Hi Karl Heinz.
Du hast richtig geraten. Ich lebe (seit 35 Jahren) in Pennsylvanien, in der Naehe von Pittsburgh. Allerdings war es die Mutter des Tankwarts und nicht meine, die ihr Leben lang barfuss ging.
Umlaute koennte ich schreiben, obwohl sie nicht auf der Keyboard sind, aber es ist umstaendlich und seit einiger Zeit bin zu faul dafuer.
Ich lese gerne deine Beitraege und fuer deine Lebensweise und die barfuessigen Abenteuer habe ich gewaltigen Respekt. Mein Vater war vom Allgaue, (in der Naehe von Fuessen). Als ich aufwuchs gingen wir in den Ferien oft zum Bergsteigen, allerdings in der damals ueblichen, gemaechlichen Weise und, mit einer Ausnahme, nie barfuss. Die Fussbekleidung waren Wollstruempfe und (handgemachte) Haferlschuhe mit benagelten Sohlen. Die Ausnahme war in Garmisch, wo ich einen Onkel hatte und wo ich mit meinen Vettern und Basen oft barfuss herumrannte. Schuhe waren ja damals knapp. Wir waren nur ein paar Minuten vom Wank, und ab und zu kamen wir auf die Idee auf den Gipfel hinauf zu "rennen", barfuss und mehr oder weniger kerzengerade. Der Wank ist ja bis zum Gipfel grasbewachsen. Die grosse Belohnung war dann die kostenlose Talfahrt mit der Seilbahn.
Ich denke oft und gerne, ein bisschen wehmuetig, an diese schoenen Zeiten.
Ernsthaftes Wandern ist hier ziemlich verschieden vom Wandern in Deutschland (New England vielleicht ausgenommen). Man ist in der "Wilderness", keine Alpenvereinsherbergen etc.und man muss eine Menge Zeug (Essen, Zelt usw.)im Rucksack mitschleppen. Und da meine Frau nichts dafuer uebrig hat habe ich das schon lange aufgegeben. Erstaunlich ist dass ich von meinen Haus, das sicher nicht abgelegen ist, in etwa 15 MInuten, zu Fuss, einen Wanderweg erreichen kann, der in einer halben Stunde Anschluss an ein Wegnetz hat auf dem man Hunderte Kilometer, meistens in der Wilderness, wandern kann. Man muss aber dafuer trainiert sein und barfuss waere das eine grosse Herausforderung.
Freundliche Gruesse ins Allgaue Otto