(Fortsetzung des Titels:) ... insbesondere in die Große Barfußmetropole Teningen am Zeh-n-ten des Erntemonats heurigen Jahres betreffend

(Für Eilige, die schon jetzt keine Zeit mehr zum Weiterlesen haben - die Kurz- und Zusammenfassung des Titels lautet: Re.!)

Ein Hallo dem Kreis der werten Mitmenschen, die es ggf. interessieren könnte!

Zunächst möchte ich mich ausdrücklich dafür entschuldigen, falls ich als sogenannter "Überraschungsgast" jemanden ernstlich erschreckt und eventuell seelische Qualen zugefügt haben sollte.
Dann möchte mich aufs Nachdrücklichste im Nachhinein bei Manfred und Kerstin für die Organisation des spaziergängerischen Zusammentreffens und die gastfreundliche Bereitstellung der Räumlichkeiten für den besinnlich-kulinarischen Teil der Aktion bedanken.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich als sehr wohltuende Zeitgenossen erwiesen (einige kannte ich ja auch schon, bei denen sich das sowieso nicht mehr erweisen musste) und viel zum Gelingen beigetragen, auch dafür sei Dank gesagt.
Ebenfalls gebührt mein Dank dem unbekannten Statiker des besagten Teninger Küchenfußbodens, der dem unheilvoll drohenden Kellerdurchbruch so erfolgreich Paroli geboten hat!

Der - met verlöff, met verlöff - (wie an solcher Stelle die gute Liselotte von der Pfalz wahrscheinlich gesagt haben würde) Kaiserstuhlgang (aber bitte nur mit Bindestrich zwischen Stuhl und Gang lesen!) hatte m.E. durchaus seinen ganz besonderen Reiz gerade auch durch die von leicht nieselnebelig-frühherbstlichen Tendenzen bestimmte, eine mystisch angehauchte Stimmung erzeugende hochsommer-untypische Wetterlage. (Bin selbst eher ein Frühjahrs- und Herbstgänger und an allzu warmen Tagen gar nicht mal so gerne fußläufig unterwegs.)
Überdies kam dadurch danach der gemütliche Teil noch viel gemütlicher rüber.

Allerdings muss ich entschiedenen Widerspruch gegen die genannte Herkunftsbezeichnung Offenbach einlegen, mit diesem Städtchen habe ich persönlich eigentlich nichts weiter am Hut, das Kfz-Kennzeichen "OF" bedeutet stattdessen eigentlich "Ohne Führerschein", in meinem Fall eher "Ohne Fußbekleidung" und für ganz ge-hessische Frankfurter (Frankfurt, ein Städtchen, mit dem ich gerne auch nicht allzu viel am Hut haben möchte) gar "Ohne Ferstand" - was in diesem Fall vor allem aber auch ein erhellendes Schlaglicht auf deren orthogravische Kompetenz wirft - doch nun an dieser Stelle besser genug der beleidigenden, neben- und unsachlichen Ausfälle.

Fazit: Es hat großen Spaß gemacht, Nachmittag und Abend boten nicht den geringsten Anlass für herunterhängende Mundwinkel (sogenannter Merkel-Look)!
Die Anreise lohnte sich auf jeden Fall (ich habe sowieso noch mein traditionelles soft-touristisches Beipackprogramm absolviert und habe dabei u.a. auch am nächsten Morgen als persönlichen Testlauf im rekonvaleszenten Rahmen über den Staffelberg den Anstieg zur oft erwähnten Katharinen- oder Katharina-Kapelle auf teils schlüpfrigem, teils steinigem Untergrund in dynamisch-rasantem Schneckentempo erfolgreich gemeistert).
Meine Allwetter-Alltages-Wanderschuhe hatte ich ja eh dabei, und irgendwelche Socken sind garantiert auch nicht dreckig geworden. :))
Werklisch schee wars, wenn auch zunächst ohne Sonne, aber die hatten wir ja alle im Herzen (jetzt werde ich auch noch richtig kitschig - aber so kam es mir schon vor...)!

In diesem Sinne schöne Grüße in die Barfußstadt Teningen vom ganz inkognito verbleibenden
barfußwandernden Mitläufer
Moltke