Das UNESCO Biosphärenreservat ist ein herrliches Wanderparadies. So bin ich gestern früh am Morgen nach Flühli gefahren, welches ein idealer Ausgangspunkt zu verschiedensten Wanderungen bietet. unter anderem kann man vom "Dorfplatz" aus den Wanderwegweisern "Moorwege" folgen. Diese Wege führen in das 85 km2 grosse Moorgebiet der Schweiz. Es ist das zweitgrösste in der Schweiz.

44 Hochmoore und 61 Flachmoore prägen die Landschaft im Entlebuch. In der Gemeinde Flühli (883m) wurden über 60% der Moore unter Schutz gestellt.

Soviel mal als Vorwort.

Der Anstieg zu meiner Wanderung bedeutete etwa 15 Minuten grobkörniger Steinweg. Absolut unbarfussfreundlich. Doch links und rechts neben dem hochführenden Weg lockten Almwiesen, welche ausgezeichnet begehbar waren.

Danach folgte ich einer geteerten Strasse Richtung Hilfterenpass. Ab da ging es auf einem Alpweg steil bergauf. Ein Fichtenwald, welchen ich auf dem Weg durchquerte, war mit äusserst matschigen Stellen gesegnet. Für Barfüsse herrlich. Aber man musste wegen der Rutschgefahr höllisch aufpassen.
Nach dem Wald folgte ich einem weiteren Alpweg zu einer Alphütte. Von dort folgte ich nochmals einem eher steinigem Strässchen etwa 200 Meter bis zum letzten Aufstieg. Dieser führte mich wieder über saftige Wiesen mit mindestens 1000 Kuhfladen geschmückt. nach etwa 2 Stunden war ich oben. Eine kurze Sicht vom Hilfterenpass (nur 1310 Meter hoch) seht ihr hier: http://www.panoramio.com/user/736614.

Natürlich könnt ihr auch bei Google Earth schauen. Dort ist das Bild ebenfalls zum anschauen bereit.

Nach einem Picknick mit schöner Aussicht ging es bereits wieder nach Flühli hinunter. Denn ich durfte nicht zu spät Zuhause sein. Der 1. August ist der Nationalfeiertag und meine Familie wollte diesen am Abend gebührlich feiern.

Der Abstieg führt mich auf einer anderen Route über herrliche Moorwiesen. Jeder Schritt bewirkte ein leichtes Aufspritzen des leicht angewärmten Wassers auf den Wiesen. Ich hätte noch stundenlang wandern können. Bald durchquerte ich wieder ein Waldstücke, welches einen herrlich weichen Waldboden anbot. Danach kam ich wieder auf die geteerte Strasse, welcher ich nach Flühli hinunter folgte.

Alles in allem eine herrliche Wandergegend. Es gibt dort noch viel längere Moorwiesenwege, auf welchen man locker 2 Stunden unterwegs ist. Für Barfüssler absolut genial.

Tomi