Heute über 50 min barfuss, Pappschnee, 500 Höhenmeter (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo liebe "Wintersport"-Freunde,
wie ich heute schon in einer Replik an Lorenz geschrieben habe, bin ich gestern 685 Höhenmeter bergauf marschiert, davon nur die ersten 16 Minuten barfuss (Sommer - Winter - (kein) Übergang, 21. Oktober 2007 11:45:45). Nach diesen 16 Minuten stand ich nämlich gestern im Pulverschnee und hatte Angst vor Erfrierungen.
Heute Nachmittag bin ich auch wieder Richtung "Mittag" hoch marschiert, aber nicht wie gestern 685 Höhenmeter bis zur Gipfelstation, sondern nur 500 Höhenmeter bis zur Alpe Schwanden. Am Berg war heute der Schnee aber deutlich fussfreundlicher. Wegen bewölktem Himmel und etwas milderen Temperaturen war der Schnee leicht pappig, also ein ziemlich "warmer" Schnee.
Und da konnte ich heute nicht nur 16 Minuten, sondern von meiner Haustüre weg 500 Höhenmeter in 40 Minuten alles barfuss laufen, teils durch den pappigen Schnee durch. Den ersten Teil bergab war ich auch noch barfuss bis ich im Abstieg in der "Mittelstation" auf 2 Bier einkehrte. War zurück an der Mittelstation dann knapp über 50 Minuten barfuss im Frühwinter unterwegs! Das hat mich sehr gefreut, da ich mich ja dort schier blamiert habe, weil der neue Wirt mich gestern erstmals mit Schuhen sah!
Durch Auskühlen der Füsse wurden diese auch im "warmen" Schnee noch taub genug, so dass ich zuerst nicht sicher sagen konnte ob ich das alles körperlich unversehrt überstanden hatte. Nach rund einer viertel Stunde in der warmen Gaststube beim Bier kamen dann Wärme und Gefühl in die Füsse zurück. Und siehe da - grosse Freude - alles ging ohne die geringsten Erfrierungsschmerzen ab!
Als ich noch barfuss im Schnee unterwegs war habe ich genau das beobachtet was ein anderer in diesem Forum mal geschrieben hat: Die Zehen müssen rosa bleiben, also durchblutet. Sie dürfen nicht weiss aussehen. Meine Zehen blieben heute die ganze Zeit rosa - danke an die anderen Forumsteilnehmer für die wertvollen Tipps!
Nach meinem Bier ging es dann wieder den restlichen Abstieg heimwärts. Für diesen Rest-Abstieg gönnte ich mir dann doch noch meine Laufschuhe mit Socken. Hatte es nämlich etwas eilig und die Bodenverhältnisse waren mühsam für den Abstieg.
Ich hoffe ich kann mich in den nächsten Wochen wieder gut in den Winter hineintrainieren, mit sich steigernder Abhärtung und Trittsicherheit und möglichst ohne schmerzhafte Erfrierungen.
Bis dann mal,
Euer Karl Heinz.