@ Ulrich(Berlin) - Nachtrag zu "Mütter von BF-Söhnen" etc. (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo Jay
Am Anfang funktionierte das Auto überhaupt nicht. Mein erstes Vierrad war ein VW Polo, 50 PS, in dem mich ein ARAL-Tankstellenpächter (er war übrigens ein sehr freundlicher & wohlwollender alter Herr) einige Monate lang als Barfußkunde längst kannte. Als ich zum 1. Mal dann mit Daimler zum Tanken vorfuhr, sagte er freundlich:
"Aahh, ham´S 'n vom Vata ausgli[h[a..." [Ah, haben Sie ihn vom Vater ausgeliehen].
Mir wurde schwarz vor Augen, meine Kehle trocknete aus, ich sprach kaum hörbar nur das Allernotwendigste für Wechselgeldempfang & Verabschiedung. Mit geräuschlosen Schritten (ich setzte meine Füße ganz sorgfältig auf) schlich ich mich davon.
Was ist denn daran so schlimm? Ein Missverständnis, das man klären kann.
Später funktionierte es dann besser. Trotzdem war es für meine Mam' kein kompensierender Trost, daß die Leute glauben würden, das 4rad, in dem sie übrigens (so lange ich nach außen nicht Erscheinung trat) gerne chauffiert wurde, gehöre ihr. Mit diesem Argument dringe ich auch heute noch nicht so recht durch.
Was die Leute glauben würden, wenn... - Das sollte uns doch eigentlich gar nicht mehr interessieren. Viele Leute trauen sich nicht barfuß zu laufen, weil sie Angst haben, was wohl "die Leute" denken werden. Darüber sollte man schnellstens hinwegkommen, weil man sich sonst nur ewig selbst bremst und sein Leben nicht so lebt, wie man es eigentlich möchte. Es sollte einem egal sein, was irgendwelche unwichtigen Leute über einen denken. Selbstbewusstsein ist unglaublich wertvoll.
Verregnete, aber selbstverständlich BFige & freundliche Sonntag
morgengrüße nach Berlin
Jay
PS.: Den, soweit ich mich erinnere, von dir oder von Leo eingeführten Brauch mit der dezenten Individualunterschrift finde ich als persönliche Note optisch reizvoll.
Das war ich wohl.
Ich war gar nicht happy darüber, als du ihn um der Förmlichkeit willlen bei mir das letzte Mal wegließest.
Das tut mir leid, ich werde diesen Schriftzug selbstverständlich auch weiterhin nutzen, möchte aber nicht ausschließen irgendwann davon auch wieder abzukommen, da er doch etwas mehr Aufwand bereitet, als eine einfache Unterschrift. Insbesondere könnte das bei kurzen schnellen Reaktionen auf andere Beiträge geschehen.
Persönlich bleibe ich zwar beim bisherigen Standardformat, Grußformeln dieser Art werden aber von mir selbstverständlich insbesondere dann erwidert, wenn sie einen Ausdruck besonderer persönlicher Wertschätzung des Adressaten darstellen sollten. Jeder hat so seine dezenten Signale. Grüße ich z. B. mit exakt derselben Grußformel (die natürlich bei Zielortsbezug z. B. mit Berlin statt Freising modifiziert werden muß) zurück, ist das als Ausdruck höchster Wertschätzung des jeweiligen Beitrages & dessen Schreibers zu werten.
Ja, das ist eine sehr schöne Angewohnheit von dir. Du hattest bereits bei unserem Treffen in Bayern davon gesprochen. Es ist natürlich das einfachste immer den gleichen Wortlaut zu wählen, aber ich denke auch darüber nach, ob ich das öfters variieren sollte. Den Ortsnamen, wohin ich Grüße, habe ich in letzter Zeit ja auch schön öfters eingefügt.
Normal bin ich bestrebt, hier keine Grußformel mehr als 1x auftauchen zu lassen, was mir bislang aber nicht vollständig gelungen ist.
Dazu hätte ich nicht genug Phantasie, zumal man irgendwann wohl zwangsläufig sämtliche nur erdenklichen Grußformeln durch hätte.
Ebenfalls verregnete, und selbstverständlich BFige & freundliche Sonntagabendgrüße nach Freising
Ulrich