*** Operation Honigwein ***

Für diese Operation gibt es keine weiteren Freiwilligen. Ich finde Agent
Rolf (F) am vereinbarten Treffpunkt. Nach letzter Stärkung beginnen wir
unseren Weg durch's Labyrinth der Straßensperren und steuern die Römische
Trutzburg an der Reichsgrenze an. Dort können wir das Reisegerät unauffällig
hinter Bäumen verstecken und schleichen auf bloßen Sohlen näher
an die Befestigungsanlage. Unser Auftrag: Unerkannt eindringen und auskundschaften.
Gewandet in landestypische Tracht können wir uns unters gemeine Volk mischen
und die der Festung vorgelagerte Ansiedlung durchqueren. Doch dann erheben sich
gewaltige und stark bewachte Mauern vor uns. Die Saalburg. Kastell für
eine Legion samt Hilfstruppen. Zehntausend Mann. Der einzige Weg hinein führt
also durchs Tor und wird Fremden nur gegen Zoll gestattet. Wir brauchen eine
List, und Rolf findet sie. Wir tarnen uns als Studenti Romanii und werden eingelassen.
Das wäre geschafft. Jetzt nur nicht auffallen. Die Veteranen nehmen kaum
Notiz von uns. Rolf verwickelt einige von ihnen gar in wissenschaftliche Erörterungen.
Die Kinder schauen uns aber neugierig an. Ob sie etwas bemerkt haben? Wir erkunden
das Kastell sorgfältig. Alles kann wichtig sein. Lageplan, Befestigung,
Bewaffnung, Strategie, Versorgung, Architektur, Vorratshaltung, Truppenstärke.
Die neugierigen Blicke der Kinder häufen sich. Wir ziehen uns in die Taverne
zurück und lauschen dort für einen Krug Honigweins dem Klatsch und
Tratsch.

Dann
beschließen wir, das Kastell zu verlassen und das verbleibende Tageslicht
für die Erkundung der vorgelagerten Befestigungsanlagen zu nutzen. Versteckt
im Wald befindet sich tatsächlich ein weiterer Schutzwall, Limes genannt,
der die Grenze zu Germanien bildet. Auftrag erfüllt. Auf dem Rückweg
schleichen wir durchs Dickicht, finden noch einen geheimnisvollen Tempel, und
unser unberührtes Reisegerät. Über Schleichwege zurück in
Frankfurt verabschiede ich mich an unauffälliger Stelle von Rolf, der sich
zur Auswertung unserer Aufzeichnungen begibt.

Operation abgeschlossen. Keine Verluste. Nächstes Mal mehr Freiwillige,
bitte !-)

cheers