Hexenschuss (Hobby? Barfuß! 2)

Dani, Sunday, 27.01.2008, 09:20 (vor 6146 Tagen)

Hallo Alle,

ich bin aufgund folgenden Vorfalls auf Euer Forum gestoßen,und es interessiert mich Euere Meinung,b.z.w. wie Ihr reagiert hättet.

Aufgrund eines schweren Hexenschusses war ich Mitte Dezember bei Temeperaturen um minus 3 grad nicht in der Lage mich zu bücken, konnte daher nur eine kurze Radler Leggin und auch keine Sockenanziehen, war somit ungewollt barfuss, ok Flip-Flops trug ich noch, ansonsten aber Beine und Füße vollkommen nackt.

So kam ich nachdem ich eine Spritze bekommen habe vom Artzt und musste dennoch in der Stadt einige Erledigungen machen.

Passanten diemich so sahen alamierten die Polizei, mir wurde am dortigen Hauptbahnhof Hausverbot erteilt, auch durfte ich so bekleidet mich nicht weiter in der Stadt aufhalten.

War dieses Verhaalten ok ?

Gruss Dani.

alternative Lösung zum Schuhe anziehen bei unbeweglichem Rücken

steveh, Stammposter, Sunday, 27.01.2008, 20:17 (vor 6146 Tagen) @ Dani

Aufgrund eines schweren Hexenschusses war ich Mitte Dezember bei Temeperaturen um minus 3 grad nicht in der Lage mich zu bücken, ....

Kein Grund nur deshlab barfuss zu laufen!
Meine Empfehlung für einen solchen Fall (alles im Sitzen):
- alte Zeitung auf den Tisch legen
- mit den Zehen Schuhe oder Schnürsenken an Schuhen greifen, Schuhe vom Boden anheben, ein Bein über das andere legen ohne den Rücken zu belasten, mit den Händen Schuhe übernehmen und auf die Zeitung auf dem Tisch stellen.
- ebenso mit den Füssen Socken vom Boden aufheben
- ein Bein über das andere legen und Socke und Schuh anziehen, nochmal Socke und Schuh für den anderen Fuss

Das wars.

alternative Lösung zum Schuhe anziehen bei unbeweglichem Rücken

Tina und Guido, Stammposter, Thursday, 31.01.2008, 00:58 (vor 6142 Tagen) @ steveh

Aufgrund eines schweren Hexenschusses war ich Mitte Dezember bei Temeperaturen um minus 3 grad nicht in der Lage mich zu bücken, ....

Kein Grund nur deshlab barfuss zu laufen!
Meine Empfehlung für einen solchen Fall (alles im Sitzen):
- alte Zeitung auf den Tisch legen
- mit den Zehen Schuhe oder Schnürsenken an Schuhen greifen, Schuhe vom Boden anheben, ein Bein über das andere legen ohne den Rücken zu belasten, mit den Händen Schuhe übernehmen und auf die Zeitung auf dem Tisch stellen.
- ebenso mit den Füssen Socken vom Boden aufheben
- ein Bein über das andere legen und Socke und Schuh anziehen, nochmal Socke und Schuh für den anderen Fuss
Das wars.

Das bedarf aber einer gewissen Übung bzw. es bedarf einiges an Zeitaufwand!*lol*

Und das Nicht-Tragen von Schuhen ist für mich rein prophylaktisch eine Maßnahme gegen Hexenschuß!
Gefeit bin ich nicht, aber die Hexe trifft mich nicht mehr so heftig ... und an rückenschonendes Verhalten beim Heben und Tragen denken!

Hexenschuss

Jay, Stammposter, Monday, 28.01.2008, 09:27 (vor 6145 Tagen) @ Dani

Hallo Alle,
ich bin aufgund folgenden Vorfalls auf Euer Forum gestoßen,und es interessiert mich Euere Meinung,b.z.w. wie Ihr reagiert hättet.
Aufgrund eines schweren Hexenschusses war ich Mitte Dezember bei Temeperaturen um minus 3 grad nicht in der Lage mich zu bücken, konnte daher nur eine kurze Radler Leggin und auch keine Sockenanziehen, war somit ungewollt barfuss, ok Flip-Flops trug ich noch, ansonsten aber Beine und Füße vollkommen nackt.
So kam ich nachdem ich eine Spritze bekommen habe vom Artzt und musste dennoch in der Stadt einige Erledigungen machen.
Passanten die mich so sahen alamierten die Polizei, mir wurde am dortigen Hauptbahnhof Hausverbot erteilt, auch durfte ich so bekleidet mich nicht weiter in der Stadt aufhalten.
War dieses Verhaalten ok ?
Gruss Dani.

Hi Dani,
keine Angst, ich möchte nicht weiter nach deiner möglichen Identität nachforschen, mich hätte aber interessiert, wo das passiert ist. Da es einen Hauptbahnhof gibt, müßte es eine größere Stadt sein.

Die spinnen ja! Zwar kenne ich mich im Bahnwesen nicht sehr genau aus, früher gab es aber sowas wie einen Bahnhofschef, er hieß früher, glaube ich, "Stationsvorsteher". Der könnte dir in der Tat Hausverbot erteilen, wenn ihm deine Nase nicht paßt.

Es ist ja lächerlich! & dann nicht mal ganz BF, geschweige denn splitterfasernackt. Aus Städten kannst du nur in USA ganz 'rausfliegen, hier nicht. Welche Polizei fordert dich zum Verlassen der Stadt auf?

Bin neugierig, sag' später noch mehr. Muß schließen, da bei mir Arbeitstag.

Bis dann, Jay (kann´s gar nicht so recht glauben, daß das passiert ist. Wo gibt´s denn sowas?)

Hexenschuss

Dani, Monday, 28.01.2008, 13:56 (vor 6145 Tagen) @ Jay

Hallo Alle,
ich bin aufgund folgenden Vorfalls auf Euer Forum gestoßen,und es interessiert mich Euere Meinung,b.z.w. wie Ihr reagiert hättet.
Aufgrund eines schweren Hexenschusses war ich Mitte Dezember bei Temeperaturen um minus 3 grad nicht in der Lage mich zu bücken, konnte daher nur eine kurze Radler Leggin und auch keine Sockenanziehen, war somit ungewollt barfuss, ok Flip-Flops trug ich noch, ansonsten aber Beine und Füße vollkommen nackt.
So kam ich nachdem ich eine Spritze bekommen habe vom Artzt und musste dennoch in der Stadt einige Erledigungen machen.
Passanten die mich so sahen alamierten die Polizei, mir wurde am dortigen Hauptbahnhof Hausverbot erteilt, auch durfte ich so bekleidet mich nicht weiter in der Stadt aufhalten.
War dieses Verhaalten ok ?
Gruss Dani.

Hi Dani,
keine Angst, ich möchte nicht weiter nach deiner möglichen Identität nachforschen, mich hätte aber interessiert, wo das passiert ist. Da es einen Hauptbahnhof gibt, müßte es eine größere Stadt sein.
Die spinnen ja! Zwar kenne ich mich im Bahnwesen nicht sehr genau aus, früher gab es aber sowas wie einen Bahnhofschef, er hieß früher, glaube ich, "Stationsvorsteher". Der könnte dir in der Tat Hausverbot erteilen, wenn ihm deine Nase nicht paßt.
Es ist ja lächerlich! & dann nicht mal ganz BF, geschweige denn splitterfasernackt. Aus Städten kannst du nur in USA ganz 'rausfliegen, hier nicht. Welche Polizei fordert dich zum Verlassen der Stadt auf?
Bin neugierig, sag' später noch mehr. Muß schließen, da bei mir Arbeitstag.
Bis dann, Jay (kann´s gar nicht so recht glauben, daß das passiert ist. Wo gibt´s denn sowas?)

Es war in Gelsenkichen !

Hexenschuss

Markus U., Stammposter, Monday, 28.01.2008, 19:12 (vor 6145 Tagen) @ Dani

Hallo Alle,
ich bin aufgund folgenden Vorfalls auf Euer Forum gestoßen,und es interessiert mich Euere Meinung,b.z.w. wie Ihr reagiert hättet.
Aufgrund eines schweren Hexenschusses war ich Mitte Dezember bei Temeperaturen um minus 3 grad nicht in der Lage mich zu bücken, konnte daher nur eine kurze Radler Leggin und auch keine Sockenanziehen, war somit ungewollt barfuss, ok Flip-Flops trug ich noch, ansonsten aber Beine und Füße vollkommen nackt.
So kam ich nachdem ich eine Spritze bekommen habe vom Artzt und musste dennoch in der Stadt einige Erledigungen machen.
Passanten diemich so sahen alamierten die Polizei, mir wurde am dortigen Hauptbahnhof Hausverbot erteilt, auch durfte ich so bekleidet mich nicht weiter in der Stadt aufhalten.
War dieses Verhaalten ok ?
Gruss Dani.

Hi Dani,
was Du da berichtest, befremdet mich. Ich bin noch niemals von der Schutzpolizei kontrolliert worden, wenn ich im winter barfuß oder in Flipflops oder barfuß unterwegs war, und auch auf Bahnhöfen gab es nie irgendwelche Probleme, obwohl man gerade dort immer auf Uniformierte (Polizei, Wachschutz etc.) trifft. Ich habe mich schon des öfteren gefragt, warum manche der hier Schreibenden Haarsträubendes berichten, während sich mein eigener "Barfuß- Alltag" demgegenüber ausgesprochen schlicht und unspektakulär ausnimmt. Sonderbare Blikke oder erstaunte Bemerkungen sowie die "berühmte" Frage "Ist Ihnen nicht kalt?" kommen immer vor (manches nehme ich auch nicht wahr, da ich meist nicht daran denke, daß ich barfuß bin), aber damit hat es auch schon sein Bewenden.
Die einzige Erklärung, die ich für solche Unterschiede im Erleben habe, ist neben regionalen Gegebenheiten (ich weiß nicht, wo sich Dein Erlebnis zugetragen hat) die Art und Weise des Auftretens. Wer selbstsicher und ohne jede falsche Scham barfuß geht, wirkt irgendwie "echter" auf seine Umgebung, also nicht verwirrt oder sonstwie hilfsbedürftig (ich weiß ja nicht, inwiefern man Dir Deinen steifen Rükken angemerkt hat). Wenn man dazu noch irgendwie "tough" rüberkommt, traut sich mancher auch nicht so recht an einen ran.

Dich des Hauptbahnhofs zu verweisen, war sicher rechtswidrig, solange Du nicht irgendwie (etwa durch Betteln, Drögeln oder Kampieren) gegen die öffentliche Ordnung verstoßen hast. Daß man Dir sogar untersagt hat, Dich so bekleidet in der Stadt aufzuhalten, entbehrt jeder Verhältnismäßigkeit.

Barfüßige Wintergrüße,
Markus U.

Hexenschuss

Tina und Guido, Stammposter, Thursday, 31.01.2008, 01:23 (vor 6142 Tagen) @ Dani

Hallo Alle,
War dieses Verhaalten ok ?
Gruss Dani.

Hallo Dani!
Das war es ganz und gar nicht, Frechheit so etwas; das geht gar nicht!
Gehe ruhig nun öfter barfuß durch Gelsenkirchen - die anderen haben `doch Stroh im Schuh!`

VORgestern sind wir in eine Fahrzeugkontrolle geraten. Ich/wir wurden routinemäßig nach Führerschein, Fahrzeugpapieren ... und Warndreieck und Verbandkasten gefragt. Dazu habe ich das Auto verlassen um den Kofferraum zu öffnen - Guido an meiner Seite; nach Vorzeigen aller erfragten Utensilien durften wir weiterfahren. Unsere Barfüße interessierten überhaupt nicht! Habe ich auch gar nicht drüber nachgedacht ... der Guido bemerkte dann im Auto dieses Positivum, aber eventuell ist dem Kontrollierenden das nicht aufgefallen, hm!

Mensch, hier ist ja gut was los an Beiträgen im Moment, schööön!!!
freundlichst, tina&guido

Hexenschuss

Engel, Stammposter, Thursday, 31.01.2008, 03:55 (vor 6142 Tagen) @ Dani

Waren das etwa normale Polizisten?
Wenn ja, haben die schon mal gar kein Recht Dir das betreten (egal wie Du rum läufst) des Bahnhofs zu verweigern. Denn in Deutschland sind Bahnhöfe immer noch Bundesgebiet und fallen somit nicht unter die Zuständigkeit der Landespolizei.
Wenn schon jemand eine solche Verweigerung ausprechen darf, dann ist es die BGS (was ja eine Bundespolizei ist), oder wie Jay schon angemerkt hat, Der sog. "Bahnhofsvorsteher". Allenfalls wäre in Ausnahmefällen noch der Zoll dazu berechtigt.
Und zu dem Verbot die Stadt so zu betreten kann man in Deinem Fall ja fast von verhinderter Hilfeleistung sprechen, denn Du warst ja nur zum Zwecke der ärztlichen Behandlung überhaupt in dem "Aufzug" in der Stadt unterwegs. Das nächste mal lässt Du Dich mit nem Krankenwagen (oder zumindest nem Taxi) zum Arzt fahren und schickst den netten Beamten die Rechnung dafür :-).
Also freiweg das nächste mal wieder so in die Stadt. Denn solange unsereins weiterhin mit soviel Hingabe kontrolliert und schikaniert wird können derweil an anderen Ecken wenigstens die Dealer, Betrüger, und Taschendiebe in Ruhe ihren Unterhalt verdienen. :-)

In diesem Sinne

Gruß Engel

Hexenschuss

Tina und Guido, Stammposter, Thursday, 31.01.2008, 06:54 (vor 6142 Tagen) @ Engel

niemand hat das recht irgendjemandem das barfußlaufen zu verbieten...weil es nicht gesetzlich verboten ist...von ausnahmen wie sicherheitsschuhpflicht auf baustellen z.b. mal abgesehen...das waren bestimmt schwarze sheriffs...die meinen sowieso sie seien sowas wie ne hilfspolizei..dabei dürfen sie nicht mal jemanden anfassen....aber sie spielen sich auf als wären sie die größten...
Gruß
Guido

Hexenschuss

Engel, Stammposter, Thursday, 31.01.2008, 14:01 (vor 6142 Tagen) @ Tina und Guido

niemand hat das recht irgendjemandem das barfußlaufen zu verbieten...weil es nicht gesetzlich verboten ist...von ausnahmen wie sicherheitsschuhpflicht auf baustellen z.b. mal abgesehen...das waren bestimmt schwarze sheriffs...die meinen sowieso sie seien sowas wie ne hilfspolizei..dabei dürfen sie nicht mal jemanden anfassen....aber sie spielen sich auf als wären sie die größten...
Gruß
Guido

Das ist klar.
Ich meinte nur das die Landespolizei nicht mal das Recht hätte nen Straftäter o.ä. im Bahnhof zu belangen, sie müssten die Kollegen von der Bundespolizei rufen.
Von den sog. Hilfsscheriffs will ich mal garnicht reden, gib jemand ne Marke und er nützt es aus. Das sieht man schon an unserem "Strafzettelverteiler" hier im Ort. Dem musste man auch erst mal beibringen wer eigentlich sein Gehalt bezahlt.

Hexenschuss

Markus U., Stammposter, Thursday, 31.01.2008, 14:40 (vor 6142 Tagen) @ Engel

niemand hat das recht irgendjemandem das barfußlaufen zu verbieten...weil es nicht gesetzlich verboten ist...von ausnahmen wie sicherheitsschuhpflicht auf baustellen z.b. mal abgesehen...das waren bestimmt schwarze sheriffs...die meinen sowieso sie seien sowas wie ne hilfspolizei..dabei dürfen sie nicht mal jemanden anfassen....aber sie spielen sich auf als wären sie die größten...
Gruß
Guido


Das ist klar.
Ich meinte nur das die Landespolizei nicht mal das Recht hätte nen Straftäter o.ä. im Bahnhof zu belangen, sie müssten die Kollegen von der Bundespolizei rufen.
Von den sog. Hilfsscheriffs will ich mal garnicht reden, gib jemand ne Marke und er nützt es aus. Das sieht man schon an unserem "Strafzettelverteiler" hier im Ort. Dem musste man auch erst mal beibringen wer eigentlich sein Gehalt bezahlt.

Hi Guido und Engel,
Polizeigesetze sind zwar Landesgesetze und daher von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich, aber allen gemeinsam ist, daß sie die Aufrechterhaltung von Sicherheit & Ordnung bzw. die Gefahrenabwehr als Aufgabe der Polizei definieren. Die Polizei hat also bei Staftaten und Ordnungswidrigkeiten einzuschreiten sowie dann, wenn jemand sich oder andere im schuldunfähigen Zustand gefährdet. Da Barfußlaufen im Winter jedoch keinen Verstoß gegen die öffentliche Ordnung darstellt, darf die Polizei nur dann einschreiten, wenn konkrete Anhaltspunkte vorliegen, daß die barfüßige Person nicht eigenverantwortlich handelt, also beispielsweise verwirrt, aus einer Anstalt ausgebüxt oder einer Straftat zum Opfer gefallen ist oder so.

Barfüßige Wintergrüße,
Markus U.

Amtshilfe, von Gott gegebene Hilfsmarshals & Unterwerfungsrituale

Jay, Stammposter, Saturday, 02.02.2008, 08:37 (vor 6140 Tagen) @ Engel

Das ist klar.
Ich meinte nur das die Landespolizei nicht mal das Recht hätte nen Straftäter o.ä. im Bahnhof zu belangen, sie müssten die Kollegen von der Bundespolizei rufen.

--
Hi Engel,
"die" sehen das insgesamt höchst flexibel. Man beruft sich subsumierend darauf, daß sie als normale Polizei zur Unterbindung weiterer Folgen einschreiten müssen , wenn jemand an einer Kugelbombe eine lange Zündschnur anzündet & sie dann in den Bahnhof wirft. Subsumierend in dem Sinne, daß ja das 'öffentliche Ärgernis' [BF auf dem Bahnhofsvorplatz] genauso schlimm sei.

Grundsätzlich hält sich unsere Obrigkeit einen Dreck an Recht & Gesetz. Ich möchte jetzt wg. off-topic nicht zu lange werden, kenne jedoch keinen einzigen Fall einer Hausdurchsuchung mit dem idyllischen 'richterlichen Durchsuchungsbefehl'. Die kommen, wann sie wollen, auch mitten in der Nacht & treten mit "Gefahr im Verzuge" relativ bald die Tür ein, wenn nicht kurzfristig geöffnet wird. Der Durchsuchungsbefehl wird nachgereicht - unterzeichnet von einer Rechtspflegerins-Tussi am Amtsgericht.
--

Von den sog. Hilfsscheriffs will ich mal gar nicht reden, gib jemand ne Marke und er nützt es aus. Das sieht man schon an unserem "Strafzettelverteiler" hier im Ort. Dem musste man auch erst mal beibringen wer eigentlich sein Gehalt bezahlt.

--
US-Präsident Abraham Lincoln (weiß nichts über seinen Bezug zu BF, dürfte es aber als Sklavereiabschaffer eher liberal gesehen haben) prägte den Satz: Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib' ihm Macht. Der beschriebene Effekt ist pyschodimensional sehr gut beobachtet. Falschpark-Ticketausteiler erledigen ihren Job sehr mechanisch. Sie tun es aber mit einem Bewußtsein, ähnlich, als seien sie von Gott eingesetzt.

Ich kann mir das Gespräch zwischen dir & diesem "Ahnder optischer Antik-Stadtbild-Verunstaltungen durch zu freizügig abgestellte 4räder" (auch wenn sie niemanden real behindern) sehr lebhaft ausmalen. Allerdings staune ich, daß es überhaupt zu schaffen ist, so jemanden zu höheren Einsichten zu führen, woher sein Lebensunterhalt kommt. Diese in sein Gehirn eingeschriebenen Datenbestände werden wahrscheinlich nicht von Dauer sein. Tatsächlich kann ich nicht kurz begründen warum, aber ich ziehe es "aus dem Bauch heraus" vor, mit solchen Leuten nur kurze Dialoge darüber zu führen, worin seine Funktion besteht, nämlich, daß er mich, den kleinen Barfüßer (so komme ich nämlich insbesondere als Fahrer meines 2twagens, eines kleinen FORD Fiesta, "rüber") einzig & allein Geld kostet. Selbst wenn man über die Information verfügt, daß das Geld, was er für´s Stadtsäckel erzeugt, ihn nicht ernähren kann* & der Allgemeinsteuerzahler für ihn miteinspringen muß, sind solche Aufklärungen für ihn zu komplex & werden [aufgrund der Art, wie diese Persönlichkeit gestrickt ist] vermutlich wieder vergessen. Besser im Gedächtnis bleibt - wie gesagt, vermutlich:

[Er, es kommt situativ-zufallsbedingt nicht häufig vor, daß man aufeinandertrifft, wenn er grad' mit der Ticketversorgung von unsereins beschäftigt ist]: "Daß Sie hier nicht parken dürfen, scheint Sie gar nicht zu interessieren."
[Ich]: "Mich interessiert ausschließlich, daß ich jetzt 30 € verloren hab'.
Stimmt´s ?"
[Er]: "Erziehung haben Sie gar keine..?"
[Ich, verwundert]: "Was ist das ?"
[Er, murmelnd, zum nächsten Auto-Delinquenten gehend]: "Na ja, wenn man Sie so sieht...barfuß und so..."

Die sind übrigens tödlich beleidigt, wenn man ihnen Barzahlung anbietet. Daß es auf dem Vordruck (samt Durchschlags-Kontrollexemplar, was bei ihnen verbleibt) kein Feld "Betrag dankend erhalten" (Ankreuzen wäre ja keine tödliche Mehrarbeit) gibt, wird übrigens ganz offiziell damit begründet, daß sonst der "erzieherische Wert" flöten ginge. Man soll Trouble haben, auf die Bank gehen müssen, die Felder zum eigenen Konto ausfüllen müssen...
Das habe ich in meinen ersten Führerscheinjahren (müßte eigentlich BF gewesen sein, keine 'winterliche' Erinnerung) auf gefährliche Weise gelernt. Naiv nahm ich tatsächlich an, daß auch Barzahlung "ging", fragte: "Was kosts´n?" (bekam, glaube ich, 10 DM zur Antwort). Hatte einen solchen Schein bei mir & wollte ihn überreichen, als die Politesse schlagartig in irrwitzigem Gebrüll explodierte: "SAGEN´S EINMAL, SPINNEN SIE, MIT MIR EIN TRINKGELDRITUAL ZU ZELEBRIEREN !!!!!!!!!!!" [sinngemäßer Wortlaut].

Unterwerfungsrituale gibt es schon im Tierreich, der typische BF scheint allerdings für die für ihn vom genannten Personenkreis zugedachte Rolle eher unbegabt zu sein. Engel: Wenn ich mir so deine typischen Bonnmots** im geistigen Austausch mit Park-Sittenwächtern ausmale, rate ich fast zu etwas Vorsicht - weil sie schon bei einem philosophisch vertieften "Wer nichts gelernt hat & nichts kann..." nicht durchblicken, Halluzinationen bekommen & dann später vor dem Amtsgericht behaupten, sie hätten die bekannten Verbalassoziationen zum [Endpunkt, den die Nahrung beim Menschen findet] oder Tiernamen gehört. Insofern sind "sie" etwas gefährlich.

Ein schönes BFiges HELAU & ALAAF-Wochenende, Jay
--
*) oft arbeiten sie jedoch hochgradig kostendeckend. Man kann also meist nicht von "Sie sind für die Allgemeinheit ein Verlustgeschäft" sprechen oder am Sinn dieser ABM Zweifel anmelden...

**) frz. für: wohlwollendes Sprichwort in Bezug auf eine Person, schöngeistiger Spruch.

Off-Topic: Von uneinsichtigen Autofahrern und Hilfssheriffs...

Jörg (Hanna), Stammposter, Saturday, 02.02.2008, 15:46 (vor 6140 Tagen) @ Jay

Hallo Jay,

auch wenn wir in unseren Ansichten höchstens 30 - 40% Übereinstimmung haben, schätze ich doch sehr Deine analytischen, oft tiefgründigen, manchmal auch witzigen - bisweilen auf mich vielleicht ungewollt komisch wirkenden - Beiträge. Außerdem finde ich Deinen unkonventionellen Schreibstil erfrischend (muß ja auch berufsbedingt sehr viel am Tag lesen, da kommt jede Auflockerung gerade recht). Bei einem Thema aber benimmst Du Dich genauso wie die "Spießer", die Du sonst gerne bekämpfst, nämlich wenn es um Dein geliebtes "4rad" geht ("Heiliges Blechle") und die vermeintliche "Freiheit", überall fahren und parken zu müssen bzw. dürfen. Und da vermisse ich die Dir sonst eigene, typisch ingenieursmäßige, klare "Denke":

- Es gibt auch die Freiheit anderer Bürger, nicht ständing und überall von falsch parkenden oder alles zuparkenden Autos behindert zu werden. Wohin uns das falsche Ideal der autogerechten Stadt aus den 60er Jahren hingeführt hat, kann man in fast allen deutschen Städten und erst recht in den amerikan. Großstädten sehen. Wie schön sind dagegen autofreie oder -arme Städte geblieben! Aber das ist natürlich Geschmackssache. Für manchen ist eben möglicht viel Auto/m² das Ideal...

- Wenn die Polizei falsch parkende Autos aufschreibt, heißt es (zu recht): Haben die nichts Besseres zu tun? Übernehmen das aber dann Hilfsscheriffs, ist es auch nicht recht. Die müssen und sollen aber schlicht nichts anderes tun, als Falschparker aufzuschreiben, Diskutieren überflüssig. Wer soll es denn sonst machen? Gar keiner? Was nützten Gesetze ohne Kontrolle???

- Wenn schwarze Sheriffs das Recht beugen oder willkürlich "auslegen" (s. Deine Replik auf Tina und Guido) heißt es vollkommen zu recht (ich stimme hier 100% überein!), die überschreiten Ihre Kompetenzen. Das von Dir erwähnte Beispiel (Andreas, Stuttgart) zeigt, daß man das nicht hinnehmen darf, und auch die "Vorgeschichte" mancher schwarzer Sheriffs macht nachdenklich, ob diese Menschen wirklich für "Ordnungsaufgaben", die einen sensiblen Umgang mit Recht und Gesetz verlangen, geschaffen sind. Wenn jedoch ein Parkwächter-Hilfssheriff das Gesetz nicht willkürlich, sondern eben gesetzesgetreu auslegt, willst Du mit ihm darüber diskutieren. Warum? Um ihn zu einer willkürlichen Auslegung des Gesetzes zu überreden, Dir kein Ticket zu verpassen? Wo ist da die Logik, dort "Hü", hier "Hott"? Im Gegensatz zum Umgang mit Menschen ist das Erlernen der simplen Parkgesetze auch für einfacher gestrickte Menschen möglich, da braucht's keine Akademiker für (weder auf Seiten der "Aufpasser", noch auf Seiten der Autofahrer).

- Wir haben in Deutschland - Gott sei Dank - die Gewaltentrennung. Wenn Du also etwas gegen die vermeintliche Gängelung durch Parkverbote und Fußgängerzonen und andere Verkehrsgesetze tun möchtest ("Freie Fahrt für freie Bürger"), musst Du Dich an den Gesetzgeber wenden und nicht an die, die die bereits gemachten Gesetze nur kontrollieren. Das dürften bei Deinem Lieblingsthema vor allem die Stadt- und Gemeinderäte sein. Bin da aber nicht so fit, Markus U. kann da bestimmt weiterhelfen.

- Mal was Erfreuliches: Solange sich Dein Kampf gegen die "Entliberalisierung" des Landes vor allem auf kommunale Parksheriffs beschränkt, kann es um unser Land noch nicht soooo schlecht bestellt sein. Die größte Gefahr droht ohnehin von den schnell wachsenden sozialen Ungerechtigkeiten und Mißständen im Land, die mit der eher schleichenden "Entliberalisierung" nur wenig zu tun haben, aber das ist jetzt ein anderes Thema...

- Wenn ich mir den täglichen Kampf auf den deutschen Autobahnen und die teils massiven Verkehrsverstösse anschaue, dann wird noch viel zu wenig kontrolliert (war gerade diese Woche wieder beruflich in der Schweiz unterwegs und habe mal wieder über die hohe Verkehrsdisziplin dort gestaunt). Mit schärferen Kontrollen und den dadurch bedingten Mehreinnahmen könnte man dann was gegen die sozialen Mißstände tun.

Sorry an alle anderen für soviel Off-Topic, aber das musste mal raus...

Serfuß,
Jörg:

seit mehr als 22 Jahren Führerscheinbesitzer und Autofahrer
seit ca. 20 Jahren ununterbrochener Autobesitzer
ca. 500.000 unfallfreie Lebens-KM, davon rund die Hälfte barfuß
z.Zt. wieder ca. 35.000 km/Jahr (leider, berufsbedingt)
ca. 2 - 3 Parktickets in über 22 Jahren
ca. 4 - 5 Tempoverstösse in über 22 Jahren
0 Punkte in Flensburg (und nie einen gehabt)
0 Unfälle, nicht mal "Parkrempler"

Off-Topic: Von uneinsichtigen Autofahrern und Hilfssheriffs...

Markus (Oberbayern), Saturday, 02.02.2008, 16:08 (vor 6140 Tagen) @ Jörg (Hanna)

- Es gibt auch die Freiheit anderer Bürger, nicht ständing und überall von falsch parkenden oder alles zuparkenden Autos behindert zu werden.

Das ist richtig so. Das erreicht man dadurch, in dem man genügend legale Parkplätze für die Autofahrer ausweist. Somit wird die Anzahl der Falschparker verkleinert.
Auch für die Autofahrer ist es angenehmer, auf einem gut ausgebauten Parkplatz zu parken als irgendwie so unmotiviert auf dem Gehsteig oder mitten in der Wildnis das Auto unsortiert stehen zu lassen.

Wie schön sind dagegen autofreie oder -arme Städte geblieben!

Wenn man als Tourist dort hingeht und eine Barfußwanderung unternimmt, ist das schön. Aber dort zu wohnen und um einzukaufen bzw. zur Arbeit zu gelangen das Auto benutzen (und damit den Klimawandel fördern) zu müssen, weil man sonst abgeschnitten ist, ist alles andere als schön.

Aber das ist natürlich Geschmackssache. Für manchen ist eben möglicht viel Auto/m² das Ideal...

Gerade für Ingenieure (die eher technisch drauf sind) gehören Autos eher zum Ideal als schöne Natur (die für schöngeistige Geisteswissenschaftler schön ist).
Wenn man an die Bus- und Bahn-Fans im Forum denkt, so würden die sich in einer Großstadt mit gut ausgebautem ÖPNV ziemlich wohl fühlen.

Im Gegensatz zum Umgang mit Menschen ist das Erlernen der simplen Parkgesetze auch für einfacher gestrickte Menschen möglich, da braucht's keine Akademiker für (weder auf Seiten der "Aufpasser", noch auf Seiten der Autofahrer).

Es ist besser, wenn auch die Ordnungshüter einen guten Umgang mit Menschen haben. So können sie den Falschparkern besser erklären, warum sie falsch parken. Ein guter Charakter ist auch wichtig, damit sie eben nicht "zu viel" bestrafen.

- Mal was Erfreuliches: Solange sich Dein Kampf gegen die "Entliberalisierung" des Landes vor allem auf kommunale Parksheriffs beschränkt, kann es um unser Land noch nicht soooo schlecht bestellt sein. Die größte Gefahr droht ohnehin von den schnell wachsenden sozialen Ungerechtigkeiten und Mißständen im Land, die mit der eher schleichenden "Entliberalisierung" nur wenig zu tun haben, aber das ist jetzt ein anderes Thema...

Gerade wenn man sozial gut gestellt sein will braucht man ein Auto, um damit einen guten Beruf ausüben zu können. Die meisten Arbeitsstellen liegen weit auseinander.

- Wenn ich mir den täglichen Kampf auf den deutschen Autobahnen und die teils massiven Verkehrsverstösse anschaue, dann wird noch viel zu wenig kontrolliert (war gerade diese Woche wieder beruflich in der Schweiz unterwegs und habe mal wieder über die hohe Verkehrsdisziplin dort gestaunt). Mit schärferen Kontrollen und den dadurch bedingten Mehreinnahmen könnte man dann was gegen die sozialen Mißstände tun.

Ich denke mir auch immer, wenn ich auf deutschen Autobahnen unterwegs bin: Wenn die konsequent jeden Drängler und Abstandsunterschreiter und Geschwindigkeitsüberhöher abkassieren würden, wäre Deutschland bald schuldenfrei.

seit mehr als 22 Jahren Führerscheinbesitzer

Du bist also mindestens 40 Jahre alt.

Jetzt verstehe ich nicht...

Jay, Stammposter, Sunday, 03.02.2008, 11:33 (vor 6139 Tagen) @ Markus (Oberbayern)

- Es gibt auch die Freiheit anderer Bürger, nicht ständing und überall von falsch parkenden oder alles zuparkenden Autos behindert zu werden.

Das ist richtig so. Das erreicht man dadurch, in dem man genügend legale Parkplätze für die Autofahrer ausweist. Somit wird die Anzahl der Falschparker verkleinert.
Auch für die Autofahrer ist es angenehmer, auf einem gut ausgebauten Parkplatz zu parken als irgendwie so unmotiviert auf dem Gehsteig oder mitten in der Wildnis das Auto unsortiert stehen zu lassen.

--
BRAVO ! (Ohne Ironie)
--

Wie schön sind dagegen autofreie oder -arme Städte geblieben!

Wenn man als Tourist dort hingeht und eine Barfußwanderung unternimmt, ist das schön. Aber dort zu wohnen und um einzukaufen bzw. zur Arbeit zu gelangen das Auto benutzen (und damit den Klimawandel fördern) zu müssen, weil man sonst abgeschnitten ist, ist alles andere als schön.

--
BRAVO ! (Ohne Ironie)
--

Aber das ist natürlich Geschmackssache. Für manchen ist eben möglicht viel Auto/m² das Ideal...

Gerade für Ingenieure (die eher technisch drauf sind) gehören Autos eher zum Ideal als schöne Natur (die für schöngeistige Geisteswissenschaftler schön ist).
Wenn man an die Bus- und Bahn-Fans im Forum denkt, so würden die sich in einer Großstadt mit gut ausgebautem ÖPNV ziemlich wohl fühlen.

Im Gegensatz zum Umgang mit Menschen ist das Erlernen der simplen Parkgesetze auch für einfacher gestrickte Menschen möglich, da braucht's keine Akademiker für (weder auf Seiten der "Aufpasser", noch auf Seiten der Autofahrer).

Es ist besser, wenn auch die Ordnungshüter einen guten Umgang mit Menschen haben. So können sie den Falschparkern besser erklären, warum sie falsch parken. Ein guter Charakter ist auch wichtig, damit sie eben nicht "zu viel" bestrafen.

--
BRAVO ! (Ohne Ironie)
--

- Mal was Erfreuliches: Solange sich Dein Kampf gegen die "Entliberalisierung" des Landes vor allem auf kommunale Parksheriffs beschränkt, kann es um unser Land noch nicht soooo schlecht bestellt sein. Die größte Gefahr droht ohnehin von den schnell wachsenden sozialen Ungerechtigkeiten und Mißständen im Land, die mit der eher schleichenden "Entliberalisierung" nur wenig zu tun haben, aber das ist jetzt ein anderes Thema...


Gerade wenn man sozial gut gestellt sein will braucht man ein Auto, um damit einen guten Beruf ausüben zu können. Die meisten Arbeitsstellen liegen weit auseinander.

--
I. d. R. ist das so.
--

- Wenn ich mir den täglichen Kampf auf den deutschen Autobahnen und die teils massiven Verkehrsverstösse anschaue, dann wird noch viel zu wenig kontrolliert (war gerade diese Woche wieder beruflich in der Schweiz unterwegs und habe mal wieder über die hohe Verkehrsdisziplin dort gestaunt). Mit schärferen Kontrollen und den dadurch bedingten Mehreinnahmen könnte man dann was gegen die sozialen Mißstände tun.


Ich denke mir auch immer, wenn ich auf deutschen Autobahnen unterwegs bin: Wenn die konsequent jeden Drängler und Abstandsunterschreiter und Geschwindigkeitsüberhöher abkassieren würden, wäre Deutschland bald schuldenfrei.

--
Das löst das Problem nicht. Meine Vermutung für die Gründe habe ich weiter "oben" in meiner Replik auf Jörg(Hanna) ausgeführt. Außerdem möchte ich zu bedenken geben: Führerscheinverlust auch nur für 1 Monat ist für einige Leute der Ruin.

Und jetzt erkläre mir, warum du nicht gleich so im Forum angefangen hast...

Bin perplex. Mir fällt keine passende Grußformel ein. Egal, ob´s schon Wirklichkeit war, gerade Wirklichkeit wurde oder man beabsichtigt, es Wirklichkeit werden zu lassen: Viel Spaß & Freude mit BF.
Jay

Vordergründig OT - aber letztendlich wieder auf BF = Denkfreiheit zurückkommend

Jay, Stammposter, Sunday, 03.02.2008, 11:12 (vor 6139 Tagen) @ Jörg (Hanna)

Hallo Jay,
auch wenn wir in unseren Ansichten höchstens 30 - 40% Übereinstimmung haben, schätze ich doch sehr Deine analytischen, oft tiefgründigen, manchmal auch witzigen - bisweilen auf mich vielleicht ungewollt komisch wirkenden - Beiträge. Außerdem finde ich Deinen unkonventionellen Schreibstil erfrischend (muß ja auch berufsbedingt sehr viel am Tag lesen, da kommt jede Auflockerung gerade recht). Bei einem Thema aber benimmst Du Dich genauso wie die "Spießer", die Du sonst gerne bekämpfst, nämlich wenn es um Dein geliebtes "4rad" geht ("Heiliges Blechle") und die vermeintliche "Freiheit", überall fahren und parken zu müssen bzw. dürfen. Und da vermisse ich die Dir sonst eigene, typisch ingenieursmäßige, klare "Denke":

Es gibt auch die Freiheit anderer Bürger, nicht ständing und überall von falsch parkenden oder alles zuparkenden Autos behindert zu werden. Geschmackssache. Für manchen ist eben möglicht viel Auto/m² das Ideal...

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Hi Jörg,
der 2. Absatz hat mich insofern erschreckt, weil für mich folgendes Szenario niemals in Frage käme: Ein Kfz steht auf dem äußersten rechten Fahrstreifen einer Hauptverkehrsstraße, etwa = dem Mittleren Ring in München. Die Fahrspur fällt aus, alle, die darauf zustoßen, müssen den Blinker nach links setzen & warten, bis sie nach links in den 'fließeden' Verkehr einscheren können. Dies ist wirklich ein Verkehrshindernis. Die Peinlichkeit, von nicht wenigen Verkehrsteilnehmern gesehen zu werden, daß man der Insasse dieses behindernden Stück Blechs ist, läßt nun je nach Fall das Gros der Verkehrsteilnehmer wie folgt reagieren:
a) Liefer-LKW (egal, wie Fahrer aussieht): Kann der sich nicht irgendwo anders hin verziehen, um seine Ware auszuladen anstatt uns zu behindern?
b) Oberklasselimousine mit geschniegeltem [Beschuhung klar] Nadelstreifentyp erzeugt 2 Verzweigungen: [Der darf das, weil ihm das als Geschniegeltem zusteht] oder (eher): [Schaut ihn euch an, diesen geschiegelten Wichser - er nimmt sich das 'raus, weil er geschniegelt ist & scheinbar kann keiner kann es wagen, ihn abzuschleppen].
c) BFiger Fahrer eines beliebigen Autos: Ach schau dir 'mal diesen Idioten an. Man weiß nicht, ob er wg. fahrerischer Unfähigkeit oder Rücksichtslosigkeit alle behindert. Ist das Auto klein, tippt man auf ersteres.

Mit c) auffällig zu werden habe ich nun schon wirklich GAR kein Interesse. Wie der Ertrinkende nach dem letzten Stück Holz greift, suche ich mir dann ein Fleckchen evtl. irgendwo im Gras. Oft gelingt es mir, meinen Blechkübel so zu postieren, daß Passanten (wenn sie denn überhaupt vorhanden sind) sich nicht an ihm vorbeiquetschen müssen. Mit der Psychodimension "BF = schlechtes Benehmen" kann ich leben. Mit "BF = fahrerische Unfähigkeit" nicht.
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Wohin uns das falsche Ideal der autogerechten Stadt aus den 60er Jahren hingeführt hat, kann man in fast allen deutschen Städten und erst recht in den amerikan. Großstädten sehen.

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Könntest du einmal konkretisieren, worin da der Leidensdruck besteht? Ich weiß, wir haben leider keinen Off-topic-Ausweichbereich. Wenn ich mich heute (vollkommen wurscht, ob als BFiger oder nichtBFiger Fußgänger im Winter) an einem Auto herumschlängeln muß, juckt mich das fast gar nicht, 10 sec später hab' ich das wieder vergessen. Auch wenn´s mir momentan einigermaßen gut geht, ist mein Leidensdruck ein anderer: Die Rechnungen, die in meinem Briefkasten landen. Der höchste Strompreis der Welt. Die höchsten Müllgebühren der Welt. Immense jährliche "Erlaubnisgebühren" der Obrigkeit, damit du ein klein wenig autofahren darfst. Aufträge, die meine Kunden an China verlieren & mich dann mit "Nullfolge" mitreißen. Wo soll das Geld herkommen? DAS ist es, was mir den ganzen Tag psychisch nachhängt, nicht die 10 Autos, um die ich mich heute als Passant herumschlängeln mußte. Das ist nach wenigen Sekunden vergessen.
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Wie schön sind dagegen autofreie oder -arme Städte geblieben! Aber das ist natürlich Geschmackssache. Für manchen ist eben möglicht viel Auto/m² das Ideal...

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Dann müßtest du eigentlich nach Lübeck ziehen, wo zumindest in der Diskussion stand oder Wirklichkeit wurde, daß die Innenstadt per Dekret (wg. optischer Verunstaltung der historischen Kulisse) autofrei zu sein habe (egal, ob sie Abgase oder als Elektrofahrzeuge keine erzeugen). Wie das BF-Leben in Lübeck aussehen würde, weiß ich nicht, da ich die Stadt nicht kenne.

Wo aber bestimmt wird, was du zu tun oder zu lassen hast, damit irgendwas nach etwas Bestimmten aussieht, wird langsam 'was mulmig. Die historische Kulisse könnte auch durch unpassend gekleidete Menschen verunstaltet werden... wobei unpassendes Outift auch durch bestimmte, einfach gänzlich fehlende Kleidungsobjekte gegeben sein könnte. Siehe der Forumsgegenstand.
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Wenn die Polizei falsch parkende Autos aufschreibt, heißt es (zu recht): Haben die nichts Besseres zu tun? Übernehmen das aber dann Hilfsscheriffs, ist es auch nicht recht. Die müssen und sollen aber schlicht nichts anderes tun, als Falschparker aufzuschreiben, Diskutieren überflüssig. Wer soll es denn sonst machen? Gar keiner? Was nützten Gesetze ohne Kontrolle???

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Es gilt hier - vor allem bei Tempomessungen: Je unsinniger das Gesetz, desto intensiver die Kontrolle. Wenn eine breite 4spurige Straße sich hinter einer unübersichtlichen Kurve auf 1 Fahrspur pro Richtung verengt, ist der Sinn eines absoluten Halteverbots hinter dieser Kurve klar. Ich habe oft versucht, zu ergründen, worin der Sinn der meisten Parkverbote (etwa Unfallverhütung durch in Fahrbahnen 'reinreichende Kfz, Sichtbehinderung durch Fahrzeuge, 'Nötigung' von Fußgängern zum Ausweichen auf die Fahrbahn) bestehen könnte. Bis dann tatsächlich Münchens OB Erich Kiesl (CSU) oder sein Amtsnachfolger versehentlich die Sau 'rausließ, man lasse sich diese optische Verunstaltung bestimmter Örtlichkeiten durch wildes Parken nicht mehr bieten, mache jetzt überall "Feuerwehranfahrtszone", damit per dieses rechtlichen Aufhängers sofort abgeschleppt werden könne. Zynismus pur. Schnell sah ich, daß es genug Locations gab, bei denen zwar die Bereiche um ein Einfahrts-Nadelör in einen Innenhof autofrei gehalten wurden, die Feuerwehr hätte aber - sollte ein Gebäudekomplex im Inneren des Areals brennen - Abgrenzungsmauern etc. wegsprengen müssen, um überhaupt 'reinkommen zu können. Lassen wir dieses Off-topic.
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Wenn schwarze Sheriffs das Recht beugen oder willkürlich "auslegen" (s. Deine Replik auf Tina und Guido) heißt es vollkommen zu recht (ich stimme hier 100% überein!), die überschreiten Ihre Kompetenzen. Das von Dir erwähnte Beispiel (Andreas, Stuttgart) zeigt, daß man das nicht hinnehmen darf... Wenn jedoch ein Parkwächter-Hilfssheriff das Gesetz nicht willkürlich, sondern eben gesetzesgetreu auslegt, willst Du mit ihm darüber diskutieren. Warum? Um ihn zu einer willkürlichen Auslegung des Gesetzes zu überreden, Dir kein Ticket zu verpassen?

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Hier merke ich, daß dich 'was fürchterlich geärgert hat. Ich diskutiere eben gar nicht mit ihm. Nicht nur, weil ich weiß, daß die Wahrscheinlichkeit, daß er mit das Ticket nicht verpaßt, exakt = 0 ist, sondern weil ihm gar nicht beizubringen ist, was er da eigentlich macht - Gelderzeugung für´s Stadtsäckel (aus dem die Armen, Alten & Kranken sowieso nix bekommen) per Durchsetzung ideologischer Parkverbote. Er schafft dadurch nicht Sicherheit & Annehmlichkeit für die Bürger.

Vielleicht darf ich mein u. U. auch "unverschämt" rüberkommendes Verhalten von einer anderen Warte aus begründen, wobei jetzt endlich wieder BF ins Spiel kommt. Die Verkehrsberuhigungs-Revolution in Freising 1984/85 mit den darauffolgenden Sittenwächtern war eine Psychofarce. Wir waren nahe an Zuständen, von denen Manfred(Ten) aus Freiburg berichtete. Eine neue "Satzung für die Innenstadt" sollte erlassen werden: Verbot, offen aus Bierdosen zu trinken wg. des "ungünstigen optischen Anblicks"; auf das Schickimickipflaster versehentlich 'runtergefallene Eiswaffeln mußten in Eigenregie & 'ordentlich' beseitigt werden, insgesamt ca. 30 §§. Die unmittelbare Grenze zur 'Kleiderordnung für die Innenstadt' war erreicht; ich rechnete damit, daß als nächster Schritt Damen-Bikini-, Herren-Nacktoberkörper- & BF-Verbot für beide Geschlechter folgen würde. Die Sache kam nur dank des irrwitzigen Klamauks beherzter Bürger nicht durch. Man wies auf die Notwendigkeit hin, für auswärtige Besucher große Tafeln mit diesen Vorschiften aufzustellen & drohte mit der Info von ARD-Magazinen wie "report", "panorama", "monitor" & Dieter Hildebrandt´s "Scheibenwischer".

Der Initialpöbel ging nämlich von den Parkwächtern aus. Dieselben Effekte aufgrund noch recht jugendlichen Aussehens, wesentlich verstärkt durch BF, hat auch Descalzar berichtet:

x Sah man jung &/oder ein wenig rustikal aus: Duzen (es wurde aber meist schlagartig zum Sie gewechselt, wenn zurückgeduzt wurde);
x Sah man sehr jung aus: "Hosd' dein Führerschein im Lotto gwonna?" [Hast du deinen Führerschein im Lotto gewonnen]
x Bei übergewichtigen Falschparkern: "Z´faul zum Laffa. Derwei' dad da des guad doa." [Zu faul zum Laufen. Derweil würde dir das guttun].

& lauter solche philosophischen Bonmots. Natürlich wurde zurückgepöbelt. Schließlich wies dann das Amtsgericht Freising in Pressenotizen darauf hin, daß auf Beleidigungsanzeigen dieser für die öffentliche Sicherheit & Ordnung ihre Pflicht Ausübenden "in härtester Weise durchgegriffen werde".

Schließlich wurde aber auf massive Beschwerden mehr als 50% des gesamten Personals ausgewechselt & das übrige 'geschult', worauf es dann moderatere Töne anschlug. Ich hatte nur sehr wenig Kontakt mit "ihnen", weil ich die Innenstadt seit dem Umbau boykottiere & spare mir weitere Ausführungen wg. Länge.
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Wo ist da die Logik, dort "Hü", hier "Hott"? Im Gegensatz zum Umgang mit Menschen ist das Erlernen der simplen Parkgesetze auch für einfacher gestrickte Menschen möglich, da braucht's keine Akademiker für (weder auf Seiten der "Aufpasser", noch auf Seiten der Autofahrer).

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Es ist in der Tat simpel, weil in meinem Kaff zunehmend des Komplementaritätsprinzip gilt: "Parken nur in gekennzeichneten Flächen erlaubt".
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Wir haben in Deutschland - Gott sei Dank - die Gewaltentrennung. Wenn Du also etwas gegen die vermeintliche Gängelung durch Parkverbote und Fußgängerzonen und andere Verkehrsgesetze tun möchtest ("Freie Fahrt für freie Bürger"), musst Du Dich an den Gesetzgeber wenden und nicht an die, die die bereits gemachten Gesetze nur kontrollieren. Das dürften bei Deinem Lieblingsthema vor allem die Stadt- und Gemeinderäte sein. Bin da aber nicht so fit, Markus U. kann da bestimmt weiterhelfen.

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Ich habe es aufgegeben, in der Legislative noch irgendwas beeinflussen zur wollen & bin lange nicht mehr zu Wahlen gegangen. Angenehm war, daß meine fahrenden Riesenschlachtschiffe (falls es die Situation erlaubte, damit gesehen zu werden) auf die von entfernten Sicht-Bekannten gestellte Frage: "Und Sie wählen die Grünen?" meiner Antwort: "Niemals! Für mich gibt es nur SPD!" Glaubwürdigkeit verschafften. BF im Wahllokal? Passiert gar nix. Dieselbe ruhige, irgendwie ernste, sehr formelle Stimmung wie mit Schuhen.
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Mal was Erfreuliches: Solange sich Dein Kampf gegen die "Entliberalisierung" des Landes vor allem auf kommunale Parksheriffs beschränkt, kann es um unser Land noch nicht soooo schlecht bestellt sein. Die größte Gefahr droht ohnehin von den schnell wachsenden sozialen Ungerechtigkeiten und Mißständen im Land, die mit der eher schleichenden "Entliberalisierung" nur wenig zu tun haben, aber das ist jetzt ein anderes Thema...

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Ich spreche mit Ticketausteilern nur, wenn sie das Gespräch eröffnen & sehe voll Herablassung auf sie herab. Sie sind lästige Maschinen, die mich einfach um bestimmte Pauschalbeträge erleichtern. Mit dem 2. Satz in deinem vorigen Abschnitt gehe ich vollständig konform. Er gehört in Fettdruck gesetzt. Würde man hier in einem off-topic-Forumsbereich schreiben, was so alles passiert, würde dieser explodieren.
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Wenn ich mir den täglichen Kampf auf den deutschen Autobahnen und die teils massiven Verkehrsverstösse anschaue, dann wird noch viel zu wenig kontrolliert (war gerade diese Woche wieder beruflich in der Schweiz unterwegs und habe mal wieder über die hohe Verkehrsdisziplin dort gestaunt).

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Auch wenn sie teils äußerst raffinierte Überwachungssysteme haben, führe ich das aber vor allem auf das günstigere Klima im Umgang der Menschen untereinander zurück.

Die Schweizer sind zwar als Geschäftsleute formell sehr steif & achten auf penibelste Einhaltung jedes Kontraktdetails, aber sie sind höflich, freundlich & hilfsbereit. Ich kenne Zürich & das Umland sehr gut. Als ich das 1. Mal dort war, geriet ich einmal in eine Situation (weiß nicht mehr, was es war), in der ich sicherheitshalber [an mögliche US-Hotelverhältnisse denkend] sagte: "Ich hab' jetzt grad keine Schuhe zur Hand, weil ich das sehr gewohnt bin" & bekam sofort zur Antwort: "Das macht doch nichts, machen Sie es sich gerne bequem". Gewonnen. Niemand dachte mehr an Schuhe bei mir. Probleme im BFigen Alltagsleben in CH? Gibt´s ja gar nicht. Ein paar ekelhalfte Zeitgenossen gibt es natürlich überall.

Ähnlich wie in den USA ist die Hupe eigentlich tabu. Man macht sich eher zum Clown, wenn man auf der Autobahn [Winner & Loser]-Society zelebriert.
In Deutschland ist es einfach so, daß du einfach schlucken mußt, was dir der andere Verkehrsteilnehmer als Situation vorsetzt. Nimmt dir jemand die Vorfahrt, ist die einzige Wirkung der Hupe die, daß dir der Betreffende eine wegwerfende Handbewegung oder eben den "Vogel" zeigt. Nur Überholen imponiert.
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Mit schärferen Kontrollen und den dadurch bedingten Mehreinnahmen könnte man dann was gegen die sozialen Mißstände tun.
Sorry an alle anderen für soviel Off-Topic, aber das musste mal raus...

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Ich glaube nicht, daß das genug Geld erzeugt, sondern es muß gewissen höheren Prinzipien Einhalt geboten werden. Es müssen jetzt vor allem von der Politik Begrenzungen von Fehlleistungs-Freiheiten bestimmter Nadelstreifen-Herrschaften (natürlich stets in entsprechenden Tretern) vorgegeben werden, etwa, daß folgendes allmählich zum Standard wird (siehe Sächsische Landesbank): Entstehen Gewinne, fallen sie allein der Fa. & den Managern zu. Entstehen Verluste, fängt sie die Allgemeinheit auf; immer mehr Verträge mit der Politik (siehe Subventionen, die ja ebenfalls vom Volk kommen) werden von vornherein so ausgehandelt. Oder daß folgendes von der Gesellschaft toleriert wird: Die Indianer können froh sein, wenn die Gewerkschaften für sie 6 % Lohnerhöhung erreichen. Die Daimler-Chrysler-Häuptlinge genehmigen sich selbst auch in miserablen Geschäftsjahren [2004, 2005] 30 %. Macht man das 3 Jahre hintereinander, ist das Gehalt der Indianer um 19 % gestiegen, während sich die Häuptlinge fortan mehr als das Doppelte an Millionen genehmigen als vor 3 Jahren. Warum ist eigentlich Herrn PORSCHE-Chef Wiedeking´s 6000faches Putzfrauen-Gehalt zusätzlich diesen wenig im Volksbewußtsein verankerten Exponential-Prozeß wert?

Zum Dank dafür, daß man das duldet, muß man sich auch noch Stil & Etikette [nix BF] an immer mehr Orten vorschreiben lassen. Als unter Kanzler Kohl die Schickimicki-Welle anrollte, war immer zu hören, daß mit dem "Anspruchsdenken" der Bevölkerung Schluß sein müsse. Ich würde sagen, sollen [ebengenannte Herrschaften + verbündete Obrigkeiten] doch ihr Anspruchsdenken abstellen, wie die Bevölkerung an immer mehr Orten 'rumzulaufen hat, wovon sie sich außerdem nichts kaufen können.
Sorry ebenfalls für den dicken Off-Topic-Block von vorhin, aber das mußte ebenfalls mal 'raus.
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Serfuß,
Jörg:

seit mehr als 22 Jahren Führerscheinbesitzer und Autofahrer
seit ca. 20 Jahren ununterbrochener Autobesitzer
ca. 500.000 unfallfreie Lebens-KM, davon rund die Hälfte barfuß
z.Zt. wieder ca. 35.000 km/Jahr (leider, berufsbedingt)
ca. 2 - 3 Parktickets in über 22 Jahren
ca. 4 - 5 Tempoverstösse in über 22 Jahren
0 Punkte in Flensburg (und nie einen gehabt)
0 Unfälle, nicht mal "Parkrempler"
--
Irgendwas muß dich an meinem Beitrag fürcherlich geärgert haben. Wir sollten uns wieder 'mal treffen. Ich kenne zwar Olching, nicht aber den schönen See & freue mich auf das Frühjahr.

Übrigens: Wer ≥ 25 Jahre unfallfrei gefahren ist, kann sich bei "Kraftfahrer-Schutzbund", "Deutscher Verkehrswacht e. V." oder so ähnlich registrieren lassen, erhält eine Medaille & kommt mindestens in die Lokalpresse. Es wäre eine gute Werbung für [BF Autofahren]

Einen hoffentlich nicht verärgerten, angenehmen BFigen Sonntag, Jay

Meine Bilanz:
x Seit 30 Jahren FS Kl. III (PKW) & Autobesitzer
x BF > 1 000 000 km Fahrpraxis, unfallfrei, beschuhter Rest unbedeutend
x Jahresfahrleistung stark unterschiedlich, 70 000 km p. a. kamen schon vor

x Beschuht 2 Beinahe-Schwerstunfälle (dürfte normal nicht mehr am Leben sein) durch in diesem Zustand hyperaggressive Fahrweise. Andere waren nicht beteiligt, von der Fahrbahn abgekommen, Fahrzeugtotalverlust, wie durch ein Wunder fast unverletzt geblieben

x unzählige Parktickets, nicht um jemanden zu ärgern, sondern um Wegstrecken & Zeit zu sparen
x noch nie behindernd oder gefährdend falsch geparkt
x zum Thema Tempo & Elektroniken im Fahrzeug keine Angaben, Flensburg = 0

Vordergründig OT - aber letztendlich wieder auf BF = Denkfreiheit zurückkommend

Jörg (Hanna), Stammposter, Sunday, 03.02.2008, 15:17 (vor 6139 Tagen) @ Jay

Hi Jay,

ich bin keinesfalls verärgert (ich lese und schreibe im Forum, um mich zu entspannen, nicht um mich zu ärgern), nur etwas erstaunt ob Deiner verbissenen Argumentation kontra kommunaler Verkehrsüberwachung. Deine Argumente sind mir aus der Lokalpresse seit Jahren wohl vertraut - von Bürgern, die gegen die "bösen" Gemeinden und deren vermeintliche (oder echte) Autofeindlichkeit kämpfen. Das sind typischerweise eher zur Mittelschicht gehörende, im Alter > 40 befindliche Menschen, oft klassische CSU-Wähler, die dann aus Protest vielleicht mal die Autofahrerpartei wählen. Ich denke dann immer: Nunja, wenn die keine anderen Probleme haben... Und wie die wohl zu bf stehen?

Ich bin ja - gerade als Ingenieur - kein prinzipieller Autofeind, finde aber die von Markus (Obb.) und ähnlichen Zeitgenossen auf die Tagesordnung gebrachte Wahl "Auto oder Natur" vollkommenen Blödsinn. Die Herausforderung, gerade an uns Ingenieure (weder Politiker noch Manager werden da was reissen), heißt doch "Auto (bzw. individuelle Mobilität) und Natur"! Umwelttechnik ist ein Exportschlager deutscher Firmen, das kann auch in Zukunft für umweltgerechte Autos bzw. deren Antriebe gelten. Ideen und Konzepte - wenn auch oft noch nicht marktreif - gibt's ja. Und natürlich sind die Verkehrskonzepte auf dem platten Land andere als in der (Groß-) Stadt. Übrigens: Markus (Obb.) und Du sollten bedenken, daß der Mensch dann doch eher Natur als Auto ist, auch wenn die "Ersatzteildiskussion" der modernen Medizin uns manchmal anderes glauben machen möchte.

Wir sollten diese OT-Diskussion aber ausserhalb des Forums fortsetzen, gerne in Olching, das übrigens eher hässlich ist - bis auf die Bereiche, wo kein Auto hindarf (Olchinger See, Gemeindepark, Amperauen)!!!

Noch ein paar kurze Antworten auf konkrete Punkte:

Wohin uns das falsche Ideal der autogerechten Stadt aus den 60er Jahren hingeführt hat, kann man in fast allen deutschen Städten und erst recht in den amerikan. Großstädten sehen.

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Könntest du einmal konkretisieren, worin da der Leidensdruck besteht?

Stichworte: Feinstaubbelastung, Lärmbelastung, verstopfte Strassen, Gefahren für andere Verkehrsteilnehmer, Platzbedarf etc.

Ich weiß, wir haben leider keinen Off-topic-Ausweichbereich. Wenn ich mich heute (vollkommen wurscht, ob als BFiger oder nichtBFiger Fußgänger im Winter) an einem Auto herumschlängeln muß, juckt mich das fast gar nicht, 10 sec später hab' ich das wieder vergessen.

Mit Kinderwagen oder Fahrrad ändert sich das. Ich erinnere mich an einen Unfall in München vor 1 oder 2 Jahren, bei dem ein kleines Mädchen wegen eines falsch parkenden LKWs vom Radweg auf die Straße wechseln musste und prompt angefahren und schwer verletzt wurde.

Der Initialpöbel ging nämlich von den Parkwächtern aus. Dieselben Effekte aufgrund noch recht jugendlichen Aussehens, wesentlich verstärkt durch BF, hat auch Descalzar berichtet:

Klar, niemand muß sich anpöbeln lassen, erst recht nicht grundlos. Wer falsch parkt, bekommt ein Ticket, und basta! Man kann ja Widerspruch einlegen. Eine Diskussion mit dem Hilfssheriff erübrigt sich von beiden Seiten; ich würde auf Pöbeleien auch entsprechend reagieren. Auf der anderen Seite sollte man nicht vergessen, daß es sich auch bei Hilfsheriffs um Menschen handelt, die sich in ihrer Funktion sicher so einiges anhören müssen. Daher besser nicht ansprechen... Übrigens, ich habe mich auch über keines meiner "Tickets" gefreut.

Ich habe es aufgegeben, in der Legislative noch irgendwas beeinflussen zur wollen & bin lange nicht mehr zu Wahlen gegangen.

Das ist nicht gerade eine demokratische Auffassung und sie macht mich bei einem gebildetem Menschen wie Dir traurig. Politikverdrossenheit mag nachvollziehbar sein, spielt jedoch gerade denen in die Hände, die am liebsten unabhängig von der Bevölkerung ihre Politik durchziehen wollen. Obwohl ich ein großer Gegner der Linkspartei bin (konzeptlose Sprücheklopfer), finde ich es gut, daß sie in Wiesbaden den Einzug ins Parlament geschafft haben und damit die etablierten politischen Parteien und Bündnisse durcheinanderwirbeln. Das zwingt letztere nämlich, sich wieder mehr auf die Bürger einzulassen und in neuen Bahnen zu denken. Schon lange war Politik nicht mehr so spannend wie zur Zeit und die Verteilungsdebatte wird erst noch so richtig in Gang kommen...

BF im Wahllokal? Passiert gar nix. Dieselbe ruhige, irgendwie ernste, sehr formelle Stimmung wie mit Schuhen.

Kann ich voll bestätigen.

Wir sollten uns wieder 'mal treffen. Ich kenne zwar Olching, nicht aber den schönen See & freue mich auf das Frühjahr.

Gerne. Wenn es ein BF-Treffen werden soll, mußt Du aber auf Temperaturen >15° warten. Kann ja schon an einem WE im März passieren :-)

Übrigens: Wer ≥ 25 Jahre unfallfrei gefahren ist, kann sich bei "Kraftfahrer-Schutzbund", "Deutscher Verkehrswacht e. V." oder so ähnlich registrieren lassen, erhält eine Medaille & kommt mindestens in die Lokalpresse. Es wäre eine gute Werbung für [BF Autofahren]

Wusste ich gar nicht! Auf die Medaille kann ich verzichten, aber Werbung für BF wäre natürlich was. Als ADAC-Mitglied könnte ich ja auch versuchen, in die motorwelt (Mitgliedszeitschrift) zu kommen. Falls der Nachweis über die Haftpflicht zu machen ist, muß ich noch 5 Jahre warten, da ich mein erstes Auto erst 2½ Jahre nach dem Führerschein gekauft habe.

Serfuß,
Jörg

Vordergründig OT - aber letztendlich wieder auf BF = Denkfreiheit zurückkommend

Manfred (Ten), Stammposter, Sunday, 03.02.2008, 16:11 (vor 6139 Tagen) @ Jörg (Hanna)

Hallo Jörg,
jetzt muss ich aber doch auch noch was dazu schreiben und hoffe, mir nicht den Zorn von Ulrich zuzuziehen, da ich zwar bf schreibe, das aber ansonsten ziemlich ot ist

Ich denke dann immer: Nunja, wenn die keine anderen Probleme haben...

Es wird bei JEDEM Problem eines geben, was noch ein bisschen grösser ist, dann dürften wir in letzter Konsequenz dann nur noch das Grösste von allen angehen ?

Wer falsch parkt, bekommt ein Ticket, und basta! Man kann ja Widerspruch einlegen. Eine Diskussion mit dem Hilfssheriff erübrigt sich von beiden Seiten

Hier in FR schon erlebt: Autofahrer kommt an und stellt sich ins Halteverbot. Gemeindevollzugsdienst will gerade um die Ecke biegen, sieht das und macht sich unsichtbar, bis der Fahrer ausser Sicht ist.
Daraufhin habe ich ihn (den Grünen) angesprochen, dass durch sein Verhalten damit für mich nun ganz klar ist: Dieses Halteverbot dient ausschliesslich der Sanierung der Stadtkassse.
Darauf er natürlich vehement das Schild verteidigt, das diene natürlich der öffentlichen Sicherheit. Damit hatte er sich in seiner eigenen Argumentation gefangen, denn nun konnte ich ihm vorhalten, dass er sich dann mit deinem von mir beobachteten Verhalten strafbar gemacht hat, indem er als Ordnungshüter zuschaut und zulässt, wie die öffentliche Sicherheit gefährdet wird, anstatt einzuschreiten und den Fahrer zum Weiterfahren aufzufordern. Ich sagte ihm, wenn ich dieses Verhalten anzeigen würde käme er ganz schön in Schwierigkeiten. Das hat immerhin in diesem Falle dem betreffenden Fahrer (den ich natürlich garnicht kannte) ein Ticket erspart - das hat er sich dann nämlich doch nicht mehr getraut :-)))

Ich habe es aufgegeben, in der Legislative noch irgendwas beeinflussen zur wollen & bin lange nicht mehr zu Wahlen gegangen.

Das ist nicht gerade eine demokratische Auffassung und sie macht mich bei einem gebildetem Menschen wie Dir traurig.

Lieber Jörg, eine Wahl macht nur dann Sinn, wenn ich vorher weiss was ich wähle. Da sich aber kein Politiker an die vor der gemachten Aussagen gebunden fühlt (siehe Merkel und MwSt-Anhebung), aber trotzdem hinterher behauptet vom Wähler legitimiert zu sein, halte ich wählen gehen eher für kontraindiziert - jedenfalls so lange, bis eine Wahl, die unter falschen Voraussetzungen gewonnen wurde, automatisch für ungültig erklärt wird (wie das bei jedem Vertrag, der durch arglistige Täuschung zu Stande kam, auch der Fall ist...).

Vordergründig OT - aber letztendlich wieder auf BF = Denkfreiheit zurückkommend

Jörg (Hanna), Stammposter, Sunday, 03.02.2008, 18:12 (vor 6139 Tagen) @ Manfred (Ten)

Hi Manfred

Ich denke dann immer: Nunja, wenn die keine anderen Probleme haben...

Es wird bei JEDEM Problem eines geben, was noch ein bisschen grösser ist, dann dürften wir in letzter Konsequenz dann nur noch das Grösste von allen angehen ?

Nö, aber man muß auch nicht jedes Problemchen Anderer zu seinem eigenen machen oder seine eigenen Problemchen zum Aufhänger für den großen Kampf gegen die "Obrigkeit" stilisieren (um bei Jays Variante zu bleiben)...

Wer falsch parkt, bekommt ein Ticket, und basta! Man kann ja Widerspruch einlegen. Eine Diskussion mit dem Hilfssheriff erübrigt sich von beiden Seiten

Hier in FR schon erlebt: Autofahrer kommt an und stellt sich ins Halteverbot. Gemeindevollzugsdienst will gerade um die Ecke biegen, sieht das und macht sich unsichtbar, bis der Fahrer ausser Sicht ist.
Daraufhin habe ich ihn (den Grünen) angesprochen, dass durch sein Verhalten damit für mich nun ganz klar ist: Dieses Halteverbot dient ausschliesslich der Sanierung der Stadtkassse.
Darauf er natürlich vehement das Schild verteidigt, das diene natürlich der öffentlichen Sicherheit. Damit hatte er sich in seiner eigenen Argumentation gefangen, denn nun konnte ich ihm vorhalten, dass er sich dann mit deinem von mir beobachteten Verhalten strafbar gemacht hat, indem er als Ordnungshüter zuschaut und zulässt, wie die öffentliche Sicherheit gefährdet wird, anstatt einzuschreiten und den Fahrer zum Weiterfahren aufzufordern. Ich sagte ihm, wenn ich dieses Verhalten anzeigen würde käme er ganz schön in Schwierigkeiten. Das hat immerhin in diesem Falle dem betreffenden Fahrer (den ich natürlich garnicht kannte) ein Ticket erspart - das hat er sich dann nämlich doch nicht mehr getraut :-)))

Das Argument, daß es nur um "Abzockerei" geht und nicht um die Verkehrssicherheit, ist so alt wie (leider) oft richtig! Hier in Olching wird z.B. erstaunlich selten in der 30er Zone vor'm Kindergarten geblitzt - weil sich alle dran halten und ergo nix zu holen ist! Ich will ja auch niemanden von seinem Privatkampf gegen die "Abzockerei" abhalten, mich wundert ja nur, daß es 1. in einem Barfußforum diskutiert wird und 2. als Beispiel für die Einschränkungen der Bürgerrechte und -freiheiten herhält. Wie gesagt, wenn's keine anderen Probleme (oder Beispiele) gibt...

Ich habe es aufgegeben, in der Legislative noch irgendwas beeinflussen zur wollen & bin lange nicht mehr zu Wahlen gegangen.

Das ist nicht gerade eine demokratische Auffassung und sie macht mich bei einem gebildetem Menschen wie Dir traurig.

Lieber Jörg, eine Wahl macht nur dann Sinn, wenn ich vorher weiss was ich wähle. Da sich aber kein Politiker an die vor der gemachten Aussagen gebunden fühlt (siehe Merkel und MwSt-Anhebung), aber trotzdem hinterher behauptet vom Wähler legitimiert zu sein, halte ich wählen gehen eher für kontraindiziert - jedenfalls so lange, bis eine Wahl, die unter falschen Voraussetzungen gewonnen wurde, automatisch für ungültig erklärt wird (wie das bei jedem Vertrag, der durch arglistige Täuschung zu Stande kam, auch der Fall ist...).

Tja, da hast Du leider nicht ganz Unrecht und wir sind mitten in einer Systemdiskussion. Auch mir gefällt die Basisdemokratie der Schweiz mit ihren Volksabstimmungen viel besser. Vor vielen Jahren hat auf einer Studentenparty mal ein Mitglied der Jungen Union zu mir gesagt, die Deutschen wären nicht reif, sich selbst die Steuern zu erhöhen (das war damals nämlich gerade in der Schweiz per Volksabstimmung geschehen) und damit letztlich nicht reif für verantwortungsvolle Demokratie. Vermutlich denken leider nicht wenige Politiker auch anderer Parteien ähnlich :-( Resignieren ist aber keine gute Alternative...

Serfuß,
Jörg

Vordergründig OT - aber letztendlich wieder auf BF = Denkfreiheit zurückkomm

Markus U., Stammposter, Sunday, 03.02.2008, 22:42 (vor 6139 Tagen) @ Manfred (Ten)

Ich habe es aufgegeben, in der Legislative noch irgendwas beeinflussen zur wollen & bin lange nicht mehr zu Wahlen gegangen.


Das ist nicht gerade eine demokratische Auffassung und sie macht mich bei einem gebildetem Menschen wie Dir traurig.


Lieber Jörg, eine Wahl macht nur dann Sinn, wenn ich vorher weiss was ich wähle. Da sich aber kein Politiker an die vor der gemachten Aussagen gebunden fühlt (siehe Merkel und MwSt-Anhebung), aber trotzdem hinterher behauptet vom Wähler legitimiert zu sein, halte ich wählen gehen eher für kontraindiziert - jedenfalls so lange, bis eine Wahl, die unter falschen Voraussetzungen gewonnen wurde, automatisch für ungültig erklärt wird (wie das bei jedem Vertrag, der durch arglistige Täuschung zu Stande kam, auch der Fall ist...).

Hi Manfred (Ten),

leider ist es so, daß die Politiker sich ihren Wählern gegenüber nicht zu verantworten brauchen - insofern verhält es sich im Staatsrecht anders als im Privatrecht, wo beispielsweise der Verkäufer haftbar ist, wenn eine Ware nicht die zugesicherte Eigenschaft hat.

Art. 38 Abs. 1 GG lautet:

"Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen."

Dieses Gewissen ist zwar unter Umständen dehnbar, wenn es um die Wiederwahl geht (Stichwort "Fraktionszwang", den das Grundgesetz nicht kennt), aber da "das Volk" unorganisiert ist, fällt es den Abgeordneten leicht, sich auf dessen Kosten zu bereichern. Eine elegante Form des Wahlboykottes wird von einem mir bekannten Herrn praktiziert, der seit Jahrzehnten aus Prinzip nur solche Parteien wählt, die mit Sicherheit an der 5%- Hürde scheitern. Auf diese Weise kann er wenigstens sagen, daß er die "Volksverräter", wie er sie nennt, nicht gewählt hat.

Barfüßige Wintergrüße,
Markus U.

P. S.: Der Verfasser dieses Beitrages sichert zu, daß er beim Verfassen des Beitrages barfuß ist.

Vordergründig OT - aber letztendlich wieder auf BF = Denkfreiheit zurückkomm

Manfred (Ten), Stammposter, Sunday, 03.02.2008, 23:30 (vor 6139 Tagen) @ Markus U.

"Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen."

Dann ist der Satz ja schon ein Widerspruch in sich, wenn damit gemeint ist, dass die zwar Vertreter des Volkes sind, aber an DESSEN Aufträge nicht gebunden.

Zudem wäre ich ja schon froh, wenn sie denn ein Gewissen hätten...

Um wieder die Kurve zum Thema zu kriegen: Wenn sie alle barfuss wären hätten sie vielleicht mehr Bodenhaftung :-)

Vordergründig OT - aber letztendlich wieder auf BF = Denkfreiheit zurückkomm

Tina und Guido, Stammposter, Monday, 04.02.2008, 02:45 (vor 6138 Tagen) @ Manfred (Ten)

zum Thema Abgeordnete möchte ich ein Richterzitat nennen,das hier gut passt:
*Wir sprechen zwar Urteile im Namen des Volkes,aber nicht immer mit Volkes Stimme!*
Das gilt etwas abgewandelt auch für Abgeordnete!Aber solange sich das VOlk das gefallen läßt,hat es nichts anderes verdient.
Meckern tun sie alle,aber für Änderungen kämpfen tun die wenigsten!
Gruß
Guido

Vordergründig OT - aber letztendlich wieder auf BF = Denkfreiheit zurückkomm

Markus (Oberbayern), Monday, 04.02.2008, 07:15 (vor 6138 Tagen) @ Tina und Guido

*Wir sprechen zwar Urteile im Namen des Volkes,aber nicht immer mit Volkes Stimme!*

Ich kenne das mit "Die Urteile sind im Namen des Volkes, aber nicht im Namen der Stammtische". Das hat der sächsische Justizminister in einer TV-Sendung gesagt als der Prozess gegen den Perversling Mario Mederake war.

Vordergründig OT - aber letztendlich wieder auf BF = Denkfreiheit zurückkomm

Markus (Oberbayern), Monday, 04.02.2008, 07:20 (vor 6138 Tagen) @ Markus U.

Eine elegante Form des Wahlboykottes wird von einem mir bekannten Herrn praktiziert, der seit Jahrzehnten aus Prinzip nur solche Parteien wählt, die mit Sicherheit an der 5%- Hürde scheitern.

In einigen Parlamenten hat die NPD die 5%-Hürde geschafft. Man kann nicht ausschließen, dass das an ganz vielen Leuten liegen könnte, die so drauf sind wie dein Bekannter und alle eine Partei wählen, die "mit Sicherheit" an der 5%-Hürde scheitert.

(Aus umgekehrten Gründen könnte auch Franziska Urio aus DSDS geflogen sein. Es könnte sein, dass viele gedacht haben "die kommt sowieso weiter, die brauch ich nicht zu wählen")

Vordergründig OT - aber letztendlich wieder auf BF = Denkfreiheit zurückkommend

Leo, Stammposter, Tuesday, 05.02.2008, 01:00 (vor 6137 Tagen) @ Manfred (Ten)

Hallo Manfred,

jetzt muss ich aber doch auch noch was dazu schreiben und hoffe, mir nicht den Zorn von Ulrich zuzuziehen, da ich zwar bf schreibe, das aber ansonsten ziemlich ot ist

Ich bin auch erstaunt über die OT-Milde in diesem immer noch offenen Thread nach der allergischen Reaktion auf einige wenige russische Worte unter 2 offensichtlichen Nicht-Trolls oder scheinbare OT-Raschläge für Züri-Besucher...

Gruß

Leo

OT-Milde ?

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Tuesday, 05.02.2008, 08:56 (vor 6137 Tagen) @ Leo

Hallo

Ich stelle fest, dass ich inzwischen wirklich zu wenig Zeit habe, um im Forum für Ordnung zu sorgen. Leo hat völlig Recht, wenn er sich "erstaunt über die OT-Milde" äußert, was nur daran liegt, dass ich ein paar Tage nicht im Forum war.
Natürlich ist der Thread jetzt geschlossen.

Viele Grüße

Ulrich

Vordergründig OT - Vorsicht OT!

Dominik R., Stammposter, Sunday, 03.02.2008, 16:31 (vor 6139 Tagen) @ Jörg (Hanna)

Hallo Jörg,
schade dass es hier kein Stammtisch Forum gibt und das es scheinbar in nächster Zeit kein größeres Barfuß-Treffen mehr stattfindet.(Wie in alten Zeiten). Würde gern darstellen, dass die Linkspartei sehr wohl ein Konzept hat. Vielmehr ist es so, daß das Grundkonzept der anderen Parteien der Neoliberalismus gescheitert ist.
Das Grundsatzprogramm ist natürlich nur ein Rahmen. Innerhalb einer pluralistischen Partei hat es Platz für reformorientierte Ansätze z.B. vom Sozialstaat nach skandinavischem Vorbild bis zum Sozialismus des 21. Jahrhunderts wie er Ansatzweise in Südamerika verwirklicht wird.
Wobei die Inhaltlichen Unterschiede in der praktischen Politik dann sowieso zurücktreten und auch lange nicht so groß sind wie vermutet.

".....sich wieder mehr auf die Bürger einzulassen....." Der Bürger sollte grundsätzlich im Mittelpunkt stehen, das sagt ja schon das Wort
Volksvetreter. Von einem Vetreter des Kapitals ist da keine Rede.

"....Schon lange war Politik nicht mehr so spannend wie zur Zeit und die Verteilungsdebatte wird erst noch so richtig in Gang kommen..."
Uneingeschränkte Zustimmung!

Servus
Dominik

P.S.: Sorry, für soviel Off-Toppic.
P.P.S.: Btw. On-Toppic gestaltet sich innerhalb der Partei und im Jugendverband(Linksjugend-Solid) ziemlich unspektakulär.

OT-BF-Treffen

Jörg (Hanna), Stammposter, Sunday, 03.02.2008, 18:21 (vor 6139 Tagen) @ Dominik R.

Hallo Jörg,
schade dass es hier kein Stammtisch Forum gibt und das es scheinbar in nächster Zeit kein größeres Barfuß-Treffen mehr stattfindet.(Wie in alten Zeiten).

Hi Dominik,

ich würde bei den Diskussionen im Stammtischforum dann auch schnell an meine zeitlichen Grenzen stossen - schließlich hat jeder sinnvolle Diskussionsbeitrag auch seine Antwort verdient (da bin ich dann wieder wie Jay gestrickt :-).
Es spricht aber auch nix dagegen, daß man mal spontan ein kleineres Süd-BF-Treffen anberaumt, bei dem dann auch über OT-Themen diskutiert werden kann. Allerdings bin ich da nur bei den von mir bevorzugten Barfußtemperaturen mit dabei.

Serfuß,
Jörg

OT-BF-Treffen

Leo, Stammposter, Monday, 04.02.2008, 10:03 (vor 6138 Tagen) @ Jörg (Hanna)

Hallo Jörg,

schade dass ... es scheinbar in nächster Zeit kein größeres Barfuß-Treffen mehr stattfindet.(Wie in alten Zeiten).

Leider waren es teilweise nur Geheimtreffen eines erlauchten Kreises ohne Vorankündigung im Forum für alle..,

Es spricht aber auch nix dagegen, daß man mal spontan ein kleineres Süd-BF-Treffen anberaumt, bei dem dann auch über OT-Themen diskutiert werden kann. Allerdings bin ich da nur bei den von mir bevorzugten Barfußtemperaturen mit dabei.

Das hatten wir im Juni 2007 bei optimalem Barfußwetter in München - aber leider sind einige im Süden, ja sogar im MVV-Bereich, wohnende nicht erschienen, die ich gerne mal Persönlich kennengelernt hätte..,

Serfuß,

Leo

OT-BF-Treffen

Jörg (Hanna) ⌂, Stammposter, Monday, 04.02.2008, 19:39 (vor 6138 Tagen) @ Leo

Hallo Leo

Leider waren es teilweise nur Geheimtreffen eines erlauchten Kreises ohne Vorankündigung im Forum für alle..,

Sowas würde ich mit Dominik und eventuell 1 oder 2 anderen auch anpeilen, wenn man sich wirklich über Politik austauschen will. Das kann man mit 10+ Leuten vergessen, das wäre dann wie bei "Christiansen".

Es spricht aber auch nix dagegen, daß man mal spontan ein kleineres Süd-BF-Treffen anberaumt, bei dem dann auch über OT-Themen diskutiert werden kann. Allerdings bin ich da nur bei den von mir bevorzugten Barfußtemperaturen mit dabei.

Das hatten wir im Juni 2007 bei optimalem Barfußwetter in München - aber leider sind einige im Süden, ja sogar im MVV-Bereich, wohnende nicht erschienen, die ich gerne mal Persönlich kennengelernt hätte..,

Du spielst bestimmt das Treffen beim Streetlife-Festival an. Da war ich auch nicht dabei, da im Urlaub (mit großer Wahrscheinlichkeit immerhin ebenfalls zur gleichen Zeit barfuß ;-). Wäre doch auch in diesem Jahr wieder ein Grund, sich zu treffen. (Muss mal meinen Terminkalender checken.)

Serfuß,
Leo

dito,
Jörg

[image] Streetlife Festival München Juni 2008

OT-BF-Treffen

Leo, Stammposter, Monday, 04.02.2008, 22:58 (vor 6138 Tagen) @ Jörg (Hanna)

Hallo Jörg,

Sowas würde ich mit Dominik und eventuell 1 oder 2 anderen auch anpeilen, wenn man sich wirklich über Politik austauschen will. Das kann man mit 10+ Leuten vergessen, das wäre dann wie bei "Christiansen".

Aber zum Kennenlernen wäre ich beim Geheimtreffen im Schwäbischen auch gern dabei gewesen - aber damals anscheinend nicht erwünscht... Es hätte ja auch nicht zu politisch werden müssen...

Es spricht aber auch nix dagegen, daß man mal spontan ein kleineres Süd-BF-Treffen anberaumt, bei dem dann auch über OT-Themen diskutiert werden kann. Allerdings bin ich da nur bei den von mir bevorzugten Barfußtemperaturen mit dabei.


Das hatten wir im Juni 2007 bei optimalem Barfußwetter in München - aber leider sind einige im Süden, ja sogar im MVV-Bereich, wohnende nicht erschienen, die ich gerne mal Persönlich kennengelernt hätte..,


Du spielst bestimmt das Treffen beim Streetlife-Festival an.

Genau! :-)

Da war ich auch nicht dabei, da im Urlaub (mit großer Wahrscheinlichkeit immerhin ebenfalls zur gleichen Zeit barfuß ;-).

Wäre doch auch in diesem Jahr wieder ein Grund, sich zu treffen. (Muss mal meinen Terminkalender checken.)

Gerne! Ich gehe gerne in Seen schwimmen, am liebsten barfuß bis zum Hals, aber im Olchinger See war ich als erste Erfrischung auf dem Weg (mit dem Radl) zum Birkensee sogar schon mal alleine gewesen.

Da können wir ja dann mal kurzfristig was ausmachen!

Serfuß

Leo

Geheimtreffen im Schwäbischen?

Markus U., Stammposter, Tuesday, 05.02.2008, 04:57 (vor 6137 Tagen) @ Leo

Aber zum Kennenlernen wäre ich beim Geheimtreffen im Schwäbischen auch gern dabei gewesen - aber damals anscheinend nicht erwünscht... Es hätte ja auch nicht zu politisch werden müssen...

Was für ein "Geheimtrefen" meinst Du und wann soll das stattgefunden haben?

Verwundert,
Markus U.

Law & Order-"Firmen" mit Outfit-"Weisungskompetenz"

Jay @, Stammposter, Saturday, 02.02.2008, 08:59 (vor 6140 Tagen) @ Tina und Guido

niemand hat das recht irgendjemandem das barfußlaufen zu verbieten...weil es nicht gesetzlich verboten ist...von ausnahmen wie sicherheitsschuhpflicht auf baustellen z.b. mal abgesehen...das waren bestimmt schwarze sheriffs...die meinen sowieso sie seien sowas wie ne hilfspolizei..dabei dürfen sie nicht mal jemanden anfassen....

--
Hi Tina, hi Guido,
überrascht war ich, von euch & von Engel zu hören, daß die Schwarzen Sheriffs offenbar nicht nur auf München begrenzt waren. In meiner Studentenzeit war das Risiko zwar extrem gering, in U- & S-Bahnschächten oder in den Zügen selbst angepöbelt oder zusammengeschlagen zu werden, jedoch gab es tatsächlich eine Schläger-Organisation, die von der ursprünglichen Rechtsgrundlage dazu eingesetzt war, das in der "Benutzungsordnung" dieser Schächte verbotene Betteln etc. zu unterbinden - indem sie gegen Mitternacht Obdachlose 'rauswarf (die dann in extremeren Winternächten zuhauf erfroren).

Offiziell hieß die Fa. "CARL WIEDMAYER HONOR ET IUSTITIA" (die letzten 3 Worte auf dt.: Ehre & Gerechtigkeit[!]) & nahm 1/2 DIN A4-Format in den Gelben Telefonbuchseiten ein (deutet auf gute Finanzlage hin).

Die Schwarzen Sheriffs waren berüchtigt & gerieten regelmäßig in die Presseschlagzeilen, weil sie auch je nach Laune völligen Willkürterror gegen outfit-mißliebige Fahrgäste ausübten & ihren Befehlen selbstverständlich auch mit Brachialgewalt Geltung verliehen (interessierte die gar nicht, ob jemand eine Fahrkarte hatte).

Ich war mit folgendem Konzept auf ein Zusammentreffen mit ihnen vorbereitet: Ultraruhig bleiben & nach den genauen §§-Nummern fragen, gemäß denen ich nicht S/U-Bahnhofaufenthalts"fähig" oder zugbeförderungs"fähig" sei. Sodann sagt man: "Überlegen Sie sich gut, was Sie machen. Es ehrt mich, wenn Sie sich nachträglich von der Leistungsfähigkeit meiner Rechtsanwälte überzeugen wollen."
Zum Einsatz kam es nicht, weil ich tatsächlich noch nie live einen Herrn von den SS gesehen habe, es ist unerprobt. Dies dürfte aber nur daran gelegen haben, weil ich selten mit den 'Öffentlichen' fuhr.

Bei größeren Eingriffen in den Way Of Life durch solche privaten Erweiterungs-Aspiranten des staatlichen Gewaltmonopols empfiehlt sich aber auf jeden Fall eine anwaltliche Prüfung. Evtl. läßt sich Verdienstausfall einklagen, wenn Termine durch Einschreiten solcher Zucht- & Ordnungshüter versäumt wurden.

Gibt´s die SS immer noch? Im Münchner Telefonbuch standen sie schon wenige Jahre später nicht mehr. Das Theater in der Presse war nämlich derart groß, daß eine Diskussion losbrach, daß auch reguläre Polizisten Namens- & Dienststellenschilder zu tragen hätten, damit man weiß, von wem man z. B. wg. BF des Platzes verwiesen wurde. Sie wurde von der Obrigkeit abgewürgt.

Das von mir für möglich gehaltene Szenario ist übrigens tatsächlich schon eingetreten, & zwar bei Andreas aus Stuttgart. Man wundert sich, welchen Ermessensspielraum sich solche 1/2- oder vollprivaten Hilfsorgane für [Sicherheit & Ordnung] eigentlich zubilligen. Andreas' BFigkeit sei "eine Zumutung für die anderen Fahrgäste", deswegen könne er nicht einsteigen. Man war bereit, dies gewaltsam zu verhindern.
--

....aber sie spielen sich auf als wären sie die größten...

--
Das tun sie in der Tat. Der Unterschied zwischen Polizisten & Schnellausbildungs-Corporate-Sittenwächtern besteht darin, daß Polizisten nach der Begrüßung schnell Tacheles über konkrete Tatbestände reden, sie wissen i. d. R. einigermaßen systematisch über die §§ Bescheid, die sie da 'anwenden'.
Die Träger von Uniformen nach Phantasie haben ein anderes Auftreten. Sie vermischen häufig Vorschriften-Wirklichkeit & Wunschdenken "ich hab' jetzt keine Zeit & weiß den § jetzt grad' auf die Schnelle nicht, aber BF autofahren ist verboten", tun sehr beschäftigt & gestreßt, erscheinen jovial [Kein Gruß], "konnst ned les´n?" [Deutung mit dem Finger auf das Parkverbotsschild], ich antworte dann "Nein! Bin Analphabet!" (mal sehen, was passiert)...

Insgesamt hat man es hier mit absolutem PÖBEL zu tun.

Schon mehr als 1x habe ich die Spezialdetektive für Parkverstöße nach meinem Einstieg das Walky Talky benutzen sehen, das sie mit der authentischen Polizei verbindet. Der Inhalt der Nachfrage war klar: Kennzeichen durchgegeben, bin Zeuge, darf denn der das? [Sie sind übrigens ganz stolz auf die in "meiner" Stadt gegebene Zeugen-Nominierbarkeit für Handy-Telefonate bei laufendem Motor & sehen sich in dieser Rolle auch bei BF am Steuer].
--

Gruß
Guido

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Freundliche BF-Grüße bitte auch an Tina von Jay, der eure Beiträge (eintretend für Freiheit, Bürgerrechte & Gerechtigkeit) sehr gerne liest (siehe auch meine Replik in gleicher Sache auf Engel).

Law & Order-"Firmen" mit Outfit-"Weisungskompetenz"

Ulrich (Berlin), Stammposter, Saturday, 02.02.2008, 22:37 (vor 6140 Tagen) @ Jay

Hallo Jay

Gibt´s die SS immer noch?

Nein. Meines Wissens schon seit 1945 nicht mehr. Wenn du aber mit "SS" die schwarzen Sheriffs meinen solltest, dann sei mir bitte nicht böse, wenn ich dich dringend bitten möchte diese Abkürzung dafür nicht zu verwenden. Ein Vergleich der schwarzen Sheriffs, so unsympathisch sie auch sein mögen, mit der SS wäre völlig daneben, da die schwarzen Sheriffs weder massenhaft Leute erschießen noch vergasen.
Vergleiche mit der NS-Diktatur sollte man prinzipiell nur sehr vorsichtig, am besten gar nicht, anwenden, da solche Schüsse leicht nach hinten losgehen, was gerade in diesem Falle sehr schade wäre, da du in der Sache völlig Recht hast.

Viele Grüße nach Freising

Ulrich

Gefährliche Buchstabenkombinationen

Jay, Stammposter, Sunday, 03.02.2008, 13:00 (vor 6139 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo Jay

Gibt´s die SS immer noch?

Nein. Meines Wissens schon seit 1945 nicht mehr. Wenn du aber mit "SS" die schwarzen Sheriffs meinen solltest, dann sei mir bitte nicht böse, wenn ich dich dringend bitten möchte diese Abkürzung dafür nicht zu verwenden. Ein Vergleich der schwarzen Sheriffs, so unsympathisch sie auch sein mögen, mit der SS wäre völlig daneben, da die schwarzen Sheriffs weder massenhaft Leute erschießen noch vergasen.
Vergleiche mit der NS-Diktatur sollte man prinzipiell nur sehr vorsichtig, am besten gar nicht, anwenden, da solche Schüsse leicht nach hinten losgehen, was gerade in diesem Falle sehr schade wäre, da du in der Sache völlig Recht hast.
Viele Grüße nach Freising
Ulrich

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Hi Ulrich,
du wirst lachen: ich hab' dabei ein flaues Gefühl gehabt. Auch wenn es sich bei dem besagten Groß-doppelten 19. Alphabetsbuchstaben um ein Pluralwort handelte (welches auch aus einigen Beugungen hervorging), gefiel mir diese Ähnlichkeit im Schriftbild mit der einstigen braunen "Eliteorganisation" zunächst durchaus. Mein flaues Gefühl kam daher, daß es Überwachungsorganisationen gibt, die evtl. auf ASCII/HTML-Quelltextcodes für [19. Buchstabe Groß, 2x direkt hintereinander] programmiert sind.

Derweil glaube ich, daß Verfassungsschutz & NSA durchaus nicht unstolz auf dieses Forum sein könnten. Für mich ist unser Hobby untrennbar mit der freiheitlich-westlich-demokratischen Lebensart assoziiert, wenn ich auch für andere kulturelle Einflüsse wie Indien, Karibik, Philippinen uneingeschränkt offen bin, in denen aber BF immer eine Sache von Freiheit war. Die Philippinos haben ihren Nationalhelden Dr. Jose Rizal sehr verehrt, weil er "Wilhelm Tell" in den Tagalog (ihre ursprüngliche Sprache) übersetzte, & ihnen ist die Aufoktroyierung von Nicht-BF durch die USA sehr sauer aufgestoßen.

Es gab eine TV-Reportage mit mir entfallenem Titel, die das belegte. Nochmals empfehle ich allen Forumsusern, die BF ebenfalls mit Freiheit assoziieren, sich nebenher www.rettet das internet.de anzusehen.

Viele BF-Grüße nach Berlin, Jay

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