heute habe ich im Büro folgende Zeitungsartikel gelesen:

Es gibt noch Gemeinden, die keine Tartanbahn haben. Winkel zum Beispiel: Ein Dorf mit immerhin fast 4000 Einwohnern - und einer gut gefüllten Kasse. Aber eine richtige Laufstrecke, wie sie fast bei jedem Schulhaus zu finden ist, die hat Winkel nicht.

Und deshalb werden auch zum dritten Mal der schnellste Winkler und die schnellste Winklerin auf Rasen ermittelt: in neun Alterskategorien. Der Rasen liegt direkt neben dem Schulhaus. Und er ist so klein, dass die Läufer nach 30 Metern bei einem Stab wenden müssen, um die 60 Meter lange Strecke abzuspulen. Dennoch werden am Samstag wieder zahlreiche Winkler an den Start gehen. Letztmals liefen 120 Teilnehmer um die Wette. Diesmal werden nicht weniger erwartet.

Vielleicht ist es gerade die besondere Unterlage, die so viele Läufer an den Start lockt. Die Umgebung, die signalisiert: Hey, hier geht es primär um Spass - nicht um Leistungssport. Statt strengen Linien entlang wird zwischen Sägemehl gelaufen. Meistens barfuss .

Dass dies bei Regen gefährlich sein kann, wissen auch die Organisatoren vom Kinderturnen, von der Meitliriege und vom Jugendsport Winkel. Doch bisher hat das Wetter immer mitgespielt.

Auch am Samstag stehen die Chancen gut, dass der Rasen trocken bleibt und die Rennen unfallfrei über die Bühne gehen können. Sollte es regnen, wird der Wettlauf dennoch auf Rasen durchgeführt - mangels Alternative.