Spuren des Hochwassers, teilweise zum Vorteil für Barfüßer (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen, Stammposter, Tuesday, 28.08.2007, 13:46 (vor 6298 Tagen) @ Leo

Hallo Leo,

Am Tag darauf fuhr ich nach Basel: Der Schiffsverkehr war eingestellt. Am Sonntag zuvor hatte ich noch den fett beschuhten Fährmann der Münsterfähre auf dem noch grünen aber vom braunen Wasser der Birs schon leicht verschmutzten Rhein beobachtet und war von einem sehr gut als Punker getarnten BVB-Kontrolleur (Basler Verkehrsbetriebe, betreiben die grünen Stadt-Trams) kompetenz-überschreitend in eine-r/m gelben Überland-Tram der BLT kontrolliert worden. Der Fährmann der St.-Alban-Fähre arbeitete barfuß auf seiner Fähre, wobei ich bis zu den Knöcheln im kalten Rheinwasser stehend zuschaute. War das der von Dir mal beschriebene barfüßige Fährmann? (An der 3. (Altstadt?-) Fähre war ich aber nicht gewesen.)

Auf der St.-Alban-Fähre habe ich noch nie einen barfüßigen Fährmann beobachtet. Vielleicht hat dieser nur wegen Hochwasser barfuß gearbeitet. Auf der Münsterfähre dagegen habe ich einen barfüßigen Fährmann gesehen. Aber seit einiger Zeit versieht den Dienst ein anderer, fett beschuhter Fährmann. Weiterhin gibt es noch die Fähre nach Klingenthal und kurz vor der Dreirosenbrücke noch die Ueli-Fähre.

Weit vor dem Birskopf warnten schon Umleitungsschilder vor dem wegen Tragseilschaden gesperrten Birskopfsteg. Am Birskopf erzählte mir eine in der Nähe wohnende Frau, der Steg sei schon sehr lange gesperrt und am Tag zuvor sei das Wasser noch mehr als einen Meter höher gestanden. Statt wie geplant am Barfußpfad in Birsfelden(BS! - oder doch BL?

Birsfelden liegt im Kanton Baselland, nur Basel und die einzigen nördlich des Rheins gelegenen Gemeinden Riehen und Bettingen gehören zu Basel-Stadt. Ich vermute einmal, daß der Birskopfsteg der kantonsübergreifende Grenzübergang mit dem prozentual dem höchsten Barfüßeranteil war, bei dem Badebetrieb im Hochsommer.

In der Rhybadi (im Rheinbad) St. alban gab es keine Badegäste aber "Hochwasser-Menü" und -Spuren: Einen abgesägten Baumstumpf im Geländer und Dreck bis ca. 2m über die Wasser-oberfläche hinaus.

Der Baumstumpf war immer noch da, Badegäste gab es dort reichlich. Man hatte Mühe, aus dem Wasser zu kommen, weil fiele Flächen belegt waren, meistens mit Barfüßer in Badekleidung, aber mit irgendwelchem Schuhwerk neben sich. Sogar die "Rakete" war von sonnenhungrigen belegt, und ein Motorboot hatte an der Treppe festgemacht, so daß ich nur schlecht an Land kam. Finde ich unverantwortlich, Ausgänge aus einem sicher nicht ganz ungefährlichen Fluß derart zu blockieren. Nicht überall kommt man an Land. Und bei der Strömung hat man auf dem glitschigen Untergrund barfuß nicth immer sicheren Halt.

Gruß
Michael aus Zofingen


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