Weiche Hornhaut und Split auf dem Radweg (Hobby? Barfuß! 2)
Obwohl ich als bekennende Frostbeule in den kalten Jahreszeiten nie barfuß laufe, konnte ich vorletzte Woche nach der Arbeit der Versuchung nicht widerstehen. Ich stellte mein Auto am Waldrand ab, zog Holzclogs und Strümpfe aus, um einen Waldspaziergang zu machen. Es war herrlich!!! Keine Erfrierungserscheinungen, keine Taubheitsgefühle - aber das lag wahrscheinlich an den zehn Grad plus, die wir 2, 3 Tage lang in Frankfurt am Main hatten. Also konnte ich dank des "vorgezogenen Aprilwetters" schon Ende Januar mit nackten Füßen im Matsch wühlen - herrlich!
Keine Anfeindungen, keine bösen Blicke von Spaziergängern, lediglich ein sanftes Schmunzeln von ein paar älteren Herren, die ihre deutschen Kurzhaardackel Tretmienen am Wegesrand legen ließen.
Nun zur Schattenseite des Ganzen: Um in den Wald zu gelangen, musste ich ca. einen Kilometer einen Rad- und Fußgängerweg entlang marschieren, auf welchem sich Streumaterial befand. Leider kein Sand, sondern Split. Es war beim Laufen unangenehm, aber nicht schmerzhaft, da meine massive Hornhaut auch im Winter, während der beschuhten Zeit, all dem Stand hält. Zunächst einmal.
Drei, vier Tage später stellte ich dann unzählige dunkle Pünktchen auf meinen Fußsohlen fest. Ich war sehr überrascht!
Beim Fußpflegetermin, eine knappe Woche später, kam dann die Auflösung: Bei der Hornhautentfernung stellte der Pfleger fest, dass sich Split in meine Hornhaut gebohrt hatte, und zwar reichlich. Das kam wohl daher, dass ich - unmittelbar vor meinem Barfußlauf - spontanerweise aus den Schuhen geschlüpft war, ohne meiner schweißgetränkten Hornhaut die Chance zu geben, an der Luft etwas anzutrocknen.
Der Split ist zum Glück vollkommen entfernt, auch wenn es beim Fußpfleger ein wenig weh tat.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Sind eure Füße, wenn ihr aus den Schuhen rauskommt, auch eher empfindlich als nach 2, 3 Stunden ohne Schuhe?
Ciao