Augustpresse (1) (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo zusammen,
damit RainerL von mir nicht enttäuscht ist , folgt hier der erste Teil der Augustpresse:
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130 Kinder erleben fröhliche Tage im Längental
SCHELKLINGEN (hd)-- Nichts an seiner Beliebtheit verloren hat das Zeltlager, das der Ulmer Turngau immer am Beginn der Sommerferien im Schelklinger Längental veranstaltet. Auch heuer sind wieder 130 Kinder aus der Region mit dabei. [...]
Großer Renner dieses Jahr ist-"Slack line" (schlaffe Schnur). Ein-elastisches Band wird über dem Boden-gespannt und-muss mit akrobatischem Eifer barfuß überschritten werden. Es ist etwas durchhängend, was den Seiltanz wesentlich erschwert. Mit Bierkisten an jedem Ende wurde die notwendige luftige Höhe erreicht und Betreuer Ingo Schlager konnte beweisen: Mit geöffnetem Schirm als Balancemittel-geht's besser.
[Gränzbote , 01. 08. 2007]
Auch bei einem anderen Camp stehen Barfußaktivitäten hoch im Kurs:
Unter Piraten, Diskus- und Speerwerfern
5. Sport-Camp bietet viel Abwechslung / Erstmals mit 160 Kindern / Beachhandball und Rhein-Main-Therme sind beliebt [...]
Beachhandball ist eines der Disziplinen des Sport-Camp 2007, an dem 160 Kinder (davon ein Drittel Mädchen) im Alter von acht bis 15 Jahren teilnehmen.
"Heute Abend sind die fix und foxi, die Zwerge", grinst TV-Camp-Organisator [...]
Beliebt ist der schnelle Sport übrigens auch bei Mädchen. Sie lernen gerade Speerwerfen an der Laufbahn der Sportanlage: "Beachhandball ist das Beste hier auf dem Platz", meint eine Zwölfjährige und bekommt Zustimmung von ihren Kolleginnen. Da könne man sich "voll" austoben, meint ein anderes Mädel, "alle werfen sich auf den Ball drauf und außerdem ist es barfuß" [...]
[Idsteiner Zeitung, 16. 08. 2007]
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Abenteuer Barfußlaufen
Spielplatz Natur mit Spaß- und Gesundheitsfaktor
Abebe Bekila, der legendäre äthiopische Marathonläufer, gewann den olympischen Marathonlauf von Rom im Jahre 1960 in Weltrekordzeit von zwei Stunden und 15 Minuten. Na und - werden Sie jetzt fragen ... Der stolze Äthiopier lief die gesamten rund 42 Kilometer BARFUSS! Das gab es in der olympischen Geschichte der Neuzeit weder vor ihm noch nach ihm. Dass Bekila zudem auch den nächsten olympischen Marathonlauf (dann allerdings "klassisch", d.h. "zivilisiert" in Schuhen) 1964 in Tokio gewann, sei der Vollständigkeit halber angemerkt.
Wann sind Sie das letzte mal 500 Meter barfuß gelaufen? Wohl schon lange her?! Dabei ist angesichts des (zumeist weiblichen) Boheis um so genanntes gesundes Schuhwerk kaum zu glauben, dass gesundes Laufen schlichtweg Barfußlaufen ist! Dafür gehen diejenigen, die sich im Monatstakt neue Schuhe kaufen, vermutlich öfter zur trendigen Fußreflexzonenmassage ... nicht wissend, dass Letzteres ein Lauf im Barfußpark - verbunden mit viel Spaß und frischer Luft - auch zu leisten vermag! Mediziner wie Wellnessapostel sind sich einig, dass bereits rund 60 bis 70 Prozent aller Kinder und Erwachsenen kranke Füße haben. Davon ausgehend verdanken wir angeblich auch Fehlhaltungen und in der Folge Rückenschmerzen dem ständigen Tragen von Schuhen. Eifriges Barfußlaufen, so die Experten, stärkt sowohl unser Fußgewölbe und bildet zugleich die Grundlage für einen gesunden Rücken - es macht uns stark gegen Krampfadern und andere Venenleiden. Erkältungen (Stichwort Kneipp-Effekt) sowie Fuß- und Nagelpilz können Dank Barfußlaufen ebenfalls vermieden bzw. deutlich reduziert werden. Barfußlaufen ist durchblutungsfördernd, stärkt das Herz-Kreislaufsystem und bringt Körper&Seele wieder in Balance. Der oft zu beobachtende Widerstand von (vorwiegend kleineren) Kindern gegenüber Hausschuhen nährt sich aus einem ganz natürlichen Empfinden dafür, was gut tut und was nicht (oder zumindest weniger). Es gibt auch wissenschaftliche Hinweise, dass Kinder, die fast ausschließlich nur in Socken statt Hausschuhen laufen, weniger Erkältungen haben als Kinder, die treu&brav stets Hausschuhe tragen. [...]
In den letzten zehn Jahren sind in Deutschland zahlreiche so genannte "Barfußparks" mit einer Länge von zumeist einem bis drei Kilometer entstanden. [...]
Die Kosten für die Errichtung eines Barfußparks sind sehr überschaubar. Einen guten Teil der dafür benötigten Materialien liefert "Mutter Natur" ohnehin nahezu kostenlos: Laub, Zapfen, Baumrinde, Moos, Gras, Heu, Stroh, Erde, Schlamm/Sumpf, Sand, Kiesel, Schotter, Feldsteine, Pflastersteine, geschredderte Äste, Reisig, Knüppel, Baumstämme ... Das Interesse an derartigen Anlagen scheint weiter zu wachsen. Jedoch das Bewusstsein dafür, mit dieserart Anlagen nicht nur für herausragenden Spaß und reichlich Kurzweil bei Jung UND Alt zu sorgen, sondern zudem einen nicht zu unterschätzenden medizinischen Aspekt zu bedienen, reift erst allmählich. Der Phantasie für die Ausgestaltung solcher Anlagen sind keine Grenzen gesetzt: Räuber- und Abenteuerspielplätze für zwischendurch, Schlammbad im Sommer, Kletteranlagen/-parcours und Rutschenlabyrinth, Balancierangebote, Kneipp-Station und Taststation, Baumhäuser und Erdhöhlen ... Je nachdem, was Umgebung und Gelände bieten, lassen sich diese Anlagen bei Erfolg fast in Modulbauweise bequem erweitern. [...]
Den kompletten Beitrag können Sie in der Printausgabe von EAP Heft 4/2007 lesen.
[eap-magazin, 03. 08. 2007]
Schöner Artikel!
Und hier wird gleich der neue Barfußtrend ausgerufen
Barfuß durch die Stadt
Zeigt her eure Füße
Noch sieht man sie nur vereinzelt. Aber so ist das immer mit Modetrends. Als die ersten jungen Menschen mit Flip-Flops durch die Innenstädte schlapptn, dachten viele: "So ein Quatsch! Warum sollte man mit dünnen Badeschlappen, in denen man jedes Steinchen spürt, durch die Stadt spazieren?"
Inzwischen tragen selbst diese Verächter oft Flip-Flops, finden sie zwar nicht immer unbequem, aber total cool. Folglich müssen sich die Trendsetter etwas Neues ausdenken. Warum nicht auch noch die Flip-Flops weglassen?
Im Kaufhaus, in den Fußgängerzonen und im Eissalon kann man derzeit die ersten Wagemutigen beobachten. So kündigt sich in diesem Sommer an, was im nächsten Jahr möglicherweise zur Massenmode wird. Mode verhält sich zyklisch. Der letzte Barfusstrend liegt etwa 30 Jahre zurück. Damals, in den Siebzigern, zogen Hippies schuhlos durch die Städte. Heutzutage verfolgt man Trends am besten im Internet. [...]
[Stuttgarter Zeitung, 11. 08. 2007]
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Der Tag, an dem ...
Globe... der Sonnabend wieder Sinn hat [...]
Franck Ribéry hat seinen Kollegen im Trainingslager Zahnpasta auf die Türklinken geschmiert. Luca Toni macht beim Fototermin den Kollegen Eselsohren. Franz Beckenbauer sagt, dass der FC Bayern die Attraktion ist. In Bremen haben sie Ivan Klasnic während des Trainings aus der Kabine heraus Handy, Ehering und Fußballschuhe geklaut, wahrscheinlich hat Klasnic barfuß trainiert, es gibt ja heutzutage so irre tolle neue Trainingsmethoden. [...]
[Tagesspiegel, 04. 08. 2007]
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Indo-Boards: Komplett von der Rolle
Es fühlt sich an wie Wellenreiten ohne Wellen. Aber nicht nur Surfer, sondern auch Skateboarder, Wakeboarder und -skater, Snowboarder und Kiteboarder üben auf dem Trockenen mit dem Indo-Board.
IndoBoard Das Indo-Board besteht aus einem breiten, stabilen Brett und einer Walze, auf der man das Brett hin- und herrollt. Klingt schwer, ist es aber nicht. Innerhalb von zehn bis 15 Minuten kann sich jeder auf dem Indo Board bewegen - am Anfang noch mit fremder Hilfe. Danach wird es immer leichter und man kann anfangen, verschiedene Moves und Tricks auszuprobieren. [...]
Das IndoBoard benutzt man am besten auf einer Teppichunterlage. Je dicker der Teppich, desto langsamer ist die Rollbewegung. Wenn man besser wird, stellt man fest, dass glatte Untergründe zur größten Herausforderung der eigenen Fähigkeiten werden können. Es wird sogar empfohlen, Schutzkleidung zu tragen, um unvermeidliche Stürze zu mildern. Handgelenkschutz sind am besten zusammen mit Helm und Knie- und Ellenbogenpolstern.
Die meister Surfen ziehen es vor, barfuß zu üben, denn so surfen sie auch auf dem Wasser. Skateboarder tragen immer Schuhe, Wakeboarder machen es mal so, mal so. Es kann jeder selbst entscheiden, ob Schuhe für ihn richtig sind. [...]
[funsporting.de - das funsport-magazin , 04. 08. 2007]
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Geschichten im Gepäck [...]
Polling Der Regen peitscht ihnen entgegen. Ihnen und ihren voll bepackten Fahrrädern. Feste treten sie in die Pedale, nur ihre nackten Beine schauen unter den Regencapes heraus. Aber das schlechte Wetter bringt die zwei Mundwerker und ihre Lehrlinge nicht aus dem Tritt. "Da haben wir doch wieder etwas zu erzählen."
Polling ist die erste Station der vierwöchigen Erzähltour von Norbert Kober (38) und Michael Klute (41). Die beiden professionellen Erzähler touren durch die oberbayerischen Lande und erzählen den Menschen Geschichten. So profan das klingt - es stecken viele künstlerische Ambitionen dahinter. Die Kunst ist es, die Zuhörer mit Geschichten in seinen Bann zu ziehen.
Das erste Publikum sind Kinder. Gut 30 sind nach Polling in die Turnhalle der Grundschule gekommen und verfolgen mit großen Augen die "Show" der Mundwerker. Barfuß und mit vollem Körpereinsatz verkörpern die zwei Männer ihre Geschichten von Königen, Prinzen und Bären. Die Kinder staunen nicht schlecht, als ein Bär (Michael Klute im Kostüm) um die Ecke kommt.
"Wir leben in einer Welt, in der das geschriebene Wort das erzählte nach und nach ersetzt", sagt Norbert Kober. Mit Filzhut, Lederhosen und Weste erinnert er an einen Schreinergesellen auf der Walz. Der Wahlmünchner promoviert an der Universität Augsburg im Bereich Medienpädagogik über Erzählkompetenz. Kober ist Gründer von Goldmund, einem Verein zur Förderung der Erzählkunst, und dessen Erzählakademie. [...]
"Natürlich steckt in unseren Geschichten auch immer eine kleine Moral", sagt Michael Klute. Aber deswegen wollen sie noch lange keine Missionare sein. "Unsere Geschichten sind wie Geschenke: kostenlos, unterhaltend und vor allem überraschend."
[Augsburger Allgemeine, 10. 08. 2007]
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Brasilianischer Fußball in Rottum daheim
Kamen. (MF) Technisch war das durchaus hochwertig gelöst, wie Michael Hoppe auf der rechten Außenbahn seinen Gegenspieler aussteigen lässt - für ein bisschen südamerikanisches Flair sorgt das inmitten der weiten Felder Rottums. So etwas ist gern gesehen bei der mittlerweile achten Auflage des "Hoppe-Cups". Der Clou dabei: Gekickt wird - ganz nach brasilianischem Vorbild - einfach barfuß.
Ein bisschen wie an der "Copacabana" fühlt es sich ja an auf dem Grundstück der Familie Hoppe. Strahlender Sonnenschein, gefühlte 28 Grad, Kaltgetränke in allen Variationen, ein permanent befeuerter Grill, ein Swimming-Pool zur Abkühlung, nicht zu vergessen das reichhaltige Büffet. Nur der Strand fehlt, aber eine große, gepflegte Rasenfläche bietet Ersatz. Außerdem sind die rund 40 Freizeitfußballer mit Anhang nicht ausschließlich zum Sonnenbaden und Cocktailschlürfen nach Rottum gekommen, sondern vielmehr um auf einem Feld von 15 mal 20 Metern barfuß auf kleine, selbstgezimmerte Tore Fußball zu spielen und - natürlich - um Spaß zu haben. Der steht nämlich absolut im Vordergrund. "Wer letztlich gewinnt, ist sekundär" [...]
So wie manche "echte" Fußballer heutzutage nur noch in streitbar-bemalten Tretern auflaufen, so haben eben auch die Barfuß-Spieler ihre Marotten. Selbst wenn der eine oder andere Fuß abenteuerlich und in unterschiedlichen Farben "getaped" ist, aus Schaden wird man eben klug. [...]
[Westfälische Rundschau, 14. 08. 2007]
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Oh je, ein Umzug nach Rheinberg
GESCHICHTE. 100 Jahre Solvay - eine Ausstellung in der Sparkasse macht Appetit auf die Chronik, die im Herbst erscheint.
RHEINBERG. Das waren noch Zeiten, als die Bürger leicht zufrieden zu stellen waren. Keine Erörterungstermine, keine kritischen Fragen, keine Unterschriftenlisten. Nur ein Landwirt, der glaubte, die Solvay würde seiner Mühle den Wind aus den Segeln nehmen. Mühlenbesitzer Bünten war das, der sich 1905 mit dem Bau der Sodafabrik gleich vis-à-vis nicht abfinden wollte. Wegen der befürchteten Windstille. Die Parteien einigten sich schnell und unbürokratisch. [...]
1897: Entdeckung der Salzvorkommen
Um 1900 fiel in der Solvay-Zentrale die Entscheidung, ein Werk im Bereich des Niederrheins zu bauen, 1904 bekam dann Rheinberg den Zuschlag. Wegen des Salzes, aber auch wegen der Nähe zum Rhein. Bereits 1906 entstand hier eine Verladestelle. Die Ziegelbäcker waren diejenigen, die den Grundstein fürs Werk legten. Sie mussten nämlich viele Millionen Ziegel für den Bau brennen. Das Material lag praktisch vor der Haustür, der lehmhaltige Boden war bestens geeignet. Sie waren eine verwegene Truppe, wie ein Bild belegt. Bei dem übrigens jeder Sicherheitsbeauftragte heute Magendrücken bekäme - viele sind barfuß unterwegs. [...]
[Westdeutsche Allgemeine Zeitung, 14. 08. 2007]
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Leckere Chips aus Knollen
Susanne Becht führt bei Wanderung in Offstein durch Welt der Kräuter [...]
OFFSTEIN Die meisten Spaziergänger nehmen gar nicht wahr, was links und rechts des Weges so blüht. Dabei kann man im Grün am Wegesrand lesen wie in einem Buch. Der Aufgabe, den Blick für solch feine Dinge zu schärfen, nahm sich Kräuterexpertin Susanne Becht bei der Kräuterwanderung des Heimatvereins an. Rund 50 Teilnehmer machten den Rundgang mit. [...]
Das Binden eines Kräutersträußchens sei ursprünglich keine christliche Tradition gewesen, erläuterte die Fachfrau. "Auf diese Weise wollten die Menschen in vorigen Jahrhunderten den Pflanzengöttern ihren Dank aussprechen", erklärte sie. Dabei sei es Ritual gewesen, dass die Frauen auszogen, um diese Blumengebinde zusammenzustellen - barfuß und nackt. [...]
[Rhein Main Presse, 15. 08. 2007]
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Barfuß zur Lesung
Lünen - Manche Autoren gehen ungewöhnliche Wege. Oliver Uschmann - (Foto) geht Wege ungewöhnlich.
Barfuß nämlich und das von einer Lesung zur nächsten.
"Wandelgermanen. Hartmut und ich stehen im Wald" ist der dritte Roman des in Wesel geborenen und in Herbern lebenden Autors. Das Buch ist in der Hardcoverliste des Spiegels gleich auf Platz 25 eingestiegen - Tendenz steigend.
In zehn Städten wird der 30-Jährige aus seinem neuen Werk lesen. Start ist am 22. August [...] Tags drauf (23.8.) macht sich Uschmann auf die Socken, besser auf die Sohlen, um um 20 Uhr in Lünen [...] zu lesen.
"Wandelgermanen" ist das dritte Buch Uschmanns [...]
Oliver Uschmann ruft übrigens jeden zum Mitlaufen auf. Ob mit oder ohne Schuhe [...]
[Ruhr Nachrichten, 16. 08. 2007]
Immerhin ist Booker dem Aufruf gefolgt.
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Belesene Füße
Georg