Reise ins Elbsandsteingebirge 2007 (4. Tag) (m. 15 B.) (Hobby? Barfuß! 2)

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Sunday, 22.07.2007, 18:53 (vor 6270 Tagen)

Nach den Erfahrungen des Vortages beschlossen Johannes und ich die Reisegruppe in zwei Wandergruppen aufzuteilen, eine schnelle und eine langsame. Dank meiner Erkundungen am ersten Tag konnte ich spontan eine ideale Wanderroute für die langsamen Wanderer aus dem Hut zaubern, indem ich eine Wanderung von Krummhermsdorf nach Ulbersdorf vorschlug. Das geht zwar ausschließlich über Asphalt, aber dafür in herrlicher Lage fast immer bergab. Wir teilten nun unsere Begleiter in langame und schnelle auf, wobei Johannes die langsamen begleitete. Nach sechs Stunden war diese nur fünf Kilometer lange Wanderung endlich beendet!
Da ich nicht dabei war, habe ich natürlich auch keine Fotos davon, kann aber dennoch ein paar Aussichten von dieser Wanderung zeigen, da ich dort bereits am 12. Mai 2000 gewandert bin, damals allerdings noch teilweise mit Schuhen auf einem Schotterweg. Der Asphalt kam erst später.

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Blick über Sebnitz auf den bereits in Tschechien liegenden Berg "Tanečnice"

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Blick über Ulbersdorf auf die Tafelberge

Vielleicht veröffentlicht hier noch jemand Fotos von dieser Wanderung.
Die schnelle Gruppe fuhr an diesem Tag ins Bielatal und wanderte zu den Herkulessäulen. Erstmals wurde es richtig heiß. Johannes konnte auf die Teilnahme an dieser Wanderung gut verzichten, da ich ihm diese Natursehenswürdigkeit bereits im letzten Herbst zeigen konnte. Ich hatte hier: index.php?id=994261132 darüber berichtet.
Beim Ort Schweizermühle im Bielatal begannen wir unseren Aufstieg zum Osthang des Bielatals, wo wir bald die obere Kante der Felsen erreichten.

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Blick ins Bielatal mit Schweizermühle

Weiter ging es an zahlreichen kleinen Aussichtspunkten, sowie an einem Gedächtnishain und an einem Felsentheater vorbei, überwiegend aber durch Kiefernwald, mit den entsprechenden unangenehmen aber stets umgehbaren Kienäpfeln.

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Im schattigen Wald oberhalb des Bielatals

Schließlich erreichten wir nach einiger Suche die Herkulessäulen, die besonders gern von Kletterern als Ziel ausgesucht werden.

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Erstaunliche Felsnadeln recken sich über dem Bielatal in die Luft

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Barfüßiger Kletterer vor den Herkulessäulen

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Pause an den Herkulessäulen

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Noch mehr barfüßige Kletterer

Schließlich begaben wir uns wieder auf den Abstieg ins Bielatal, auf dem wir auch kurz ein paar fremde Barfüßer begrüßen konnten.

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Begegnung mit barfüßigen Kletterern am Wanderweg

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Umgestürzte Felstürme

Unten angekommen, ging es noch ein Stück am Wasser entlang durch Wald, wo ein kleines Fußbad an einer Quelle angenehme Abkühlung bot.
Nach einem Eis in Schweizermühle, wo sich auch eine uns unbekannte Barfußwanderin oder -kletterin erfrischte, teilten wir uns noch einmal auf. Wahrend einige nach Lohmen zum Baden fahren wollten fuhren Michael, Georg und ich nach Bad Schandau, um die Stadt ein wenig zu erkunden. Auf Grund der Hitze setzten wir uns nach wenigen Schritten erst mal eine Weile ans Elbufer, wo wir den Schiffen zusahen und gemütlich plauderten.

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Blick über die Elbe in Bad Schandau

Irgendwann gingen wir ein paar Schritte durch die glühende Sonne, bis wir in einem Café verschwanden. Ein weiteres Eis wurde temperaturbedingt unvermeidlich. Michael genoss allerdings ein Getränk, das uns an einen Forumsteilnehmer erinnerte.

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Jay-Jay´s cool

Da wir uns für 20:00 Uhr mit einigen anderen am Parkplatz vom Gohrisch verabredeten und vorher noch zu Abend essen wollten, verließen wir das Café als es Zeit zum Abendessen wurde.
Leider musste uns hinterher Georg verlassen, um in Pirna eine Apotheke mit Notdienst aufzusuchen, da er eine schlimme Augenentzündung bekam, die Dank einer Salbe bereits am nächsten Tag wieder besser wurde.
Pünktlich um 20:00 Uhr erreichten Michael und ich den Parkplatz am Gohrisch, einem Tafelberg, der ideal zur Beobachtung des Sonnenuntergangs geeignet ist, da der Parkplatz recht nah liegt und man so noch während der Dämmerung zum Auto zurück kommen kann.

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Warten auf den Sonnenuntergang

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Abendlicht auf dem Gohrisch

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Knapp über dem Horizont verschwand die Sonne hinter einer Wolkenschicht, die vorher nicht zu erkennen war.

Ein sehr schöner, aber auch recht heißer Tag ging zu Ende.

Fortsetzung folgt ...


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