Was mich dazu interessieren würde: verschmäht der Sohn selbst barfuß nur in der Öffentlichkeit, läuft er stattdessen privat selbst mal barfuss? Ich kenne Familien, in denen Kinder in ihrer Freizeit wirklich viel barfuss laufen und auch ganz ungeniert Freunde und Bekannte empfangen.
Eine interessante Frage wäre: wie kann man Barfusslaufen daheim an Kinder und Jugendliche heranführen, ohne dass es auf Ablehnung stößt. Jugendliche wollen ja meist ihre sozialen Gruppensymbole wahren, oder zumindest nicht ausscheren gegen das, was in der jeweiligen Clique als "cool" betrachtet wird.
Dabei scheinen die Werte austauschbar zu sein. Es gibt Cliquen, in denen barfuss cool ist, dann wollen es alle. Oder eben die unvermeidlichen Pilzbomber, am besten offen getragen mit schleifenden Schnürsenkeln usw.
Weil das Verbotene reizt, denke ich manchmal: der beste Weg, um Kindern barfuss beizubringen, ist, es zu verbieten. Wiederum zeigen ja viele Erfahrungen aus dem Forum, dass Kinder so den Bezug verlieren. Wenns aber nur die Eltern vorleben, fallen viele Kinder auch in eine Abwehrhaltung.
Was also tun? Was meint ihr?
Link: Interessanter Artikel, der Barfuß in Zusammenhang mit Jugendkultur erwähnt, war vielleicht schon mal im Forum verlinkt...
DIE ZEIT 21.4.05 zu Rhythm is it!