7. Tag meiner Augustreise (Staufen) (m. 9 B.) (Hobby? Barfuß! 2)

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Monday, 20.08.2007, 00:49 (vor 6242 Tagen)

Am Sonnabend herrschte nun endlich schönes Wetter. Ich hatte die Absicht mir Freiburg und verschiedene weitere Orte im Breisgau anzusehen, doch es sollte so nicht klappen. Da bereits auf der Fahrt nach Frankreich am Donnerstag meine Batterieanzeige im Auto aufleuchtete, schlug Manfred vor mal eben die Spannung meines Autoakkus zu prüfen. Bei laufendem Motor stellte er dann fest, dass die Spannung immer weiter nachließ, bis der Motor schließlich wegen Strommangels aus ging. Offensichtlich war die Lichtmaschine kaputt. Wir riefen den ADAC, der schließlich auch nichts anderes diagnostizierte, mein Auto aber immerhin für eine Fahrt zur Werkstatt innerhalb Teningens wieder flott bekam. Glücklicherweise hat man bei ATU auch Sonnabends bis 16:00 geöffnet, weshalb eine Reparatur am gleichen Tag gerade noch möglich war.
Wir konnten darauf warten, bzw. nutzten die Zeit zu einer Besichtigung von Teningen.

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Diesen originellen Bachübergang im Zentrum Teningens konnte man bereits bei Manfreds Fernsehauftritt bewundern.

Nachdem wir unsere Runde beendet hatten, stand mein Auto noch so wie wir es abgestellt hatten. Wir mussten also noch weiter warten. Immerhin konnten wir dabei zwei barfüßige Kinder im Bereich der Werkstatt entdecken.
Als endlich gegen 16:00 Uhr mein Auto fertig war und ich die Hälfte meines vorgesehenen Reiseetats für diese Reparatur ausgegeben hatte, begab ich mich endlich mit mehrstündiger Verspätung nach Freiburg. Eine Besichtigung der Kreisstadt Emmendingen verschob ich ebenso wie die Besichtigung der Freiburger Innenstadt aus Zeitgründen. Immerhin konnte ich aber ein paar stillgelegte Straßenbahngleise am Güterbahnhof und in der Hugstetter Straße ausfindig machen und ansehen, sowie ein paar Straßenbahnen fotografieren.

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Ein älterer Zug der Freiburger Verkehrs AG in der Friedhofstraße

Ich hatte daran gedacht noch kurz in die Innenstadt zu gehen, aber bei der vergeblichen Suche nach einem kostenlosen Parkplatz hatte ich festgestellt, dass es besser ist Freiburg am Sonntag oder nach 19:00 Uhr zu besuchen, da dann auf Parkgebühren verzichtet wird.
Immerhin begegnete mir bei dieser Gelegenheit noch eine barfüßige Radfahrerin in der Wilhelmstraße in Freiburg.
Auch am Betriebshof Urachstraße sah ich mir die Gleisanlagen an und fotografierte noch einen Zug nach Günterstal. Leider hatte ich vergessen nach Resten des Betriebshofes Komturstraße Ausschau zu halten.

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Ein modernerer Zug an der Lorettostraße mit dem Abzweig zum Betriebshof Urachstraße

Nachdem ich Freiburg verließ, machte ich mich auf den Weg nach Staufen, einer wunderschönen Kleinstadt im Breisgau, mit einer beeindruckenden Burgruine.

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Die typischen Freiburger Bächle gibt es auch in Staufen

Gleich nach Ankunft in Staufen begegnete ich einem barfußigen Mann in Begleitung zweier beschuhter Kinder.
Die Altstadt von Staufen ist mit ihren Bächen, ihren wunderschönen Häusern, ihrer gemütlichen Fußgängerzone und dem schönen Rathaus unbedingt einen Abstecher wert.

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Rathaus Staufen

Auch den Aufstieg zur Burgruine wollte ich mir nicht entgehen lassen. Hoch über der Stadt thront Burg Staufen zwischen Weinbergen auf einem Berg, der eine großartige Aussicht versprach.

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Blick zur Burg Staufen

Der Aufstieg führt durchgehend über asphaltierte Wege, die teilweise zwar recht rau, aber dennoch gut begehbar sind. In der Burgruine selbst stößt man auf Schotter, der aber nicht zu grob ist. Die Aussicht entschädigt jedenfalls für eventuelle Unannehmlichkeiten.

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Blick von der Burg auf Staufen

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Blick nach Norden

Beim Abstieg von der Burg begegnete ich noch ein paar sportlich gekleideten jungen Männer, von denen einer barfuß lief. Ich begab mich zu meinem Auto und fuhr in Richtung Sölden, wo ich bereits auf der Hinfahrt eine Art "Stadtmauer" zu entdecken geglaubt habe.
Die "Stadtmauer" entpuppte sich nun als Klostermauer, was ebenfalls eine Besichtigung interessant erscheinen ließ.

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Klosteranlage in Sölden

Wirklich interessant war sie aber nicht. Ich kam daher relativ schnell weiter.
Dennoch schaffte ich es nicht wie erhofft um 19:00 in Freiburg zu sein, um noch eine Runde durch die Altstadt zu drehen, weshalb ich gleich bis Teningen durchfuhr. Das gemeinsame Abendessen mit Manfred und Kerstin lockte mich mehr.
So ging schließlich der erste Tag im Breisgau mit wunderbarem Wetter zu Ende, der allerdings leider nur schlecht ausgenutzt werden konnte und recht teuer wurde.

Fortsetzung folgt ...

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