Unverschämtheit! (Hobby? Barfuß! 2)

Don Primo, Stammposter, Monday, 28.01.2008, 16:02 (vor 6130 Tagen)

Wir hatten das Wochenende über Besuch aus Spanien. Neben dem üblichen Besuchsprogramm mit der Frankfurter Innenstadt, hatten wir auch einen Bummel duch Bad Homburg gemacht. Überflüssig zu erwähnen, daß ich auf Schuhe verzichtete. Da es relativ frisch draußen war und wir viel gelaufen waren, kehrten wir für einen Imbiß in ein italienisches Bistro ein. Wir waren vier Erwachsene und unsere kleine Tochter im Kinderwagen. Der Laden war gut besucht und mit dem Kinderwagen war es etwas mühsam den Weg zu einem freien Tisch zu bahnen. Da wir einerseits spanisch sprachen, andererseits unsere Tochter recht lebhaft war und ständig ausrückte, um das Lokal zu erkunden, sind wir bestimmt allen irgendwie aufgefallen. Schließlich gegen Ende des Essens kam ein Mann in den Fünfzigern - in edlen Zwirn gehüllt an unseren Tisch, legte ein zwei Euro Stück auf den Tich. Als ich ihn fragend ansah, meinte er das sei, damit ich mir ein paar Schuhe kaufen könne. Er drehte sich um und verschwand ehe ich eine Replik geben konnte. Das Geld habe ich natürlich nicht an mich genommen, sondern auf dem Tisch liegengelassen.

Unverschämtheit!

Charles B., Stammposter, Monday, 28.01.2008, 16:42 (vor 6130 Tagen) @ Don Primo

¡Hola!

So verarmt saht Ihr vermutlich nicht aus, und sicher habt Ihr auch mehr als eine Portion Pommes und vier Gabeln bestellt? Köstlich!
Du hättest Dich bedanken und fragen können, ob Du die Spende statt für Schuhe auch für Fußbalsam und eine Nagelfeile verwenden dürftest. Kann man immer brauchen.

Na, so konnte sich wenigstens das Personal über etwas Extratrinkgeld freuen.

Belustigte Füße aus Frankfurt
Charles

Unverschämtheit!

Dieter H., Stammposter, Monday, 28.01.2008, 17:59 (vor 6130 Tagen) @ Don Primo

Tja - ich weiß nicht, ob mir eine passende Bemerkung eingefallen wäre. Kommt drauf an, ob seine Ausstrahlung eher mitleidig oder provozierend war.
Zwei Euro - kriegste höchstens Flipflops dafür, oder?....:-)

Unverschämtheit!

Markus (Oberbayern), Monday, 28.01.2008, 18:30 (vor 6130 Tagen) @ Don Primo

Das Geld habe ich natürlich nicht an mich genommen, sondern auf dem Tisch liegengelassen.

Also ich hätte die 2 Euro genommen. Kleinvieh macht auch Mist.

Unverschämtheit!

Bernd (Frankfurt), Stammposter, Monday, 28.01.2008, 21:21 (vor 6130 Tagen) @ Don Primo

Lieber Don,

lass dir von diesem Mann, der dich offenbar nicht versteht, keinesfalls den Spaß am Barfußlaufen verderben. Wenn er tatsächlich um die fünfzig war, sollte ihm der Barfußtrend in Deutschland in den früher siebziger Jahren noch ein Begriff sein.
Wie dem auch sei, im snobistisch-senilen Bad Homburg sind solche Erlebnisse sicherlich nicht selten. Ich hab vor zig Jahren mal ein teures Cabriolet gesehen, mit Aufkleber hinten drauf, Wortlaut: "Eure Armut kotzt mich an." Ich gönne jedem Betuchten seinen Wohlstand, aber muss das wirklich sein?

Noch mal zur Situation im Bistro, und bei aller Sympathie für dich als Barfußläufer und deine konstruktiven Postings während der letzten Jahre: Ich persönlich habe wenig Verständnis für junge Familien, die mit ihren Kindern Restaurants besuchen und die ihre lieben Kleinen dann das gesamte Etablissement erkunden lassen, was in den meisten Fällen mit hysterisch keifenden Mamas und lautstarkem Kindergeheule in Verbindung steht. Typisch familienfreundliche Restaurants sind nicht jedermanns Sache...

Gruß
Bernd

Wir hatten das Wochenende über Besuch aus Spanien. Neben dem üblichen Besuchsprogramm mit der Frankfurter Innenstadt, hatten wir auch einen Bummel duch Bad Homburg gemacht. Überflüssig zu erwähnen, daß ich auf Schuhe verzichtete. Da es relativ frisch draußen war und wir viel gelaufen waren, kehrten wir für einen Imbiß in ein italienisches Bistro ein. Wir waren vier Erwachsene und unsere kleine Tochter im Kinderwagen. Der Laden war gut besucht und mit dem Kinderwagen war es etwas mühsam den Weg zu einem freien Tisch zu bahnen. Da wir einerseits spanisch sprachen, andererseits unsere Tochter recht lebhaft war und ständig ausrückte, um das Lokal zu erkunden, sind wir bestimmt allen irgendwie aufgefallen. Schließlich gegen Ende des Essens kam ein Mann in den Fünfzigern - in edlen Zwirn gehüllt an unseren Tisch, legte ein zwei Euro Stück auf den Tich. Als ich ihn fragend ansah, meinte er das sei, damit ich mir ein paar Schuhe kaufen könne. Er drehte sich um und verschwand ehe ich eine Replik geben konnte. Das Geld habe ich natürlich nicht an mich genommen, sondern auf dem Tisch liegengelassen.

Unverschämtheit!

Don Primo, Stammposter, Monday, 28.01.2008, 22:09 (vor 6130 Tagen) @ Bernd (Frankfurt)

Ich persönlich habe wenig Verständnis für junge Familien, die mit ihren Kindern Restaurants besuchen und die ihre lieben Kleinen dann das gesamte Etablissement erkunden lassen, was in den meisten Fällen mit hysterisch keifenden Mamas und lautstarkem Kindergeheule in Verbindung steht.

Lieber Bernd, da geht es mir genauso wie Dir. Da mir Kindergeschrei in einem Lokal genau so zuwider ist wie Dir, habe ich es als das kleinere Übel angesehen, die Kleine laufen zu lassen und sie wieder einzufangen, wenn es gefährlich für sie oder unangebracht für andere war, als sie mit aller Gewalt am Tisch zu behalten und die Umwelt an Ihrer Stimme teilhaben zu lassen. Sie ist mit ihren 16 Monaten leider Argumenten und gutem Zureden nur bedingt zugänglich. Das gibt sich aber mit der Zeit, unsere Große (9) können wir mittlerweile überall hin mitnehmen, ohne daß es peinlich wird ;o).
In diesem Sinne :o)
Als passende Replik lag mit ein "Geizkragen" auf der Zunge, ich hätte es aber schon sehr laut durch das Lokal brüllen müssen, was ich dann auch nicht wollte.

Für meine Begriffe...

Bernd (Frankfurt), Stammposter, Monday, 28.01.2008, 23:27 (vor 6130 Tagen) @ Don Primo

...seid ihr eine vorbildliche Familie, ein vorbildliches Team, das mit gutem Beispiel vorangeht. Für unsere Gesellschaft.

Warum? Weil du - im Gegensatz zu anderen Daddys - Verständnis aufbringst für diejenigen, die keine Familie haben und sich vom Geplärre im Restaurant vehement gestört fühlen.
Ich finde es gut, dass du in der Lage bist, die Situation vor Ort zu steuern und einzugreifen. Nicht nur, um Gäste zu "schonen", sondern auch, um eure Kleine vor Gefahren zu schützen, denn so ein kleiner Wurm wird im Alltagsgetümmel oft übersehen bzw. überrannt. Aber da bietet ihr schon den entsprechenden Schutz, weil ihr über ein wachsames Auge verfügt.

Eure Große ist neun? Na um so besser, dann dann bindet sie doch ein ins Alltagsgeschehen und beauftragt sie (bedingt!!) mit dem Schutz der kleinen Schwester. Bringt eurer Großen bei, wie wichtig es ist, Verantwortung zu übernehmen, um auf das kleine Geschwisterchen aufzupassen und ich garantiere euch, wenn ihr es entsprechend kommuniziert, ist das der Start einer wunderbaren Beziehung zwischen zwei Geschwistern, zwischen denen ein paar Jahre liegen. Obwohl ich mir vorstellen kann, dass euer Familien-Team ohnehin klasse funktioniert und dass ihr wunderbar harmoniert.

Bin kein Familientherapeut, habe Psychologie im Nebenfach studiert.

Liebe Grüße
Bernd
(der selbst gern eine Familie hätte...)

Ich persönlich habe wenig Verständnis für junge Familien, die mit ihren Kindern Restaurants besuchen und die ihre lieben Kleinen dann das gesamte Etablissement erkunden lassen, was in den meisten Fällen mit hysterisch keifenden Mamas und lautstarkem Kindergeheule in Verbindung steht.
Lieber Bernd, da geht es mir genauso wie Dir. Da mir Kindergeschrei in einem Lokal genau so zuwider ist wie Dir, habe ich es als das kleinere Übel angesehen, die Kleine laufen zu lassen und sie wieder einzufangen, wenn es gefährlich für sie oder unangebracht für andere war, als sie mit aller Gewalt am Tisch zu behalten und die Umwelt an Ihrer Stimme teilhaben zu lassen. Sie ist mit ihren 16 Monaten leider Argumenten und gutem Zureden nur bedingt zugänglich. Das gibt sich aber mit der Zeit, unsere Große (9) können wir mittlerweile überall hin mitnehmen, ohne daß es peinlich wird ;o).
In diesem Sinne :o)
Als passende Replik lag mit ein "Geizkragen" auf der Zunge, ich hätte es aber schon sehr laut durch das Lokal brüllen müssen, was ich dann auch nicht wollte.

Noch größere Unverschämtheit

Barpfotenbaer, Stammposter, Tuesday, 29.01.2008, 08:53 (vor 6129 Tagen) @ Don Primo

Da fällt mir ein Witz ein:
Fragt ein Mann in einem ziemlich gefüllten Restaurant eine einzeln sitzende junge Dame, ob er sich mit an ihren Tisch setzen dürfe. Diese springt auf und brüllt ihn an: "Ins Stundenhotel?????"
Ganz verdattert und mit hochroten Kopf setzt sich der Mann woanders hin. Nach einiger Zeit steht die junge Frau auf und geht zu ihm rüber und sagt: "Entschuldigen Sie bitte, ich bin Studentin der Psychologie und wollte nur Ihre Reaktion testen!" Der Mann springt auf und ruft entsetzt: "Waaaas, 100 Euro????"

In dem Sinne hättest Du aufspringen können und rufen: "Waas? Sie fußgeiler alter Bock, Sie!!!!"

(Wissen doch die anderen Leute im Lokal nicht, wofür er Dir die 2 Euro gegeben hat ...),

Heitere Grüße vom Barpfotenbären

Ich persönlich habe wenig Verständnis für junge Familien, die mit ihren Kindern Restaurants besuchen und die ihre lieben Kleinen dann das gesamte Etablissement erkunden lassen, was in den meisten Fällen mit hysterisch keifenden Mamas und lautstarkem Kindergeheule in Verbindung steht.
Lieber Bernd, da geht es mir genauso wie Dir. Da mir Kindergeschrei in einem Lokal genau so zuwider ist wie Dir, habe ich es als das kleinere Übel angesehen, die Kleine laufen zu lassen und sie wieder einzufangen, wenn es gefährlich für sie oder unangebracht für andere war, als sie mit aller Gewalt am Tisch zu behalten und die Umwelt an Ihrer Stimme teilhaben zu lassen. Sie ist mit ihren 16 Monaten leider Argumenten und gutem Zureden nur bedingt zugänglich. Das gibt sich aber mit der Zeit, unsere Große (9) können wir mittlerweile überall hin mitnehmen, ohne daß es peinlich wird ;o).
In diesem Sinne :o)
Als passende Replik lag mit ein "Geizkragen" auf der Zunge, ich hätte es aber schon sehr laut durch das Lokal brüllen müssen, was ich dann auch nicht wollte.

Noch größere Unverschämtheit

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Tuesday, 29.01.2008, 09:30 (vor 6129 Tagen) @ Barpfotenbaer

Hallo Barpfotenbär

Da fällt mir ein Witz ein:
Fragt ein Mann in einem ziemlich gefüllten Restaurant eine einzeln sitzende junge Dame, ob er sich mit an ihren Tisch setzen dürfe. Diese springt auf und brüllt ihn an: "Ins Stundenhotel?????"
Ganz verdattert und mit hochroten Kopf setzt sich der Mann woanders hin. Nach einiger Zeit steht die junge Frau auf und geht zu ihm rüber und sagt: "Entschuldigen Sie bitte, ich bin Studentin der Psychologie und wollte nur Ihre Reaktion testen!" Der Mann springt auf und ruft entsetzt: "Waaaas, 100 Euro????"

Das war übrigens eine Szene aus Nonstop Nonsens mit Dieter Hallervorden und Rotraud Schindler. Allerdings hieß es ursprünglich nicht "Stundenhotel" sondern nur "Hotel" und natürlich ging es nicht um 100 Euro, sondern damals noch um 100 Mark. ;-)
Ich kann mich gut an diese schöne Szene erinnern, da sie auch gelegentlich wiederholt wurde.

Viele Grüße

Ulrich

Noch größere Unverschämtheit

Barpfotenbaer, Stammposter, Tuesday, 29.01.2008, 12:50 (vor 6129 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

>Das war übrigens eine Szene aus Nonstop Nonsens mit Dieter Hallervorden und Rotraud Schindler. Allerdings hieß es ursprünglich nicht "Stundenhotel" sondern nur "Hotel" und natürlich ging es nicht um 100 Euro, sondern damals noch um 100 Mark. ;-)
[quote]Ich kann mich gut an diese schöne Szene erinnern, da sie auch gelegentlich wiederholt wurde.
Viele Grüße
Ulrich
[/quote]

Hallo Ulrich,

das ist ja interessant. Ich kenne diesen "Witz" nicht bewußt durch Didi, sondern wahrscheinlich aus der Witzerubrik der Kaufland-Werbung oder so ähnlich. Da hatte wohl mal jemand abgekupfert.
Zu Didis Zeiten war halt Prostitution doch noch anstößiger als Barfußlaufen. Heute ist es ja vielleicht schon umgekehrt, wie Don Primos Bericht fast glauben läßt. :-))

Herzliche Grüße vom Barpfotenbären

Wunderbar

Jay @, Stammposter, Tuesday, 29.01.2008, 11:58 (vor 6129 Tagen) @ Barpfotenbaer

In dem Sinne hättest Du aufspringen können und rufen: "Waas? Sie fußgeiler alter Bock, Sie!!!!"

(Wissen doch die anderen Leute im Lokal nicht, wofür er Dir die 2 Euro gegeben hat ...),

Heitere Grüße vom Barpfotenbären

--
Hi Barpfotenbär,
dein Vorschlag ist herrlich, ich hab' wirklich das ganze Jahr noch nicht so gelacht. Allerdings hab' ich mir die Situation tatsächlich mit einer schrillen, das Lokal gut durchdringenden Frauenstimme, & zwar ähnlich, wie Ulrich(Berlin) unten weiter ausgeführt hat, z. Zt. der großen Ulksendungen in den 70ern, wie etwa "Klimbim" (Ingrid Steeger etc.) vorgestellt.

Wenn man situativ eine Frauenstimme mit diesem Inhalt hört & gleichzeitig einen älteren Herrn fliehen sieht, kommt das noch ganz anders 'rüber. Man glaubt, der hätte sich 'was erlaubt... An traditionellen Umgangsformen orientierte "moral-couragierte" Bürger halten ihn evtl. als Sittenstrolch fest...

Zumindest für Frauen gibt es in der beschriebenen Situation wahrscheinlich keine bessere Lösung.

Absolut beste heitere Grüße von Jay.

Wunderbar

Barpfotenbaer, Stammposter, Tuesday, 29.01.2008, 12:42 (vor 6129 Tagen) @ Jay

Hi Jay,

>Hi Barpfotenbär,
[quote]dein Vorschlag ist herrlich, ich hab' wirklich das ganze Jahr noch nicht so gelacht.
[/quote]

im Dezember kann man sich auf dieses Kompliment echt was einbilden, aber wir haben ja noch Januar. Da bedauere ich allenfalls Deinen bisher so traurigen Jahresanfang ;-))

>Allerdings hab' ich mir die Situation tatsächlich mit einer schrillen, das Lokal gut durchdringenden Frauenstimme, & zwar ähnlich, wie Ulrich(Berlin) unten weiter ausgeführt hat, z. Zt. der großen Ulksendungen in den 70ern, wie etwa "Klimbim" (Ingrid Steeger etc.) vorgestellt.
[quote]Wenn man situativ eine Frauenstimme mit diesem Inhalt hört & gleichzeitig einen älteren Herrn fliehen sieht, kommt das noch ganz anders 'rüber. Man glaubt, der hätte sich 'was erlaubt... An traditionellen Umgangsformen orientierte "moral-couragierte" Bürger halten ihn evtl. als Sittenstrolch fest...
Zumindest für Frauen gibt es in der beschriebenen Situation wahrscheinlich keine bessere Lösung.
Absolut beste heitere Grüße von Jay.
[/quote]

Das dumme ist nur, daß einem im rechten Moment sowas ja nicht einfällt. Das ist wie mit den Lottozahlen, die fallen einem auch immer erst Samstags um 20 Uhr ein.
Mich hat mal so ein alter Sack mit einem Wanderstock bezeigt und prophezeit, "davon" würde ich garantiert Lungenentzündung bekommen (und ich könnte ihm das ruhig glauben)! Und ein anderer (vielleicht sein älterer Bruder?) wünschte mir sogar eine Blasenentzündung ("Des werdet se schon sehn, wartet se's ab!!!"). In beiden Fällen ist mir spontan keine wirklich gute Antwort eingefallen. Hinterher hätte ich freilich ein Buch mit geeigneten Antworten schreiben können. Ich glaube, deshalb erzählen wir Menschen uns auch Witze. Da reagieren wir im nachhinein schlagfertig auf irgendwelche erlebten oder hypothetischen Szenarien und verarbeiten unser eigenes Versagen im rechten Moment.

Herzliche Grüße vom Barpfotenbären

Schlagfertigkeit & Offenheit

Jay @, Stammposter, Wednesday, 30.01.2008, 04:06 (vor 6129 Tagen) @ Barpfotenbaer

Hi Barpfotenbär,
dein Vorschlag ist herrlich, ich hab' wirklich das ganze Jahr noch nicht so gelacht.


im Dezember kann man sich auf dieses Kompliment echt was einbilden, aber wir haben ja noch Januar. Da bedauere ich allenfalls Deinen bisher so traurigen Jahresanfang ;-))

--
Hi Barpfotenbär,
mir geht´s nicht gut, aus Gründen, die die Forumscommunity kaum interessieren werden. Was Lachen anbelangt: Irgendwo gibt es, ich weiß nicht, ob in der Karibik, Polynesien oder im Gebiet der sog. Weihnachts-/Osterinseln oder sonstwo im Pazifik eine Insel, die tatsächlich "Insel des Lachens" heißt. Dort wird [angeblich, ich war nie dort, ein sehr guter Freund berichtete mir das] auch enorm mächtig BF gelaufen & es kursiert ein Sprichwort: Jeder Tag, an dem man nicht wirklich gelacht hat, ist ein verlorener Tag.
--

Allerdings hab' ich mir die Situation tatsächlich mit einer schrillen, das Lokal gut durchdringenden Frauenstimme, & zwar ähnlich, wie Ulrich(Berlin) unten weiter ausgeführt hat, z. Zt. der großen Ulksendungen in den 70ern, wie etwa "Klimbim" (Ingrid Steeger etc.) vorgestellt.
Wenn man situativ eine Frauenstimme mit diesem Inhalt hört & gleichzeitig einen älteren Herrn fliehen sieht, kommt das noch ganz anders 'rüber. Man glaubt, der hätte sich 'was erlaubt... An traditionellen Umgangsformen orientierte "moral-couragierte" Bürger halten ihn evtl. als Sittenstrolch fest...
Zumindest für Frauen gibt es in der beschriebenen Situation wahrscheinlich keine bessere Lösung.


Das dumme ist nur, daß einem im rechten Moment sowas ja nicht einfällt. Das ist wie mit den Lottozahlen, die fallen einem auch immer erst Samstags um 20 Uhr ein.

--
Ich hab' ziemlich lange gegrübelt, was man in der von Don Primo beschriebenen Situation hätte tun können, weil sowas noch nie da war. Spontan verfügbar wäre bei mir (wie bereits gesagt) gewesen: "Hallo, Sie haben Geld verloren" (um den 2 €-Herrn zu einer Reaktion zu zwingen zu versuchen plus: Ihr Geld ist weg, & ich werd´s garantiert nicht für Schuhe ausgeben; "Veruntreuung von Fördermitteln"). Das hätte ich parat gehabt, um zunächst 'mal abzuwarten, wie sich das Gespräch entwickelt. Ich habe gegenwärtig die noch vorsichtige Auffassung, daß es taktisch generell günstig ist, den BF-Gegner dazu zu bringen, daß zunächst er möglichst viel Scheiße redet & die Situation nach Möglichkeit so zu steuern, daß das als Selbstgespräche eines psychisch Gestörten "rüberkommt" (günstige Ausgangsbasis: stark besetzte öffentliche Verkehrsmittel).

Die im Forum häufig von BF-"Stadtschüchternen" bewunderte Schlagfertigkeit, wenn harte Alltags-BFs (da gehörst du aber meines Wissens genauso dazu) auf [Blöd Daherreden] blöd zurückreden, ist in Wirklichkeit oft der Rückgriff auf ein fest im Gehirn gespeichertes Repertoire, & man wandelt ggf. je nach Situation das Zurückgesprochene ab (zumindest ist das bei mir so). Mit der Zeit reift man, & es kommen immer wieder neue Einfälle hinzu, & wie ich in meinen BF-Anfangsjahren schmerzhaft lernen mußte, meist nachträglich. Der absolut geniale Geistesblitz, was man auf [Blödes] als Ultrablödes zurückgibt, ist selten.

2008 verspricht ein interessantes Barfußjahr zu werden. 1. kommt es & 2. anders als man denkt, in letzter Zeit häuft sich das. Auf "Sagen Sie 'mal, halb angezogen in der Öffentlichkeit..." ist mir auch nichts eingefallen. Platt war ich, als ich lernen mußte, daß in Lokalen die Formel nicht gilt: Unter gleichem Pächter 1x BF-Stammgast = für immer BF-Stammgast.
--

Mich hat mal so ein alter Sack mit einem Wanderstock bezeigt und prophezeit, "davon" würde ich garantiert Lungenentzündung bekommen (und ich könnte ihm das ruhig glauben)! Und ein anderer (vielleicht sein älterer Bruder?) wünschte mir sogar eine Blasenentzündung ("Des werdet se schon sehn, wartet se's ab!!!"). In beiden Fällen ist mir spontan keine wirklich gute Antwort eingefallen. Hinterher hätte ich freilich ein Buch mit geeigneten Antworten schreiben können.

--
Da hast du insgesamt offenbar mehr drauf als ich. Mit der gleichen Situation konfrontiert, hätte ich folgendes sofort parat gehabt: "Warten Sie´s doch ab! Sie werden mich weiterhin als quietschfidel sehen!"
Auch wenn ich jetzt grüble, fallen mir tatsächlich keine weiteren möglichen Anworten ein, weil "die" von ihrem Standpunkt überzeugt sind. Erst, wenn ich tatsächlich keine Lungen- &/oder Blasenentzündung bekomme & "die" mich wiedersehen, fallen die aus allen Wolken. In ihren Äußerungen wird dann zutage treten, was wirklich hinter dieser [Besorgnis mit ärgerlichem Unterton] um meine Gesundheit steckt: (mal' dir die folgenden Worte als mit einer wütend krächzenden Greisenstimme gesprochen aus): "Barfuß in der Öffentlichkeit gehört sich nicht!!"
--

...
Herzliche Grüße vom Barpfotenbären

--
Herzliche nächtliche Grüße vom schlecht schlafenden Jay [zum Arbeiten zu müde, zum Schlafen zu aufgekratzt]. Mußt nicht pro forma anworten, wenn du keine Zeit & Lust hast (obwohl Lesen deiner Beiträge bei mir zur Sucht geworden ist). Ob man sich z. B. auf evtl. Celebrations zum 10 Jahres-Forumsjubiläum einmal sieht?

Schlagfertigkeit & Offenheit

Barpfotenbaer, Stammposter, Wednesday, 30.01.2008, 09:53 (vor 6128 Tagen) @ Jay

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[quote][quote][quote]dein Vorschlag ist herrlich, ich hab' wirklich das ganze Jahr noch nicht so gelacht.[/quote][/quote][/quote]
[quote][quote]im Dezember kann man sich auf dieses Kompliment echt was einbilden, aber wir haben ja noch Januar. Da bedauere ich allenfalls Deinen bisher so traurigen Jahresanfang ;-))[/quote][/quote]
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Hi Barpfotenbär,
mir geht´s nicht gut, aus Gründen, die die Forumscommunity kaum interessieren werden. ...
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Hallo Jay,

dann bin ich da wohl unwissend ins Fettnäpfchen getreten, entschuldige bitte.

>... ein Sprichwort: Jeder Tag, an dem man nicht wirklich gelacht hat, ist ein verlorener Tag.
Davon bin ich absolut überzeugt. Weswegen ich auch manchmal so daran zweifele, ob unser alltägliches Abstrampeln wirklich immer so viel Lebenssinn hat. Denn sind wir erfolglos, haben wir nichts zu lachen, sind wir erfolgreich, haben wir keine Zeit dazu. Naja, das stimmt nicht wirklich.

>... Ich habe gegenwärtig die noch vorsichtige Auffassung, daß es taktisch generell günstig ist, den BF-Gegner dazu zu bringen, daß zunächst er möglichst viel Scheiße redet & die Situation nach Möglichkeit so zu steuern, daß das als Selbstgespräche eines psychisch Gestörten "rüberkommt" (günstige Ausgangsbasis: stark besetzte öffentliche Verkehrsmittel).
Die Taktik ist sicherlich in vielen Lebensbereichen anwendbar. Tatsächlich ist es ja so, meine ich, daß man sehr viel besser argumentieren kann, wenn man zumindest soweit angriffslustig ist, daß man seine Boshaftigkeit noch unter Kontrolle hat. Das dumme ist nur, wenn ich barfuß durch Wald und Wiesen hupfe (oder von mir aus auch mit Freunden in einem Lokal sitze), dann bin ich glücklich, zufrieden und eben überhaupt nicht boshaft. Kommt jetzt ein Klugscheißer und labert mich doof an, so braucht mein Hirn viel zu lange, um den "Runlevel" von "Gutmensch (temporär)" auf "Arsch (default)" umzustellen. Dazu betätigt mein Hirn zum Gangwechsel die Kupplung und versetzt das Sprachzentrum vorübergehend in den Leerlauf. In dieser Zeit kommt weder defensiv, noch aggressiv irgendwas brauchbares heraus.
Deshalb sind Menschen mit einer zynischen und sarkastischen Grundeinstellung die lustigsten Zeitgenossen, da sie sich eh immer im default-Runlevel bewegen und gar nicht erst umschalten müssen.

>Die im Forum häufig von BF-"Stadtschüchternen" bewunderte Schlagfertigkeit, wenn harte Alltags-BFs (da gehörst du aber meines Wissens genauso dazu)
Dazu zähle ich mich leider nicht. In meiner Freizeit laufe (und vor allem wandere) ich zwar bei jeder Gelegenheit ohne Schuhe und habe auch keine Probleme barfuß z.B. einkaufen zu gehen, aber im beruflichen Alltag unterscheide ich mich äußerlich nicht sehr von den anderen Ameisen.

>auf [Blöd Daherreden] blöd zurückreden, ist in Wirklichkeit oft der Rückgriff auf ein fest im Gehirn gespeichertes Repertoire, & man wandelt ggf. je nach Situation das Zurückgesprochene ab (zumindest ist das bei mir so). Mit der Zeit reift man, & es kommen immer wieder neue Einfälle hinzu, & wie ich in meinen BF-Anfangsjahren schmerzhaft lernen mußte, meist nachträglich. Der absolut geniale Geistesblitz, was man auf [Blödes] als Ultrablödes zurückgibt, ist selten.
Da bin ich anderer Ansicht. Bemerkungen aus dem Repertoire heraus funktionieren eigentlich nur in provozierten Situationen und sind dabei (bei mir zumindest) eher erzwungen komisch. Z.B. kritische Nordic Walker mache ich mir auf diese Weise regelmäßig mit "Laufen ohne Krücken und (Fußsohlen)-Prothesen" zum Freund. Wirkliche Kracher müssen aber spontan kommen, und das klappt halt im Dialog nicht immer.

>... In ihren Äußerungen wird dann zutage treten, was wirklich hinter dieser [Besorgnis mit ärgerlichem Unterton] um meine Gesundheit steckt: (mal' dir die folgenden Worte als mit einer wütend krächzenden Greisenstimme gesprochen aus): "Barfuß in der Öffentlichkeit gehört sich nicht!!"
Gesundheit als Vorwand, oooh ja. Neulich brachte ich (beschuht) meine Kinder zum Kindergarten. Da fragte mich eine Mutti ganz erstaunt, während sie ihrer Tochter Hausschühchen anzog: "Was, die tragen immer noch Stoppersocken?" (Im Sommer freilich barfuß, wenn erlaubt). Ich daraufhin: "Ja, die sollen ihre Füße bewegen können. Schuhe sind doch der beste Weg, damit sie schon in jungen Jahren Fußdeformationen bekommen und so schnell kann man die eh gar nicht nachkaufen, wie sie da herauswachsen!"
Daraufhin ein danebenstehender Papi: "Das stimmt, die Schuhe meines Sohnes sind auch schon längst viel zu eng geworden!", sprachs und zog sie ihm an.
Was willste da noch sagen? Unweigerlich entwickelt man als Barfußläufer mit der Zeit so ein Gefühl: "Wir wissen, daß wir recht haben, und Ihr anderen seid halt selber schuld, ätschebätsche!"
Das ist natürlich schon verdächtig nah dran an religiösem Fanatismus. Gewissen missionarischen Eifer können wir uns alle ja nicht absprechen, oder?

So, jetzt bin ich aber vom Thema abgewichen.

Herzliche Grüße vom Barpfotenbären

PS:
> Ob man sich z. B. auf evtl. Celebrations zum 10 Jahres-Forumsjubiläum einmal sieht?
Wußte gar nicht, daß es sowas gibt! Wann und wo wird das stattfinden? Wahrscheinlicher ist es aber, mal an einer mehrtägigen Wanderung teilzunehmen, sobald meine kleinen Barfüßler auch bei sowas mitmachen können.

Schlagfertigkeit & Offenheit

Markus U., Stammposter, Wednesday, 30.01.2008, 14:40 (vor 6128 Tagen) @ Jay

Hi Jay!

Die im Forum häufig von BF-"Stadtschüchternen" bewunderte Schlagfertigkeit, wenn harte Alltags-BFs (da gehörst du aber meines Wissens genauso dazu) auf [Blöd Daherreden] blöd zurückreden, ist in Wirklichkeit oft der Rückgriff auf ein fest im Gehirn gespeichertes Repertoire, & man wandelt ggf. je nach Situation das Zurückgesprochene ab (zumindest ist das bei mir so). Mit der Zeit reift man, & es kommen immer wieder neue Einfälle hinzu, & wie ich in meinen BF-Anfangsjahren schmerzhaft lernen mußte, meist nachträglich. Der absolut geniale Geistesblitz, was man auf [Blödes] als Ultrablödes zurückgibt, ist selten.

Ja, das ist so. Mit dem Repertoire, das man sich im Laufe der Zeit zulegt, kommt man aber je länger desto besser klar; schließlich zählt Erfahrung beim Barfußlaufen und ganz besonders im "barfüßigen Alltag" mehr als alles andere - insbesondere im Hinblick auf Kälteresistenz und Geländegängigkeit.
Ich kann mich nur an einen spontanen Geistesblitz erinnern, aber diese Erinnerung bringt mich immer wieder zum Lachen:
Als vor Jahren einmal eine alte Dame erschrokken ausrief "Gott, Sie sind ja barfuß!", gab ich zurück: "Ich bin zwar barfuß, aber nicht Gott."

Mich hat mal so ein alter Sack mit einem Wanderstock bezeigt und prophezeit, "davon" würde ich garantiert Lungenentzündung bekommen (und ich könnte ihm das ruhig glauben)! Und ein anderer (vielleicht sein älterer Bruder?) wünschte mir sogar eine Blasenentzündung ("Des werdet se schon sehn, wartet se's ab!!!"). In beiden Fällen ist mir spontan keine wirklich gute Antwort eingefallen. Hinterher hätte ich freilich ein Buch mit geeigneten Antworten schreiben können.

--
Da hast du insgesamt offenbar mehr drauf als ich. Mit der gleichen Situation konfrontiert, hätte ich folgendes sofort parat gehabt: "Warten Sie´s doch ab! Sie werden mich weiterhin als quietschfidel sehen!"
Auch wenn ich jetzt grüble, fallen mir tatsächlich keine weiteren möglichen Anworten ein, weil "die" von ihrem Standpunkt überzeugt sind. Erst, wenn ich tatsächlich keine Lungen- &/oder Blasenentzündung bekomme & "die" mich wiedersehen, fallen die aus allen Wolken. In ihren Äußerungen wird dann zutage treten, was wirklich hinter dieser [Besorgnis mit ärgerlichem Unterton] um meine Gesundheit steckt: (mal' dir die folgenden Worte als mit einer wütend krächzenden Greisenstimme gesprochen aus): "Barfuß in der Öffentlichkeit gehört sich nicht!!"

Ich pflege in solchen Fällen ("Sie kriegen es an die Nieren!" und ähnliche Sprüche) stets trokken zu antworten: "So wie Sie es sagen, habe ich den Eindruck, daß Sie sich das wünschen." Meistens besteht die Reaktion des Gegenübers dann in spontaner Errötung und verlegenem Stammeln, daß er ja nur gemeint hätte... (mangels geeigneter Formulierung bleibt der Satz dann unvollendet).

Barfüßige Wintergrüße,
Markus U.

Schlagfertigkeit & Offenheit

RainerL @, Stammposter, Thursday, 31.01.2008, 12:45 (vor 6127 Tagen) @ Markus U.

Hallo Markus,

Als vor Jahren einmal eine alte Dame erschrokken ausrief "Gott, Sie sind ja barfuß!", gab ich zurück: "Ich bin zwar barfuß, aber nicht Gott."

Der ist gut!! Muß ich mir unbedingt merken. Klasse! Schön dass Du hier wieder Beiträge schreibst

Grüße
Rainer

Oder noch besser....:

Bernd (Frankfurt), Stammposter, Tuesday, 29.01.2008, 15:06 (vor 6129 Tagen) @ Barpfotenbaer

Der Aufschrei: "Zehen lutschen und Fußkitzeln? Für 50 Euro?" *kreisch*

Da fällt mir ein Witz ein:
Fragt ein Mann in einem ziemlich gefüllten Restaurant eine einzeln sitzende junge Dame, ob er sich mit an ihren Tisch setzen dürfe. Diese springt auf und brüllt ihn an: "Ins Stundenhotel?????"
Ganz verdattert und mit hochroten Kopf setzt sich der Mann woanders hin. Nach einiger Zeit steht die junge Frau auf und geht zu ihm rüber und sagt: "Entschuldigen Sie bitte, ich bin Studentin der Psychologie und wollte nur Ihre Reaktion testen!" Der Mann springt auf und ruft entsetzt: "Waaaas, 100 Euro????"

In dem Sinne hättest Du aufspringen können und rufen: "Waas? Sie fußgeiler alter Bock, Sie!!!!"
(Wissen doch die anderen Leute im Lokal nicht, wofür er Dir die 2 Euro gegeben hat ...),
Heitere Grüße vom Barpfotenbären

Ich persönlich habe wenig Verständnis für junge Familien, die mit ihren Kindern Restaurants besuchen und die ihre lieben Kleinen dann das gesamte Etablissement erkunden lassen, was in den meisten Fällen mit hysterisch keifenden Mamas und lautstarkem Kindergeheule in Verbindung steht.
Lieber Bernd, da geht es mir genauso wie Dir. Da mir Kindergeschrei in einem Lokal genau so zuwider ist wie Dir, habe ich es als das kleinere Übel angesehen, die Kleine laufen zu lassen und sie wieder einzufangen, wenn es gefährlich für sie oder unangebracht für andere war, als sie mit aller Gewalt am Tisch zu behalten und die Umwelt an Ihrer Stimme teilhaben zu lassen. Sie ist mit ihren 16 Monaten leider Argumenten und gutem Zureden nur bedingt zugänglich. Das gibt sich aber mit der Zeit, unsere Große (9) können wir mittlerweile überall hin mitnehmen, ohne daß es peinlich wird ;o).
In diesem Sinne :o)
Als passende Replik lag mit ein "Geizkragen" auf der Zunge, ich hätte es aber schon sehr laut durch das Lokal brüllen müssen, was ich dann auch nicht wollte.

Unverschämtheit!

Jay, Stammposter, Tuesday, 29.01.2008, 09:40 (vor 6129 Tagen) @ Don Primo

Hi Don,
aufgrund der Schwere dieses Falles (mir ist eine derartige Provokation auch in ähnlicher Form noch nie vorgekommen) genehmige ich mir diesmal in bestimmter Hinsicht eine sehr extreme Replik & hoffe, das Maß des Erlaubten nicht zu überschreiten. Das, was passiert ist, rechtfertigt jedoch sehr viel.

Situativ kannst du natürlich gar nichts machen, wenn sich dieser Typ umdreht & dir jede verbale Rückäußerungsmöglichkeit abschneidet. Daß man den Flüchtenden mit dem Ruf "Hallo, Sie haben Geld verloren" zu einem publikumswirksamen Gespräch über mehrere Tische hinweg zwingen kann, erscheint mir unwahrscheinlich.

Auch wenn man unmittelbar durch sowas enorm auf die Palme gebracht wird, würde ich mich schnell damit beruhigen, daß (deiner Schilderung nach) niemand vom sonstigen Publikum von der Sache überhaupt etwas
mitbekam.

Evtl. gelingt es dir, die Identität des Geldspenders zu ermitteln (z. B., indem du in diesem Bistro Stammgast bist & die "den" ebenfalls schon öfter geshen haben, oder, du siehst ihn in sein [?] 4rad einsteigen, notierst dir das Kennzeichen & hast sehr gute EDV-Kenntnisse, egal). Dann kannst du folgendes machen (falls dir die [Ihn zu ärgern-Rache] € 3,- plus ein paar Auslagen überhaupt wert ist):

In ein hochwertig aussehendes Briefkuvert wird eine 5 €-Note verpackt & folgendes Begleitschreiben erstellt, indem man unter Google die Worte [Schuhfetischismus Wikipedia] eingibt & das, was da kommt, in einer kultivierten Schriftart (z. B. Garamond Antiqua) ausdruckt. Laß dir von einem Bekannten, der selbst nicht BF sein sollte, aus einer Apotheke einen einfachen, aber gepflegt erscheinenen Werbeprospekt über ein Präparat namens Viagra mitbringen. Diese beiden Schriftstücke sowie folgendes Anschreiben werden der Sendung beigefügt:
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$ $ $ $ XX CAPITAL CONSULT, INVESTMENT BANKING & WIRTSCHAFTSPSYCHOLOGIE $ $ $ $

Betreff: Ihr symbolischer Startkapital-Eintrag von € 2,- ; übergeben am [Datum] in [Lokalname, Ort]
Hilfe bei Problemen mit der [Ehe]Partnerin

Sehr geehrter Herr YY,
ich habe Ihren Hilferuf, der in Ihrer Signalhandlung eingebettet war, schon verstanden. Wenn man sich zu fortgeschrittener Stunde zu den letzten Handlungen des Tages ins Schlafzimmer zurückzieht, sind schon die unmittelbaren Gedanken davor eine Welt des Grauens.

Es bleibt dann oft keine andere Wahl, als die elementaren Befriedigungshandlungen, die die männliche Seele fordert (mitunter verlangt sie gar nichts mehr), manuell an sich selbst auszuführen.

Manchmal werden hierzu Hilfsmittel wie Erzeugnisse der Schuhindustrie herangezogen. Die Erfahrung lehrt jedoch (siehe beiligendes wissenschaftliches Bulletin), daß solche Objekte meist beim gemeinsamen Spiel stören.

Es ist mittlerweile dank umfassender Erprobungen gesichertes allgemeines Erfahrungsgut, daß chemische Präparate (Expose´ anbei) bei der Erreichung des Ziels der Wiederherstellung männlicher Potenz weitaus besser und gleichzeitig zuverlässiger funktionieren, als der bisher von Ihnen bevorzugte Lösungsweg, den Sie mir in kultivierter Diskretion kryptisch mitteilten.

Daher darf ich Ihnen von Mensch zu Mensch und als Mann, der einem anderen Mann hilft, von bereits auch nur symbolischen Kapitalinvestitionen in Schuhindustrieerzeugnisse zur Beseitigung og. Probleme abraten. Sie sind zudem als Ausdrucksmittel der Persönlichkeit ungeeignet und versagen mitunter bei der Erreichung des Ziels, sich seiner Umwelt mitzuteilen, wie es um die eigene wirtschaftliche Lage bestellt ist. Diese Funktion übernehmen heute Topprodukte der gehobenen internationalen Automobilindustrie, die aufgrund der vielen im Anschaffungspreis liegenden Zehnerpotenz-Differenzen den Faktor Kleidung irrelevant werden lassen.

Da wir uns aus den vorgenannten Gründen nicht mit Finanz-Größenordnungen wie der von Ihnen eingebrachten befassen, reichen wir zur Demonstration unserer Performance im Bereich Kapitalanlagen Ihren Input mit 150 % Kapitalrendite zurück. Bitte beachten Sie diese binnen weniger Tage stattgefundene Verzinsung.

Wir hoffen, Ihnen mit dieser kleinen Aufmerksamkeit eine kleine Freude gemacht zu haben und verbleiben
mit freundlichen Grüßen

Dr. Jay Sommer
Berater für wirtschaftliche Intimfragen
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Kannst auch deinen eigenen Namen, einen Teilnamen/Pseudonym deinerseits oder was auch immer 'reinsetzen; ich würde keine Möglichkeit zur Rückäußerung mit einer realen Absenderadresse geben.

Als Barfußmann stets mitleidsvolles Verständnis für die Probleme mancher nicht BFiger Männer habend, weil gerade solche manchmal richtige Männer sein wollen & es ihnen u. U. verwehrt ist...
Jay

PS: Dr. Sommer hat einst in Illustrierten wie BRAVO etc. unzähligen Jugendlichen über seelische Krisen hinweggeholfen.

Sehr schön :o)

Don Primo, Stammposter, Tuesday, 29.01.2008, 14:29 (vor 6129 Tagen) @ Jay

Hi Jay,
wenn mir meine Zeit nicht zu schade wäre, wäre es bestimmt Lustig, etwas derartiges zu machen ;o)

ROFL

Jörg (Hanna), Stammposter, Tuesday, 29.01.2008, 20:25 (vor 6129 Tagen) @ Jay

**** ROFL ****

Ein typischer Jay, ich schmeiß mich weg!

:-))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))))

Unverschämtheit!

Tina und Guido, Stammposter, Thursday, 31.01.2008, 00:48 (vor 6128 Tagen) @ Don Primo

Oh ja, was sich Menschen alles einfallen lassen ...
Ich hatte am Montag eine Begegnung mit einem Herrn mittleren Alters(Mitte von Hundert) an der Tankstelle. Er bemerkte meine schuhlosen Füße und war sehr erstaunt, ich bezahlte mein Benzingeld von genau 20 Euro und BAT ihn danach um Geld für Schuhe. Darauf bekam ich zur Antwort, er müsse erst mal seinen Treibstoff bezahlen ...
Meine Entgegnung: Ja genau, das sei mir wichtiger als Schuhe kaufen*grins* ung ging meiner barfüßigen Wege! - Bevor dieser Herr den Raum betrat stand ein junger Mann(Mitte 20) vor mir an der Kasse und stellte die Frage, ob es nicht zu kalt sei ...!!
Und überhaupt, für 2 Euro kann man keine Schuhe kaufen, noch nicht mal einen*lach*, also warum mitnehmen das Geld!
herzlichst, tina :-)

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