Nachtrag zu meinem Bericht über den 9. September (m. 12 B.) (Hobby? Barfuß! 2)

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Thursday, 20.09.2007, 21:28 (vor 6210 Tagen)

Hallo

Da ich vor gut einer Woche in etwas verärgerter Laune einen Kurzbericht in bewusst provokantem "Super-topic"-Stil geschrieben habe, möchte ich nun den interessierten unter euch doch noch einen Bericht in gewohntem Standard anbieten, wobei auch durchaus weitere barfußspezifische Punkte untergebracht sind, die ich letztens versehentlich unterschlagen hatte.
Dabei betrachte ich es auch als wichtig zu zeigen, was man alles barfuß machen kann, um denen, die sich bisher nicht dazu entschließen können, Mut zu machen.
Warnung: Wer sich aber am gelegentlichen Auftauchen von öffentlichen Verkehrsmitteln stört, möge bitte nicht weiterlesen.

Am Sonntag den 9. September fand ein Treffen des Berliner Nahverkehrsforums, anlässlich des Tages des offenen Denkmals statt. Wir trafen uns um 9:15 am U-Bahnhof Warschauer Straße, wo meine Barfüssigkeit auch gleich auffiel, als einer aus diesem Forum kam, der mich noch nicht kannte. Er fragte mich, warum ich barfuß sei, ich erzählte ihm, dass es mir so angenehmer wäre, er äußerte sein Unverständnis darüber, aber dennoch war die Sache damit erledigt.
Nach einigen Minuten sollte eine historische U-Bahn ankommen, nach deren Fahrpreisen ich mich bei einem Mitarbeiter der U-Bahn erkundigte. Ohne mich auf meine befreiten Füße anzusprechen, gab er mir bereitwillig Auskunft.

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Historischer Sonderzug aus den 20er Jahren

Über den Vater, der sein Kind auf meine Barfüssigkeit aufmerksam machte, berichtete ich ja schon.
Nach Ankunft des Sonderzuges gingen wir in die benachbarte U-Bahn-Wagenhalle, deren hundertjähriges Bestehen gefeiert wurde. Da einige aus dem Nahverkehrsforum meine Eigenart gerne barfuß zu laufen bereits kannten, wurde darin auch eine Warnung für mich formuliert, indem mitgeteilt wurde, das festes Schuhwerk in der Wagenhalle vorgeschrieben sei. Der Teilnehmer, der mich erst an diesem Tag kennen lernte, meinte auch, dass er erst jetzt verstünde, warum diese Warnung im Forum erschien, denn so was sei ja eigentlich selbstverständlich.
Es war eine gut gemeinte Warnung, die ich allerdings ignorierte, da ich noch nie in Wagenhallen Schwierigkeiten wegen Barfüssigkeit hatte, obwohl ich schon oft welche besichtigen konnte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass jemand wirklich so was in einer Hausordnung für Besucher einer Wagenhalle formuliert. Nun entdeckte ich allerdings tatsächlich eine Hausordnung an der Wand neben dem Eingang, in der feste Schuhe vorgeschrieben wurden. Ich begab mich daraufhin unauffällig in möglichst dichtes Gedränge, damit der Blick nicht auf meine Füße fällt. Am Eingang musste jeder eine Haftverzichtserklärung unterschreiben, wodurch sich die Besucherströme ein wenig stauten. Ich verstehe nicht, warum man es den Leuten nicht selbst überlassen kann, wie man sich kleidet, wenn man schon eine Haftverzichtserklärung ausfüllen muss. Da geht doch der Verkehrsbetrieb kein Risiko mehr ein.
Wie auch immer, ich kam hinein und versuchte nun möglichst schnell möglichst viel zu sehen, bevor man mich wieder hinausführt, da ich keine Schuhe dabei hatte. Gleich zu beginn gab es dann eine Stelle, wo man durch eine Untersuchungsgrube unter einem abgestellten U-Bahnzug aus den 20er Jahren hindurch gehen konnte. Dazu wurden an jeden Helme ausgegeben. Ich habe auch schon oft solche Gruben besichtigt, ohne das sich jemand solche Sorgen um meinen Kopf macht, insbesondere wo ja die Haftverzichtserklärung unterschrieben wurde. Um hier nicht aufzufallen, ging ich zügig vorbei und wählte mit anderen Besuchern den Weg auf einem Gitterrost neben den Gleis.

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Zunächst ging es auf Gitterrosten durch die Halle, es folgten aber auch andere Böden. (Zug von 1928)

Ich war auch schon um diesen Zug herum, als ich plötzlich ein Kind rufen höre: "Barfuß!" Da das aber scheinbar niemand auf mich bezog, kam ich unbehelligt weiter.
Ich konnte nun auch über Gitterrostpodeste in einige historische Wagen einsteigen, wobei sich die Böden nicht anders anfühlen, als bei modernen Zügen. Dem Auge bietet der Anblick von Holz, Messing und roten Polstersitzen allerdings fast vergessene Erinnerungen aus meiner Kindheit, als noch die letzten Vorkriegszüge im Einsatz waren.

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Hier erkennt man nicht nur, dass in der Stromschiene kein Strom ist, sondern auch weitere Bodenbeschaffenheiten aus Blech und Holz, die durchaus angenehm zu begehen waren.

Nach dem Verlassen dieses Zuges ging es weiter durch die Halle und durch ein Einfahrtstor hinaus zur nächsten Halle.

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Auch auf dem Weg zur ältesten Wagenhalle von 1902 ging es über angenehmen Holzboden

Hier standen ein paar wenige normale Züge abgestellt, eine kleine Ausstellung war vorhanden, Souvenirs wurden verkauft, aber um meine Füße kümmerte man sich nicht. Inzwischen war es mir auch egal, da der Ausgang nun näher als der Eingang war und ich ohnehin fast alles gesehen hatte.
Es gab also trotz des Barfußverbotes keine Probleme, wobei ich jetzt allerdings nicht weiß, ob es daran lag, dass man beide Augen zugedrückt hat oder ob man meine Füße wirklich nicht entdeckt hat. Irgendwie kann ich mir letzteres nur schwer vorstellen. Möglicherweise haben auch die Aufpasser selbst die Hausordnung gar nicht durchgelesen und sind nicht auf die Idee gekommen, dass es verboten sein könnte.
Damit war der Tag aber noch lange nicht vorbei. Wir vom Berliner Nahverkehrsforum fuhren nun nach Strausberg, wo eine Fahrt mit einer historischen Straßenbahn folgen sollte.

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Ein Zug der Strausberger Straßenbahn

Zunächst fuhren wir allerdings mit einer gewöhnlichen Bahn, die vor ein paar Jahren gebraucht aus Kaschau übernommen wurde zum Depot, das wir dann besichtigten. Niemand kam hier auf die Idee mir Probleme wegen meiner nackten Füße zu machen. Barfüssigkeit war hier nicht verboten.

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Strausberger Depot mit historischem Wagen aus Mettmann, einem Wagen aus New Orleans und einem aus Kaschau. Der Boden war ideal zum Barfußlaufen, glatt und sauber.

Meine Füße wurden hier durchaus bemerkt, da es zu einigen interessanten Gesprächen und Vorführungen kam, aber Konsequenzen gab es nicht. Nach dem Besuch in der Wagenhalle kreuzte noch ein wunderschön restaurierter alter Autobuszug unseren Weg, der Rundfahrten in Strausberg durchführte. Der Anhänger durfte allerdings nur leer mitfahren, da so was nicht mehr zulässig ist.

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Der Autobus mit Anhänger führte Rundfahrten durch.

Anschließend aßen wir in einem kleinen Lokal völlig problemlos zu Mittag, bevor es mit einem alten Straßenbahnwagen aus DDR-Produktion zurück zum Bahnhof ging.

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Solche zweiachsigen Wagen erledigten noch in den 90er Jahren den täglichen Verkehr in Strausberg

Vom Bahnhof aus ging es dann mit einem gewöhnlichen Linienbus weiter nach Rüdersdorf, wo wir der Schöneiche-Rüdersdorfer Straßenbahn einen Besuch abstatteten.
Vom angenehm kopfsteingepflasterten Busbahnhof in Rüdersdorf aus gingen wir ein Stück zu Fuß, bis wir eine Haltestelle erreichten, wo demnächst eine weitere historische Straßenbahn fahren sollte.

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Der Busbahnhof in Rüdersdorf strahlt noch sein unverändertes DDR-Flair aus.

Dann kam zunächst ein Gelenkzug aus den 60er Jahren, der noch bis vor kurzem durch Heidelberg fuhr, bevor der erwartete historische Wagen kam.

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Ein ehemals Heidelberger Wagen in Rüdersdorf

Er stammt ebenfalls aus den 60er Jahren, wirkt aber wesentlich altmodischer und ist in deutlich schlechterem Zustand. Seine Barfußtauglichkeit war allerdings absolut gegeben.

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Der historische Wagen hat möglicherweise keine große Zukunft mehr

Es folgte noch eine Führung durch das Depot in Schöneiche mit Besichtigung der abgestellten historischen und Heidelberger Wagen, bevor wir mit der Straßenbahn wieder nach Berlin zurück fuhren.

[image]
Auf den ebenfalls aktuellen Tatrawagen sind typische Ansichten von Schöneiche und Rüdersdorf aufgemalt.

Nach einem Eis zum Abschluss verabschiedeten wir uns. Es schien ein wunderschöner Tag zu Ende zu gehen.

Viele Grüße

Ulrich

Nachtrag zu meinem Bericht über den 9. September (m. 12 B.)

Andreas G. @, Friday, 21.09.2007, 09:32 (vor 6209 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo Ulrich,

ich gehöre ja nun sicher nicht zum Freundeskreis der Pufferküsser - auffallend bei deinen Photos ist das sie oft arg unterbelichtet sind und überhaupt ein klein wenig Überarbeitung nötig haben.

Schau dir mal die Software von FixFoto an, die ist wirklich gut geeignet fürs Bilder optimieren, leicht und gut erlernbar und ist recht günstig!

(Nein, lieber Moderator, das ist keine Werbung für ein von mir angebotenes Produkt! Bin selbst ganz arg zufriedener Nutzer von FixFoto)

Beim ersten Bild kippt der Zug fast schon aus den Schienen nach rechts - mir wird beim anschauen ganz anders...
Falls du mit der Software nicht klarkommst - FixFoto hat ein sehr aktives und rühriges Benutzerforum. Dort werden Hinweise, Ratschläge und Tipps gerne weitervermittelt!

Freundliche Grüße

Andreas

Nachtrag zu meinem Bericht über den 9. September (m. 12 B.)

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Friday, 21.09.2007, 23:22 (vor 6209 Tagen) @ Andreas G.

Hallo Andreas

Vielen Dank, für deine Tipps. Ich verfüge auch über Fotobearbeitungsprogramme, bin aber mit meinen Bildern zufrieden, da ich nicht die Absicht habe, sie in Hochglanzbroschüren zu veröffentlichen.
Im übrigen ist meine Zeit knapp bemessen. An diesen Berichten habe ich mehrere Stunden gesessen. Wollte ich nun auch noch jedes einzelne Bild optimieren, würde meine Zeit dafür einfach nicht reichen.

Übrigens bin ich kein Pufferküsser, denn Straßenbahnen haben keine Puffer. ;-)

Viele Grüße

Ulrich

Nachtrag zu meinem Bericht über den 9. September (m. 12 B.)

Erik @, Friday, 21.09.2007, 13:25 (vor 6209 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo
Da ich vor gut einer Woche in etwas verärgerter Laune einen Kurzbericht in bewusst provokantem "Super-topic"-Stil geschrieben habe, möchte ich nun den interessierten unter euch doch noch einen Bericht in gewohntem Standard anbieten, wobei auch durchaus weitere barfußspezifische Punkte untergebracht sind, die ich letztens versehentlich unterschlagen hatte.
Dabei betrachte ich es auch als wichtig zu zeigen, was man alles barfuß machen kann, um denen, die sich bisher nicht dazu entschließen können, Mut zu machen.
Warnung: Wer sich aber am gelegentlichen Auftauchen von öffentlichen Verkehrsmitteln stört, möge bitte nicht weiterlesen.
Am Sonntag den 9. September fand ein Treffen des Berliner Nahverkehrsforums, anlässlich des Tages des offenen Denkmals statt. Wir trafen uns um 9:15 am U-Bahnhof Warschauer Straße, wo meine Barfüssigkeit auch gleich auffiel, als einer aus diesem Forum kam, der mich noch nicht kannte. Er fragte mich, warum ich barfuß sei, ich erzählte ihm, dass es mir so angenehmer wäre, er äußerte sein Unverständnis darüber, aber dennoch war die Sache damit erledigt.
Nach einigen Minuten sollte eine historische U-Bahn ankommen, nach deren Fahrpreisen ich mich bei einem Mitarbeiter der U-Bahn erkundigte. Ohne mich auf meine befreiten Füße anzusprechen, gab er mir bereitwillig Auskunft.
[image]
Historischer Sonderzug aus den 20er Jahren
Über den Vater, der sein Kind auf meine Barfüssigkeit aufmerksam machte, berichtete ich ja schon.
Nach Ankunft des Sonderzuges gingen wir in die benachbarte U-Bahn-Wagenhalle, deren hundertjähriges Bestehen gefeiert wurde. Da einige aus dem Nahverkehrsforum meine Eigenart gerne barfuß zu laufen bereits kannten, wurde darin auch eine Warnung für mich formuliert, indem mitgeteilt wurde, das festes Schuhwerk in der Wagenhalle vorgeschrieben sei. Der Teilnehmer, der mich erst an diesem Tag kennen lernte, meinte auch, dass er erst jetzt verstünde, warum diese Warnung im Forum erschien, denn so was sei ja eigentlich selbstverständlich.
Es war eine gut gemeinte Warnung, die ich allerdings ignorierte, da ich noch nie in Wagenhallen Schwierigkeiten wegen Barfüssigkeit hatte, obwohl ich schon oft welche besichtigen konnte. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass jemand wirklich so was in einer Hausordnung für Besucher einer Wagenhalle formuliert. Nun entdeckte ich allerdings tatsächlich eine Hausordnung an der Wand neben dem Eingang, in der feste Schuhe vorgeschrieben wurden. Ich begab mich daraufhin unauffällig in möglichst dichtes Gedränge, damit der Blick nicht auf meine Füße fällt. Am Eingang musste jeder eine Haftverzichtserklärung unterschreiben, wodurch sich die Besucherströme ein wenig stauten. Ich verstehe nicht, warum man es den Leuten nicht selbst überlassen kann, wie man sich kleidet, wenn man schon eine Haftverzichtserklärung ausfüllen muss. Da geht doch der Verkehrsbetrieb kein Risiko mehr ein.
Wie auch immer, ich kam hinein und versuchte nun möglichst schnell möglichst viel zu sehen, bevor man mich wieder hinausführt, da ich keine Schuhe dabei hatte. Gleich zu beginn gab es dann eine Stelle, wo man durch eine Untersuchungsgrube unter einem abgestellten U-Bahnzug aus den 20er Jahren hindurch gehen konnte. Dazu wurden an jeden Helme ausgegeben. Ich habe auch schon oft solche Gruben besichtigt, ohne das sich jemand solche Sorgen um meinen Kopf macht, insbesondere wo ja die Haftverzichtserklärung unterschrieben wurde. Um hier nicht aufzufallen, ging ich zügig vorbei und wählte mit anderen Besuchern den Weg auf einem Gitterrost neben den Gleis.
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Zunächst ging es auf Gitterrosten durch die Halle, es folgten aber auch andere Böden. (Zug von 1928)
Ich war auch schon um diesen Zug herum, als ich plötzlich ein Kind rufen höre: "Barfuß!" Da das aber scheinbar niemand auf mich bezog, kam ich unbehelligt weiter.
Ich konnte nun auch über Gitterrostpodeste in einige historische Wagen einsteigen, wobei sich die Böden nicht anders anfühlen, als bei modernen Zügen. Dem Auge bietet der Anblick von Holz, Messing und roten Polstersitzen allerdings fast vergessene Erinnerungen aus meiner Kindheit, als noch die letzten Vorkriegszüge im Einsatz waren.
[image]
Hier erkennt man nicht nur, dass in der Stromschiene kein Strom ist, sondern auch weitere Bodenbeschaffenheiten aus Blech und Holz, die durchaus angenehm zu begehen waren.
Nach dem Verlassen dieses Zuges ging es weiter durch die Halle und durch ein Einfahrtstor hinaus zur nächsten Halle.
[image]
Auch auf dem Weg zur ältesten Wagenhalle von 1902 ging es über angenehmen Holzboden
Hier standen ein paar wenige normale Züge abgestellt, eine kleine Ausstellung war vorhanden, Souvenirs wurden verkauft, aber um meine Füße kümmerte man sich nicht. Inzwischen war es mir auch egal, da der Ausgang nun näher als der Eingang war und ich ohnehin fast alles gesehen hatte.
Es gab also trotz des Barfußverbotes keine Probleme, wobei ich jetzt allerdings nicht weiß, ob es daran lag, dass man beide Augen zugedrückt hat oder ob man meine Füße wirklich nicht entdeckt hat. Irgendwie kann ich mir letzteres nur schwer vorstellen. Möglicherweise haben auch die Aufpasser selbst die Hausordnung gar nicht durchgelesen und sind nicht auf die Idee gekommen, dass es verboten sein könnte.
Damit war der Tag aber noch lange nicht vorbei. Wir vom Berliner Nahverkehrsforum fuhren nun nach Strausberg, wo eine Fahrt mit einer historischen Straßenbahn folgen sollte.
[image]
Ein Zug der Strausberger Straßenbahn
Zunächst fuhren wir allerdings mit einer gewöhnlichen Bahn, die vor ein paar Jahren gebraucht aus Kaschau übernommen wurde zum Depot, das wir dann besichtigten. Niemand kam hier auf die Idee mir Probleme wegen meiner nackten Füße zu machen. Barfüssigkeit war hier nicht verboten.

[image]
Strausberger Depot mit historischem Wagen aus Mettmann, einem Wagen aus New Orleans und einem aus Kaschau. Der Boden war ideal zum Barfußlaufen, glatt und sauber.
Meine Füße wurden hier durchaus bemerkt, da es zu einigen interessanten Gesprächen und Vorführungen kam, aber Konsequenzen gab es nicht. Nach dem Besuch in der Wagenhalle kreuzte noch ein wunderschön restaurierter alter Autobuszug unseren Weg, der Rundfahrten in Strausberg durchführte. Der Anhänger durfte allerdings nur leer mitfahren, da so was nicht mehr zulässig ist.
[image]
Der Autobus mit Anhänger führte Rundfahrten durch.
Anschließend aßen wir in einem kleinen Lokal völlig problemlos zu Mittag, bevor es mit einem alten Straßenbahnwagen aus DDR-Produktion zurück zum Bahnhof ging.
[image]
Solche zweiachsigen Wagen erledigten noch in den 90er Jahren den täglichen Verkehr in Strausberg
Vom Bahnhof aus ging es dann mit einem gewöhnlichen Linienbus weiter nach Rüdersdorf, wo wir der Schöneiche-Rüdersdorfer Straßenbahn einen Besuch abstatteten.
Vom angenehm kopfsteingepflasterten Busbahnhof in Rüdersdorf aus gingen wir ein Stück zu Fuß, bis wir eine Haltestelle erreichten, wo demnächst eine weitere historische Straßenbahn fahren sollte.
[image]
Der Busbahnhof in Rüdersdorf strahlt noch sein unverändertes DDR-Flair aus.
Dann kam zunächst ein Gelenkzug aus den 60er Jahren, der noch bis vor kurzem durch Heidelberg fuhr, bevor der erwartete historische Wagen kam.
[image]
Ein ehemals Heidelberger Wagen in Rüdersdorf
Er stammt ebenfalls aus den 60er Jahren, wirkt aber wesentlich altmodischer und ist in deutlich schlechterem Zustand. Seine Barfußtauglichkeit war allerdings absolut gegeben.
[image]
Der historische Wagen hat möglicherweise keine große Zukunft mehr
Es folgte noch eine Führung durch das Depot in Schöneiche mit Besichtigung der abgestellten historischen und Heidelberger Wagen, bevor wir mit der Straßenbahn wieder nach Berlin zurück fuhren.
[image]
Auf den ebenfalls aktuellen Tatrawagen sind typische Ansichten von Schöneiche und Rüdersdorf aufgemalt.
Nach einem Eis zum Abschluss verabschiedeten wir uns. Es schien ein wunderschöner Tag zu Ende zu gehen.
Viele Grüße
Ulrich

Hallo

Ich habe gerade die Bilder der alten berliner Verkerhrsmittel gesehen.Diese Fahrzeuge erinnern mich an den Aufenthalten in der DDR vor 30 Jahren (die Rekostrassenbahn, der tschechische Bus mit seinem Beiwagen, der sehr häufig zu dieser Zeit war.Kennt Jemand die Zahlboxe in diesen Fahrzeugen ?
Ich möchte noch einmal alle für die Barfussinitiative gratulieren.Ich weiss, dass es nicht so einfach ist.Vielleicht wird es in Frankreich solche Initiativen geben ? Die barfüssler sind selten in Frankreich.

Tchüss

Erik

Zahlboxen und Barfußinitiativen

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Friday, 21.09.2007, 23:12 (vor 6209 Tagen) @ Erik

Hallo Erik

Es freut mich, wen dir der Bericht gefallen hat.

Ich habe gerade die Bilder der alten berliner Verkerhrsmittel gesehen.Diese Fahrzeuge erinnern mich an den Aufenthalten in der DDR vor 30 Jahren (die Rekostrassenbahn, der tschechische Bus mit seinem Beiwagen, der sehr häufig zu dieser Zeit war.Kennt Jemand die Zahlboxe in diesen Fahrzeugen ?

Mit dieser Frage würde ich dir aber empfehlen, dich an dieses Forum: http://forum.bahninfo.de/list.php?9 zu wenden, da eine Antwort hier völlig off topic und daher nicht erwünscht wäre.
In meinem Bericht ging es immerhin um das barfüßige Erleben dieser Dinge, wodurch ein genügende "topic"-Anteil vorhanden war, beim Thema Zahlboxen wäre das nicht der Fall.

Ich möchte noch einmal alle für die Barfussinitiative gratulieren.Ich weiss, dass es nicht so einfach ist.

Vielen Dank.

Vielleicht wird es in Frankreich solche Initiativen geben ? Die barfüssler sind selten in Frankreich.

Gründe einfach eine, dann gibt es sie. Genauso haben Johannes und ich das ja auch gemacht. :-)

Viele Grüße

Ulrich

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