Rheingau (Hobby? Barfuß! 2)
Dieses Wochenende hatten wir Besuch aus Spanien. Unser Gast war zuvor noch nie in dieser Gegend gewesen, also haben wir einen kleinen Ausflug in den Rheingau gemacht. Das ganze Wochenende habe ich auf Schuhe verzichtet, was unser Freund aber mit keiner Bemerkung kommentierte. Von Rüdesheim fuhren wir mit der Seilbahn zum Niederwald Denkmal und von dort zu Fuß durch den Wald nach Assmannshausen und mit einem Schiff zurück. Ein schöner kleiner Ausflug. Die Wege waren weitgehend barfußfreundlich, zwar geschottert aber mit Sand verfüllt, was einen sehr angenehmen Untergrund bildet. Wer die Runde auch mal machen möchte (Preis 10 EUR pro Nase) sei aber darauf hingewiesen, daß der Abstieg nach Assmannshausen besser mit dem Sessellift unternommen wird, denn dieser Teil des Weges ist eine echte Herausforderung für einen Barfußläufer. Da wir Kinderwagen und Hund dabeihatten, mußten wir da wohl oder übel durch. Der Weg gleicht auf weiten Teilen einer Geröllhalde. Macht nicht wirklich Spaß, aber da ich gar keine Schuhe mithatte, hieß es Zähne zusammenbeißen und durch. Außerdem wollte ich mir natürlich auch vor unserem Gast nicht die Blöße geben, da herunterzueiern. Nun gut, ich habe es ohne Verletzungen überstanden ;o). Es ist aber nicht unbedingt zur Nachahmung empfohlen.
Sonntag haben wir mit unserem Gast eine Stadtbesichtigung in Frankfurt gemacht, einschließlich eines Besuchs auf dem Museumsuferfest. Andere Barfüßer hat man nur auf dem Rasen am Mainufer gesehen, allerdings waren sie Schuhe stets griffbereit. Aber nein, stimmt nicht ganz: eine junge, ihrer Kleidung nach muslimische Frau schob barfuß einen Kinderwagen am Ufer entlang und ich habe auch keins Schuhe bei ihr gesehen, was aber nicht heißen muß, daß sie keine dabeihatte.