nur wie kann man das Nächste vermarkten???

Wie wär's denn mit dem Verkauf einer Barfusslizenz, die dazu berechtigt, jedwedes Schloss, Museum, Ladengeschäft, Restaurant, Disco, Oper, Kirche etc. barfuss zu betreten?

Wenn man das Dokument optisch ansprechend gestaltet und mit hinreichend offiziell wirkenden Siegeln versieht, wird sich doch jeder Museumswächter, etc. davon überzeugen lassen. Auch Polizeikontrollen ließen sich dadurch abkürzen, wenn man sich als offiziell lizensierter Barfussläufer ausweisen kann.

Als Gebühr müsste man natürlich mindestens 500,- € pro Jahr verlangen. Nur so vermeidet man Ärger mit der Schuhindustrie wegen unlauterer Billigkonkurrenz. Außerdem würde eine entsprechend hohe Gebühr endlich dafür sorgen, das Barfusslaufen aus der Schmuddelecke zu holen. Die Assoziation barfuss=arm (oder asozial) wäre endgültig durchbrochen, statt dessen wäre Barfussgehen endlich das, was es sein sollte: Ein Symbol für Reichtum und hohen gesellschaftlichen Status.

Bedauerlicherweise müssten zunächst weniger begüterte Bevölkerungsgruppen für barfüssiges Vergnügen auf Reservate in Form von Barfussparks oder Strandbädern verwiesen werden, in denen das ohne Lizenz für geringen Eintritt oder sogar kostenlos möglich ist. Aber mit zunehmender Akzeptanz der Barfusslizenz wird man im Laufe der Zeit wie bei jeder Neuerscheinung die Preise senken und neue Konsumentenschichten erschließen können, damit barfuss auch in der Öffentlichkeit endlich zur Massenbewegung wird.

Ende der Satire

Liebe Grüße
Oliver S.