Hallo,

Ich möchte auch vielmehr als eine "barfuß laufende Vielmacherin" angesehen werden, als als eine "viel machende Barfußläuferin".
Dass ich viel und gerne barfuß laufe, ist unbestritten - und ich stehe auch dazu! -, aber das Barfußlaufen steht bei mir auch nicht im Mittelpunkt. Es gibt echt vieles, was ich für wichtiger halte.

Genauso sehe ich es auch. Sich selbst über einen einzelnen Aspekt zu definieren, schränkt ja auch viel zu sehr ein. Ich sehe mich ja auch nicht als "die barfüßige Charlotte", sondern eben als Charlotte, die neben vielem anderen auch gerne barfuß läuft.

Ich auch. Mich stört es überhaupt nicht, dass andere Leute gerne Schuhe tragen. Es nervt mich nur, wenn manche fürs Schuhtragen bzw. gegen das Barfußlaufen plädieren, mit der Absicht, mich zu den Schuhträgern zu gewinnen.

Das würde ich auch nicht mögen. Es ist bis heute allerdings noch nicht vorgekommen, ich habe allgemein sehr wenige Reaktionen geerntet (zumindest habe ich keine bemerkt, aber nach einiger Zeit habe ich auch aufgehört, danach Ausschau zu halten).

Diese Strategie hat sich bisher bewährt, denn eine sogenannte "situationskonforme" Kleidung, die i.d.R. auch Schuhe vorsieht, lenkt wegen ihrer Unauffälligkeit die allgemeine Aufmerksam auf die Person, die darin steckt.

Dass ich barfuß nicht besonders auffalle, liegt bei mir wohl auch daran, dass ich mich eher unauffällig, d.h. durchschnittlich kleide. Vermutlich wurde die Tatsache, dass ich barfuß bin, meistens sogar übersehen (ich trage eher lange als kurze Hosen oder Röcke, letztere sowieso eher selten).

Dadurch versteht es sich, dass ich mit meinen nackten Füßen nicht provozieren, anpöbeln oder mir Ansehen verschaffen will. Bisher bin ich wegen dieser exzentrischen Leidenschaft auch noch nie mit "Asi" betitelt worden.

Provozieren möchte ich auch nicht. Deswegen gibt es auch Anlässe, zu denen ich barfuß nicht auftauchen würde, um niemanden vor den Kopf zu stoßen.

Grüße aus Italien
Tiziana

Grüße zurück aus Norddeutschland
Charlotte