Bin gerade über diesen Text gestolpert:
In einer Kleinstadt im US-Staat Vermont ist Nacktsein wieder erlaubt: Ein Monat nach einer vorübergehenden Anordnung des Stadtrats, die Nudismus aus dem Stadtbild verbannte, dürfen die Bürger von Brattleboro bald wieder im Adamskostüm durch die Stadt spazieren. Das sei eine Frage der Toleranz, sagte ein Mitglied des Stadtrats. Das Gremium lehnte es mit drei zu zwei Stimmen ab, das vorübergehende Verbot zu einem dauerhaften Erlass zu machen. Ab September ist FKK im Stadtzentrum wieder erlaubt.

In der 12.000 Einwohner zählenden Gemeinde ging es schon immer etwas liberaler zu als andernorts in den USA. Man kann hier ohne Beanstandung nackt schwimmen und bei einem "Breast Fest" ziehen Frauen oben ohne durch die Straßen. Dann begannen aber einige damit, sich völlig selbstverständlich auch im Stadtzentrum auszuziehen, wonach es zu Beschwerden kam, die zu dem zeitweiligen Nacktheitsbann geführt hatten.

Eine von 967 Bürgern eingereichte Petition konnte den Stadtrat jedoch zuletzt nicht von seinem toleranten Kurs abbringen. Der Initiator des Protests, Michael Gauthier, kann sich damit nicht anfreunden: "Was wollen die Nudisten denn bezwecken, außer die Leute zu schockieren und zu provozieren?"

Zumindest in diesem Ort dürften NSNSNS-Schilder wohl eher die Ausnahme sein. Sollte jemand aus dem Forum mal nach Vermont kommen, kann er oder sie ja mal Feldforschung betreiben.