Wimmelbücher von Ali Mitgutsch als Quelle fürs Barfußlaufen (Hobby? Barfuß! 2)

Barpfotenbaer, Stammposter, Tuesday, 15.01.2008, 12:00 (vor 6158 Tagen)

Eigentlich sollte der vollständige Beitrags-Titel wohl besser lauten: "Wimmelbücher von Ali Mitgutsch als Quelle für den Verlust der Selbstverständlichkeit beim Barfußlaufen"

Hallo,

fast jeder, der nach 1968 Kind war (oder zeugte), kennt die Wimmelbücher von Ali (Alfons) Mitgutsch: Bilderbücher, die auf jeder Doppelseite viele kleine Alltagsszenen in einem großen Bild vereinen (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Ali_Mitgutsch) und auf diese Weise Menschen und Technik auf immer irgendwie komische Weise illustrieren: Z.B. eine Baustelle mit vielen fleißigen Arbeitern, einer liegt auf einem Dach und sonnt sich. In einer Bauernhofszene montiert ein Arbeiter etwas auf dem Dach und merkt nicht, wie gerade ein Schwein (Tier), die Leiter wegschubst. Oder eine Schulklasse beim Landausflug, ein Schüler ärgert die Kuh, der Lehrer zieht ihm am Ohr. Ein anderer blickt beim Pinkeln verstohlen hinter einem Baum hervor. Ein Schüler trägt einen Schuh in der Hand, ein anderer rennt mit nur einem Schuh hinterher. Wobei das auf dieser Seite eine der wenigen Szenen ist, in denen ein Kind überhaupt Schuhe trägt.
Und das ist das für uns besonders interessante. Die ersten dieser Wimmelbücher gibt es seit 1968 und seitdem kommen ständig neue hinzu. Besonders gerne zeichnet Mitgutsch darin das Landleben. In den älteren Bänden aus den 1960er/70er-Jahren "erleben" dort nahezu alle Kinder die Sommerszenen barfuß. Klettern barfuß auf Bäume, Leitern und Strohballen. Spielen barfuß fangen, waten durch den Bach, helfen auf dem Feld etc. Schuhe stehen gelegentlich herum. Getragen werden sie nur von Erwachsenen und Kindern die deutlich als Weicheier und/oder Städter gekennzeichnet, ja geradezu der Lächerlichkeit preisgegeben sind. (Z.B. in einer Bilderklärung: "Bubi aus der Stadt") In einer anderen Szene rennen alle Kinder barfuß um einen herum, der Socken in Sandalen trägt.

Neben solch einem "alten" Ali Mitgutsch, besitzen meine Kinder auch einen Band, der erst vor wenigen Jahren herauskam. Dort wurde das Landleben durch Biobauernhöfe mit Hofladen, Solarzellen und einen Museumsbauernhof ergänzt. Für das ungeschulte Augen vielleicht nicht so leicht wahrnehmbar ist aber eine andere Veränderung: Nun tragen auch die Kinder fast immer Schuhe! Im Heu, auf dem Feld, beim Drachensteigenlassen, beim Spiel, fast immer, außer beim Baden.

Was hat sich in den 35 Jahren verändert? Die Wahrnehmung des Autors oder die Anforderungen der Zielgruppe?
Eine Absicht des Autors läßt sich mit Sicherheit ausschließen, und das macht diese Quelle so authentisch. Denn würde Ali Mitgutsch in dieser Hinsicht "erziehen" wollen, dann würde er auch die heutigen Kinder noch barfuß zeichnen (oder hätte schon damals die Kinder mit Schuhen gemalt.)

Wäre schön, wenn Ali Mitgutsch zukünftig wieder etwas weniger Schuhe zeichnen bräuchte!

Herzliche Grüße vom Barpfotenbär

BFige Kid-Helden & -Idole

Jay, Stammposter, Thursday, 17.01.2008, 00:02 (vor 6156 Tagen) @ Barpfotenbaer

Hi Barpfotenbär,
als einem älteren Semester sagt mir der Name Ali Mitgutsch natürlich auch was - & es gehört definitiv zu meinen Kindheitserinnerungen, bemerkt zu haben, daß in den Büchern idyllische, natürlich meist sommerliche Szenen illustriert waren.

Der große Frust kam dann schon recht bald, als ich bemerkte, daß die Wirklichkeit der eigenen Kindheit auch voll-sommers bei weitem nicht so mächtig oder total BF war wie bei den gezeichneten Kid-Figuren. Soweit ich mich erinnere, stellte ich aber die Frage "Warum 'geht' BF in meiner eigenen Lebenswirklichkeit, die doch sommers auch nicht wesentlich anders ist (gut, ich war ein Stadtkind), bei weitem nicht so (gemeint war: in diesem Ausmaß) wie in den Büchern?" trotzdem nicht.

Zwar bin ich kein Kinderpsychologe & bin heute über das feste Ritual, in meiner Kleinkindheit täglich vor dem nächtlichen Schlaf eine Gute-Nacht-Geschichte mit Bild-Selbstbeglotzung & [Vorgelesen durch Mam' oder Dad] verabreicht bekommen zu haben (angeblich, "weil das für meine 'Entwicklung' immens wichtig sei") belustigt, doch muß ich wirklich sagen, daß es die heutigen [selbstverständlich nichtBFigen] "Idole" überhaupt nicht bringen.

Gemerkt habe ich das bei meinen Neffen & Nichten, die geradezu wie programmiert-roboterhaft folgendes Verhaltenspattern an den Tag legten: Oberflächlich konnten sie zwar die bizarren Geschehnisse in den Stories nachbeten, jedoch kam es vor allem darauf an, daß immer mehr & alles Verfügbare an "Pokemon" und später "Harry Potter" gekauft wurde.

Wir wissen nicht, welche Wirkungen es gehabt hätte, wenn Pokemon (keine Ahnung, was das überhaupt für eine Figur ist) oder Harry Potter permanent BF gelaufen wären.

Wahrscheinlich keine. Diese Figuren waren/sind astronomisch weltferner, irrealer, als das, was bei mir per TV-Welt ein paar Jahre später die deinerseits in Erinnerung gerufene schöne illustrierte Buchwelt ersetzte - & diese den frühjugendlichen Nachahmungstrieb beflügelnden Figuren waren gar nicht so arg irreal , weil sie eben nicht zaubern konnten wie Harry Potter (2 Beispiele aus den späten 1960s):

* Robinson Crusoe (der Romanwriter hieß Daniel Defoe) mit Robert Hoffmann in der Hauptrolle. Lief spätestens auf der Insel, die er nach Schiffbruch gerade noch erreichte, sowieso nur BF (bastelte sich jedoch für Sonder-Einsatzzwecke irgendwelche Shoes, die er wirklich nur bei Bedarf trug). Friseur gab´s auch keinen auf der Insel.

* Wahnsinn war etwas später die "Tom Sawyer"-Verfilmung mit Roland Demongeot & vor allem Marc di Napoli (als weltgeschichtlich erste Total-Hippie-Ausgabe des Huckleberry Finn). Fand recht zwangsweise bei der Witwe Douglas ein Provisoriums-Zuhause & war wenig happy: "Waas? Schuhe tragen? Sag' mal, spinn' ich?" - & bald war wieder Schluß damit.
Die Wirkung war enorm. Damals war es üblich, in Schulbänke die Namen aller berühmten Rockbands & sonstiger Idole zu ritzen - tatsächlich fand sich an "meiner" Penne sogar mehr als 1x, wohl von der holden Weiblichkeit einer Französischklasse eingraviert, der nette Profilabdruck 2er nackter Füßchen & die Worte "Ou es tu, Marc?" (man wußte, wer gemeint war), links & rechts flankiert von pfeildurchbohrten, bluttropfenden, gemalten Herzen.

Früher waren Kinder-Helden & -Idole oft barfuß. Zwar war die süddeutsche Stadt, in der ich aufwuchs, eine andere Welt als die Mark Twain-fiktiven US-Bundesstaaten Lousiana & Missisippi um ca. 1850 (& natürlich auch nicht winterfrei), aber nachdem ja die Helden nicht so gänzlich irreal waren, fanden sich schon auch Features, die sich ebenfalls übernehmen ließen. Dazu gehörte auch BF bei nicht so ganz wenigen älteren Schülern - mit den bekannten positiven bis auch skurrilen Folgen (im harmlosesten Fall kopfschüttelnden Eltern, Lehrern etc.).

Bei mir war´s dann mit 16 soweit. Zwar hab' ich BF nicht autonom für mich selbst erfunden, aber man kann sich mächtig selbst damit finden. Besser man bleibt man selbst & pfeift auf die 'skurrilen' Folgen - wie manchmal emitttierte, an fragwürdige "Errungenschaften" der 'Zivilisation' appellierende Sprechblasen Dritter...

Ich glaube nicht, daß Herr Mitgutsch auf Druck seiner Auftraggeber fast nur noch beschuhte Kids zeichnet. Vermutlich schwimmt er mehr unbewußt auf einem Floß mit nicht wenigen seltsamen, skeptisch zu beurteilenden Strömungen der Zeit...

Herzliche, nostalgische & auch in bezug auf früher melancholische BF-Grüße, Jay

Robinson Crusoe

Tiptoe, Thursday, 17.01.2008, 00:23 (vor 6156 Tagen) @ Jay

* Robinson Crusoe (der Romanwriter hieß Daniel Defoe) mit Robert Hoffmann in der Hauptrolle.

Robinson C. trug zumindest im Buch Schuhe, nachdem er auf eine giftige Spinne getreten war. Als er dann den Abdruck eines nackten Menschenfußes entdeckte, wusste er sofort (ohne ihn mit seiner eigenen Anatomie zu vergleichen), dass dieser nicht von ihm selbst sein konnte.

Heidi

Kamel Leon, Stammposter, Thursday, 17.01.2008, 08:53 (vor 6156 Tagen) @ Jay

Im Kinderkanal werden zur Zeit die Jahrzehnte alten Trickfilmfolgen von "Heidi" wiederholt. Heidi geht da immer barfuß, außer im Winter. Aber sie zählt vielleicht nicht zu den "Idolen" im eneren Sinne. :-)

Total! Heidi = völlig schwache Figur

Jay, Stammposter, Thursday, 17.01.2008, 10:43 (vor 6156 Tagen) @ Kamel Leon

Heidi geht da immer barfuß, außer im Winter. Aber sie zählt vielleicht nicht zu den "Idolen" im eneren Sinne. :-)

--
Hi Kamel Leon,
das kannst du laut sagen. Dieser Film war sogar meiner total angepaßten, braven Schwester viel zu langweilig. Welcher Flachmann verpaßte Heidi eigentlich BF als Merkmal, das paßte ja gar nicht!

Dann war noch ein männlicher Altersgenosse in den Folgen zu sehen - der steckte immer BF in einer Art dunkelbrauenen Filztüten-Schuhen, oder war das "Michael aus Lönneberga" oder wie dieser Typ hieß?

Ich würde sagen, beenden wir diese Kindereien & das Kopfzerbrechen um solch schwache Figuren im Forum, es sei denn, es besteht anderweitig weiter Lust dazu.

Schade, daß es so wenig BF in Science Fiction (meine Kino- & TV-Leidenschaft) gibt. Hätte gut zu Luke Skywalker (Mark Hamill) in "Star Wars" gepaßt, wenn er situativ keinen Druckanzug benötigte.

Vielleicht hätte das 'was bewirkt. Man weiß es natürlich nicht.

Einen angenehmen BF-Tag in den Osten, Jay

Heidi / Michel aus Lönneberga

RainerL @, Stammposter, Thursday, 17.01.2008, 13:05 (vor 6156 Tagen) @ Jay

Hallo Jay,

Dann war noch ein männlicher Altersgenosse in den Folgen zu sehen - der steckte immer BF in einer Art dunkelbrauenen Filztüten-Schuhen, oder war das "Michael aus Lönneberga" oder wie dieser Typ hieß?

Ihr "männlicher Artgenosse" war der "Geissenpeter":

Geissenpeter

Der Geissenpeter (in einigen Bearbeitungen auch als Ziegenpeter bezeichnet) ist ein Lausbub, der die Geissen (Ziegen) des Dorfes hütet und nicht gerne zur Schule geht, da ihm das Lesenlernen zunächst nicht gelingt und meint, dass er das auch gar nicht brauche. Er lebt zusammen mit seiner Mutter und seiner blinden Grossmutter in einer Hütte auf halber Höhe zwischen dem Dörfli und der Hütte des Alpöhi. Er ist Heidis bester Freund.

Quelle: Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Heidi_%28Roman%29

Die Zeichentrick-Serie fand ich auch sehr auf Kinder gemünzt. Unsere mochten sie in einem gewissen Alter sehr. Ich fand Heidis Barfüßigkeit sehr passend bei Ihrem "Alpöhi" (ihr Großvater) auf der Alm in der Natur.

Der "Michel aus Lönneberga" hat nichts mit "Heidi" zu tun. "Heidi ist eine Idee der Schweizer Autorin Johanna Spüri, der "Michel" eine Idee der berühmten schwedischen Kinderbuchautorin Astrid Lindgren (s. dort: http://de.wikipedia.org/wiki/Michel_aus_L%C3%B6nneberga
Ich mochte schon früher die Geschichten des "Michel aus Lönneberga" und mag sie auch Heute noch. Dies hat aber mehr mit den handelnden Figuren und der behüteten ländlichen Umgebung zu tun die der "Michel" doch immer wieder gehörig durcheinander bringt. Michel ist da auch oft barfuß zu sehen wie auch andere Personen aus dem Umfeld. Meist hat er Clogs an die er immer wieder abstreift wenn er lieber barfuß ist.

Grüße
Rainer

P.S.: Ich las hier dass Du auch Science-Fiction-Fan bist. Ich schaue auch gerne Science-Fiction-Filme und Serien. Derzeit läuft ja in RTL2 Stargate-Atlantis. Dort ist mein Favorit bez. des Barfuß-Themas Rachel Luttrell als Teyla Emmagan da sie oft barfuß beim Kampfsporttraining und beim Meditieren ist also: Auch barfuß ist bei Science-Fiction nicht unbedingt Tabuthema. Die Serie finde ich aber besonders gelungen wegen des gut zusammenpassenden Teams und der aufwendigen aber nie überbetonten Effekte.

Total! Heidi = völlig schwache Figur

Ralf RSK, Stammposter, Thursday, 17.01.2008, 14:06 (vor 6155 Tagen) @ Jay

Welcher Flachmann verpaßte Heidi eigentlich BF als Merkmal,
das paßte ja gar nicht!
Dann war noch ein männlicher Altersgenosse in den Folgen zu sehen -

Hallo,

"verpasst" hat das ihr wohl die Autorin der Romanvorlage, Johanna Spyri:

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... Die Dete hatte wohl zehn Minuten gewartet und sich nach allen Seiten umgesehen, ob die Kinder mit den Geißen noch nirgends zu sehen seien; als dies aber nicht der Fall war, so stieg sie noch ein wenig höher, wo sie besser die ganze Alm bis hinunter übersehen konnte, und guckte nun von hier aus bald dahin, bald dorthin mit Zeichen großer Ungeduld auf dem Gesicht und in den Bewegungen. Unterdessen rückten die Kinder auf einem großen Umwege heran, denn der Peter wusste viele Stellen, wo allerhand Gutes an Sträuchern und Gebüschen für seine Geißen zu nagen war; darum machte er mit seiner Herde vielerlei Wendungen auf dem Wege. Erst war das Kind mühsam nachgeklettert, in seiner schweren Rüstung vor Hitze und Unbequemlichkeit keuchend und alle Kräfte anstrengend. Es sagte kein Wort, blickte aber unverwandt bald auf den Peter, der mit seinen nackten Füßen und leichten Höschen ohne alle Mühe hin und her sprang, bald auf die Geißen, die mit den dünnen, schlanken Beinchen noch leichter über Busch und Stein und steile Abhänge hinaufkletterten. Auf einmal setzte das Kind sich auf den Boden nieder, zog mit großer Schnelligkeit Schuhe und Strümpfe aus, stand wieder auf, zog sein rotes, dickes Halstuch weg, machte sein Röckchen auf, zog es schnell aus und hatte gleich noch eins auszuhäkeln, denn die Base Dete hatte ihm das Sonntagskleidchen über das Alltagszeug angezogen, um der Kürze willen, damit niemand es tragen müsse. Blitzschnell war auch das Alltagsröcklein weg, und nun stand das Kind im leichten Unterröckchen, die bloßen Arme aus den kurzen Hemdärmelchen vergnüglich in die Luft hinausstreckend. Dann legte es schön alles auf ein Häufchen, und nun sprang und kletterte es hinter den Geißen und neben dem Peter her, so leicht als nur eines aus der ganzen Gesellschaft. Der Peter hatte nicht Acht gegeben, was das Kind mache, als es zurückgeblieben war. Wie es nun in der neuen Bekleidung nachgesprungen kam, zog er lustig grinsend das ganze Gesicht auseinander und schaute zurück, und wie er unten das Häuflein Kleider liegen sah, ging sein Gesicht noch ein wenig mehr auseinander, und sein Mund kam fast von einem Ohr bis zum anderen; er sagte aber nichts. Wie nun das Kind sich so frei und leicht fühlte, fing es ein Gespräch mit dem Peter an, und er fing auch an zu reden und musste auf vielerlei antworten, denn das Kind wollte wissen, wie viele Geißen er habe und wohin er mit ihnen gehe und was er dort tue, wo er hinkomme. So langten endlich die Kinder samt den Geißen oben bei der Hütte an und kamen der Base Dete zu Gesicht. Kaum aber hatte diese die herankletternde Gesellschaft erblickt, als sie laut aufschrie: »Heidi, was machst du? Wie siehst du aus? Wo hast du deinen Rock und den zweiten und das Halstuch? Und ganz neue Schuhe habe ich dir gekauft auf den Berg und dir neue Strümpfe gemacht, und alles fort! Alles fort! Heidi, was machst du, wo hast du alles?«

Das Kind zeigte ruhig den Berg hinunter und sagte: »Dort!« Die Base folgte seinem Finger. Richtig, dort lag etwas und obenauf war ein roter Punkt, das musste das Halstuch sein.

»Du Unglückstropf!«, rief die Base in großer Aufregung. »Was kommt dir denn in den Sinn, warum hast du alles ausgezogen? Was soll das sein?«

»Ich brauch es nicht«, sagte das Kind und sah gar nicht reuevoll aus über seine Tat. ...

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Über die (Nicht-)Qualität der japanischen Billg-Zeichentrickserie braucht man allerdings wirklich nicht zu diskutieren.

Viele Grüße, Ralf

Das Original-Buchcover kann man z. B. hier sehen:
http://www.flickr.com/photos/hauntedpalace/520240233/

Die ganze "Heidi" kann man z. B. hier lesen:
http://gutenberg.spiegel.de/index.php?id=12&xid=2695&kapitel=1&cHash=9f090780fc2

BFige Kid-Helden & -Idole

Manfred (Ten), Stammposter, Thursday, 17.01.2008, 09:22 (vor 6156 Tagen) @ Jay

Wir wissen nicht, welche Wirkungen es gehabt hätte, wenn Pokemon (keine Ahnung, was das überhaupt für eine Figur ist) oder Harry Potter permanent BF gelaufen wären.

Grüße, Jay

Hi Jay,

tja, manchmal ist die Wirkung unverhofft eine völlig andere:
Hunderte von barfüssigen "Hobbits" in "Herr der Ringe" haben nicht bewirkt, dass BF nun allgemein verbreitet und "cool" ist, sondern dass ich jetzt in meiner Gruppe nur noch der "Hobbit" bin... :-))

"Herr der Ringe" mir tatsächlich nicht bekannt

Jay, Stammposter, Thursday, 17.01.2008, 10:31 (vor 6156 Tagen) @ Manfred (Ten)

Hi Jay,

tja, manchmal ist die Wirkung unverhofft eine völlig andere:
Hunderte von barfüssigen "Hobbits" in "Herr der Ringe" haben nicht bewirkt, dass BF nun allgemein verbreitet und "cool" ist, sondern dass ich jetzt in meiner Gruppe nur noch der "Hobbit" bin... :-))

Hi Manfred,
soweit ich mich erinnere, war das in den 80ern ein Kultbuch & dann -film. Zugegeben: Beides kenne ich nicht - die Story wurde mir als relativ komplex beschrieben & das Buch war ein ziemlicher Wälzer.
Was sind "Hobbits"? Eher positiv "rüberkommende" Figuren - ob sie zu BF motiviernd-anstiftenden oder gar "Idol"charakter haben?

Wenn etwas Zeit ist (ich selbst warte grad' auf Elektronikteile): Könntest du mal - evtl. auch für andere - kurz gerafft darstellen, worum´s da (in Zusammenhang mit BF) überhaupt geht? Waren "Hobbits" Figuren, die aufgrund irgendwelcher Sozialkasten-Zwänge BF sein mußten oder die es freudig & freiwillig als ihr "Markenzeichen" praktizierten?

Schönen Tag noch, Jay

Hobbits

Kamel Leon, Stammposter, Thursday, 17.01.2008, 11:52 (vor 6156 Tagen) @ Jay

Hobbits sind menschenähnliche Wesen, aber nur halb so groß wie Menschen. Sie sind friedlich und gemütlich, und viele von ihnen haben stark behaarte Füße und dicke Fußsohlen, darum benötigen sie keine Schuhe und tragen fast nie welche.

In der dreiteilingen Verfilmung von "Herr der Ringe" werden die Hobbits von völlig menschlich aussehenden und stets barfüßigen Schauspielern dargestellt. Hobbits sind die Haupt-Helden der Geschichte, absolut positiv rüberkommend.

Hobbits

RainerL @, Stammposter, Thursday, 17.01.2008, 12:32 (vor 6156 Tagen) @ Kamel Leon

Hallo KL,

In der dreiteilingen Verfilmung von "Herr der Ringe" werden die Hobbits von völlig menschlich aussehenden und stets barfüßigen Schauspielern dargestellt.

leider waren die Schauspieler ja nicht barfuß sondern trugen nur Barfuß-Attrappen also so eine Art Plastikschuh der die Form eines Fußes hat wie ich hier im Forum erfuhr als der erste Teil des Films rauskam.

Grüße
Rainer

Hobbits

Kamel Leon, Stammposter, Thursday, 17.01.2008, 13:28 (vor 6155 Tagen) @ RainerL

Ach so? Das hab ich aber nicht gemerkt; sah ziemlich echt aus. Na ja, sie sind ja manchmal über Geröll gestürzt und so; solche Strapazen hätten ihre echten Füße wohl nicht ausgehalten.

Nein, das hat einen anderen Grund

Don Primo, Stammposter, Thursday, 17.01.2008, 14:07 (vor 6155 Tagen) @ Kamel Leon

Hobbits haben relativ sehr viel größere Füße als Menschen.
Die falschen Füße dienten dazu, das realistisch darzustellen.

Warum nicht behaart?

Kamel Leon, Stammposter, Thursday, 17.01.2008, 14:49 (vor 6155 Tagen) @ Don Primo

Aber wenn sie schon künstliche Füße trugen, warum waren die dann nicht behaart?

sind sie ja

Don Primo, Stammposter, Thursday, 17.01.2008, 15:40 (vor 6155 Tagen) @ Kamel Leon

allerdings nicht so richtig pelzig sondern eben nur etwa so wie ein Männerbrust ;o)

Link zu Foto

Kamel Leon, Stammposter, Thursday, 17.01.2008, 19:57 (vor 6155 Tagen) @ Don Primo

Oh, tatsächlich! Das konnte ich auf meiner kleinen Glotze gar nicht so genau erkennen.

Warum nicht behaart?

FrankX, Stammposter, Thursday, 17.01.2008, 15:44 (vor 6155 Tagen) @ Kamel Leon

Sie hatten doch Haare darauf. Übrigens waren die Elben auch barfuss und natürlich ohne Haare auf den Füssen :)

Habe die gesammte Triologie in der "extended version" gesehen. D.h. jeder Film war noch ca. eine halbe Stunde länger und daher auch näher an den Büchern, die ich viele Jahre zuvor gelesen habe.

Gruss,

FrankX

"Herr der Ringe" mir tatsächlich nicht bekannt

KaiL, Thursday, 17.01.2008, 14:57 (vor 6155 Tagen) @ Jay

Was sind "Hobbits"? Eher positiv "rüberkommende" Figuren - ob sie zu BF motiviernd-anstiftenden oder gar "Idol"charakter haben?

Naja.. Klein, äußerst wohlgenährt (um nicht zu sagen die meisten ziemlich fett) und viele eher als "Bauerntrampel" charakterisierbar - ob die soo als Idol taugen? Aber es gäbe da einen anderen Charakter, mit Schuh-Abneigung..

Wimmelbücher von Ali Mitgutsch als Quelle fürs Barfußlaufen

Kamel Leon, Stammposter, Thursday, 17.01.2008, 08:48 (vor 6156 Tagen) @ Barpfotenbaer

Die Bücher von Ali Mitgutsch kenne ich nicht, aber wir haben ähnliche Bücher von Anne Suess. Tatsächlich ist das Reizvolle an diesen Büchern ja, dass sie unsere heutige, hiesige, alltägliche Welt abbilden, so wie sie eben ist. So kann man auf den Bildern viel Bekanntes wiederentdecken. Und dass zur unserer Welt weniger Barfuß gehört als vor ein paar Jahrzehnten, ist bedauerlich, aber wohl richtig beobachtet.

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