Die Herausforderungen des Schauspielerberufs (Hobby? Barfuß! 2)
Wenn nun in einem Film Barfußszenen vorkommen (das ist nun wirklich nicht der halsbrecherischste Stunt), dann kann das beim Casting erwähnt werden; es gibt garantiert genug Schauspieler, die bereit sind, sich darauf einzulassen, auch wenn sie noch nicht lebenslang trainiert sind.
Hi,
na klar. Schauspieler weden ja bezahlt dafür, dass sie machen, was Drehbuch und Regie wollen. Und notfalls wird dafür halt geübt, ob das nun Degenfechten, Reiten, Kirschkernweispucken oder Barfußlaufen ist.
Was mir gerade so einfällt: In "Little Indian" rennt Ludwig Briand barfuß durch Paris (und klettert sogar am Eiffelturm hoch). Dustin Hoffmann und Barbra Streisand ärgern ihre Gäste zum Teil barfuß in "Meet the Fockers". Béatrice Dalle verdreht Jean-Hugues Anglade barfuß den Kopf in "Betty Blue", wie auch Brigitte Bardot Curd Jürgens und anderen Herren im Klassiker "Et Dieu... créa la femme". Milla Jovovich fällt in "Das fünfte Element" barfuß in Bruce Willis' Taxi und gibt ganz wunderbar die verletzliche (und barfüßige) Eloise im "Million Dollar Hotel". Durchgehend barfuß ist z. B. Radost Bokel in "Momo" (korrekt wie im Buch mit Dreckfüßen), Jodie Foster in "Das Mädchen am Ende der Straße", Kevin Kostner in "Waterworld", Yul Brunner in "The King and I" (wie auch Chow Yun-Fat im Remake "Anna und der König"), Keisha Castle-Hughes im wunderschönen "Whale Rider", Keanu Reeves als Prinz Siddharta in "Little Budha" und natürlich Johanna Wolalek in "Barfuß".
Es gibt sicher noch viel mehr, aber das sollte nur mal zur Illustration dienen.
Viele Grüße, Ralf