Was sie taugen (Hobby? Barfuß! 2)

malo, Stammposter, Wednesday, 20.02.2008, 17:19 (vor 6119 Tagen) @ Mario

Hallo,

inzwischen habe ich mit meinen "feelmax" einige Erfahrungen sammeln können.

Ein Ersatz für barfuß gibt es nicht!
Barfuß ist barfuß, und sonst gar nichts!

Die Sohle aus ca. 1-mm Kevlar-verstärktem sehr abriebfesten Material hält bisher gut. Innen drin ist eine dünne geschäumte Einlegesohle, die auf der Oberfläche mit Stoff versehen ist. Sie sind extrem leicht und haben gute Schnürsenkel, die nicht von selbst aufgehen.

So ausgestattet mit diesen "Nichtsen" denkt man am Bürgersteig, wenn da Wintersplitt liegt, man wäre echt barfuß unterwegs. Es piekst zu 99% genauso durch die Sohle der feelmax als mit baren Füßen.

1. Die Dinger sind nicht wasserdicht! Einmal in die Pfütze nehmen sie eine gewisse Feuchtigkeit an. Wer gegen Kälte nicht trainiert ist und die feuchten feelmax dann länger trägt, wird ein Problem bekommen. Feuchtigkeit braucht viel Energie zum Erwärmen. Das zieht eben die Wärme aus dem Fuß. Schnell kühlen die Füße aus.
2. Man schwitzt recht schnell da drin. Ins Büro damit? Davon rate ich ab.

Ich schwitze nach langer Barfußsaison im Grunde am Fuß gar nicht mehr. Gegen Ende des Winters (unterwegs meist beschuht) stellt sich ein Schwitzen ab 3 bis 4 Stunden Tragezeit von allen Schuhen ein. Mit der Barfußzeit und dem neuen Training geht das wieder zurück.

Für was die feelmax aber SEHR GUT sind!!!
1. Für den ungeübten Barfüßer sehr gut zum Trainieren der Fußmuskulatur.
2. z.B. für mich: ist der Boden gefroren schützt mich der Kevlar bestens gegen Schürfwunden und Kratzer, die bei "unsachgemäßen" Auftreten auf Bodenbelägen mit DARAN fest gefrorenem Splitt, Steinen, Scherben etc... entstehen könnten.
3. Der natürliche Abrollgang des Fußes kann damit genau wie mit barfuß trainiert werden. Für denjenigen Museumsbesucher, das pardout nun unbedingt ohne Schuhe ins Museum will und seinen Dickkopf nicht gegwen Ordner der Museumshallen durchsetzen konnte, kann durchaus in so einem Fall auf die feelmax zurück greifen. So hat jener wenigstens das Gefühl, unten ohne in den Museumshallen schreiten zu können.

Ein Problem ist ganz allgemein wie beim Barfußlaufen:
stößt man sich als anfangs ungeübter z.B. abends im dunkeln am Bordstein, dann Au weh für die Zehen!
Und hier liegt die Tücke des feelmax:
Manch einer debkt: ha, ich hab ja Schuhe an, und rennt drauf los. Zack, Aua!, Zehe kaputt, offen, blau oder sonst was. Richtige Schuhe schützen vor derlei. Barfuß hätte man auch keine Chance.
Aber richtig barfuß ist man nun mal doch vorsichtiger und die Füße können "sehen", da sie ungeschützt sind. Irgendwie also behindern die sockenähnlichen feelmax den "7.Sin" eines geübten Barfüßers durchaus. Man wiegt sich damit zu sehr in Sicherheit.

Waschbar sollten die feelmax auch sein.

Gruß,
malo


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