Herrliches Wochenende (Hobby? Barfuß! 2)

Eugen, Stammposter, Monday, 24.09.2007, 10:24 (vor 6271 Tagen)

Hallo Zusammen,

am gestrigen Herbst-Sonntag mußte man einfach in die freie Natur. Ich kann wieder meinen Lieblingsspruch zitieren: "Das Auge sieht nun Farben überall, nur das Herz spürt ihren Sinn". Fahrradtour von Bonn nach Grafenwerth. Soooviele Radfahrer rechtsrheinisch habe ich noch nicht erlebt. Der Mittag begann natürlich erst einmal mit einem Bad im Lieblingssee. Smaragdgrünes klares Wasser - Steilfelsen und blauer Himmel. Doch an einem solchen Tag darf man sich nicht zu lange an einem Ort aufhalten.

Wenn im Siebengebirge die Wege steil sind, schiebe ich das Rad gerne. Barfüßig über glatten Schotter massiert die Füße sehr angenehm und schont die Ritzel des Rades. Und man besucht immer wieder Orte, wo man schon mal früher war - Stehen die Bienenkörbe noch an der gleichen Stelle? - Was macht die versteckte Höhle an der Steilwand? - Fliegt der Falke noch? - Was macht das 12000 Jahre alte Doppelgrab? Dazu die Information:

Der wertvollste Fund davon gehört dem Rheinlande an. Es ist das Doppelgrab von Oberkassel im Siebengebirge. Das Grab wurde 1914 bei Steinbrucharbeiten auf dem Kuckstein, dem südlichen Vorsprung der Rabcnlay, angeschnitten. Das Grab war mit großen Steinen zugedeckt. Es handelt sich um zwei nahezu vollständige Menschenskelette, einen robusten Mann von etwa 60 Jahren und eine zierliche Frau von ungefähr 20 bis 25 Jahren. Viele Merkmale wiesen auf die Cromagnon-Hominiden hin. Die Bestattung ist vor etwa 10000 bis 15000 Jahren erfolgt.

Man fragt sich gleich: Wie lebten hier die Menschen vor 12000 Jahren? Liefen sie barfuß?:-))))) Richtung Grafenwerth volle Radwege. Und eine seltsame Hektik - manche verwechseln Radwege mit deutschen Raserautobahnen. Auf der Halbinsel Grafenwerth kann man ohne Probleme barfüßig spazierengehen. Am Südende liegen große glattgeschliffene Kieselsteine am Uferbereich. Hier kann man mit den Füßen im Rhein stehen, spürt die Strömung und hat einen tollen Rundum-Blick. Gegenüber am Westufer zum Beispiel das Schloß Marienfels - neuer Schloßherr ist Thomas Gottschalk - aber am Nachmittag liegt es schon im Schatten:-)))

Fazit: Solche Tage muß es noch mehr in diesem Herbst geben.

Grüße Eugen


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