... jetzt war ich allerdings 3 Wochen durchgehend in Australien barfuss unterwegs (geiles Land, kann ich nur jedem empfehlen!), seitdem habe ich die Schmerzen...

Kannst Du ausschließen, Dir irgendwelche fiesen Hautparasiten aufgesackt zu haben, die die Schmerzen verursachen? Ich kenne mich leider in der Tierwelt Australiens nicht sehr gut aus, habe aber schon von schmerzhaften Erkrankungen dieser Art (aber nicht an den Füßen) gelesen, die sich Leute unwissentlich beim Urlaub in tropischen Ländern zugezogen haben. Von außen waren dabei nur Hautreizungen zu erkennen (aus der Medical Tribune, nicht aus der Blöd-Zeitung).

Gute Besserung
Norbert

am Aussenrist beider Füsse habe ich Schmerzen, sobald ich a.)die Füsse zusammen "Drücke" ( nicht mit Gewalt, sondern es reicht, einen Fuss auf den anderen zu stellen) und b. morgens nach dem Aufstehen. ein Knochenproblem ist es nicht, (geröntgt), ein Orthopäde sagt, ich brauche Einlagen... quatsch, würde ich sagen(und ich will keine Einlagen!!!!!)

Weshalb ich EUCH frage: ich laufe seit Jahren regelmässig (im Sommer eigentlich permanent, im Winter zu Hause und bei der Arbeit meistens) barfuss, habe damit auch meine chronischen Rückenschmerzen(Osteochondrose) komplett weg bekommen... jetzt war ich allerdings 3 Wochen durchgehend in Australien barfuss unterwegs (geiles Land, kann ich nur jedem empfehlen!), seitdem habe ich die Schmerzen... irgend eine Idee unterwegs, was das sein könnte???
Mit den Zehen wackelnd, Frank

Hallo Frank,

so was ähnliches habe ich auch mal gehabt. Ich vermute, es war bei mir einfach Überlastung: Statt höchstens 30km barfuß pro Woche (davon höchstens 15 am Stück) waren es dann im Urlaub oft mindestens 20 mehrere Tage hintereinander. Lauf mal weniger, und warte ab, ob es sich von selbst gibt.

Einlagen: Ich muß nach ca 200km Barfußlaufen ca. 20km Senk-SPREIZ-Fuß-Einlagen tragen, was sich immer an Schmerzen bei durchgetretenem Quergewölbe bemerkbar macht. Wenn ich dann trotzdem nur barfuß weitergehe, wird wegen fast ausfallender Federung der Fuß sehr stark beansprucht - je nachdem wie Du auftrittst evtl. auch der Außenrist. Wichtig ist auch ein Vorfuß- oder Mittelfußgang, was die Belastung reduziert. (Hat mit geholfen, anderen wars eher egal).

Ich bin auch mit z.Z. leider sogar 98kg bei 1,76m übergewichtig, was das Problem natürlich verschärft.

Leider trete ich mir beim barfüßigen Joggen anscheinend besonders schnell die Füße platt. Den Effekt nutze ich jetzt, in dem ich den Spieß umdrehe und im Sommer NUR zum Joggen Einlagen trage, um mich zum Aufrichten des Gewölbes nur möglichst kurz mit Einlagen und daher auch Schuhen quälen zu müssen.

ABER VORSICHT: Langes Joggen bei schon vollkommen platten Gewölben hat dann auch mal im Zeitraffer zu schmerzhafter Überlastung durch die Knubbel der Einlage geführt.
Also alles mit Augenmaß...

Lies auch mal im sehr ergiebigen Best-Of.

Gruß

Leo

P.S. Ich weiß nicht mehr, wer es gepostet hat daher hier:

DIE Super-Barfuß-Stadt in Australien ist Cairns in Far-North Queensland: 2001 sicherte die Polizei einen scherben-übersähten Fußgängerüberweg ab, warnte alle Barfüßer und beorderte per Funk sofort die Stadtreinigung vor Ort! Auf dem Schnorchel-Boot zum Riff MUSSTE man barfuß sein...

Canberra eher war weniger ergiebig: Riesenfläche, schlechte bis kaum vorhandene Busverbindungen nach ca 19h, grober Asphalt, lange Wege zwischen den Sehenswürdigkeiten...

Hi Frank,
dieses Syndrom habe ich selbst für einige Wochen gehabt, & zwar mit etwas Verzögerung nach einem einigermaßen aktiven BF-Spaziergeh-Urlaub. An Leo´s Überlastungsthese könnte ohne weiteres 'was dran sein. Mit Sicherheit & auch sonst ganz grundsätzlich sind Einlagen völliger Unfug. In welche Richtung willst du dir denn die Füße [Zurück?-]verformen [lassen]?

Die Sache bestand darin, daß mir nach dem morgendlichen Aufwachen & insbesondere Verlassen des Bettes beide F genau außen auf einem insgesamt ca. 2 cm breiten Streifen fast über die ganze Fußlänge (Ferse etwas weniger) von innen heraus "ganzheitlich-undefiniert" wehtaten. Nach etwas Umhergehen, spätestens nach 5 - 10 Minuten war die Erscheinung weg.

Ab 40 kommt das Zipperlein, sagt man, viele ab dieses Alters klagen über "Morgensteifheit", auch über Schmerzen an verschiedensten Stellen. Eine andere Ursache könnte sein, daß du möglicherweise verkrampft & unnatürlich im Bett liegst, genau gesagt, diese Haltung erst nach dem Einschlafen einnimmst.

Schreib' mir evtl. noch mal zurück & präzisier' die Sache. Wie lange dauert das jetzt schon an? An sporadisch frei Schnauze auftretende & wieder verschwindende Barfuß-Betriebsstörungen (bin eigentlich immer & überall BF, wo es nicht kalt ist, im Winter nur indoor) habe ich mich sozusagen ziemlich genau seit 10 Jahren gewöhnen müssen:

x 2. & 3. Zehe rechter Fuß schmerzen auf der ganzen Länge oder sind umgekehrt taub;
x kleine Nägel an den Außenzehen (obwohl ganz gerade gewachsen) tun auf der ganzen Fläche weh; offenbar Verspannungen zwischen der Nagelplatte & den darunterliegenden Hautschichten
x Jeden Morgen: KNACK! (tut allerdings nicht weh). Erst dann kann ich meine linke große Zehe voll in Richtung Fußsohle beugen.

Warte 'mal ab, ob sich das wieder gibt. Ein Arzt oder Medikamente werden dir nicht helfen können [was wollen sie im Fußinneren reparieren?]. Versuche zu erforschen, ob es irgendwie einen kleinen [gymnastikalen] Zaubertrick gibt, der der hilft (ich schwöre z. B. auf "mit den Füßen eine Faust machen", d. h. Greifen mit den Zehen, manchmal kann ohne weiteres auch das genaue Gegenteil helfen). Im fortgeschrittenen Alter mußt du dich u. U. wirklich an die Sache gewöhnen.

Auch fußmäßig geht dem Sterben das Leiden voraus. Es ist nicht so (obwohl viele Zeitgenossen diesem Klischee nachhängen), daß bis zum Schluß alles OK zu sein hat, man mit 85 den Jogginganzug auszieht, das Cognacglas auf die Seite stellt und fit in die Kiste springt.

Gerne hätte ich dir etwas Besseres gesagt, ich weiß nur nichts Besseres (frei nach Sokrates).

Gute Besserung & ein angenehmes, beschwerdefreies & barfuß-vergnügliches 2008, Jay