Augustpresse (2) (Hobby? Barfuß! 2)

Georg ⌂, Stammposter, Tuesday, 16.10.2007, 19:50 (vor 6184 Tagen)

Hallo zusammen,
leider bin ich zur Zeit sehr eingespannt und die Barfußpresse steht auf der to do - Liste, wie man wohl auf Neudeutsch sagt, auch nicht ganz oben. Außerdem gab es im August viele Pressetreffer, was den Aufwand natürlich vergrößert. Hier kommt jetzt jedenfalls der zweite Teil (ein dritter muss noch folgen):

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Barfuß ins Labyrinth
Travemünde 15.08.2007 | »Mir fehlt noch die drei, tausche gegen die fünf«: Auf dem Evershof stehen zwei Gruppen Urlauber zusammen, vergleichen ihre Notizen aus dem Maislabyrinth. So kann man auch ins Gespräch kommen. Und eine Gemeinsamkeit gibt es ja schon: Matsch an den Füßen. Das Travemünder Maislabyrinth wird nämlich vorzugsweise barfuß betreten, jedenfalls nach Regentagen. Der unmittelbare Kontakt mit der Natur ist besonders für Städter ein Erlebnis. [...]
[Travemünde-Aktuell , 16. 08. 2007]

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PartySan 2007 - Metal over Matschepampe
Eigentlich sollte man sich auf einem Musikfestival in der Hauptsache um die auftretenden Bands, den Spaß beim Tanzen und Feiern, der oralen Flüssigkeitszufuhr und dem darauf folgenden Kater beschäftigen. Beim diesjährigen PartySan hatte man allerdings mit ganz anderen Dingen zu tun, wie beispielsweise ohne auf die Schnauze und damit in teilweise kniehohen Modder zu fallen, vom Zeltplatz zum Festivalgelände und zurück zu kommen, oder, ohne sich von Kopf bis Fuß mit der zähen grauen Masse, namens Schlamm, zu überziehen, in sein Zelt oder Auto zu krabbeln; oder die Beine und Füße wenigstens einmal am Tag in ihrer ursprünglichen Farbe, die bei den Meisten wohl nicht zwischen erdbraun und mausgrau liegen dürfte, zu sehen, oder halbwegs trockene Klamotten zu finden. [...]
Nachdem es von Donnerstag auf Freitag die ganze Nacht geregnet hatte, war es für viele schon gar nicht mehr so leicht, am Morgen noch ein trockenes Stück Klamotte oder Schuhe zu finden und die Ersten pilgerten bereits in den Ort Bad Berka, um das dort ansässige Schuhgeschäft zu stürmen. Augenzeugen berichten, dass die Verkäuferinnen schon ab Mittags jeden mit dem Satz: "Na, auch Gummistiefel?" begrüßten. So konnte man dann im weiteren Verlauf des Wochenendes immer mehr, eigentlich doch so beinharte und stahlkappenbeschuhte, Metaller in himmelblauen Blümchengummistiefeln bewundern. Großes Kino! Ganz hart gesottene, ließen das mit den Schuhen dann gleich ganz bleiben und liefen nur noch barfuss. Diese schlauen Menschenkinder hatten dann nämlich a) die eigenen Schuhe nicht eingesaut und b) kein Geld für neue Schuhe ausgegeben und damit mehr Budget für, zum Beispiel heißen Met gegen kalte Füße, übrig. Auch eine Variante! (Baja)
[Whiskey-Soda, 16. 08. 2007]

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Barfuß oder Lackschuh [...]
Die Werbung hat es uns verraten: Frauen kaufen nicht einfach bloß Schuhe - sondern Pumps, Stilettos, Sandalen, Flip-Flops, Sneekers, Stiefel, Stiefeletten und, und, und. Mit welcher Fußbekleidung sie sich ans Steuer setzen, spielt mit Blick auf die Straßenverkehrsordnung allerdings keine Rolle. ARAG Experten wissen, dass es im Gegensatz zu Berufskraftfahrern für Privatpersonen kein Gesetz gibt, das sie zum Tragen fester Schuhe verpflichtet.
Auch wenn es auf der Straße kracht, sind die Leistungen der Kfz-Versicherung gegenüber Dritten unabhängig vom Schuhwerk, das beim Unfall getragen wurde. Selbst wenn der Fahrer Flip-Flops anhatte oder barfuß war, zahlt die Versicherung für den Schaden des Unfallopfers. ARAG Experten weisen darauf hin, dass allein die Vollkaskoversicherung beim Tatbestand der groben Fahrlässigkeit ihre Leistung einschränken kann und den Schaden am eigenen Fahrzeug nicht bezahlen muss.
Laut § 23 StVO ist jeder Autofahrer prinzipiell für die Verkehrssicherheit seines Fahrzeugs verantwortlich. Barfuß-Fahren verletzt diesen Paragraphen jedoch nicht, wie ein aktuelles Urteil des OLG Bamberg zeigt (Az.: 322 Ss 46/07). Trotzdem sollte man beim Autofahren lieber Schuhe anziehen - möglichst solche, in denen man einen guten Halt hat. Denn kommt es zum Crash, weil der Fuß von der Bremse gerutscht ist, drohen Geldbußen und strafrechtliche Folgen.
[lifepr.de, 16. 08. 2007]
Der Schlusssatz wird auch zum Klassiker ... Beim Barfußgehen heißt es noch "Ist das nicht zu kalt?", beim Autofahren aber jetzt "Rutscht man da nicht ab?" :-)

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Trends aus dem Ausland
Sommer im globalen Dorf
Waschmittel in russischen Brunnen, Champagner in Oman und Hotpants in Manhattan - das sind die weltweiten Trends im August des Jahres 2007
Der Sommer 2007 in Deutschland: Größtenteils verregnet. Die aufregendste modische Neuentwicklung: Flip-Flops, die man sich auf die nackte Sohle kleben kann. Im Radio ist auch kein richtiger Sommerhit in Sicht. [...]
[sueddeutsche.de, 16. 08. 2007]

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Lesung bei Dambeck
Nach seinem "Wundlauf" über Dortmund, Düsseldorf und Oberhausen kommt Oliver Uschmann auch nach Wesel. Er liest am Donnerstag, 25. Oktober, ab 19.30 Uhr bei Dambeck.
(RP) Pop-Literat Oliver Uschmann (30) stürmt am Montag mit "Wandelgermanen", seinem dritten Buch, auf Rang 18 der wichtigsten Bestsellerliste. Seine Lesetour wird zu einem "Wundlauf": 350 Kilometer barfuß [...]
RP-Redakteur Fritz Schubert sprach mit dem 30-jährigen Autor, der heute in Ascheberg-Herbern lebt, über eine höchst ungewöhnliche Lesetour, die am 23. August beginnt: Denn er will sie barfuß absolvieren. [...]
Hat das was mit Ihren "Wandelgermanen" zu tun ?
Uschmann Der Leser meint vielleicht, dass ich diese Neuheiden, mit denen Hartmut und ich im Roman zu tun bekommen, parodieren wollte. Ich mache es aber so wie sie. Sie wandern nicht mit Schuhen auf Wegen herum, sondern wandeln mit absolutem Respekt vor der Natur. Die Wege werden von der Natur vorgegeben, und man muss aufpassen, dass man nicht irgendwo reintritt. Es ist auf jeden Fall eine Extremerfahrung für mich. [...]
wandeln Sie allein auf Ihrer Tour ?
Uschmann Es gibt einen Aufruf zum Mitgehen. Mehrere Leute aus der Barfußgesellschaft sind dabei. Deren Webmaster ist übrigens kein Esoteriker sondern Polizist. Heute hat mich jemand gefragt, wie man Schriftsteller wird. Dem habe ich gleich gesagt: Geh mit, dann haben wir den ganzen Tag Zeit darüber zu reden. [...]
[RP Online , 18. 08. 2007]
Booker hat darüber ja auch berichtet. Und auch Andreas hat ja selbst im Hobby? Barfuß! - Forum über seine Aktion berichtet:
500 Kilometer Protestmarsch geht vor den Toren Nürnbergs zu Ende [...]
Radolfzell - Der Wal- und Delfinschützer Andreas Morlok lief mit einem Delfinsarg-Anhänger vom Bodensee bis nach Nürnberg, um gegen die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft zu protestieren.
Mit einer weiteren spektakulären Aktion hat der 41-jährige Unternehmensberater Morlok für großes Aufsehen im Land gesorgt. Er lief in fünf Wochen mit einem über 100 Kilogramm schweren Delfinsarg-Anhänger von seiner Heimatstadt Radolfzell bis nach Nürnberg. Die fast 500 Kilometer lange Strecke bewältigte er größtenteils barfuß. Morlok: "Ursprünglich wollte ich die gesamte Strecke ohne Schuhwerk zurück legen. Leider ist das Barfußlaufen in Städten und entlang großer Straßen kaum noch möglich, da viel zu viel Müll und Glasscherben herumliegen."
Der Aktivist [...] setzt sich für die Schließung der vier in der Bundesrepublik noch bestehenden Delfinarien ein. Morlok: "Es gibt Delfine, die in Gefangenschaft Selbstmord verübt haben, weil sie in der Tristesse ihres stumpfsinnigen und monotonem Lebens in den kleinen Betonschüsseln ihren Lebenswillen verloren haben. [...]"
Der Tierschützer war von den Reaktionen der Menschen, die er traf, sehr angetan. Auch überraschte ihn die Gastfreundschaft in Franken. Morlok: "Überall wurde ich zu einem Getränk und auch zu einem Essen oder gar zu einer Übernachtung eingeladen. [...]Eine Frau rief mir gar zu, dass sie die Schuhe ihres Mannes holen würde, damit ich mich nicht so schinden muss. Dieses Angebot lehnte ich natürlich ab." [...]
Alle Informationen zu den Aktionen von Andreas Morlok: www.walschutzaktionen.de
[Hochrhein-Zeitung (Pressemitteilung), 20. 08. 2007]

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Beach Soccer Zürich [...]
Ein Leben für den Ball
Kurz vor dem Länderspiel Schweiz gegen Brasilien unterhielt sich Stephan Meier ganz entspannt und gut gelaunt mit dem Tink.ch Reporter. Eine interessante und sehr sympathische Persönlichkeit. [...]
Beach Soccer ist ja eine relativ spektakuläre Sportart mit vielen akrobatischen Einlagen, wie sieht es da mit dem Verletzungsrisiko im Vergleich zum normalen Rasenfussball aus?
Das sagst du richtig, Man spielt ja barfuss, mit Fallrückziehern und Direktabnahmen. Aber ich bin ehrlich, im Rasenfussball gibt es mehr Verletzte als im Beach Soccer. Alle haben auf dem Sand Angst um ihre Gelenke und Bänder, aber das stimmt eben nicht, weil der Sand ist weich und weicht aus. Jeder rannte in den Ferien mal im Sand hin und her und klar, nach fünf Minuten bist du im Elend, aber für die Gelenke ist der Sand optimal und sehr schonend. [...]
Wie überzeugst du einen begeisterten Fussballer von Rasen zu Sand zu wechseln?
(überlegt) Jeder muss selber mal auf dem Sand stehen und auf dem Sand Fussball spielen. Ich kann dazu nur sagen, dass es beim Beach Soccer sehr viel leidenschaftlicher zugeht. Ich habe viel mehr Spass, ich kann Fallrückzieher und Seitfallzieher machen, und es tut nicht einmal weh. (tönt begeistert) Man kann den Zuschauern etwas bieten. [...] Im Beach Soccer gibt es immer spektakuläre Tore und das wollen die Zuschauer sehen. [...]
[tink.ch, 21. 08. 2007]

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Auf einem guten Weg
GESUNDHEIT. Der Barfußweg kann sich jetzt schon sehen lassen. Viele Strecken sind bereits fertig. Eröffnung Anfang Oktober.
ELTEN. Lange wurde über den Barfußweg geredet. Und dann ging zuletzt alles ganz schnell. Mittlerweile ist die rund 3,5-Kilometer-Strecke zu einem großen Teil schon fertiggestellt.
Die Jungs sind von der schnellen Truppe. Acht 1-Euro-Jobber und ihr Objektleiter [...] haben mächtig in die Hände gespuckt und das Projekt Barfußweg vorangetrieben. Dem nassen Wetter wurde getrotzt. [...] Aber die Mühen haben sich ja gelohnt. "Wir sind weiter als erwartet." Neun von 14 Stationen, die mit schweißtreibender Arbeit zu bauen sind, sind bereits fertig. Hier eine zehn Meter lange Strecke aus Kies am Rand, dort ein langgezogenes Feld mit Eichendielen und ein Stück mit Rindenmulch.
"Tolle Sache für Elten"
Da möchte man am liebsten schon die Probe barfuß machen. Gucken, wie sich die verschiedenen Böden für die Füße anfühlen. Doch noch müssen sich die Neugierigen bremsen. "Bitte jetzt noch nicht betreten", sagt Siegfried Assmann. Sein TV 1921 Sportfreunde Elten ist der Träger des Barfußweges und kümmert sich um die Pflege des Geländes. Die Ungeduldigen sollen noch bis Anfang Oktober warten. Dann werden die 21 Stationen in Reichweite des Trimmdichpfades - sieben von ihnen werden zweimal erlaufen - offiziell eröffnet werden. Bis dahin werden Hinweisschilder aufgestellt sein, die Informationen zur Nutzung geben, das Gelände drumherum soll schön gepflegt werden, damit´s auch gut aussieht. Ein Wassertretbecken muss noch installiert werden. Und der Eingangsbereich mit Schließfächern, Fußduschen und Sitzbänken wird gebaut [...]
Assmann freut sich bereits. "Ich denke, das wird eine tolle Sache für Elten. Wir helfen damit, den Ort in die Nähe eines Kneippkurortes zu bringen." Denn bekanntlich fördert so ein "Sportpark" - so lautet der Arbeitstitel - die Gesundheit. Und das ist für die Bewerbung ein Pfund zum Wuchern ...
Auch ein Weg aus der Langzeitarbeitslosigkeit
Und natürlich macht nicht nur Elten einen Schritt nach vorne mit dem Barfußweg. Auch diejenigen, die ihn erstellen, wollen noch weiter, raus aus der Langzeitarbeitslosigkeit. [...]
Der Barfußweg startet und endet an der Schutzhütte hinter dem Trimmplatz. 54 000 Euro kostet der Bau der Strecke, die Stadt gibt einen Zuschuss von 15 000 Euro hinzu, den Rest steuern Sponsoren und der TV dazu. Die Folgekosten von 15 000 Euro jährlich sollen mit Einnahmen aus Schließfächern, Vereinsbeiträgen, durch den Verschönerungsverein sowie durch Sponsoring geschultert werden. Der Barfußweg ist Teil des Sportparks Hochelten, zu dem ein 3500 Quadratmeter großer Trimmpfad gehört. Beachvolleyball und eine Boulebahn sind geplant.
[Neue Ruhr Zeitung, 21. 08. 2007]
Und auch hier befindet sich der Barfußweg im Werden:

Barfuss durch Sumpf und Wasser
Vor zwei Jahren setzte der Waldverein Wuppenau eine Arbeitsgruppe ein, die sich mit der Planung eines Barfuss-weges rund um den Nollen befassen sollte. Nun soll der Weg realisiert werden. [...]
Wuppenau - Der familienfreundliche Weg wird in Wuppenau beginnen und 7 Kilometer lang sein. Er wird den Brügglipfad entlang führen und unterhalb des Nollen-Skilifts zum Weiher-Biotop. Von dort geht es weiter über Welfensberg, Hosenruck, die Waldwies, die Grub und wieder zurück nach Wuppenau.
Der Weg, der offiziell Barfuss- und Panoramawanderweg rund um den Nollen heisst, wird nach seiner Fertigstellung durch Freiwillige und Angehörige des Zivilschutzes drei Waschgelegenheiten, eine Grillstelle sowie etliche besondere Stationen enthalten, bei denen die verschiedensten Sinne stimuliert werden können. Läuft alles wie geplant, wird am 14. September schon mal ein Kernstück des Barfussweges, der Grillplatz, mit allen, die an der Realisierung mitgewirkt haben, eingeweiht werden. [...]
«Die Raiffeneisenbank und der Jubiläumsfonds der Kantonalbank decken den Grossteil des benötigten Betrages von 30 000 Franken ab. Auch das Kulturprozent der Migros hat etwas dazugegeben», zählt der Wuppenauer Gemeindeammann [...] auf, der zugleich Präsident des lokalen Waldvereins ist. Geht alles glatt, soll der Barfuss- und Panoramaweg im kommenden Frühjahr mit einem kleinen Fest offiziell eingeweiht werden.
Für Schulklassen geeignet?
Der erste Teil des Weges wird eine normale Flurstrasse und somit gekiest sein. Beim Brüggli kann man ein paar Meter im Sumpf laufen und, wer will, einige Meter im Wasser zurücklegen.
Über 90 Prozent des Parcours führen über Naturwege. Auf Tafeln werden14 verschiedene Posten den Passanten erklärt. So wird beispielsweise ein Blindweg eingerichtet werden. Dort können die Wanderer mit geschlossenen Augen und einer Hand an einem Gatter ein Wegstück zurücklegen, wobei sich unter ihren Füssen die Beschaffenheit des Bodens mehrmals ändert.
Der Bach wird gestaut, damit man knöcheltief darin waten kann. Einige Tritte im Bachbett sollen dabei für eine ausreichende Trittsicherheit sorgen. Und an einem weiteren Ort können die Wanderer ein wenig kneippen, an einem anderen durch ein Moorbeet waten. Daran anschliessend werden die Wanderer eine Waschgelegenheit vorfinden, wo sie ihr Füsse wieder reinigen können. [...]
Der Gemeindeammann selbst hat als Benutzer des Barfussweges nicht nur ältere «Wandersocken» im Auge, sondern auch ganz Junge: «Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass dieser Weg dereinst von Schulklassen aus der weiteren Region rege genutzt werden wird.» [...]
[Thurgauer Zeitung, 22. 08. 2007]

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Weltrekord im Glasscherbenlaufen
Ein Eintrag ins Guiness Buch der Rekorde hat die Menschen schon auf die verrücktesten Ideen gebracht: Tagelang Achterbahn fahren, sich im Eisblock einfrieren lassen oder mehr als ein Dutzend Leute in einen Smart quetschen... Oder eben barfuss über Glasscherben laufen. Genau das hat der Aktionskünstler Fred M. am Wochenende bei Joska Crystal in Bodenmais getan.
Ein starrer, konzentrierter Blick und gut aufpassen, wo man die bloßen Füße hinsetzt - es sollte alles klappen mit dem angestrebten Weltrekord. Auf dem Gelände von JOSKA Kristall Bodenmais kämpfte Aktionskünstler Fred M. unter Schmerzen gegen die Uhr. Eine Stunde hatte er Zeit, um den von Sybille Wischgoll in Dessau 2002 aufgestellten Weltrekord im Glasscherbenlauf zu übertreffen. Dazu musste er mindestens 844 Meter in sechzig Minuten zurücklegen.
Von einigen kleineren Verletzungen zu Beginn ließ sich Fred M. nicht abschrecken und lief Minute um Minute dem neuen Weltrekord auf der 20-Meter-Glasstraße entgegen. Kurz bevor der dann endgültig geschafft war erlaubte sich der Künstler sogar noch eine kleine Showeinlage, auf dem Glas machte er einige Seilsprünge bevor er dem Triumph entgegenlief. Am Schluss standen satte 960 Meter zu Buche. [...]
[TRP1, 23. 08. 2007 ]

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Anschlag: Ruhstorferin verätzt sich Füße [...]
Ruhstorf. »Vorsicht ätzend. Für Kinder unzugänglich aufbewahren!«, steht auf einer Flasche »Rohrfrei«. [...]
»Morgens und abends gehe ich immer barfuß durch den Garten. Ich habe Probleme mit den Füßen und liebe es, den Tau auf dem Gras zu spüren« [...] Doch der Spaß am Barfuß-Laufen ist der 56-Jährigen gründlich vergangen. Ein Unbekannter hat ihr das ätzende »Rohrfrei« in den Garten gekippt - weißes Granulat, das der Ruhstorferin schwere Verletzungen zugefügt hat.
[unserRadio Online, 23. 08. 2007]

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AUS DEM GESCHÄFTSLEBEN: Bäume und Reiskörner ausdrucksvoll tanzen [...]
"Das Ziel ist es, Bewegung mit Phantasie zu verbinden", sagt Patricia Rissmann. Die ehemalige Turniertänzerin, die sechs Mal den deutschen Meisttitel errungen hat, lehrt in Kleinmachnow Kindern und Erwachsensen den Ausdruckstanz. Dafür schreibt die freiberufliche Tanzlehrerin, Pädagogin und Trainerin in jedem Jahr ein Theaterstück.
In diesem Jahr werden die Schüler von Patricia Rissmann das Stück "Kalla Blomquist - Die Meisterdetektivin" tanzen. Für ihren großen Auftritt im November trainieren ihre Schützlinge in Kleinmachnow und an verschiedenen Orten in Berlin. Vor der Premiere treffen alle Trainingsgruppen bei der Generalprobe aufeinander. "Dann ordne ich alles", sagt Rissmann.
Das wichtigste beim Ausdruckstanz sei es, dass die Akteure ihre eigenen Bewegungen entwickeln. Statt stur zu zählen, sollen sie sich von der Musik inspirieren lassen und sich danach kreativ und frei bewegen. So verwandeln sich die Tanzschüler in verschiedene Gegenstände. In Reiskörner zum Beispiel. Oder in Bäume. Damit alle so beweglich wie möglich sind, tanzen sie barfuss. Die Kostüme sind auf das wesentliche reduziert.
Durch Ausdruckstanz werden Menschen viel selbstbewusster, weiß Rissmann. [...]
[Märkische Allgemeine, 23. 08. 2007]

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Weiter geht’s demnächst im dritten Teil.
Belesene Füße
Georg

[image] Barfußpresse und mehr

Augustpresse (2)

Franek, Stammposter, Saturday, 20.10.2007, 11:26 (vor 6180 Tagen) @ Georg

Anschlag: Ruhstorferin verätzt sich Füße [...]
Ruhstorf. »Vorsicht ätzend. Für Kinder unzugänglich aufbewahren!«, steht auf einer Flasche »Rohrfrei«. [...]

»Morgens und abends gehe ich immer barfuß durch den Garten. Ich habe Probleme mit den Füßen und >>liebe es, den Tau auf dem Gras zu spüren« [...] Doch der Spaß am Barfuß-Laufen ist der 56-Jährigen >>gründlich vergangen. Ein Unbekannter hat ihr das ätzende »Rohrfrei« in den Garten gekippt - weißes >>Granulat, das der Ruhstorferin schwere Verletzungen zugefügt hat.

[unserRadio Online, 23. 08. 2007]

Hilfe! In was für einer Zeit leben wir und was ist das denn für ein Verhalten einer Person gegenüber, die ledigleich den Rasen unter den nackten Sohlen genießt?? *kopfschüttelundweltnichtmehrversteh*

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