Barfußbild des Jahres 2008

Eugen, Stammposter, Sunday, 27.01.2008, 14:08 (vor 6080 Tagen) @ Markus (ME)

Was es alles gibt ...

Ja, das finde ich auch. Vom Bild war ich sofort begeistert:-))) Das Ganze hat natürlich mit Barfußlaufen nicht direkt etwas zu tun, aber um so mehr mit Körperfeindlichkeiten und Ideologien... Die indische Tennisspielerin und Muslimin Sania Mirza muß eine ziemlich mutige Frau sein - denn gegen sie wurde auch schon eine Fatwa wegen unschicklicher Kleidung für eine Muslimin ausgesprochen. Die amerikanische Art, Füße auf den Tisch zu legen, ist hier wohl auch eine Protesthaltung gegen gewisse Fundamentalisten in einem Land, in dem es fast mehr Religionen als Menschen gibt (lebte nicht einst ein Mahatma Gandhi dort?).

Lustig finde ich die Perspektive des Fotografen; Die eine Zehenspitze berührt gerade die Nase von Sania Mirza - war das Zufall oder Absicht?:-))))

Grüße von
Eugen

Barfußbild des Jahres 2008

Ralf RSK, Stammposter, Sunday, 27.01.2008, 15:50 (vor 6080 Tagen) @ Eugen

Hi,

ohne die Unsinnigkeit der Anklage relativieren zu wollen, will ich doch gerne auf folgendes hinweisen: Wenn ich mch richtig erinnere (das hat mir als Kind mal ein Holländer gesagt, der lange in Indien gelebt hat), gilt es in Indien als die massive Beleidigung, seinem Gegenüber die Fußsohlen entgegenzustrecken (egal ob mit oder ohne Schuhe) oder als Sakrileg, mit den Fußsohlen etwas Heiliges zu berühren. Insofern muss man das Ganze vielleicht auch vor dem Hintergrund der tradierten regionalen soziokulturellen Normen sehen.

Viele Grüße, Ralf

Barfußbild des Jahres 2008

Eugen, Stammposter, Sunday, 27.01.2008, 16:24 (vor 6080 Tagen) @ Ralf RSK

gilt es in Indien als die massive Beleidigung, seinem Gegenüber die Fußsohlen entgegenzustrecken (egal ob mit oder ohne Schuhe) oder als Sakrileg, mit den Fußsohlen etwas Heiliges zu berühren. Insofern muss man das Ganze vielleicht auch vor dem Hintergrund der tradierten regionalen soziokulturellen Normen sehen.

Viele Grüße, Ralf

Hi Ralf,

und in Thailand drohen drakonische (drachenartige?) Strafen, wer mit den Füßen (egal ob mit oder ohne Sandalen) nach einer heruntergefallenen rollenden Münze schnappt - denn auf der Münze ist der König abgebildet - das heißt, man tritt also in einem solchen Fall den König mit Füßen...(Majestätsbeleidigung!)

Viele Grüße Eugen

Barfußbild des Jahres 2008

Lorenz, Stammposter, Sunday, 27.01.2008, 17:41 (vor 6080 Tagen) @ Eugen

und in Thailand drohen drakonische (drachenartige?) Strafen, wer mit den Füßen (egal ob mit oder ohne Sandalen) nach einer heruntergefallenen rollenden Münze schnappt - denn auf der Münze ist der König abgebildet - das heißt, man tritt also in einem solchen Fall den König mit Füßen...(Majestätsbeleidigung!)

Der Athener Gesetzesgelehrte Drakon hat das Strafrecht systematisiert, ohne sich dabei besonders zimperlich zu zeigen. Und im Islam sind ebenfalls abschreckende Strafen vorgesehen. Der Sania Mirza wird ganz konkret Beleidigung der indischen Nation vorgeworfen, weil es auf dem Bild so aussieht, als habe sie die indische Fahne mit den nackten Fußsohlen berührt.

In Wirklichkeit wird es wohl eher darum gehen, zu verhindern, dass die attraktive und erfolgreiche Sportlerin zur Symbolfigur des Aufbruchs der muslimischen Frauen wird. Denn normalerweise gibt es wohl kaum ein Land, in dem nackte Füße weniger auffallen als in Indien. Und muslimische Frauen und Mädchen machen liebend gerne und völlig unverkrampft bei Barfußpfadaktionen mit. Ich nehme also sehr stark an, dass der Islam kein Barfußverbot kennt.

Doch wenn man bei Google nach Bildern von Sania Mirza sucht, findet man etliches, was ihrem Imam nicht gefallen kann. Uns aber schon :-))

Barfüßiger Grüße von Lorenz

Barfußbild des Jahres 2008

Eugen, Stammposter, Sunday, 27.01.2008, 18:46 (vor 6080 Tagen) @ Lorenz

Hallo Lorenz,

merci für die Klarstellung bezüglich "drakonisch":-))); da hatte ich doch dragon (= engl Drache) mit drakon (griech. = Schlange) mit der Person Drakon verwechselt.

Ansonsten glaube ich auch daran, dass hier die Aufnahmeperspektive bewußt so gewählt wurde, um maximale Schwierigkeiten für die Muslimin Sania in der Öffentlichkeit zu erzeugen. Schade. Aber wenn bei deinen Barfußaktionen muslimische Frauen und Mädchen mitmachen, finde ich das großartig. Bei meinen zwei Reisen in Ägypten vor sieben Jahren habe ich öfters barfüßige Jungen und Mädchen gesehen - aber ihre Füße haben natürlich nicht "scheinbar" die ägyptische Fahne berührt....

Grüße Eugen

Der Athener Gesetzesgelehrte Drakon hat das Strafrecht systematisiert, ohne sich dabei besonders zimperlich zu zeigen. Und im Islam sind ebenfalls abschreckende Strafen vorgesehen. Der Sania Mirza wird ganz konkret Beleidigung der indischen Nation vorgeworfen, weil es auf dem Bild so aussieht, als habe sie die indische Fahne mit den nackten Fußsohlen berührt.
In Wirklichkeit wird es wohl eher darum gehen, zu verhindern, dass die attraktive und erfolgreiche Sportlerin zur Symbolfigur des Aufbruchs der muslimischen Frauen wird. Denn normalerweise gibt es wohl kaum ein Land, in dem nackte Füße weniger auffallen als in Indien. Und muslimische Frauen und Mädchen machen liebend gerne und völlig unverkrampft bei Barfußpfadaktionen mit. Ich nehme also sehr stark an, dass der Islam kein Barfußverbot kennt.
Doch wenn man bei Google nach Bildern von Sania Mirza sucht, findet man etliches, was ihrem Imam nicht gefallen kann. Uns aber schon :-))
Barfüßiger Grüße von Lorenz

Barfußbild des Jahres 2008

streetwalker @, Monday, 28.01.2008, 11:11 (vor 6079 Tagen) @ Eugen

gerade in gegenden, wo noch viel barfuß gegangen wird - sei das jetzt in nepal, indien, irgendwo in afrika oder sonstwo - gibt es tabus über das zeigen der fußsohlen etc. die leute wissen ganz genau, was da alles dranklebt.

Barfußbild des Jahres 2008

Jörg (Hanna), Stammposter, Sunday, 27.01.2008, 17:23 (vor 6080 Tagen) @ Ralf RSK

Hi,
ohne die Unsinnigkeit der Anklage relativieren zu wollen, will ich doch gerne auf folgendes hinweisen: Wenn ich mch richtig erinnere (das hat mir als Kind mal ein Holländer gesagt, der lange in Indien gelebt hat), gilt es in Indien als die massive Beleidigung, seinem Gegenüber die Fußsohlen entgegenzustrecken (egal ob mit oder ohne Schuhe) oder als Sakrileg, mit den Fußsohlen etwas Heiliges zu berühren. Insofern muss man das Ganze vielleicht auch vor dem Hintergrund der tradierten regionalen soziokulturellen Normen sehen.
Viele Grüße, Ralf

Hallo Ralf und Eugen,

dann könnte man dem Fotografen, sofern er davon wusste und diese Perspektive bewußt wählte, natürlich unterstellen, daß er die indische Tennisspielerin bewußt in Schwierigkeiten bringen wollte...

Das Motiv der Islamisten liegt aber wohl eher darin, eine Frau beseitigen zu wollen (Fatwa!), die als Vorbild im Lande taugt. Sowas ist für diese noch schlimmer als der verhasste, säkulare Westen mit seiner frauen- und menschenfreundlichen Demokratie; vgl. auch was mit Benazir Buhto im Nachbarland passierte. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie es manchen Menschen in bestimmten Landesteilen Indiens und Pakistans geht, die NICHT so bekannt sind wie Sania Mirza und deshalb wegen eines solchen Fotos ohne viel Öffentlichkeit zu erregen und entsprechenden Schutz geniessen zu können um ihr Leben fürchten müssen.

Da bin ich dann trotz des ein oder anderen Mißstandes, der hierzulande herrscht, doch froh in Deutschland bzw. in Europa zu leben, wo allenfalls ein paar irrelevante Nazis was dagegen haben könnten, daß ich den "heiligen" deutschen Boden mit meinen nackten Füßen (be-) trete.

Serfuß,
Jörg

Barfußbild des Jahres 2008

Markus (Oberbayern), Sunday, 27.01.2008, 17:26 (vor 6080 Tagen) @ Jörg (Hanna)

Man mag sich gar nicht vorstellen, wie es manchen Menschen in bestimmten Landesteilen Indiens und Pakistans geht, die NICHT so bekannt sind wie Sania Mirza und deshalb wegen eines solchen Fotos ohne viel Öffentlichkeit zu erregen und entsprechenden Schutz geniessen zu können um ihr Leben fürchten müssen.

Da kann aber Sania Mirza nichts dafür.

Dämonisierung von Füßen

Jay, Stammposter, Monday, 28.01.2008, 09:00 (vor 6080 Tagen) @ Ralf RSK

Hi,
ohne die Unsinnigkeit der Anklage relativieren zu wollen, will ich doch gerne auf folgendes hinweisen: Wenn ich mch richtig erinnere (das hat mir als Kind mal ein Holländer gesagt, der lange in Indien gelebt hat), gilt es in Indien als die massive Beleidigung, seinem Gegenüber die Fußsohlen entgegenzustrecken (egal ob mit oder ohne Schuhe) oder als Sakrileg, mit den Fußsohlen etwas Heiliges zu berühren. Insofern muss man das Ganze vielleicht auch vor dem Hintergrund der tradierten regionalen soziokulturellen Normen sehen.

Viele Grüße, Ralf

Hi Ralf,
es sieht also wirklich so aus, als ob hier ein Körperteil des Menschen zu einem Organ des Teufels oder irgendeiner Gegenreligion gemacht wird, geradezu eine Dämonisierung von Füßen. Was ist da schlimm dran, wenn ein sauberer, geruchsfreier Fuß irgendwas berührt?

Ich würde sagen: Wenn man BF eine fremde Kultur besucht, sollte man aber doch aufpassen, ob hier folgende Gleichheit gegeben ist (es ist schon eine Crux mit den psychodimensionalen Empfindungen):

Ich schrieb einmal auf eine arrogante Stellenanzeige eine anonyme Anti-Bewerbung an eine mir verhaßte Fa. ("Warum es mich freut, NICHT in Ihrem Hause zu arbeiten"). Das Bewerberfoto zeigte mich von hinten (stehend), ich war BF, hatte meine lange blaue Jeans leicht heruntergelassen, streckte dem Bildbeschauer ganz leicht meinen nackten Allerwertesten entgegen & machte mit den Fingerspitzen winke-winke.

Wenn die von dir beschriebene Sache mit den Füßen SO "rüberkommt", wäre es schlimm. Man weiß, was gemeint ist.

Beste BF-Grüße, Jay

Dämonisierung von Füßen

Ralf RSK, Stammposter, Monday, 28.01.2008, 17:27 (vor 6079 Tagen) @ Jay

Hi,

es sieht also wirklich so aus, als ob hier ein Körperteil des
Menschen zu einem Organ des Teufels oder irgendeiner Gegenreligion
gemacht wird, geradezu eine Dämonisierung von Füßen.

Der (übrigens wohl hinduistisch fundierte) Hintergrund ist, dass die Fußsohlen als unreinster Körperteil gelten, weil sie mit dem (dreckigen) Boden in Kontakt stehen, während der Kopf (am weitesten vom Boden weg) als reinster Körperteil gilt. Was ja bei einer Nation von (ursprünglichen) Barfußläufern durchaus einer gewissen Logik nicht entbehrt. Mit Dämonisierung hat das nichts zu tun. Gleichzeitig gilt es aber als Zeichen allerhöchster Wertschätzung, sich vor jemand zu verbeugen und dessen Füße (also den 'mindesten' Körperteil) mit den Händen zu berühren. [Exkurs: Unser Ausdruck 'ich könnte dir die Füße küssen' oder die z. B. in der Bibel geschilderte Praktik der Fußwaschung weisen in die selbe Richtung.]

Was ist da schlimm dran, wenn ein sauberer, geruchsfreier Fuß
irgendwas berührt?

nichts, aber darum geht es ja auch nicht. Es geht um soziokulturelle Normen. Auf unsere Verhältnisse übertragen, wären wohl die Geschlechtsteile als 'unreine' Körperteile einzustufen, was eben in unserer katholisch-verklemmten soziokulturellen Historie begründet liegt. Solche 'no-go's finden sich ja in jeder Kultur.

Das soll aber ann auch mal genügen, zumal meine Infos ja nicht selbsterworben, sondern nur reproduziert sind. Es wird hier ja niemand vor haben, nach Indien auszuwandern.

Viele Grüße, Ralf

Indien

Jay, Stammposter, Monday, 28.01.2008, 19:55 (vor 6079 Tagen) @ Ralf RSK

Hi,

es sieht also wirklich so aus, als ob hier ein Körperteil des
Menschen zu einem Organ des Teufels oder irgendeiner Gegenreligion
gemacht wird, geradezu eine Dämonisierung von Füßen.

Der (übrigens wohl hinduistisch fundierte) Hintergrund ist, dass die Fußsohlen als unreinster Körperteil gelten, weil sie mit dem (dreckigen) Boden in Kontakt stehen, während der Kopf (am weitesten vom Boden weg) als reinster Körperteil gilt. Was ja bei einer Nation von (ursprünglichen) Barfußläufern durchaus einer gewissen Logik nicht entbehrt. Mit Dämonisierung hat das nichts zu tun. Gleichzeitig gilt es aber als Zeichen allerhöchster Wertschätzung, sich vor jemand zu verbeugen und dessen Füße (also den 'mindesten' Körperteil) mit den Händen zu berühren. [Exkurs: Unser Ausdruck 'ich könnte dir die Füße küssen' oder die z. B. in der Bibel geschilderte Praktik der Fußwaschung weisen in die selbe Richtung.]

Was ist da schlimm dran, wenn ein sauberer, geruchsfreier Fuß
irgendwas berührt?

nichts, aber darum geht es ja auch nicht. Es geht um soziokulturelle Normen. Auf unsere Verhältnisse übertragen, wären wohl die Geschlechtsteile als 'unreine' Körperteile einzustufen, was eben in unserer katholisch-verklemmten soziokulturellen Historie begründet liegt. Solche 'no-go's finden sich ja in jeder Kultur.
Das soll aber ann auch mal genügen, zumal meine Infos ja nicht selbsterworben, sondern nur reproduziert sind. Es wird hier ja niemand vor haben, nach Indien auszuwandern.
Viele Grüße, Ralf

--
Hi Ralf,
stimmt, ich war zwar selbst nie in Indien, verschiedene aus dem Forum, die dort waren, haben die Böden outdoor als ultraschmutzig (wohl Tierexkremente etc. etc.) beschrieben. So bekommt das Fahrgestell des Menschen dort wohl dieselbe Rolle wie bei uns der schlecht ausgewischte Allerwerteste, weil das Fahrgestell ja dasselbe trägt.

Ich muß sagen, wenn ich irgendwo nachts bei völliger Dunkelheit irgendwo in Hundekot 'reintrat, hab' ich wirklich verdammt schnell den nächsten Wasserhahn gesucht (in der Stadt ist bei größerer Entfernung von zuhause situativ meist eine Tankstelle der beste Retter, weil man oft an Wasser 'rankommt, ohne größer fragen zu müssen wie z. B. in Geschäften).
Normaler grauschwarzer Straßenschmutz an den Füßen: Ja, gerne.
Sch... konkret: Nein.

Dies ist mein Standpunkt.

Viele Grüße vom Stil- & Etikette-Rebellen, Jay

Stimme fast vollständig überein

Jay, Stammposter, Monday, 28.01.2008, 08:19 (vor 6080 Tagen) @ Eugen

Was es alles gibt ...


Ja, das finde ich auch. Vom Bild war ich sofort begeistert:-)))

Hi Eugen,
das Jahr 2008 ist zwar noch nicht alt, aber das Bild hat alle Voraussetzungen, zum BF-Bild des Jahres zu werden. Ich glaube ebenfalls, daß da kaum noch was Besseres 'nachkommt. Das Bild ist wunderbar.
--

Das Ganze hat natürlich mit Barfußlaufen nicht direkt etwas zu tun, ...

--
Hier divergieren wir etwas. Siehst du BF ausschließlich mit der Dimension flotter, sportlicher Wanderungen verknüpft? Für mich ist BF-Laufen = BF-Sein, BF in allen Lebenslagen.
--

aber um so mehr mit Körperfeindlichkeiten und Ideologien... Die indische Tennisspielerin und Muslimin Sania Mirza muß eine ziemlich mutige Frau sein - denn gegen sie wurde auch schon eine Fatwa wegen unschicklicher Kleidung für eine Muslimin ausgesprochen.

--
Oh ja! Mutig ist sie ganz bestimmt. Ich frage mich aber (& das Lustige an der Sache ist, daß das der fundamentale Islam genauso fragt): Gilt die Gleichung [diese Frau, die so locker & so natürlich-entspannt BF ist] = [Muslimin] ? Oder ist sie zwar formell als Muslimin getauft, kümmert sich aber nicht 'drum & "praktiziert" ihren Glauben nicht, wie man in Frankreich sagt (so wie ich als Christ). Lassen wir das, weil´s off-topic ist.
-->Die amerikanische Art, Füße auf den Tisch zu legen, ist hier wohl auch eine Protesthaltung gegen gewisse Fundamentalisten in einem Land, in dem es fast mehr Religionen als Menschen gibt (lebte nicht einst ein Mahatma Gandhi dort?).
--
Wenn dem so ist (ihre Protesthaltung darf Sania wg. Lebensgefahr allerdings niemals verbal kundtun), gehört beinahe schon ein Titel "Held/in für BF" verliehen.
Wenig ist von Mahatma Gandhi´s Lebenswerk übriggeblieben. Die biografische Verfilmung, wie sich die Briten in Indien aufgeführt haben, war das kalte Grausen. Wahrscheinlich waren die massivsten Fußverpackungen, die Gandhi jemals getragen hat, Flipflops aus altertümlichen Werkstoffen. Andere Fotos, auch bei Besuchen in winterlich kalten westlichen Ländern, kenne ich nicht von ihm.
--

Lustig finde ich die Perspektive des Fotografen; Die eine Zehenspitze berührt gerade die Nase von Sania Mirza - war das Zufall oder Absicht?:-))))

--
Bei genauerer Bildauswertung sieht man aber doch, daß zwischen Sania´s Nase & ihren Füßen einige Entfernung besteht. Sicher bin ich außerdem, daß Sania nicht nur schöne & gesunde, sondern auch garantiert geruchsneutrale Füße hat. So wie eben Hände, die vom Boden gewisse 'Feinstaubpartikel' oder was auch immer aufgenommen haben.
--

Grüße von
Eugen

--
Einen angenehmen Tag nach Bonn, der frei sein möge von [durch 'Gesellschaftliches' verhinderte Barfuß-Lust = Frust], Jay

Stimme fast vollständig überein

Ralf RSK, Stammposter, Monday, 28.01.2008, 18:42 (vor 6079 Tagen) @ Jay

Hi,

Wenig ist von Mahatma Gandhi´s Lebenswerk übriggeblieben.

Da frag mal Inder. Ich glaube die sehen das anders. Schon allein dass es dort keine britische Besatzungsmacht mehr gibt ...

Wahrscheinlich waren die massivsten Fußverpackungen, die Gandhi
jemals getragen hat, Flipflops aus altertümlichen Werkstoffen.

Da muss man leider widersprechen. Gandhi (eigentlich Mohandas Karamchand Gandhi, das 'Mahatma' = 'große Seele' schrieb ihm Tagore zu) hat in England Jura studiert und anschließend zuerst in Indien und dann in Südafrika als Anwalt gearbeitet. Man darf davon ausgehen, und Fotos belegen das, dass er dies in 'standesgemäßer' Bekleidung getan hat. Seine 'Wandlung' zum asketisch-gewaltfreien Leben, das wir heute in den meisten bildlichen Darstellungen sehen, vollzog sich erst in den Jahren nach seiner Rückkehr nach Indien, etwa zur Zeit der "Salzmärsche" (~ 1920)

Viele Grüße, Ralf

Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst.
Gandhi

Stimme fast vollständig überein

Jay, Stammposter, Monday, 28.01.2008, 19:28 (vor 6079 Tagen) @ Ralf RSK

Hi,

Wenig ist von Mahatma Gandhi´s Lebenswerk übriggeblieben.

Da frag mal Inder. Ich glaube die sehen das anders. Schon allein dass es dort keine britische Besatzungsmacht mehr gibt ...

Wahrscheinlich waren die massivsten Fußverpackungen, die Gandhi
jemals getragen hat, Flipflops aus altertümlichen Werkstoffen.

Da muss man leider widersprechen. Gandhi (eigentlich Mohandas Karamchand Gandhi, das 'Mahatma' = 'große Seele' schrieb ihm Tagore zu) hat in England Jura studiert und anschließend zuerst in Indien und dann in Südafrika als Anwalt gearbeitet. Man darf davon ausgehen, und Fotos belegen das, dass er dies in 'standesgemäßer' Bekleidung getan hat. Seine 'Wandlung' zum asketisch-gewaltfreien Leben, das wir heute in den meisten bildlichen Darstellungen sehen, vollzog sich erst in den Jahren nach seiner Rückkehr nach Indien, etwa zur Zeit der "Salzmärsche" (~ 1920)
Viele Grüße, Ralf

Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst.
Gandhi

--
Hi Ralf,
danke für die Korrektur. In bin in der Schule wg. Geschichte schon 'mal sitzengeblieben.

Schönen BFigen Abend, Jay

Andere Länder, andere Sitten - 3 Jahre Haft wegen barfuß

Andi35 @, Stammposter, Monday, 28.01.2008, 00:53 (vor 6080 Tagen) @ Markus (ME)

Was es alles gibt ...

Hallo Markus!

Da hast Du wohl Recht, trotz anderer Länder und anderer Sitten, bin ich immer wieder schockiert, wie hart man, eigentlich harmlose Dinge, bestraft! Aus deren Sicht ist es wohl eher schlimm, wie "locker" wir vieles sehen!
Der gesunde Menschenverstand sollte einem aber sagen, dass man nicht etwa einen König mit Füßen tritt, auch nicht symbolisch, nur, weil man vielleicht eine Münze, auf der das Gesicht desselben eingearbeitet ist, beim Herunterfallen, mit seinen Füßen stoppt.

Zu dem Fall mit der Tennisspielerin möchte ich sagen, dass sie und ihre Fußsohlen zwar, nach meinem Geschmack, sehr hübsch anzusehen sind, aber, wenn die Presse anwesend ist und man in der Öffentlichkeit steht, finde ich diese Haltung auch etwas flegelhaft.
Die Strafe und das Aufsehen, das darum gemacht wird, finde ich allerdings >völlig< übertrieben!
Die Füße (ob nackt oder beschuht, macht wohl wenig Unterschied), hoch zu legen, als sei man im eigenen Wohnzimmer, finde ich schon etwas "frech" und unpassend, ja, man könnte schon fast "derb" schreiben, aber, was da so alles ins Rollen kommt, ist total idiotisch und wieder mal sind es Extremisten, die bei "kleinen Sünden" eine "Todesstrafe" (möglichst noch durch Steinigung) fordern!
Für alle, die sich jetzt wieder aufregen wollen: das war in diesem Fall bewusst etwas übertrieben, aber es spiegelt ihre Haltung und Gewaltbereitschaft wider!

Liebe Grüße,
Andi

Danke für diese äußerst wichtige Information

Jay, Stammposter, Monday, 28.01.2008, 06:51 (vor 6080 Tagen) @ Markus (ME)

Hi Markus(ME),
ich bin außerordentlich wütend. Man muß helfen; ich hoffe aber, daß Mrs. Mirza bereits hinreichend davor gewarnt wird, in ihre Heimat zurückzukehren. Freuen wir uns zunächst aber alle, daß Indiens weiblicher Tenniscrack so sympathisch für BF Werbung macht.

Was ich nicht herausfand (weiß jemand eine Antwort auf diese off-topige Frage?): Wieso ist es überhaupt möglich, in Indien wg. BF in der vorliegenden Form belangt zu werden? Indien ist doch gar kein islamisches Land; bei Pakistan oder Saudi-Arabien wär´s klar gewesen. Was hat der Islam in Indien zu sagen? Demnächst begeht jemand von uns die gleiche oder ähnliche Handlung & ein paar Wochen später flattert ein Strafbefehl vom zuständigen Amtsgericht ins Haus, weil die Tat obendrein auf einem Gelände stattand, auf dem der örtliche Fundamental-Islamistenverein demnächst seine neue Moschee bauen will...

Vielmehr hätte ich mir gedacht, daß man als Indien-Tourist lieber nicht versehentlich BF auf einer der heiligen Kühe reiten sollte oder ähnlich.
Hoffen wir, daß ein Sturm der Empörung weltweit losbricht.

Natürlich wurde auch der Tatbestand "Verletzung der nationalen Ehre Indiens" an den Haaren herbeigezogen. Bei genauerer Bildauswertung ergibt sich, daß Sania´s Füße ca. 10 cm von der indischen Fahne entfernt sind.
Als Mathematiker & Präzisionsmensch sage ich: Sollen die halt neue Gesetze machen: "Von Hoheitszeichen & Heiligtümern haben nackte Füße einen Abstand von mindestens ... einzuhalten!!!!!!!!!!!!!!!"

Leider fehlt ein engagierter Protagonismus der freiheitlich-westlichen Lebensart, zu welchem auch die BF-Nonchalance zählt, heute völlig. Keine Protestnote einer westlichen Regierung ob einer solchen Bedrängnis einer weltbekannten Sportlerin, wegen einer Lappalie wie BARFUSS! (oder weil eben gerade BF nicht als Lappalie gesehen wird, wie? Siehe unsere Stil- & Etikette-Ayatollahs).

Ich drehe fast durch vor lauter Wut. Wäre ich US-Präsident, würde ich die islamische Welt natürlich nicht atomar zubomben bis überhaupt nichts mehr übrig ist, aber ich würde ähnlich wie F. D. Roosevelt mit einem "New Deal" ein 3. Menschheits-Wissenschafts- & Technikgrößtprojekt (wie einst Bombe & Mondlandung), nur diesmal "Reduktion der Abhängigkeit vom Öl auf fast 0" zu starten versuchen.
Dann verfaulen solche politischen Systeme von innen heraus, weil Allah kein Geld für sie aus Nichts erzeugt. Sorry für den off-topic-Einschub.

Merci nochmals & eine gute BFige Woche, Jay

Danke für diese äußerst wichtige Information

Frank @, Monday, 28.01.2008, 13:12 (vor 6079 Tagen) @ Jay

Hallo zusammen,
nur nicht aufregen sage ich da. Sie ist ja noch gar nicht verurteilt.
Andere Länder haben nun mal andere Sitten. Und in Indien ist es äußerst unhöflich einem anderen die Fußsohlen entgegenzustrecken. Das ist so als ob du hierzulande den blanken A... entgegenstreckst.
Das Problem ist das wir glauben das unser Maß das Maß aller Dinge ist.
Busch macht so Politik!

Gruß Frank

Danke für diese äußerst wichtige Information

Ulrich (Berlin), Stammposter, Monday, 28.01.2008, 22:59 (vor 6079 Tagen) @ Jay

Hallo Jay

Bei genauerer Bildauswertung ergibt sich, daß Sania´s Füße ca. 10 cm von der indischen Fahne entfernt sind.

Wie hast du das denn erkannt? Die Fahne ist lediglich vor ihren Füßen. Wie weit, kann man überhaupt nicht abschätzen. Da die Fahne außerdem deutlich unschärfer ist als ihre Füße, halte ich einen recht großen Abstand für wahrscheinlich. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass der Fotograf extra eine kleine Fahne im Vordergrund platziert hat ohne dass es Sania Mirza überhaupt mitbekam und dann aus entsprechend raffiniertem Winkel aus großer Entfernung mit Teleobjektiv heimlich das Foto schoss, um ihr etwas anzuhängen. Das ist natürlich nur eine reine Vermutung, aber für möglich halte ich das durchaus. Ok, vielleicht irre ich mich auch.

Viele Grüße

Ulrich

Danke für diese äußerst wichtige Information

Jay, Stammposter, Tuesday, 29.01.2008, 01:15 (vor 6079 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo Jay

Bei genauerer Bildauswertung ergibt sich, daß Sania´s Füße ca. 10 cm von der indischen Fahne entfernt sind.

Wie hast du das denn erkannt? Die Fahne ist lediglich vor ihren Füßen. Wie weit, kann man überhaupt nicht abschätzen. Da die Fahne außerdem deutlich unschärfer ist als ihre Füße, halte ich einen recht großen Abstand für wahrscheinlich. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass der Fotograf extra eine kleine Fahne im Vordergrund platziert hat ohne dass es Sania Mirza überhaupt mitbekam und dann aus entsprechend raffiniertem Winkel aus großer Entfernung mit Teleobjektiv heimlich das Foto schoss, um ihr etwas anzuhängen. Das ist natürlich nur eine reine Vermutung, aber für möglich halte ich das durchaus. Ok, vielleicht irre ich mich auch.
Viele Grüße
Ulrich

--
Hi Ulrich,
ich schließe mich Jörg(Hanna)´s Theorie an, daß man sie fertigmachen will. Dazu ist "ihnen" jedes Mittel recht; ich glaube kaum, daß vor dem 'Volksgerichtshof' ein faires Verfahren unter Würdigung aller real existierenden Tatsachen mit einer brauchbaren Verteidigung stattfindet. Hoffentlich ist Sania in Sicherheit; sie wird nicht mehr an allen Orten der Welt Tennis spielen können ohne sich in größte Gefahr zu bringen. Das ist eben islamischer, in diesem Fall Barfußhaß.

Nächtliche BF-Grüße, Jay

Optische Verkürzung/Andere Länder, andere Sitten

Manfred (Ten), Stammposter, Monday, 28.01.2008, 10:39 (vor 6079 Tagen) @ Markus (ME)

Was es alles gibt ...

Ich fotografiere seit über 40 Jahren und wer sich auch damit auskennt wird es mir bestätigen:

Diese Aufnahme wurde mit einem Teleobjektiv gemacht, und zwar mit mindestens 200mm Brennweite.
Das sieht man deutlich and der Perspektive bzw. dem scheinbaren Abstand Füsse-Gesicht.
Ein Tele hat die Eigenschaft, die Entfernungen zu "stauchen".
Somit war auch die Fahne deutlich weiter von ihren Füssen entfernt als es auf der Aufnaheme erscheint.

Und dass sie als Tennisspieler ihre Füsse zwischendrinmal hochlegt ist wohl auch nachvollziehbar...

Optische Verkürzung/Andere Länder, andere Sitten

Leo, Stammposter, Monday, 28.01.2008, 11:17 (vor 6079 Tagen) @ Manfred (Ten)

Hallo Manfred,

Ich fotografiere seit über 40 Jahren und wer sich auch damit auskennt wird es mir bestätigen:

Diese Aufnahme wurde mit einem Teleobjektiv gemacht, und zwar mit mindestens 200mm Brennweite.

So ist es!

Das sieht man deutlich and der Perspektive bzw. dem scheinbaren Abstand Füsse-Gesicht.

Ein Tele hat die Eigenschaft, die Entfernungen zu "stauchen".

Diese Technik wird besonders bei der Erstellung von Ortsprospekten gerne angewendet: So fangen z.B. die Berge scheinbar direkt an der Münchner Stadtgrenze an:

http://www.hfph.mwn.de/hochschule/media/lage

München hat es nun natürlich nicht nötig, sich mit dieser Technik näher an die Alpen ranzumogeln, aber kleinere Ort anscheinend schon...

Auflösung: Die Berge im Hintergrung sind ca. 100 km weit weg!

Wer selbst solche Aufnahmen machen will, muß sich nur mit einem Tele (und ggf. Stativ) bewaffnet bei Föhn auf den Olympiaberg oder den Olympiaturm begeben - wie ich zuletzt barfüßig am 30.09.: Da habe ich dann scheinbar berghohe Riesenräder und Achterbahnen auf dem Oktoberfest fotografiert.

Sehr beliebt (anscheinend auch für die im Link zu findende Aufnahme) war früher auch das Karstadt/Hertie-Hochhaus an der Münchner Freiheit. Nach der Verkürzung des Betonklotzes um etliche Etagen hat seine Attraktivität, zumindest bzgl. Standort für Föhn-Fotos, aber sehr gelitten.

Somit war auch die Fahne deutlich weiter von ihren Füssen entfernt als es auf der Aufnaheme erscheint.

Das wurde ja in der Presse auch durchaus erwähnt.

Wenn man die Größe der Füße, des Gesichts und der hoffentlich als Beweismittel sichergestellten Fahne kennt, lassen sich die Entfernungen auch näherungsweise aus dem Foto berrechnen.

Gruß

Leo

Merci für Korrektur

Jay, Stammposter, Monday, 28.01.2008, 20:30 (vor 6079 Tagen) @ Leo

Hi Leo, hi Manfred, hi Jörg,
in meinem Leben hab' ich nie fotografiert & hielt aufgrund der großen Bildschärfe (Menschen sind ja nicht leichenstarr & BFs haben oft ausgesprochen "verspielte" Zehen) eine Aufnahmeentfernung von vielleicht 5 - 10 m für gegeben, sodaß ich auf den völlig falschen Wert von 10 cm auf [Fußentfernung vom Hoheitszeichen] kam.

Wahrscheinlich ist zusätzlich ganz massive Digitalbidbearbeitung ("Entwacklung" der kamerahaltenden Person) mit im Spiel.

Also kein Fall von unkeuscher Fußannäherung an ein mit magischen Wirkungen behaftetes, gefärbtes Stück Stoff (so denke ich als BF).

Aber bring' den wahren Sachverhalt 'mal einem islamisch angehauchten Fußparanoiker-Richter bei, der von Physik, Optik & Perspektiven keine Ahnung hat...

Der Bericht ist vom 11. Januar. Hat Sania mittlerweile Asyl in einem hoffentlich BF-freundlichen, freitheitlich-demokratischen Land gefunden? Ich stehe zwar mehr auf Blondinen, aber sie ist mir ungemein sympathisch, jedenfalls "wirkt" so das Bild auf mich.

Schönen BF-Abend, Jay

Merci für Korrektur

Ulrich (Berlin), Stammposter, Monday, 28.01.2008, 23:10 (vor 6079 Tagen) @ Jay

Hallo

Hi Leo, hi Manfred, hi Jörg,
in meinem Leben hab' ich nie fotografiert & hielt aufgrund der großen Bildschärfe (Menschen sind ja nicht leichenstarr & BFs haben oft ausgesprochen "verspielte" Zehen) eine Aufnahmeentfernung von vielleicht 5 - 10 m für gegeben, sodaß ich auf den völlig falschen Wert von 10 cm auf [Fußentfernung vom Hoheitszeichen] kam.

Nun habe ich mich schon weiter unten in dieser Richtung geäußert, ohne diese Hinweise vorher gelesen zu haben. Das war natürlich überflüssig von mir.
Es bleibt aber noch die Frage, ob wohl der Fotograf zur Rechenschaft gezogen werden wird, wenn sich herausstellt, dass Sania Mirza keineswegs ihre Füße in die Nähe einer Fahne brachte, aber der Fotograf, zumindest auf dem Foto, die Fahne in die Nähe ihrer Füße. Damit hat ja eigentlich der Fotograf die Ehre der indischen Fahne verletzt.

Viele Grüße

Ulrich

Optische Verkürzung/Andere Länder, andere Sitten

Jörg (Hanna), Stammposter, Monday, 28.01.2008, 19:35 (vor 6079 Tagen) @ Manfred (Ten)

Diese Aufnahme wurde mit einem Teleobjektiv gemacht, und zwar mit mindestens 200mm Brennweite.

Das Bild hat vermutlich ein Sportfotograf "geschossen", womöglich mit einer 400er "Tüte" oder noch höherer Brennweite bei relativ großer Blende, vielleicht sogar noch auf einen APS-Format-Sensor. Als Profi hat er die Schärfe (Objektebene) wahrscheinlich auf das Gesicht gelegt, die Füße sind aber ebenfalls noch sehr scharf zu erkennen, die Fahne ist dagegen schon unscharf. Auch ein Indiz für den großen Abstand zwischen Fahne und Füßen. Leo hat ja schon angedeutet, wie man diesen berechnen könnte (wenn die Größe der Fahne bekannt ist), eine weitere Möglichkeit wäre über die Unschärfe der Bildpunkte (idealerweise im RAW-Original), wenn die Auflösung gut genug ist. Brennweite und Blende (beides braucht man zur Berechnung) gehen aus den Exif-Einträgen hervor.

Aber was nützt das? Was juckt das alles den Islam-Terroristen? Hier geht es nicht um Zentimeter sondern um Macht, Angst und Einschüchterung. Die Fatwa gegen Sania Mirza wurde wohl auch schon viel früher wegen anderer "Gründe" ausgesprochen, ohne daß sie ihre Füße in die Nähe irgendwelcher Fahnen bringen musste. Für mich ist das nur am Rande ein Barfußthema...

Serfuß,
Jörg

Andere Länder, andere Sitten - 3 Jahre Haft wegen barfuß

Erik aus Noisy Le Grand (F) @, Monday, 28.01.2008, 11:34 (vor 6079 Tagen) @ Markus (ME)

Meine Antwort wird kurz sein : jedes religiöse Integrismus wird immer gefährlicher.Solche Probleme finden wir auch bei einigen islamischen Familien in Frankreich, die jungen Mädchen sind dem Vater und den Brüdern gefügig.Schlimmste ist, dass sie erzählen, dass die Verfolgung gegen die Juden eine Legende ist.

Es war doch keine Schande,ihre schöne barfüsse zu zeigen.

Tchüss

Erik

Was es alles gibt ...

Andere Länder, andere Sitten - 3 Jahre Haft wegen barfuß

eragon, Wednesday, 30.01.2008, 09:54 (vor 6077 Tagen) @ Markus (ME)

Was es alles gibt ich finde das unmöglich

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