Hallo Alexander!

Vermutlich sind viele Deutsche obrigkeitshöriger als Amerikaner. So wie bei der Bundeswehr die Jahreszeiten befohlen werden, so bedeutet für manch einen deutschen Zivilunken allein ein Monatsname mit "r" (unabhängig von der tatsächlichen Temperatur) als Befehl zum Einsperren der Füße in fettes Schuhwerk.

Amerikaner sind da anders: Bei ihnen bestimmt nicht der Monatsname den "Fettgehalt" der Beschuhung, sondern die Temperatur (oder was auch immer). Anders sieht es bei den Amis aber aus, wenn es darum geht, die paar Millimeter Gummi oder Plastik ganz auszulassen. Das wäre zwar nur "ein kleiner Schritt für einen Menschen, jedoch ein großer Schritt für die Menschheit", so wie N. Armstrong sagte, als er als erster Mann einen zaghaften Schritt auf die Mondoberfläche setzte. Armstrong war auch nicht barfuß.

Sein Kollege Aldrin wagte schon größere Sprünge auf dem Mond. Aldrin war zwar auch nicht barfuß, jedoch barfußtolerant. Er besaß er das Privileg, in Zürich einem barfüßigen Inhaber eines Fotogeschäftes begegnet zu sein.

Und wo wir schon in der Schweiz sind: Auch hier sieht man noch Leute, die ihre Füße nicht vollends verpacken, sondern es mit Sandalen belassen (ohne Socken). Und letztes Wochenende liefen am Aareufer sogar etliche barfuß, es war ja goldener Oktober. Aber im Gegensatz zu mir fuhr keiner gleich barfuß dorthin.

Schöne Grüße
Michael aus Zofingen