Probleme mit den Füßen (Hobby? Barfuß! 2)

Heiner aus Leonberg, Saturday, 13.10.2007, 18:25 (vor 6187 Tagen)

Hallo,

wie ich schon berichtet habe, laufe ich zwar nicht so
lange wie so manch einer von euch barfuß, jedoch tue
ich es schon seit einiger Zeit. Mir ist es immer wieder
aufgefallen, daß mir an manchen Tagen die Fußsohlen derart
schmerzen, so daß ich keinen Spaß mehr am Barfußlaufen habe
bzw. finde. Heute ist es auch wieder so, und zwar so
schlimm wie noch nie. Obwohl ich eigentlich schon eine gute
Horn- bzw. Lederhaut an den Fußsohlen habe, treten die
Beschwerden meistens im Bereich der Fußballen auf.
Das ärgert mich schon massiv, jedoch weiß ich nicht, warum
die blöden Fußsohlen solche Probleme machen. ich weiß nur, daß
ich meine dämlichen Füße für die nächsten Tage wahrscheinlich
wieder in Schuhen sperren muß, weil jedes Sandkorn, jeder etwas
grobere Asphalt oder so die Hölle auf Erden bedeutet. Ich laufe
doch nicht ständig über Schotter, daß die Füße deswegen so
weh tun. An meinem Gewicht dürfte das wohl auch nicht liegen,
denn mit meinen 62 kg (bei 182 cm Körperhöhe) dürfte ich nicht
unbedingt zu den Schwergewichten gehören. Oh Mann, ich hasse
meine Füße!
Hat jemand von euch einen Tipp für mich? Ich bin wirklich
deprimiert darüber, wieder einige Tage beschuht zu sein. Was
kann ich tun, um solche Probleme zu bekämpfen bzw. vorzubeugen,
daß sie erst gar nicht entstehen? Ich wäre für jeden Tipp dankbar!

Deprimierte - leider beschuhte Grüße

Heiner aus Leonberg

Probleme mit den Füßen

Lorenz ⌂, Stammposter, Sunday, 14.10.2007, 00:09 (vor 6187 Tagen) @ Heiner aus Leonberg

Hallo Heiner,

....Mir ist es immer wieder aufgefallen, daß mir an manchen Tagen die Fußsohlen derart schmerzen, so daß ich keinen Spaß mehr am Barfußlaufen habe bzw. finde.

Mir geht das an manchen Tagen auch so. Manchmal erklärt sich das aus starker Beanspruchung an vorausgegangenen Tagen, wobei Asphalt und Pflaster sich oftmals schlimmer auswirken als Feldwege mit stetem Wechseln von Erde, Gras und Schotter. Dann müssen die Mikro-Verletzungen in der Fußschwarte eben erst abheilen, bevor sich das Barfußlaufen wieder gut anfühlt.

An manchen Tagen sind meine Füße aber auch grundlos empfindlich. Manchmal scheint mir, dass das auftritt, wenn ich zu wenig geschlafen habe. Oder im Zusammenhang mit Wetterumschwüngen -- die Fußsohlen scheinen machmal wetterfühlig zu sein.

Statt die wehen Füße in geschlossenen Schuhe zu zwängen, sind Sportsandalen die bessere Alternative, weil man sich damit fast genauso wie barfuß bewegt. Und schon nach wenigen Stunden, die man seine Füße aif diese Weise entlastet, geht das Barfußgehen meist wieder einwandfrei.

Wir brauchen uns nicht dazu zwingen, dauernd barfuß auf unnatürlichen Bodenbelägen zu gehen, denn wir können uns ja Schuhe leisten. Barfußgehen hat vor allem den ganz einfachen Zweck, Spaß zu machen! Solange das der Fall ist, brauchen wir keine Schuhe. Ansonsten ziehen wir die Dinger eben an -- sie sind kein Teufelszeug. Sie sind für den größten Teil unserer Lebenzeit verzichtbar, aber manchmal doch ganz zweckmäßig. Und bevor wir unter dem Barfußgehen leiden, ziehen wir sie lieber an. Und wenn sie uns zu eng werden, ziehen wir sie wieder aus!

So einfach kann es Leben sein....

Barfüßige Grüße von Lorenz

[image] Gesundes Leben auf freiem Fuß

Probleme mit den Füßen

Heiner aus Leonberg, Tuesday, 16.10.2007, 13:17 (vor 6184 Tagen) @ Lorenz

Hallo Lorenz,

Hallo Heiner,

....Mir ist es immer wieder aufgefallen, daß mir an manchen Tagen die Fußsohlen derart schmerzen, so daß ich keinen Spaß mehr am Barfußlaufen habe bzw. finde.

Mir geht das an manchen Tagen auch so. Manchmal erklärt sich das aus starker Beanspruchung an vorausgegangenen Tagen, wobei Asphalt und Pflaster sich oftmals schlimmer auswirken als Feldwege mit stetem Wechseln von Erde, Gras und Schotter. Dann müssen die Mikro-Verletzungen in der Fußschwarte eben erst abheilen, bevor sich das Barfußlaufen wieder gut anfühlt.

Ja, ich denke, daß dies exakt genauso war. Ich bin die letzte Zeit sehr viel in der Stadt unterwegs und das mögen die Füße scheinbar nicht so sehr.Ich habe ein paar mal meine Füße gebadet, sie anschließend mit einer guten Salbe eingecremt und die Füße dann in Socken gesteckt. Nach ein paar Tagen war das alles wieder in Ordnung. Auf jeden Fall versuche ich künftig, viel auch im grünen zu gehen. Was ich hammergeil finde, sind Spaziergänge über Wiesen - gleich ganz in der Frühe. Das Gras ist so schön kühl und naß durch den Tau. Das ist ein Höchstgefühl an den Füßen.

An manchen Tagen sind meine Füße aber auch grundlos empfindlich. Manchmal scheint mir, dass das auftritt, wenn ich zu wenig geschlafen habe. Oder im Zusammenhang mit Wetterumschwüngen -- die Fußsohlen scheinen machmal wetterfühlig zu sein.

Vielleicht spielt das auch bei mir eine Rolle, denn im Bereich der Fußballen habe ich öfters mal Probleme. Diese Stellen vergällen einem den Spaß am barfußlaufen.

Statt die wehen Füße in geschlossenen Schuhe zu zwängen, sind Sportsandalen die bessere Alternative, weil man sich damit fast genauso wie barfuß bewegt. Und schon nach wenigen Stunden, die man seine Füße aif diese Weise entlastet, geht das Barfußgehen meist wieder einwandfrei.

Gut, ich habe Flipflops, obwohl ich diese Dinger nicht besonders mag. Diese habe ich auch schon so manches Mal mitgenommen und bei Bedarf schnell auf die Füße gesteckt. Nur das "Flap Flap" beim laufen und der Steg zwischen den Zehen nerven mich gewaltig. Aber Du hast recht: nach einer gewissen Zeit kann ich wieder nahezu einwandfrei weiter barfuß laufen.

Wir brauchen uns nicht dazu zwingen, dauernd barfuß auf unnatürlichen Bodenbelägen zu gehen, denn wir können uns ja Schuhe leisten. Barfußgehen hat vor allem den ganz einfachen Zweck, Spaß zu machen! Solange das der Fall ist, brauchen wir keine Schuhe. Ansonsten ziehen wir die Dinger eben an -- sie sind kein Teufelszeug. Sie sind für den größten Teil unserer Lebenzeit verzichtbar, aber manchmal doch ganz zweckmäßig. Und bevor wir unter dem Barfußgehen leiden, ziehen wir sie lieber an. Und wenn sie uns zu eng werden, ziehen wir sie wieder aus!
So einfach kann es Leben sein....
Barfüßige Grüße von Lorenz

Das ist wahr. Man sollte es nicht so verbissen sehen. Leider ertappe ich mich immer wieder, daß ich es doch etwas zu verbissen sehe, denn ich würde sehr gerne so wie diejenigen, die das ganze Jahr barfuß laufen - also auch im Winter - ebenfalls barfuß laufen. Ich würde mich auch freuen, wenn sich jemand von den "Ganzjahresbarfüßern" mal melden würde. Vielleicht hätte er einen Tipp für mich, wie ich auch zum Ganzjahresbarfüßer avancieren könnte...

Barfüßige Grüße aus Leonberg
Heiner

Probleme mit den Füßen

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Wednesday, 17.10.2007, 00:48 (vor 6183 Tagen) @ Heiner aus Leonberg

Hallo Lorenz und Heiner

Heiner:

Ich bin die letzte Zeit sehr viel in der Stadt unterwegs und das mögen die Füße scheinbar nicht so sehr.

Ich gehe sehr viel barfuß durch die Stadt und kann dir sagen, dass sich Füße durchaus daran gewöhnen können.

Ich habe ein paar mal meine Füße gebadet, sie anschließend mit einer guten Salbe eingecremt und die Füße dann in Socken gesteckt. Nach ein paar Tagen war das alles wieder in Ordnung.

Werden die Sohlen dadurch nicht eher weicher? Das würde ich dann jedenfalls für kontraproduktiv halten.

Auf jeden Fall versuche ich künftig, viel auch im grünen zu gehen. Was ich hammergeil finde, sind Spaziergänge über Wiesen - gleich ganz in der Frühe. Das Gras ist so schön kühl und naß durch den Tau. Das ist ein Höchstgefühl an den Füßen.

Stimmt. Aber auch die unterschiedlichen formen des Straßenpflasters in der Stadt sind wunderbar. Das solltest du dir nicht entgehen lassen.

Lorenz:

Statt die wehen Füße in geschlossenen Schuhe zu zwängen, sind Sportsandalen die bessere Alternative, weil man sich damit fast genauso wie barfuß bewegt. Und schon nach wenigen Stunden, die man seine Füße aif diese Weise entlastet, geht das Barfußgehen meist wieder einwandfrei.

Huch? Sportsandalen? Ok, darin mögen die Füße weniger schwitzen, als in geschlossenen Schuhen, aber das man sich "damit fast genauso wie barfuß bewegt" kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Insbesondere die Tatsache, dass man damit eben nicht barfuß ist, verhindert das doch.

Heiner:

Gut, ich habe Flipflops, obwohl ich diese Dinger nicht besonders mag. Diese habe ich auch schon so manches Mal mitgenommen und bei Bedarf schnell auf die Füße gesteckt. Nur das "Flap Flap" beim laufen und der Steg zwischen den Zehen nerven mich gewaltig. Aber Du hast recht: nach einer gewissen Zeit kann ich wieder nahezu einwandfrei weiter barfuß laufen.

Flip Flops können mächtig zwischen den Zehen scheuern. Man kann auch leicht Blasen dadurch bekommen. Sicherer ist es darauf zu verzichten. ;-)

Lorenz:

Wir brauchen uns nicht dazu zwingen, dauernd barfuß auf unnatürlichen Bodenbelägen zu gehen, denn wir können uns ja Schuhe leisten. Barfußgehen hat vor allem den ganz einfachen Zweck, Spaß zu machen! Solange das der Fall ist, brauchen wir keine Schuhe. Ansonsten ziehen wir die Dinger eben an -- sie sind kein Teufelszeug. Sie sind für den größten Teil unserer Lebenzeit verzichtbar, aber manchmal doch ganz zweckmäßig. Und bevor wir unter dem Barfußgehen leiden, ziehen wir sie lieber an. Und wenn sie uns zu eng werden, ziehen wir sie wieder aus!

Naja, im Prinzip hast du natürlich Recht, aber barfuß laufen macht eben mehr Spaß. Wenn dann aber Schmerzen die durch mangelndes Training verursacht werden dazu führen, dass der Spaß endet, dann sollte man nicht unbedingt nur auf Schuhe zurückgreifen, sondern seine Fähigkeiten besser trainieren. Dann kann man nämlich künftig länger seine Barfüßigkeit genießen. Wenn man nicht gut trainiert ist, hält der Genuss eben nur kurz an. Besseres Training ermöglicht längeren Genuss, auch wenn das Training vielleicht mal ein bisschen härter ist. Ein größerer nachfolgender Genuss kann das durchaus rechtfertigen.
Grundsätzlich ist es ja auch nicht empfehlenswert z. B. auf Muskeltraining zu verzichten, nur weil das Training anstrengend wäre, denn nach erfolgtem Training ist man nicht nur kräftiger, sondern auch gesünder.

Heiner:

Das ist wahr. Man sollte es nicht so verbissen sehen. Leider ertappe ich mich immer wieder, daß ich es doch etwas zu verbissen sehe, denn ich würde sehr gerne so wie diejenigen, die das ganze Jahr barfuß laufen - also auch im Winter - ebenfalls barfuß laufen. Ich würde mich auch freuen, wenn sich jemand von den "Ganzjahresbarfüßern" mal melden würde. Vielleicht hätte er einen Tipp für mich, wie ich auch zum Ganzjahresbarfüßer avancieren könnte...

Ich bin zwar nur ein "fast ganzjahres Barfüßer", da mir Schnee noch nicht zusagt, aber zumindest kann ich dir raten: Lauf barfuß, wenn du mehr barfuß laufen willst. Vergleiche es mit einer Sportart. Erfolgreich bist du nur, wenn du sie trainierst. Auch das Barfußlaufen kann man trainieren. Dann werden deine Füße robuster, du hältst länger durch und kannst länger genießen.
Wenn du aber ein sportliches Training in dem Moment unterbrichst, wo es anstrengend wird, wirst du dein Ziel nicht erreichen. Genauso ist es, wenn du gerne zum Ganzjahrsbarfüßer werden möchtest.

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg dabei.

Viele Grüße

Ulrich

Probleme mit den Füßen

Heiner aus Leonberg, Friday, 19.10.2007, 13:33 (vor 6181 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo Ulrich,

Hallo Lorenz und Heiner
Heiner:

Ich bin die letzte Zeit sehr viel in der Stadt unterwegs und das

mögen die Füße scheinbar nicht so sehr.

Ich gehe sehr viel barfuß durch die Stadt und kann dir sagen, dass sich Füße durchaus daran gewöhnen können.

Sicher, ich auch, denn ich wohne ja auch in einer Stadt. Mittlerweile geht es wieder sehr gut zum barfußlaufen, denn meine Füße haben sich inzwischen wieder erholt. Ich bin erstaunt, daß ich es von der Temperatur her gesehen noch barfuß aushalte, denn es ist schon recht kalt geworden. Ich bin mal auf den ersten Frost gespannt,auf den ersten Rauhreif auf den Wiesen und so.

Ich habe ein paar mal meine Füße gebadet, sie anschließend mit einer guten Salbe eingecremt und die Füße dann in Socken gesteckt. Nach ein paar Tagen war das alles wieder in Ordnung.

Werden die Sohlen dadurch nicht eher weicher? Das würde ich dann jedenfalls für kontraproduktiv halten.

Prinzipiell hast Du recht. Es diente nur der Behandlung von meinen Rissen an den Sohlen, welche recht schmerzhaft waren. Jetzt salbe ich mir abends die Stellen ein, ziehe Socken darüber und das war es dann auch. Natürlich wasche ich auch meine Füße, dabei verwende ich eine Wurzelbürste, wodurch sich ein sehr wohliges Gefühl einstellt.

Auf jeden Fall versuche ich künftig, viel auch im grünen zu gehen. Was ich hammergeil finde, sind Spaziergänge über Wiesen - gleich ganz in der Frühe. Das Gras ist so schön kühl und naß durch den Tau. Das ist ein Höchstgefühl an den Füßen.

Stimmt. Aber auch die unterschiedlichen formen des Straßenpflasters in der Stadt sind wunderbar. Das solltest du dir nicht entgehen lassen.

Nein, das lasse ich mir auch nicht entgehen. Hier gibt es auch Pflastersteine, die ich nicht so mag, Steinplatten, Asphalt und betonierte Wege. Schön finde ich Asphalt, der neu ist. besonders gerne gehe ich barfuß einkaufen, denn der Steinboden in den Märkten ist auch sehr angenehm.

Lorenz:

Statt die wehen Füße in geschlossenen Schuhe zu zwängen, sind Sportsandalen die bessere Alternative, weil man sich damit fast genauso wie barfuß bewegt. Und schon nach wenigen Stunden, die man seine Füße aif diese Weise entlastet, geht das Barfußgehen meist wieder einwandfrei.

Huch? Sportsandalen? Ok, darin mögen die Füße weniger schwitzen, als in geschlossenen Schuhen, aber das man sich "damit fast genauso wie barfuß bewegt" kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Insbesondere die Tatsache, dass man damit eben nicht barfuß ist, verhindert das doch.

Auch ich weiß nicht. Sandalen sind eben nicht barfuß, denn man berührt ja nicht mit nackten Füßen den Boden, sondern mit einer künstlichen Sohle. Es ist sicher eine Alternative, wenn man wie ich an den Füßen Probleme hat. Dies ist in der Tat besser als geschlossene Schuhe. Ansonsten versuche ich, stets "ohne" zu sein.

Vor kurzem sah ich im Fernsehen einen Bericht über Klebesohlen. Mein Gott, war das albern! Es sah auch völlig bescheuert aus. Ich kann mir auch nicht vorstellen, daß dies ein angenehmes Gefühl an den Füßen ist - ich meine vom Klebstoff her gesehen. Es sieht halt voll doof aus, wie Flip Flops ohne Steg und so. Solche Erfindungen muß es wohl geben ;-)

Heiner:

Gut, ich habe Flipflops, obwohl ich diese Dinger nicht besonders mag. Diese habe ich auch schon so manches Mal mitgenommen und bei Bedarf schnell auf die Füße gesteckt. Nur das "Flap Flap" beim laufen und der Steg zwischen den Zehen nerven mich gewaltig. Aber Du hast recht: nach einer gewissen Zeit kann ich wieder nahezu einwandfrei weiter barfuß laufen.

Flip Flops können mächtig zwischen den Zehen scheuern. Man kann auch leicht Blasen dadurch bekommen. Sicherer ist es darauf zu verzichten. ;-)

Stimmt. Ein Kumpel von mir hatte diese Dinger permanent getragen und sich geweigert, sie mal endlich abzustreifen. Einmal hatte er mächtige Scheuerstellen zwischen den Zehen. Das muß ja tierisch gebrannt haben. So zog er sich geschlossene Schuhe an. Ich kann mir nicht vorstellen, daß er so keine Probleme hatte. Auf jeden Fall weigerte er sich, barfuß zu gehen. Ich ziehe sie nur im äußersten Notfall an, und dann auch nur, wenn ich weiß, daß ich an Stellen wie grober Schotter komme, wo ich nicht problemlos barfuß laufen kann.

Lorenz:

Wir brauchen uns nicht dazu zwingen, dauernd barfuß auf unnatürlichen Bodenbelägen zu gehen, denn wir können uns ja Schuhe leisten. Barfußgehen hat vor allem den ganz einfachen Zweck, Spaß zu machen! Solange das der Fall ist, brauchen wir keine Schuhe. Ansonsten ziehen wir die Dinger eben an -- sie sind kein Teufelszeug. Sie sind für den größten Teil unserer Lebenzeit verzichtbar, aber manchmal doch ganz zweckmäßig. Und bevor wir unter dem Barfußgehen leiden, ziehen wir sie lieber an. Und wenn sie uns zu eng werden, ziehen wir sie wieder aus!

Naja, im Prinzip hast du natürlich Recht, aber barfuß laufen macht eben mehr Spaß. Wenn dann aber Schmerzen die durch mangelndes Training verursacht werden dazu führen, dass der Spaß endet, dann sollte man nicht unbedingt nur auf Schuhe zurückgreifen, sondern seine Fähigkeiten besser trainieren. Dann kann man nämlich künftig länger seine Barfüßigkeit genießen. Wenn man nicht gut trainiert ist, hält der Genuss eben nur kurz an. Besseres Training ermöglicht längeren Genuss, auch wenn das Training vielleicht mal ein bisschen härter ist. Ein größerer nachfolgender Genuss kann das durchaus rechtfertigen.

Da hast Du vollkommen recht. Ich muß noch sehr viel trainieren, jedoch bin ich schon sehr zufrieden, was ich bislang geschafft habe.

Grundsätzlich ist es ja auch nicht empfehlenswert z. B. auf Muskeltraining zu verzichten, nur weil das Training anstrengend wäre, denn nach erfolgtem Training ist man nicht nur kräftiger, sondern auch gesünder.

So ist es, denn auch beim Muskeltraining muß man am Ball bleiben, denn man baut sehr schnell Muskelmasse ab, wenn das Training unterbrochen wird. Ich gehe auch in ein Fitneßstudio, um etwas an Muskeln zuzulegen, weil ich eher recht schmächtig gebaut bin. Ich gehe zwar nicht jeden Tag wie so manch anderer Muckimann ins Studio, aber wenigstens zweimal pro Woche. Daheim habe ich auch Hanteln, mit denen ich trainiere, und auch Bodentraining mache ich täglich, Bauchtraining und so. So sehe ich das auch in Verbindung zum Barfußlaufen: einfach immer trainieren.

Heiner:

Das ist wahr. Man sollte es nicht so verbissen sehen. Leider ertappe ich mich immer wieder, daß ich es doch etwas zu verbissen sehe, denn ich würde sehr gerne so wie diejenigen, die das ganze Jahr barfuß laufen - also auch im Winter - ebenfalls barfuß laufen. Ich würde mich auch freuen, wenn sich jemand von den "Ganzjahresbarfüßern" mal melden würde. Vielleicht hätte er einen Tipp für mich, wie ich auch zum Ganzjahresbarfüßer avancieren könnte...

Ich bin zwar nur ein "fast ganzjahres Barfüßer", da mir Schnee noch nicht zusagt, aber zumindest kann ich dir raten: Lauf barfuß, wenn du mehr barfuß laufen willst. Vergleiche es mit einer Sportart. Erfolgreich bist du nur, wenn du sie trainierst. Auch das Barfußlaufen kann man trainieren. Dann werden deine Füße robuster, du hältst länger durch und kannst länger genießen.

Ganz genau! Mit meinen bisherigen Erfolgen bin ich durchaus zufrieden, denn im letzten Jahr hätte ich mir so etwas niemals träumen lassen. Es ist einfach ein geniales Gefühl. Auch die Scheu vor den Leuten habe ich mittlerweile abgelegt, jedoch muß ich immer wieder über so manche komischen Blicke und Kommentare schmunzeln. Wie neulich, als mich eine Frau - vielleicht so um die 30 - bewunderte, aber selbst hatte sie es nicht probiert, zumindest nicht, als ich dabei war.

Wenn du aber ein sportliches Training in dem Moment unterbrichst, wo es anstrengend wird, wirst du dein Ziel nicht erreichen. Genauso ist es, wenn du gerne zum Ganzjahrsbarfüßer werden möchtest.
Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg dabei.
Viele Grüße
Ulrich

Danke für Deine Wünsche, und ich werde es auf jeden Fall probieren. Es wäre schon hammergeil, wenn ich meinen ersten Spaziergang im Schnee problemlos schaffen würde :-))

Viele Grüße

von Heiner aus Leonberg

Probleme mit den Füßen

Thomas, Sunday, 14.10.2007, 18:23 (vor 6186 Tagen) @ Heiner aus Leonberg

Deine "Haxen" ;) müssen erst mal kräftiger werden.
Muskeln, Sehnen, Stellung konnten sich von Schuhen gestützt nicht so
besonders entwickeln-das braucht etwas Zeit.
Bei mir hat`s effektiv ein halbes Jahr gedauert, und jedes Frühjahr
habe ich für ein paar Tage regelrechten Muskelkater im Spann.

Das wird schon werden...

Probleme mit den Füßen

Heiner aus Leonberg, Tuesday, 16.10.2007, 13:23 (vor 6184 Tagen) @ Thomas

Hallo Thomas,

danke für Deine Antwort. Es stimmt schon, daß man die durch Schuhe
verweichlichten Füße entsprechend trainiert hat. Allerdings hatte ich noch nie Muskelkater. Meine Hauptprobleme spielen sich vor allem an den Fußsohlen ab. Ich glaube, daß ich sicher ein wenig mit meinem barfuß laufen übertreibe. Jahrelang steckten die Füße in Turnschuhen, vor allem gerne in "Chucks", und durch Neugierde fing ich dann mit dem barfußlaufen an. Ich glaube, ich muß einfach weiter trainieren.

Gruß
Heiner

Deine "Haxen" ;) müssen erst mal kräftiger werden.
Muskeln, Sehnen, Stellung konnten sich von Schuhen gestützt nicht so
besonders entwickeln-das braucht etwas Zeit.
Bei mir hat`s effektiv ein halbes Jahr gedauert, und jedes Frühjahr
habe ich für ein paar Tage regelrechten Muskelkater im Spann.
Das wird schon werden...

Probleme mit den Füßen

Charles B., Monday, 15.10.2007, 00:58 (vor 6185 Tagen) @ Heiner aus Leonberg

Hei Ner ;-)

Ich kenne das Problem, glaub ich. Hatte vor einigen Wochen unter dem Titel 'Dicke Füße' drüber geschrieben.
Der Schmerz bzw die Empfindlichkeit hatte sich bei mir nach einem Tag wieder verzogen. Wenn Du Deine Füße also einen Tag lang pflegst und schonst, und das Wochenende bot Dir dafür hoffentlich Gelegenheit, dann geht's morgen wieder problemlos.

Ich hatte selbst für heute ähnliche Probleme erwartet, nachdem ich gestern bei einer Demo über rauhen Strassenasphalt gelaufen bin, was mir zwischenzeitlich ziemlich unangenehm war und temporär taube Zehen verursachte. Zum Glück legte sich das wieder, und auch der Abend verlief problemlos. Ach ja, und auch heute hatte ich beschwerdefreie Füße. Muss wohl der Abhärtungseffekt sein. Trotzdem ist BF in der Stadt für mich nicht wirklich schön - kein Vergleich mit Natur!

beste Grüße
cheers
Charles

Probleme mit den Füßen

Heiner aus Leonberg, Tuesday, 16.10.2007, 13:40 (vor 6184 Tagen) @ Charles B.

Hi Charles,

bei Deinem Namen geht es nicht so einfach ;-)). Ich hatte auch mal
einen Brief bekommen, wo man "High - nähr" geschrieben hatte, aber der Brief kam an. Soviel dazu (grins).

Hei Ner ;-)
Ich kenne das Problem, glaub ich. Hatte vor einigen Wochen unter dem Titel 'Dicke Füße' drüber geschrieben.
Der Schmerz bzw die Empfindlichkeit hatte sich bei mir nach einem Tag wieder verzogen. Wenn Du Deine Füße also einen Tag lang pflegst und schonst, und das Wochenende bot Dir dafür hoffentlich Gelegenheit, dann geht's morgen wieder problemlos.

Mittlerweile geht es wieder gut zu barfuß. Nach Fußbädern salbte ich die Füße mit guter Salbe ein und zog darüber Socken an. Dies machte ich allerdings nur daheim, wenn ich wegging, war ich immer grundsätzlich barfuß. Dieses Bazillus hat mich so richtig "erwischt". Ich hätte nie geglaubt, daß ich einmal zumindest versuchen werde, das ganze Jahr, also auch im Winter, ohne Schuhe auszukommen. Ich bin wirklich gespannt, wie lange ich das schaffe. Dies wäre nämlich mein erster barfüßiger Winter, falls ich das schaffen sollte.

Ich hatte selbst für heute ähnliche Probleme erwartet, nachdem ich gestern bei einer Demo über rauhen Strassenasphalt gelaufen bin, was mir zwischenzeitlich ziemlich unangenehm war und temporär taube Zehen verursachte. Zum Glück legte sich das wieder, und auch der Abend verlief problemlos. Ach ja, und auch heute hatte ich beschwerdefreie Füße. Muss wohl der Abhärtungseffekt sein. Trotzdem ist BF in der Stadt für mich nicht wirklich schön - kein Vergleich mit Natur!
beste Grüße
cheers
Charles

Oh ja, rauher Asphalt ist echt ätzend. Diesen habe ich auch sehr oft "genießen" dürfen. Die erste Zeit geht es ja noch, aber dann läuft man so wie über glühenden Kohlen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, daß es hier jemand gibt, der über groben Schotter ohne Probleme laufen kann. Hier muß ich jedes Mal streiken, wenn mir so ein "Parcours" bevorsteht. Ich bin dann immer froh, wenn ich dann über eine angrenzende Wiese oder Grünstreifen entlang des Weges gehen kann.
Sehr gerne bin ich im Wald unterwegs, obwohl es dort auch nicht immer so angenehm ist, weil dort Tannennadeln oder so herumliegen, die ganz schön stupfen können. Scheußlich finde ich in dieser Jahreszeit Bucheckern oder so, die dann auch noch sehr oft unter Laub versteckt sind. Vor allem die Begegnung mit den Gehäusen der Bucheckern sind sehr schmerzhaft.

viele barfüßige Grüße aus Leonberg
Heiner

Probleme mit den Füßen

Don Primo, Stammposter, Friday, 19.10.2007, 10:47 (vor 6181 Tagen) @ Heiner aus Leonberg

Scheußlich finde ich in dieser Jahreszeit Bucheckern oder so, die dann auch noch sehr oft unter Laub versteckt sind. Vor allem die Begegnung mit den Gehäusen der Bucheckern sind sehr schmerzhaft.

Noch viel "schöner" sind die Schalen von Maronen (Maroni oder Eßkastanien), die sind wirklich der reinen Horror.

Probleme mit den Füßen

Heiner aus Leonberg, Friday, 19.10.2007, 13:44 (vor 6181 Tagen) @ Don Primo

Hallo Don Primo,

Scheußlich finde ich in dieser Jahreszeit Bucheckern oder so, die dann auch noch sehr oft unter Laub versteckt sind. Vor allem die Begegnung mit den Gehäusen der Bucheckern sind sehr schmerzhaft.
Noch viel "schöner" sind die Schalen von Maronen (Maroni oder Eßkastanien), die sind wirklich der reinen Horror.

Bei uns in einem Park gibt es diese Bucheckern zuhauf. Maronen haben wir hier keine, aber normale Kastanienbäume (Roßkastanie). Diese Schalen sind auch nicht gerade angenehm. Ich laufe sehr gerne im Laub, wobei ich einmal mit der Fußwölbung voll auf eine Kastanie trat. Das tat vielleicht weh, und ich spürte dies noch etwa zwei Tage.

Gruß
Heiner

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