußläufer, die heute vollig unauffällig sind, aber geistig verwandt mit den barfußlaufenden Völkern, deren Kultur viel besser in die Natur passt als die unsere.

Barfüßige Grüße von Lorenz

Natur und Fortschritt

Anfang dieser Woche las ich im Wartezimmer beim Arzt in einer Reisezeitschrift über das Volk der Himba im nördlichen Namibia. Diese 6000 Menschen leben in einer recht kargen Gegend als viehzüchtende Nomaden. Abgebildet waren einige Frauen und Kinder, die sehr viel Schmuck, rote Farbe auf dem Körper, wenig Kleidung und keine Schuhe trugen.
Ich habe ein wenig im Internet über dieses naturverbundene Kulturvolk (was wir arrogant Naturvölker nennen, sind nämlich Kulturvölker, die uns sogar manches voraus haben) recherchiert und dabei ein tolles Foto in Wikipedia gefunden. Es zeigt eine reich geschmückte junge Himba-Mutter mit Babybauch, ansonsten ganz feingliedrig gebaut. Und wenn man die hochauflösende Version anschaut, kriegt man ihre Füße fast bildfüllend zu sehen. Es sind zierliche und doch kraftvolle, unverfälscht schöne Füße, denen der steinige Boden offensichtlich nichts ausmacht.
Vorurteile, nach denen die Füße vom Barfußlaufen hässlich werden, widerlegt dieses Bild auf's Beste!!!
Barfüßige Grüße von Lorenz

Hallo Lorenz,

kann ich nur bestätigen. Unsere Zivilisation mit ihrem "24-Stunden-Schuhtrag-Syndrom" sollte sich da mal ein paar Scheiben abschneiden! Die Füße unserer sogenannten "Zivilisation" sind doch nur noch für den Bettvorleger geeignet ...

Grüße Berni(N)

>>Ich habe ein wenig im Internet über dieses naturverbundene Kulturvolk (was wir arrogant Naturvölker nennen, sind nämlich Kulturvölker, die uns sogar manches voraus haben) recherchiert...
[quote][quote]Vorurteile, nach denen die Füße vom Barfußlaufen hässlich werden, widerlegt dieses Bild auf's Beste!!!
Barfüßige Grüße von Lorenz[/quote][/quote]
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Hallo Lorenz,
kann ich nur bestätigen. Unsere Zivilisation mit ihrem "24-Stunden-Schuhtrag-Syndrom" sollte sich da mal ein paar Scheiben abschneiden! Die Füße unserer sogenannten "Zivilisation" sind doch nur noch für den Bettvorleger geeignet ...
Grüße Berni(N)[/quote]

Hallo Lorenz, hallo Berni, hallo Leute,

die wenigen Menschen unserer Zivilisation, die noch eine gesundheitsbewusste Naturverbundenheit vorleben, wie zum Beispiel Michael aus Zofingen, werden genau deswegen laufend von Teilen der Polizei oder neuerdings am Arbeitsplatz gemobbt. (Siehe Michaels kürzlichen Beitrag über den sogenannten "Dr Simpel".)

Sollten doch die Menschen, die selber nicht den Mut haben, frei und naturverbunden zu leben wenigstens wohlwollend und mit Respekt den wenigen mutigen Vorbildern gegenüber auftreten. Nein, einige dieser "Angepassten" dreschen auf diese menschlichen Vorbilder noch ein und wollen sie zu konformistischem Anpassen zwingen.

Besorgte und philosophische Grüsse,

Euer Karl Heinz.

http://www.allgaeuyeti.de/

Sollten doch die Menschen, die selber nicht den Mut haben, frei und naturverbunden zu leben wenigstens wohlwollend und mit Respekt den wenigen mutigen Vorbildern gegenüber auftreten. Nein, einige dieser "Angepassten" dreschen auf diese menschlichen Vorbilder noch ein und wollen sie zu konformistischem Anpassen zwingen.

Da naturverbundene Lebensweise nicht zum Profit der Kapitalinvestoren beiträgt, wird sie von dem herrschenden System auch nicht toleriert *PUNKT*

Trotzdem ist mir eine gütliche Einigung gelungen -- in Form eines Altersteilzeitvertrags, der mir erlaubt, in 15 Monaten den Dienst am Aktionärsnutzen zu quittieren :-) ))

Damit verbundene Einkommenseinbußen werde ich spielend an Schuhen und Textilien, Autos und Trendsportgeräten einsparen, Stattdessen wird der Spaß an Naturismus und Barfußlaufen meinen Lebensalltag bestimmen. Bald bin ich alt genug, um frei zu sein!

Barfüßige Grüße von Lorenz

Sollten doch die Menschen, die selber nicht den Mut haben, frei und naturverbunden zu leben wenigstens wohlwollend und mit Respekt den wenigen mutigen Vorbildern gegenüber auftreten. Nein, einige dieser "Angepassten" dreschen auf diese menschlichen Vorbilder noch ein und wollen sie zu konformistischem Anpassen zwingen.

Da naturverbundene Lebensweise nicht zum Profit der Kapitalinvestoren beiträgt, wird sie von dem herrschenden System auch nicht toleriert *PUNKT*

... und noch ein Punkt(.) von mir zur Bekräftigung und Unterstützung!!!

Trotzdem ist mir eine gütliche Einigung gelungen -- in Form eines Altersteilzeitvertrags, der mir erlaubt, in 15 Monaten den Dienst am Aktionärsnutzen zu quittieren ))
Damit verbundene Einkommenseinbußen werde ich spielend an Schuhen und Textilien, Autos und Trendsportgeräten einsparen, Stattdessen wird der Spaß an Naturismus und Barfußlaufen meinen Lebensalltag bestimmen. Bald bin ich alt genug, um frei zu sein!
Barfüßige Grüße von Lorenz

Lieber Lorenz,
das freut mich von Herzen für dich!

Ich möchte nicht erst alt werden, um frei zu sein ...;
ich habe über 20 Jahre damit zugebracht, ENDlich ICH sein zu können! Nun möchte ich auch frei sein, "frei von Zwängen und ...", wie ich es bereits im zarten Alter von 19 Lebensjahren für mich formuliert habe!
Die Zwänge der Gesellschaft, insbesondere das barfuß-Leben betreffend sind beschämend ... ich mußte mir erst am Wochenende in meinen eigenen 4 Wänden sagen lassen, daß unser barfuß-Gehen KRANK ist! Diese Person habe ich aus meinem Haus komplementiert - es war ein vermeintlicher Freund - und das tat mir sehr weh, das Ende dieser verm. Freu.; aua! Die Freu(n)dschaft mit meiner langjährigen besten Freundin, die mit dieser Person liiert ist, leidet stark unter diesem Vorfall.
Manchmal weiß ich nicht mehr ein noch aus in dieser unserer Gesellschaft; aber ich bin stark und lasse mich nicht verbiegen!
Auch wenn ich dabei ein wenig seelisch vor die Hunde gehe ...
aus vollem Herzen barfuß lebend, tina :-)

ich mußte mir erst am Wochenende in meinen eigenen 4 Wänden sagen lassen, daß unser barfuß-Gehen KRANK ist! Diese Person habe ich aus meinem Haus komplementiert - es war ein vermeintlicher Freund

Ich halte es für übertrieben, jemandem die Freundschaft zu kündigen und das Hausrecht zu missbrauchen bloß weil er einer anderen Meinung ist.
In einer guten Freundschaft werden andere Meinungen akzeptiert.

Und wenn ich das sage, der auch nicht die Meinung deines Freundes teilt (ich halte barfuß gehen nicht für krank), dann will das was heißen.

Gerade wir Barfüßer, die sich Toleranz auf die Fahnen schreiben sollten nicht intolerant werden, weil jemand aus Unwissenheit denkt, barfuß wäre krank.

Hallo Tina,

Ich möchte nicht erst alt werden, um frei zu sein ...;

Genau das dachte ich gestern auch, als ich Lorenz' Beitrag las! Leider geht es im Leben nicht ganz ohne Zwänge (auch in anderen als der unseren Gesellschaft), aber die Toleranzschwellen sind natürlich individuell sehr verschieden und somit auch der "Kampf" gegen die inneren und äußeren Zwänge. Und er ermüdet (weshalb ich ihn nicht an allen Fronten führen kann bzw. will und z.B. die "Barfußfront" durch Begrenzung auf die Freizeit klein halte :-(

Die Zwänge der Gesellschaft, insbesondere das barfuß-Leben betreffend sind beschämend ... ich mußte mir erst am Wochenende in meinen eigenen 4 Wänden sagen lassen, daß unser barfuß-Gehen KRANK ist! Diese Person habe ich aus meinem Haus komplementiert - es war ein vermeintlicher Freund - und das tat mir sehr weh, das Ende dieser verm. Freu.; aua! Die Freu(n)dschaft mit meiner langjährigen besten Freundin, die mit dieser Person liiert ist, leidet stark unter diesem Vorfall.

Da habe ich mehr Glück als Du. Ich nenne nur sehr sehr wenige Menschen meine Freunde (der Rest sind nur Bekanntschaften), aber die beurteilen mich eben nicht nach meiner (Fuß-) Bekleidung und machen allenfalls mal ein paar augenzwinkernde Kommentare. Dasselbe gilt für die Partner meiner Freunde (das ist jetzt wohl wirklich Glücksache) und meine Frau, die mich zunächst beschuht (im Winter) kennengelernt hat. Dabei läuft kein einziger meiner Freunde oder meine Frau selbst barfuß i.S. des Forums.

Ich wünsche Dir daher viel Glück für Deine langjährige Freundschaft,
Jörg

Hallo Tina,

Ich möchte nicht erst alt werden, um frei zu sein ...;

Genau das dachte ich gestern auch, als ich Lorenz' Beitrag las! Leider geht es im Leben nicht ganz ohne Zwänge (auch in anderen als der unseren Gesellschaft), aber die Toleranzschwellen sind natürlich individuell sehr verschieden und somit auch der "Kampf" gegen die inneren und äußeren Zwänge. Und er ermüdet (weshalb ich ihn nicht an allen Fronten führen kann bzw. will und z.B. die "Barfußfront" durch Begrenzung auf die Freizeit klein halte

Ich wünsche Dir daher viel Glück für Deine langjährige Freundschaft,
Jörg

Danke dir, Jörg,
für deine verständnisvollen Worte!
Ja, das Leben ist ein einziger Kampf ... so betrachte ich es rein philosophisch( und stehe da mit Philosophen auf einem Level - oha!);
klein bzw. gering halten möchte ich meine Fronten ebenso, und dazu gehört auch mal das Los-lassen und Aufgeben bzw. Lockern von Freundschaften - das empfinde ich als reichlich gesund, genau so wie barfuß-Gehen, und meine Therapeutin mit mir!

Gruß an all diejenigen, die sich selbst am besten kennen ... tina

Hi Tiona,
warum so empfindlich ? Laß sie doch reden oder schieße gegebenenfalls zurück. Ich hätte an diese Äußerung kaum einen Gedanken verschwendet...vielleicht wäre ich so über die Sache hinweggegangen oder hätte den Spieß umgedreht.
Jetzt hast Du dich erst recht angreifbar gemacht. Stehe doch über den Dingen, aber wirf um Gottes Willen nichjt alle Kritiker raus....das ist doch Wasser auf ihren Mühlen....
Wenn ich jeden, der mir ans Bein pißt, rauswerfen sollte, hätte ich bald keine Freunde mehr.

P.S. mich hätte man dann auch schon zigmal rauswerfen müssen... ;-)

http://www.myspace.com/descalzar

Hi Tiona,
warum so empfindlich ? Laß sie doch reden oder schieße gegebenenfalls zurück.

Lieber Descalzar,
mein Pulver für diesen Abend/Nacht und an diesen Menschen war bereits verschossen, ich hatte keine Kraft mehr ... leider wohl denn, aber der Klügere gibt bekanntlich nach ...

Ich hätte an diese Äußerung kaum einen Gedanken verschwendet...vielleicht wäre ich so über die Sache hinweggegangen oder hätte den Spieß umgedreht.

Erst einmal s.o., und ich war diesem Menschen sowas von freundlich gesonnen - naiv wie ich bin!

Jetzt hast Du dich erst recht angreifbar gemacht.

Hm, angreifbar gemacht? - "Wer angreifen will, findet immer einen Grund, den muß ich nicht erst liefern!"

Stehe doch über den Dingen, aber wirf um Gottes Willen nichjt alle Kritiker raus....das ist doch Wasser auf ihren Mühlen....

Du, Descalzar,
... wo sollen diese Mühler denn sonst ihr Wasser her bekommen ...*scherz-o*

Wenn ich jeden, der mir ans Bein pißt, rauswerfen sollte, hätte ich bald keine Freunde mehr.

WAHRE Freunde vertragen sich nach einem `Rausschmiß` wieder! Manchmal müssen die Würfel neu gemischt werden, oder waren es die Karten*lächel*?

P.S. mich hätte man dann auch schon zigmal rauswerfen müssen...

;-) ja, was ist schon dabei; ich gehe auch gern freiwillig!

Liebe Grüße von Tina :-)

Ich habe ein wenig im Internet über dieses naturverbundene Kulturvolk (was wir arrogant Naturvölker nennen, sind nämlich Kulturvölker, die uns sogar manches voraus haben)
Barfüßige Grüße von Lorenz

Ich habe die Filme "Die Götter müssen verrückt sein" 1 + 2 gesehen.

Die Filme sind ungeachtet des etwas klamaukhaft wirkenden und daher irreführenden Titels sehr gut und handeln von und mit Buschmännern. (Die ganze Story zu beschreiben würde jetzt hier zu umfangreich.)

ABER danach hatte ich das dringende Gefühl, dass WIR die Unzivilisierten sind und gewaltige Hochachtung vor diesen Menschen...

Hallo Lorenz,

Hochachtung vor dem Himba-Volk, daß es verstanden hat seine "Wurzeln" in die Neuzeit hinüberzuretten.
Die Himba sind ja ein Unterstamm der Herero. Vorsicht:kurz etwas O.T.: Die Herero wurden 1904 von der deutschen Schutztruppe unter General Lothar von Trotha mit Maschinengewehren in die Wüste geschickt, weil sie es gewagt hatten gegen die Kolonialmacht aufzumucken.
Die Geschichte ist aber für alle "Kultervölker" ein dunkles Kapitel.
Nun aber wieder On T.: Bei dieser Himba-Frau sieht man wie Füße aussehen, wenn sie nie Schuhe tragen mußten: Die Großzehen sind leicht abgespreizt.
Übrigens waren die Askari, welche unter Paul von Lettow-Vorbeck in Deutsch-Ostafrika im 1. Weltkrieg gegen eine gewaltige englische Übermacht kämpften barfüssig. Man bedenke - in deutscher Schutztruppenuniform und barfüssig!
Heute hat sich wohl fast ganz Schwarzafrika dem Schuhdiktat unterzogen. Ich bin aber guter Hoffnung, daß das Himba-Volk weiterhin seine eigene Kultur pflegen wird. Da wird sicherlich schon die namibische Politik für sorgen; solche Touristenattraktion ist doch kommerziell Gold wert :-)

Gruß von Gunnar

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