@Ralf RSK @Kai - Braucht Barfusslaufen ein Problem? (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo zusammen,
hm, die meisten Barfussaktionen, auf die hier verwiesen wird, haben neben Barfusslaufen noch einen anderen Leitaspekt: Protestmarsch, Pilgermarsch, Straßenbahn, Polizeiaktion, Spende für guten Zweck usw.
Beispiel: "Abenteuer NRW": Barfuß - von Benrad bis Uerdingen - Westdeutsche Zeitung 30.8. Barfusslaufen spielt in dem Internettagebuch der beiden Barfussläufer Matthias Scharpenberg und Demian Kleinert eher eine Nebenrolle. Ausnahme vor allem dann, wenn sie dadurch an eigene Grenzen gelangen.
So scheint es hier auch zu sein. Die beklagte Eigenthematik des Barfusslaufens erschöpft sich bei manchen, die "Liebe zur Trambahn" u.a. tritt hervor.
Eigentlich müsste das der Idealzustand sein: endlich hat man für sich die gesellschaftliche Hürde überwunden, Barfuss ist zur Selbstverständlichkeit geworden und andere Leute interessierts "in Worten: null..." (Ralf RSK).
Sind die eigenen Grenzen (barfuss) überwunden, rücken andere Themen in den Vordergrund. Das müsste doch der erstrebenswerte Zustand für passionierte Barfussläufer sein! Akzeptiert sein, wie man ist, - und fertig!
Wiederum drängen andere darauf, Barfusslaufen (und nur dies) quasi als eigenständige Fakultät unter allen erdenklichen Blickwinkeln diskutieren zu wollen. Fällt dann aber der Blickwinkel öfter mal aus Sicht der "Straßenbahner", der Umweltschützer oder "Polizeibetroffenen" aufs Barfusslaufen, wird mit der Goldwaage abgewogen, ob dies nun topic ist oder eben nicht.
Braucht Barfusslaufen ein Problem, wird es erst durch Anfechtung zum interessanten Thema? Braucht es den Schatten, um im Licht zu stehen?
Oder kann es sein, dass die hier häufig anzutreffende Typologie nicht viel eher Ausdruck grundsätzlicher, persönlicher Auseinandersetzungen des Individuums mit der Umwelt darstellt?
Wie muss denn ein Mensch disponiert sein, der selbstverständlich barfuss läuft, ohne darüber (hier oder woanders) in Abklärungsnotstand zu gelangen?
Wünsche noch schönen Tag,