Januar-Highlight: Barfuß und in T-Shirt und kurzer Hose durch Colmar (Hobby? Barfuß! 2)

Leo, Stammposter, Wednesday, 23.01.2008, 21:47 (vor 6084 Tagen)

Hallo,

Sogar mit dem TGV nonstop von Zürich nach Basel mußte ich am Sa 19.01. schon um 7:02h in Zürich losfahren, weshalb ich die geldsparende Variante über Schaffhausen gar nicht erst in Erwägung zog und freiwillig der SBB CHF 10 mehr für 2 Stunden zusätzlicher Nachtruhe zahlte.

In Basel (SBB/SNCF) hatte ich fast 20 Minuten Übergangszeit, bevor es nach Mulhouse/Mülhausen(68) weiterging. Der TGV von Zürich nach Paris hätte zwar auch dort gehalten, aber die billige Fahrkarte "Pass Evasion” (so etwas wie ein Wochenend-Länderticket) zu EUR 13 für das ganze Elsass (Départments 67+68 + Basel + Belfort + Sarrebourg) galt dort leider nicht.

Leider hatte ich nur Zeit für eine kurze Runde durch die Innenstadt bei Sonnenschein mit Fotos von Straßenbahnen und Gebäuden. Meine Barfüßigkeit erregte nur wenig Interesse - vielleicht weil ich ja ansonsten mit langer Hose und einer Jacke bekleidet war.

Nach einem Abstecher mit dem Zug nach Kruth ging es weiter nach Colmar. Im Zug von Mülhausen nach Colmar war es etwas kühl, so hatte ich über dem T-Shirt noch einen Pullover an und zog mir beim Aussteigen noch die Jacke über.

Schon 2 Meter nach dem Aussteigen benutzte ich die auf dem Bahnsteig stehende Bank, um die Jacke sofort im Rucksack verschwinden zu lassen und begab mich ins Zentrum. Leider hatte ich nur 1 Stunde Zeit und mußte etwas Gas geben. Nach ca. 10 Minuten erreichte ich vom schnellen Gehen im strahlenden Sonnenschein verschwitzt einen mit weiß besprühten Tannenbäumen dekorierten Platz und einem Schild "Weihnachts-Eisbahn” im Hintergrund. Das war genau der richtige Ort, um mich der Temperatur passend zu kleiden: Der untere Teil der Hosenbeine und die Jacke wanderte auch in den Rucksack, und ich lief gleich befreiter in kurzer Hose und T-Shirt im Zickzack durch die Altstadt. (Da ich dem Stadtplan irgendwo verlegt habe, kann ich jetzt nicht präziser werden.)

Von nun an gab es auch einige erstaunte offen stehende Münder zu sehen und auch gelegentlich was zu hören wie "Ist dem nicht kalt?”. Direkt angesprochen wurde ich nur von einem Jungen, mit der in Frankreich beliebten Frage, wo meine Schuhe seien.

Der Stadtplan war anscheinend in der Darstellung zum Rand (Bahnhof) hin verzerrt, so dass ich noch einen 5-minütigen Dauerlauf machen mußte, um den Zug noch zu erreichen

Ich fuhr weiter nach Strasbourg/Straßburg(67) und nach kurzem Aufenthalt nach Saales und wieder zurück. In Straßburg war das Wetter schlecht, so dass ich nur in Bahnhofsnähe umherschlich.

Glücklicherweise dachte ich in dem Moment nicht an den TGV, sonst wäre ich noch in Versuchung gekommen, der SNCF EUR 5 für die kurze Strecke von Straßburg bis Kehl Grenze in den Rachen zu werfen, um 1 Stunde eher daheim zu sein. So zockelte ich also mit dem "Express Métro Rhin” (hochtrabende Ansage in Straßburg) / Ortenau-S-Bahn bis Appenweier und dann mit dem IRE nach Baden-Baden und mit dem ICE via Mannheim nach Hause.

Gruß

Leo


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