Ratinger Definition (Hobby? Barfuß! 2)

Kamel Leon, Stammposter, Wednesday, 18.07.2007, 12:13 (vor 6340 Tagen)

Hier wird oft eine "Ratinger Definition" für echtes Barfußlaufen erwähnt. Wo kann ich diese Definition im Originaltext nachlesen? Mit Google habe ich sie nicht gefunden.

Oh weh!

Jay, Stammposter, Wednesday, 18.07.2007, 13:12 (vor 6340 Tagen) @ Kamel Leon

Hier wird oft eine "Ratinger Definition" für echtes Barfußlaufen erwähnt. Wo kann ich diese Definition im Originaltext nachlesen? Mit Google habe ich sie nicht gefunden.

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Hi Kamel Leon,
die kannst du nur hier auch an diversen Stellen im Forumsarchiv nachlesen, weil sie einst Dr. rer. nat. desc.* Markus U. aufgestellt hat. Quantitativ genau ist sie mir nicht bekannt, sie lautet im wesentlichen:

x Ein BF sollte in der Privacy & sonst in seinem persönlichen Besitzstand möglichst gar keine Schuhe besitzen [Idealfall, meiner Kenntnis nach zumindest bei Engel & Manfred(Ten) realisiert]
x Verläßt ein BF seine Privacy & hat Schuhe z. B. im Kofferraum seines 4rads oder in Rucksack, Tragetasche oder gar sichtbar in den Händen mit, ist er ein unechter BF.
x Ein echter BF ist nur, wer beim Ausrücken aus der Privacy Schuhe in genereller situativer Nichterreichbarkeit hat. Es dürfen sich weder im Kofferraum des 4rads, auch nicht im Reisekoffer des Ehepartners etc. Schuhe jedweder Art befinden.

Meines Erachtens ist diese Definition problematisch. Institutionen wie z. B. einst die RAF waren nicht dazu zu bewegen, sämtliche Schuh-Verkaufsstellen & Herstellungsstätten niederzubrennen. Es sind also immer, mitunter im Entfernungsradius von nur einigen -zig Metern, irgendwelche Schuhe in der Nähe, die bei Vorhandensein von Geld für den BF verfügbar sein könnten.

Mit freundlichen Grüßen
cand. Dr. rer. nat. desc. Jay

*) Descalciatologie = Lehre von der Schuh- & Strumpflosigkeit. Immer wieder entstehen neue Wissenschaften, vor 1940 gab´s z. B. keine Kybernetik (Schöpfer: Norbert Wiener)
Vielleicht schreibe ich demnächst meine Dissertation. Den Orden wider den tierischen Ernst werde ich dafür garantiert nicht bekommen.

Oh Gott!

Mike, Wednesday, 18.07.2007, 14:25 (vor 6340 Tagen) @ Jay

Hier wird oft eine "Ratinger Definition" für echtes Barfußlaufen erwähnt. Wo kann ich diese Definition im Originaltext nachlesen? Mit Google habe ich sie nicht gefunden.

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Hi Kamel Leon,
die kannst du nur hier auch an diversen Stellen im Forumsarchiv nachlesen, weil sie einst Dr. rer. nat. desc.* Markus U. aufgestellt hat. Quantitativ genau ist sie mir nicht bekannt, sie lautet im wesentlichen:
x Ein BF sollte in der Privacy & sonst in seinem persönlichen Besitzstand möglichst gar keine Schuhe besitzen [Idealfall, meiner Kenntnis nach zumindest bei Engel & Manfred(Ten) realisiert]
x Verläßt ein BF seine Privacy & hat Schuhe z. B. im Kofferraum seines 4rads oder in Rucksack, Tragetasche oder gar sichtbar in den Händen mit, ist er ein unechter BF.
x Ein echter BF ist nur, wer beim Ausrücken aus der Privacy Schuhe in genereller situativer Nichterreichbarkeit hat. Es dürfen sich weder im Kofferraum des 4rads, auch nicht im Reisekoffer des Ehepartners etc. Schuhe jedweder Art befinden.
Meines Erachtens ist diese Definition problematisch. Institutionen wie z. B. einst die RAF waren nicht dazu zu bewegen, sämtliche Schuh-Verkaufsstellen & Herstellungsstätten niederzubrennen. Es sind also immer, mitunter im Entfernungsradius von nur einigen -zig Metern, irgendwelche Schuhe in der Nähe, die bei Vorhandensein von Geld für den BF verfügbar sein könnten.
Mit freundlichen Grüßen
cand. Dr. rer. nat. desc. Jay
*) Descalciatologie = Lehre von der Schuh- & Strumpflosigkeit. Immer wieder entstehen neue Wissenschaften, vor 1940 gab´s z. B. keine Kybernetik (Schöpfer: Norbert Wiener)
Vielleicht schreibe ich demnächst meine Dissertation. Den Orden wider den tierischen Ernst werde ich dafür garantiert nicht bekommen.

Langsam wirds bedenklich, was in diesem Forum an Sonderbarkeiten abgelassen wird. Wie kann man sich nur dazu versteigen, "echtes" von "falschem" Barfußlaufen zu unterscheiden? Was ist das Problem mit Schuhen? Schuhe sind keine "Drecksdinger", wie du sie bezeichnest. Wenn mir nach langem Barfußgehen die Füße wehtun, ziehe ich gerne Schuhe an. Umgekehrt ziehe ich nach einem langen Tag in Schuhen dieselben gerne wieder aus. So wie ich im Winter gerne Handschuhe anziehe, wenn ich den Schnee von meinem Auto (für dich: "4rad") kehre, damit mir nicht die Finger abfrieren, zu Hause (in der "Privacy") brauche ich sie dagegen nicht.

Stell dir vor, Socken und Schuhe ziehe ich ausschließlich barfuß an ;)

Grüße von Mike

Gott steh' uns bei...

Jay, Stammposter, Thursday, 19.07.2007, 06:47 (vor 6339 Tagen) @ Mike

Langsam wirds bedenklich, was in diesem Forum an Sonderbarkeiten abgelassen wird. Wie kann man sich nur dazu versteigen, "echtes" von "falschem" Barfußlaufen zu unterscheiden?

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Für den 2. Satz solltest du dich nicht bei mir beschweren, weil er nicht von mir stammt. Ich habe nur zitiert & an anderer Stelle geschrieben, daß ich das ebenfalls nicht so förmlich nehme ("Das Angst-vor-BF in der City-Syndrom", 18.07.07; 07:06, Re auf: "Begebenheit am Stachus", geschrieben von Markus U. am 17. Juli 2007 17:26:35):
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...ich mache das nicht gerne, ich fühle mich dann BF mit einem mächtigen Schönheitsfehler & trachte z. B. in der Übergangsjahreszeit auch immer danach, Schuhe in einer Tragetasche etc. unsichtbar zu verbuddeln, aber spätestens in diesem Fall ist bei mir dann [BF = BF]. Die Ratinger Definition ist schon sehr hart, ich werde ihr bei meinem Urlaub genügen [Shoes & Socks werden zuhause verbannt & dürfen nicht mit]...

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Was ist das Problem mit Schuhen? Schuhe sind keine "Drecksdinger", wie du sie bezeichnest.

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Sofern sie mich nicht vor real vorhandenen Verletzungsgefahren schützen, für mich schon. Kannst ja mal ein Bulletin vom Gesundheitszustand deiner Füße 'reinsetzen (& nachdem du ja doch zu einem beträchtlichen [Lebens-]Zeitanteil Schuh-User bist, kannst du mir nicht so ohne weiteres erzählen, frei von Senk-,Spreiz-, etc. zu sein).
Solltest du also keine vollständig gesunden F haben, frag' dich 'mal, wo das herkommt. Nach meiner Einschätzung bist du jemand, der sehr auf 'körperliche Unversehrtheit' bei der Benutzung industrieller Produkte Wert legt...
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Wenn mir nach langem Barfußgehen die Füße wehtun, ziehe ich gerne Schuhe an.

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Du scheinst ein höchst individuelles Barfußgehen zu haben. Da hat man nämlich normal leicht gerötete Fußsohlen, die sich rauh anfühlen, ist froh, irgendwo sitzen zu können & nicht allzuviel gehen/laufen zu müssen, vor allem auch nicht in Schuhen. Siie machen die Sache in keinster Weise angenehmer, selbst wenn man nur stehen muß. Man legt einen Ruhetag ein & bleibt BF (falls es die Lebenssituation, z. B. der Beruf zuläßt), das ist auf jeden Fall besser. Tags darauf ist man wieder der Alte.
So langsam beginnen deine Beiträge für mich hinsichtlich einer eingehenderen Prüfung auf Fake & Bluff interessant zu werden.
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Umgekehrt ziehe ich nach einem langen Tag in Schuhen dieselben gerne wieder aus. So wie ich im Winter gerne Handschuhe anziehe, wenn ich den Schnee von meinem Auto (für dich: "4rad") kehre, damit mir nicht die Finger abfrieren, zu Hause (in der "Privacy") brauche ich sie dagegen nicht.
Stell dir vor, Socken und Schuhe ziehe ich ausschließlich barfuß an ;)

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Das ist der beste Witz, der im Forum je gemacht wurde. Übrigens, der Computer, auf dem du das geschrieben hast, wird mit elektrischem Strom betrieben. Im Unterschied hierzu besitzt dein letzter Satz nicht 'mal Allgemeingültigkeit. Es kam schon vor, daß sich Menschen Socken und Schuhe nicht barfuß angezogen haben. So gibt´s welche, die sich bei strenger Kälte 2 Paar Socken überstreifen, & Canvas werden als Überschuhe zusätzlich zu Schuhen vereinzelt auch heute noch von Handwerkern benutzt, um in piekfeine Häuser keinen Dreck 'reinzutragen.
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Grüße von Mike

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Zukünftig wird es in den meisten Fällen wohl überflüssig sein, auf so etwas noch etwas 'draufzuschreiben, weil man die Uniqueness solcher für sich selbst sprechenden Beiträge nicht beeinträchtigen will. Ich werde dir natürlich in deiner Experimentalphase, den Blutdruck & Adrenalinspiegel irgendwelcher Schreiber steigern zu wollen, keine Steine in den Weg legen...was machst du, wenn alle deine Varianten erschöpft sind?

Sich so allmählich mit der Hypothese beschäftigend, ob es so etwas wie eine Selten- bis Gelegenheitsbarfüßer-Spezies mit ausgeprägter spießerischer Veranlagung gibt, Jay

Gott steh' uns bei...

Mike, Thursday, 19.07.2007, 12:58 (vor 6339 Tagen) @ Jay

Langsam wirds bedenklich, was in diesem Forum an Sonderbarkeiten abgelassen wird. Wie kann man sich nur dazu versteigen, "echtes" von "falschem" Barfußlaufen zu unterscheiden?


Für den 2. Satz solltest du dich nicht bei mir beschweren, weil er nicht von mir stammt. Ich habe nur zitiert & an anderer Stelle geschrieben, daß ich das ebenfalls nicht so förmlich nehme

Das weiß ich, da ich eine gleichartige Diskussion hier schon vor Jahren verfolgt habe, ich habe mich auch nicht beschwert.

Was ist das Problem mit Schuhen? Schuhe sind keine "Drecksdinger", wie du sie bezeichnest.


Sofern sie mich nicht vor real vorhandenen Verletzungsgefahren schützen, für mich schon. Kannst ja mal ein Bulletin vom Gesundheitszustand deiner Füße 'reinsetzen (& nachdem du ja doch zu einem beträchtlichen [Lebens-]Zeitanteil Schuh-User bist, kannst du mir nicht so ohne weiteres erzählen, frei von Senk-,Spreiz-, etc. zu sein).

Nein, da ich ja auch zu Hause keine Schuhe trage. Ich mochte schon als Kind keine Hausschuhe. Senk- und Spreizfüße wollen Orthopäden bei mir schon im Vorschulalter erkannt haben, als ich noch gar nicht lange Gelegenheit hatte Schuhe zu tragen. Dieser Unsinn war damals groß in Mode, vermutlich, um den Verkauf unnötiger orthopädischer Einlagen zu forcieren. Heute kann ich sagen, dass meine Füße regelrecht sind. Keine Beschwerden oder Schmerzen, keine auffälligen Verformungen anhand des Fußabdrucks.

Wenn mir nach langem Barfußgehen die Füße wehtun, ziehe ich gerne Schuhe an.


Du scheinst ein höchst individuelles Barfußgehen zu haben. Da hat man nämlich normal leicht gerötete Fußsohlen, die sich rauh anfühlen, ist froh, irgendwo sitzen zu können & nicht allzuviel gehen/laufen zu müssen, vor allem auch nicht in Schuhen. Siie machen die Sache in keinster Weise angenehmer, selbst wenn man nur stehen muß. Man legt einen Ruhetag ein & bleibt BF (falls es die Lebenssituation, z. B. der Beruf zuläßt), das ist auf jeden Fall besser. Tags darauf ist man wieder der Alte.

Ich nehme deine Schilderung hinsichtlich deiner Empfindungen zur Kenntnis, gleichzeitig bekräftige ich meine Ansicht, dass nach langem Barfußgehen Schuhe eine Wohltat für die Füße sind. Meiner Ansicht zufolge besteht das Problem bei Schuhen, dass sie schnell die Körpertemperatur erreichen und die Füße dann kaum noch Körperwärme abgeben. Das gilt auch für Flip-Flops, die sich genauso schnell unter den Füßen erwärmen.

Umgekehrt ziehe ich nach einem langen Tag in Schuhen dieselben gerne wieder aus. So wie ich im Winter gerne Handschuhe anziehe, wenn ich den Schnee von meinem Auto (für dich: "4rad") kehre, damit mir nicht die Finger abfrieren, zu Hause (in der "Privacy") brauche ich sie dagegen nicht.
Stell dir vor, Socken und Schuhe ziehe ich ausschließlich barfuß an ;)


Das ist der beste Witz, der im Forum je gemacht wurde. Übrigens, der Computer, auf dem du das geschrieben hast, wird mit elektrischem Strom betrieben. Im Unterschied hierzu besitzt dein letzter Satz nicht 'mal Allgemeingültigkeit.

Ich habe ja auch geschrieben, ICH ziehe sie ausschließlich barfuß an. Ich weiß, sehr eigenartig. Individualismus wir bei mir eben groß geschrieben ;)

Sich so allmählich mit der Hypothese beschäftigend, ob es so etwas wie eine Selten- bis Gelegenheitsbarfüßer-Spezies mit ausgeprägter spießerischer Veranlagung gibt

Na dann, lass mich daran teilhaben, zu welchem Ergebnis deine Betrachtungen geführt haben ;)

Grüße von Mike

O Gott!

Markus U., Stammposter, Thursday, 19.07.2007, 14:41 (vor 6339 Tagen) @ Mike

Langsam wirds bedenklich, was in diesem Forum an Sonderbarkeiten abgelassen wird. Wie kann man sich nur dazu versteigen, "echtes" von "falschem" Barfußlaufen zu unterscheiden?

Diese Unterscheidung ist keineswegs neu, sondern schon seit einigen Jahren gebräuchlich und wurde hier nur auf Nachfrage nochmal erläutert. Wenn sie Dir nicht gefällt, brauchst Du sie ja nicht zu übernehmen. Ich bin jedenfalls grundsätzlich für Eindeutigkeit: Wenn barfuß, dann ohne Schuhe, und wenn mit Schuhen, dann beschuht. Allfällige Inkonsequenzen meinerseits wie nicht selten vorkommendes unecht barfüßiges Autofahren mit Sandalen oder Sabots im Fußraum lasse ich gerne gegen mich gelten, wenn am Zielort (z. B. Büro oder Kirche) Schuhe sein müssen.

Was ist das Problem mit Schuhen? Schuhe sind keine "Drecksdinger", wie du sie bezeichnest. Wenn mir nach langem Barfußgehen die Füße wehtun, ziehe ich gerne Schuhe an. Umgekehrt ziehe ich nach einem langen Tag in Schuhen dieselben gerne wieder aus.

Schuhe sind eine der furchtbarsten Erfindungen der Menschheitsgeschichte, wurden sie doch erfunden, um Soldaten über unwegsames, barfuß also nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten begehbare Gebiete möglichst schnell ins Feindesland einzumarschieren.
Gäbe es keine Schuhe, wären Gebiete mit arktischem oder sonstigem für menschliche Besiedlung ungeeignetem Klima unbesiedelt und das dortige ökologische Gleichgewicht intakt geblieben. Man nimmt an, daß die ersten Entdekker des antarktischen Kontinents Polynesier waren, welche bekanntlich keine Schuhe kannten und infolge des ungeeigneten Klimas auf eine Besiedlung verzichteten (die Polynesier siedelten sich ausschließlich in zuvor unbewohnten Gebieten mit ausreichendem Trinkwasservorkommen an). Erst der weiße Mann konnte mit seinen Schuhen dauernd in die Antarktis vordringen, sie mit einem dichten Netz an Forschungsstationen überziehen und das dortige, äußerst empfindliche ökologische Gleichgewicht dauerhaft schädigen.
Im übrigen hat auch schon Jay richtig erkannt, daß Schmerzen in den Füßen "nach langem Barfußgehen" ihre3 Ursache nicht im Barfußgehen, sondern in der starken Beanspruchung haben. Schuhe als "Heilmittel"? Das ist so, als wollte man eine Infektion des Verdauungstraktes durch Anlegen eines Wundverbandes bekämpfen. Wenn mir nach langem Barfußgehen mal die Füße wehtun (was selten vorkommt), dann schone ich sie, indem ich einen Ruhetag einlege. Spätestens am übernächsten Tage (also zwei Tage nach dem "langen Barfußgehen) ist von den Schmerzen nichts mehr zu bemerken. Den Ruhetag genieße ich selbstverständlich barfuß.

So wie ich im Winter gerne Handschuhe anziehe, wenn ich den Schnee von meinem Auto (für dich: "4rad") kehre, damit mir nicht die Finger abfrieren, zu Hause (in der "Privacy") brauche ich sie dagegen nicht.

Handschuhe besitze ich überhaupt nicht, ohne daß mir deswegen die Finger erfroren wären (schließlich lebe ich nicht in Sibirien, wo ich nie im Leben freiwillig auch nur einen Winter verbringen wollte). Eis vom Auto zu kratzen, ist alleweil unangenehm, geht aber auch ohne Handschuhe ganz gut, und da ich dabei in der Regel nicht barfuß, aber sokkenlos bin, käme ich mir mit Handschuhen insoweit auch blöd vor.

Stell dir vor, Socken und Schuhe ziehe ich ausschließlich barfuß an ;)

???

Barfuß,
Markus U.

O Gott!

Manfred (Ten), Stammposter, Thursday, 19.07.2007, 17:03 (vor 6339 Tagen) @ Markus U.

Stell dir vor, Socken und Schuhe ziehe ich ausschließlich barfuß an ;)


???

Barfuß,
Markus U.

Heisst: "Unter der Kleidung ist jeder nackt"
Oder habe ich das falsch verstanden?
Manfred

Schuhe sind fast immer Sch...

Jay, Stammposter, Sunday, 22.07.2007, 12:03 (vor 6336 Tagen) @ Markus U.

Schuhe sind eine der furchtbarsten Erfindungen der Menschheitsgeschichte, wurden sie doch erfunden, um Soldaten über unwegsames, barfuß also nicht oder nur mit großen Schwierigkeiten begehbare Gebiete möglichst schnell ins Feindesland einzumarschieren.

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Hi Markus,
ich glaube zwar nicht, daß Schuhe spezifisch um des Krieges willen erfunden wurden, sondern gehe tatsächlich davon aus, daß - so, wie die Welt vor einigen 10 000 Jahren aussah - Dornengestrüpp im Dschungel etc. doch zunächst einmal beim Homo sapiens Urtypus zur nicht ganz unrichtigen Erkenntnis geführt hat, daß schon gelegentliches [Sich-Kümmern-um-den Untergrund per Glotzen] Konzentration beansprucht, die - im ständigen Kampf gegen Dinosaurier-Getier etc. - woanders besser aufgehoben wäre. So entstand zunächst einmal ein pauschales Fuß-Schutz-Bedürfnis (auch für mich ist jeder eingetretene Dorn 1 Dorn zuviel), welches sich jedoch dann völlig fehlentwickelt hat.

Unter den heutigen Way Of Life-Umständen, wie sie in der 'entwickelten Zivilisation' (z. B. in Deutschland & insbesondere in den südlicheren Gefilden der USA) herrschen, sind Schuhe, wenn sie aus anderen als Verletzungsschutzgründen impliziert werden, schlichtweg ein Schmarn.

Schuhe sind für mich deswegen eine ausgesprochen negativ zu bewertende Erfindung der Menschheit, weil sie
a) in "stil- & etikettegerechten Ausführungen" ausgesprochen unbequem sind;
b) in insbesondere der unter a) erwähnten Form als Senk- & Spreizfuß-Positionier-Einrichtungen etc. schädigen!

Ich werde jetzt einmal genauso hysterisch wie die Kreise, die sich über die paar µg Arsen eines Chemiewerkes aufregen: Sie erzeugen im Nachhinein körperliche Mißbildungen, die - so eine Hallux vagus-Dame, mit der ich gestern beim Frühstück sprach - auch noch wehtun!

Historische Reminiszenz: Vor etwas weniger als 100 Jahren trugen junge Damen (in seltenen Fällen auch Herren) ein sog. Korsett (vielleicht steht auch irgendwas in Wikipedia darüber drin). Das war eine Art Zwangs-"Stütz"-Stange oder Metallrahmen für die Wirbelsäule, welche dafür sorgen sollten, daß die betreffende Person stets eine aufrecht-gerade Haltung einnahm (insbesondere vor Autoritäten). Dieses Ding galt als äußerst unangenehm, es ist längst abgeschafft.

Schuhe sehe ich nun als genau Soetwas, was ebenfalls zum allergrößten Teil abschaffungsbedürftig ist. Die Stil- & Etikettekaste erklärt sie mit der gleichen Vehemenz zum "unverzichtbaren Kulturgut" wie einst das Korsett - der von ihr so allgemeinphilosophisch propagierte "Schutz der Füße" ist in Wirklichkeit nicht Schutz vor Verletzungen, sondern Schutz vor dem GESEHEN WERDEN!
Daß Schuhe unangenehm sind & meist krank machen, kümmert sie nicht. Argument: Das muß in Kauf genommen werden, weil´s alle anderen (vor allem solche mit "Kultur") auch in Kauf nehmen. So funktioniert die Sache nämlich eigentlich (das ist allerdings eine Wortschöpfung von mir) auf kollektiv-psychodimensionaler Basis.
--

Im übrigen hat auch schon Jay richtig erkannt, daß Schmerzen in den Füßen "nach langem Barfußgehen" ihre Ursache nicht im Barfußgehen, sondern in der starken Beanspruchung haben. Schuhe als "Heilmittel"? Das ist so, als wollte man eine Infektion des Verdauungstraktes durch Anlegen eines Wundverbandes bekämpfen. Wenn mir nach langem Barfußgehen mal die Füße wehtun (was selten vorkommt), dann schone ich sie, indem ich einen Ruhetag einlege. Spätestens am übernächsten Tage (also zwei Tage nach dem "langen Barfußgehen) ist von den Schmerzen nichts mehr zu bemerken. Den Ruhetag genieße ich selbstverständlich barfuß.

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Man wundert sich schon aufs Äußerste, wenn hier von jemand, der aber doch irgendeine [imaginäre ??!!] BF-Praxis x für sich in Anspruch nimmt, 'reingesetzt wird, Schuhe seien in diesem Fall eine Annehmlichkeit. Wenn ich nach zu langem [d. h. oberhalb des gerade bestehenden Gewohnheits- bzw. Routinelevels (du nennst es "Training")] BFigem "Haatschen" über rauhes Gelände, Geröll etc. das Syndrom der "rauhen", leicht geröteten Fußsohlen habe, wären Schuhe, in diesem Fall insbesondere ohne Socken, die absolute Hölle, es gibt nichts Besseres für ein schnelles & wirksames Recovery als den UNBEDINGT BFigen Ruhetag mit möglichst wenig Stehen/Gehen/Laufen, wobei ich froh bin, in meiner Privacy relativ weiche Teppiche zu haben.

Speziell die Innensohlen der von mir als besonders unangenehm wahrgenommenen festumschließenden Anzug- & Krawattenhalbschuhe empfinde ich als ausgesprochen hart, sie sind außerdem nur wenig bis gar nicht in der eigentlichen Sollform des gesunden Fußes ausgeführt, sodaß allein schon beim Stehen das Körpergewicht zu einem übergroßen Teil auf der Zone unmittelbar vor Beginn der Zehen lastet (schmerzhaftester Bereich bei dem beschriebenen Syndrom). Dies begünstigt außerdem stark die Spreizfußentstehung.

Ich sag´s ja, von ganz wenig Ausnahmen abgesehen, Schuhe sind Scheiße!

Barfüßige Sommergrüße,
Jay

Oh weh!

Kamel Leon, Stammposter, Wednesday, 18.07.2007, 14:45 (vor 6340 Tagen) @ Jay

Ich möchte aber den genauen Inhalt wissen.
Und ihre Entstehungsgeschichte interessiert mich auch; vor allem möchte ich wissen, was diese Definition mit dem Ort Ratingen zu tun hat.

Dein Verweis aufs Forums-Archiv nützt mir nichts, weil man darin keine Volltextsuche machen kann.

Die "Ratinger Definition"

Markus U., Stammposter, Wednesday, 18.07.2007, 15:20 (vor 6340 Tagen) @ Kamel Leon

Ich möchte aber den genauen Inhalt wissen.
Und ihre Entstehungsgeschichte interessiert mich auch; vor allem möchte ich wissen, was diese Definition mit dem Ort Ratingen zu tun hat.
Dein Verweis aufs Forums-Archiv nützt mir nichts, weil man darin keine Volltextsuche machen kann.

Hi,

dann muß ich als der Urheber der "Ratinger Definition" ja wohl Stellung nehmen. Die Bezeichnung "Ratinger Definition" stammt nicht von mir, sondern ist, da ich derjenige bin, der sie entworfen hat, von meinem Wohnorte Ratingen (nahe Düsseldorf) abgeleitet und bezeichnet den Unterschied zwischen echter und unechter Barfüßigkeit.
Echt barfuß ist jemand, der außerhalb der Wohnung keine Schuhe dabei hat, auf die er "gegebenenfalls" zurückgreifen kann. So jemand muß also, solange er sich außerhalb seiner Wohnung befindet, alle Situationen barfuß bestehen. Hat jemand dagegen in einer Tasche oder im Rucksack Schuhe dabei oder trägt er sie gar in der Hand, ist er nicht echt barfuß, sondern nur unbeschuht, weil er mental auf Schuhe angewiesen ist, da er nämlich andernfalls keine dabei hätte.
Anders ausgedrückt: Wenn ich in einer Tasche oder Tüte Schuhe bei mir trüge, würde mir die Anwesenheit dieser Schuhe das Barfußgefühl so gründlich vermiesen, daß ich nicht mehr das Gefühl hätte, "ich selbst" zu sein. Wenn ich barfuß bin, dann will ich von Schuhen nichts wissen, und wenn ich Schuhe benötige, dann behalte ich sie auch an. Ein Sonderfall ist die Wohnung: Weil meine Schuhe irgendwo "geparkt" sein müssen (und ich besitze nicht mal wenige), gilt die Definition für die Wohnung nicht (dort achte ich freilich darauf, daß sich die Schuhe "unsichtbar" in einem Schuhschranke in der Kammer befinden). Ein weiterer Grenzfall ist das Auto: Solange man Schuhe im Auto hat (beispielsweise im Fußraum) und am Steuer sitzt (eine Situation, die bei mir häufig vorkommt), ist man unecht barfuß; verläßt man es aber, ohne die Schuhe mitzunehmen, ist man wiederum echt barfuß, denn das Auto kann als abgeschlosssener privater Raum insoweit mit der Wohnung gleichgesetzt werden.
Auf das Kriterium, ob jemand Schuhe dabei hat bzw. jederzeit darauf zurückgreifen kann, stelle ich deshalb ab, weil jemand, der mit Schuhen in Reichweite draußen "barfuß" geht, offenbar das Bedürfnis nach der Anwesenheit von Schuhen hat, sie also mental noch benötigt.
Wer keine Schuhe dabei hat, hat sich hingegen wenigstens für eine gewisse Zeit von ihnen befreit.

Besitzt jemand dagegen gar keine Schuhe, befindet er sich bereits jenseits der Unterscheidung zwischen echter und unechter Barfüßigkeit, sondern ist zur immerwährenden Barfüßigkeit vorgedrungen (eine Stufe, zu der ich selbst wohl nie gelangen werde).

Entstanden ist die "Ratinger Definition" im Jahre 2002 oder 2003, als es einmal eine Diskussion im Forum gab, was den echten Barfüßer auszeichnet.

Ich freue mich schon auf meinen baldigen, echt barfüßigen Urlaub, den ich, wenn auch nur für kurze Zeit, über Hunderte von Kilometern von allen meinen Schuhen entfernt verbringen und hoffentlich auch genießen werde!

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Au Ja!

Barpfotenbaer, Stammposter, Wednesday, 18.07.2007, 16:04 (vor 6340 Tagen) @ Markus U.

>Entstanden ist die "Ratinger Definition" im Jahre 2002 oder 2003, als es einmal eine Diskussion im Forum gab, was den echten Barfüßer auszeichnet.

Also lang genug her, um mal wieder darüber nachzudenken.

Wenn ich Dich also recht verstehe, dann unterscheidest Du zwei Formen des Barfüßers:
1. "Barfüßer" als Wesensmerkmal, etwa so wie "Ritter".
2. "Barfüßer" als temporäre Eigenschaft, also etwa so wie "Reiter".

"Raucher" wäre auch so eine strittige Definition. "Raucher" als jemand, der süchtig ist, oder "Raucher" als jemand, der gerade eben eine Zigarette raucht?

Und in Deiner Definition geht es offenkundig um (1.) also das Wesensmerkmal? Ja darüber läßt sich dann trefflich streiten. Warum auch nicht? (Wogegen die temporäre Eigenschaft 2. eigentlich schnell zu definieren ist. Bei 2 handelt es sich ja wohl um jeden, der gerade keine Schuhe an hat!?)

Das Dazusenfen zu 1. muß ich aus Zeitgründen vorerst anderen überlasse n ;-))

Viele Grüße vom Barpfotenbären

Nö.

Kamel Leon, Stammposter, Wednesday, 18.07.2007, 16:49 (vor 6340 Tagen) @ Barpfotenbaer

Da hast du Markus' Ausführungen wohl missverstanden. Nach seiner Definition ist "echt barfuß" kein permanentes Wesensmerkmal, sondern ein temporärer Zustand, der u.a. bereits dann eintritt, wenn du deine Schuhe irgendwo (z.B. in der Wohnung oder im Auto) zurücklässt und ohne sie irgendwo hingehst.

(Ungeklärt ist dabei noch, ob eine bestimmte Mindestentfernung zwischen dem Schuh-Depot und dem momentanem Standort erforderlich ist, aber wir wollen's mal nicht übertreiben. Die Definition an sich finde ich, so wie sie ist, recht brauchbar. Es bleibt natürlich jedem Einzelnen überlassen, ob und zu welchen Anlässen er in diesem Sinne überhaupt "echt barfuß" sein möchte. Notschuhe mitzunehmen ist ja keine Schande; wenn man das möchte und für nötig hält, macht man's halt.)

Keinhutzone

Kamel Leon ⌂, Stammposter, Wednesday, 18.07.2007, 16:58 (vor 6340 Tagen) @ Kamel Leon

Streit möchte ich hiermit übrigens nicht anzetteln; ich bin nur neugierig geworden, weil der Begriff "Ratinger Definition" hier ab und zu auftauchte. Zum dem Thema fällt mir gerade noch ein Comic ein, siehe unten.

[image] Keinhutzone

Danke

Kamel Leon, Stammposter, Wednesday, 18.07.2007, 16:32 (vor 6340 Tagen) @ Markus U.

Das war die genaue Information, die ich wissen wollte.

Relatives und absolutes Barfuß

Mike, Thursday, 19.07.2007, 13:14 (vor 6339 Tagen) @ Markus U.

dann muß ich als der Urheber der "Ratinger Definition" ja wohl Stellung nehmen. Die Bezeichnung "Ratinger Definition" stammt nicht von mir, sondern ist, da ich derjenige bin, der sie entworfen hat, von meinem Wohnorte Ratingen (nahe Düsseldorf) abgeleitet und bezeichnet den Unterschied zwischen echter und unechter Barfüßigkeit.
Echt barfuß ist jemand, der außerhalb der Wohnung keine Schuhe dabei hat, auf die er "gegebenenfalls" zurückgreifen kann. So jemand muß also, solange er sich außerhalb seiner Wohnung befindet, alle Situationen barfuß bestehen. Hat jemand dagegen in einer Tasche oder im Rucksack Schuhe dabei oder trägt er sie gar in der Hand, ist er nicht echt barfuß, sondern nur unbeschuht, weil er mental auf Schuhe angewiesen ist, da er nämlich andernfalls keine dabei hätte.
Anders ausgedrückt: Wenn ich in einer Tasche oder Tüte Schuhe bei mir trüge, würde mir die Anwesenheit dieser Schuhe das Barfußgefühl so gründlich vermiesen, daß ich nicht mehr das Gefühl hätte, "ich selbst" zu sein. Wenn ich barfuß bin, dann will ich von Schuhen nichts wissen, und wenn ich Schuhe benötige, dann behalte ich sie auch an. Ein Sonderfall ist die Wohnung: Weil meine Schuhe irgendwo "geparkt" sein müssen (und ich besitze nicht mal wenige), gilt die Definition für die Wohnung nicht (dort achte ich freilich darauf, daß sich die Schuhe "unsichtbar" in einem Schuhschranke in der Kammer befinden). Ein weiterer Grenzfall ist das Auto: Solange man Schuhe im Auto hat (beispielsweise im Fußraum) und am Steuer sitzt (eine Situation, die bei mir häufig vorkommt), ist man unecht barfuß; verläßt man es aber, ohne die Schuhe mitzunehmen, ist man wiederum echt barfuß, denn das Auto kann als abgeschlosssener privater Raum insoweit mit der Wohnung gleichgesetzt werden.
Auf das Kriterium, ob jemand Schuhe dabei hat bzw. jederzeit darauf zurückgreifen kann, stelle ich deshalb ab, weil jemand, der mit Schuhen in Reichweite draußen "barfuß" geht, offenbar das Bedürfnis nach der Anwesenheit von Schuhen hat, sie also mental noch benötigt.
Wer keine Schuhe dabei hat, hat sich hingegen wenigstens für eine gewisse Zeit von ihnen befreit.
Besitzt jemand dagegen gar keine Schuhe, befindet er sich bereits jenseits der Unterscheidung zwischen echter und unechter Barfüßigkeit, sondern ist zur immerwährenden Barfüßigkeit vorgedrungen (eine Stufe, zu der ich selbst wohl nie gelangen werde).
Entstanden ist die "Ratinger Definition" im Jahre 2002 oder 2003, als es einmal eine Diskussion im Forum gab, was den echten Barfüßer auszeichnet.
Ich freue mich schon auf meinen baldigen, echt barfüßigen Urlaub, den ich, wenn auch nur für kurze Zeit, über Hunderte von Kilometern von allen meinen Schuhen entfernt verbringen und hoffentlich auch genießen werde!
Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Hallo,

ich könnte aber, sofern ich nicht alleine unterwegs bin, meinen Freund bitten, mir seine Schuhe vorübergehend zu überlassen, z.B. wegen heißen Bodens oder wegen einer Verletzung am Fuß, womit eine bedingte Verfügbarkeit von Schuhen wieder gegeben ist.

In der Stadt wäre es während der Ladenöffnungszeiten denkbar, in einem Schuhgeschäft schnell ein Paar Schuhe zu kaufen, womit die absolute Barfüßigkeit wieder relativiert würde.

Notfalls könnte man noch zwei Plasiksackerln über die Füße ziehen. Sieht zwar etwas eigenwillig aus, ist aber ebenfalls nicht mehr richtig barfuß.

Diese "Definition" steht auf etwas wackeligen Beinen

meint Mike

Relatives und absolutes Barfuß

Gernot, Thursday, 19.07.2007, 20:49 (vor 6338 Tagen) @ Mike

Anders ausgedrückt: Wenn ich in einer Tasche oder Tüte Schuhe bei mir trüge, würde mir die Anwesenheit dieser Schuhe das Barfußgefühl so gründlich vermiesen, daß ich nicht mehr das Gefühl hätte, "ich selbst" zu sein. Wenn ich barfuß bin, dann will ich von Schuhen nichts wissen, und wenn ich Schuhe benötige, dann behalte ich sie auch an. Ein Sonderfall ist die Wohnung: Weil meine Schuhe irgendwo "geparkt" sein müssen (und ich besitze nicht mal wenige), gilt die Definition für die Wohnung nicht (dort achte ich freilich darauf, daß sich die Schuhe "unsichtbar" in einem Schuhschranke in der Kammer befinden). Ein weiterer Grenzfall ist das Auto: Solange man Schuhe im Auto hat (beispielsweise im Fußraum) und am Steuer sitzt (eine Situation, die bei mir häufig vorkommt), ist man unecht barfuß; verläßt man es aber, ohne die Schuhe mitzunehmen, ist man wiederum echt barfuß, denn das Auto kann als abgeschlosssener privater Raum insoweit mit der Wohnung gleichgesetzt werden.

Bei meinen Anfängen hatte ich die Schuhe auch in einer Tasche dabei, damit ich sie im Fall einer "peinlichen" Situation schnell anziehen kann. Jedoch habe ich gemerkt, dass ich mich dabei komisch verhielt, ich hielt ständig nach einer Stelle Ausschau, wo ich die Schuhe unbemerkt anziehen kann, falls z.B. ein Bekannter mir begegnet.
Inzwischen weiss ich, dass sich ein Barfußläufer normaler verhält und unauffälliger vorkommt, wenn er die Treter nicht dabei hat, und ganz normal zuläuft.

Mit freundlichen Füßen,

Gernot

peinliche Situationen

Mike, Thursday, 19.07.2007, 23:34 (vor 6338 Tagen) @ Gernot

Bei meinen Anfängen hatte ich die Schuhe auch in einer Tasche dabei, damit ich sie im Fall einer "peinlichen" Situation schnell anziehen kann. Jedoch habe ich gemerkt, dass ich mich dabei komisch verhielt, ich hielt ständig nach einer Stelle Ausschau, wo ich die Schuhe unbemerkt anziehen kann, falls z.B. ein Bekannter mir begegnet.
Inzwischen weiss ich, dass sich ein Barfußläufer normaler verhält und unauffälliger vorkommt, wenn er die Treter nicht dabei hat, und ganz normal zuläuft.
Mit freundlichen Füßen,
Gernot

Ich habe meistens Schuhe dabei, nicht aus Angst vor einer peinlichen Situation (was ist am Barfußgehen peinlich? weiß doch jeder, dass es gesund und angenehm ist), sondern weil ich denke, dass ich eventuell welche brauchen könnte.

Im Winter nehme ich im Auto eine Jacke mit. Ich ziehe sie zwar nie an, aber was ist, wenn mir nächtens das Benzin ausgeht und weit und breit ist keine Tankstelle?

Bin auch schon ganz ohne Schuhe losgezogen - auch kein Problem. Mache ich, wenn ich nicht selbst mit dem Auto fahre oder mit der Eisenbahn dem Bus oder dem Fahrrad unterwegs bin. Im Auto habe ich immer Schuhe dabei.

Für alle Verklemmten, denen es peinlich ist, barfuß in der Öffentlichkeit und womöglich noch von Bekannten gesehen zu werden, habe ich ein paar Tipps:

- Schuhe in der Hand tragen und mit schmerzverzerrtem Gesicht ostentativ hinkend den Fuß aufsetzen - Signalwirkung: "Normalerweise würde ich ja niemals barfuß auch nur einen Schritt tun, aber der Umstand, dass die blöden Schuhe wehtun, erzwingen diese Maßnahme"

- Sich vor dem Barfußgehen mit ein paar Flaschen Bier ansaufen, dann ist es einem garantiert wurscht, ob jemand blöd schaut.

;) Mike

peinliche Situationen

Dieter H., Stammposter, Friday, 20.07.2007, 12:05 (vor 6338 Tagen) @ Mike

Für alle Verklemmten, denen es peinlich ist, barfuß in der Öffentlichkeit und womöglich noch von Bekannten gesehen zu werden, habe ich ein paar Tipps:
- Schuhe in der Hand tragen und mit schmerzverzerrtem Gesicht ostentativ hinkend den Fuß aufsetzen - Signalwirkung: "Normalerweise würde ich ja niemals barfuß auch nur einen Schritt tun, aber der Umstand, dass die blöden Schuhe wehtun, erzwingen diese Maßnahme"
- Sich vor dem Barfußgehen mit ein paar Flaschen Bier ansaufen, dann ist es einem garantiert wurscht, ob jemand blöd schaut.
;) Mike

Die Tipps sind nicht ernst gemeint, oder????
Wenn ich mir vorstelle, wie einer besoffen in Scherben tritt, die er nüchtern bemerkt hätte... und würde unserm Ruf auch nicht gut tun. ("Ja ja, besoffen, Schuhe vergessen, dat sind die richtigen!")

peinliche Situationen

Jay @, Stammposter, Friday, 20.07.2007, 12:17 (vor 6338 Tagen) @ Mike

Peinliche Situationen mit & durch BF gibt´s für mich bloß, wenn ich z. B. auf dem bekannten, praktisch unsichtbaren, spiegelglatten Wasserfilm auf feinpolierten Bankfußböden ausrutschen und wirklich mächtig auf die Schnauze fallen würde!
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Für alle Verklemmten, denen es peinlich ist, barfuß in der Öffentlichkeit und womöglich noch von Bekannten gesehen zu werden, habe ich ein paar Tipps:
- Schuhe in der Hand tragen und mit schmerzverzerrtem Gesicht ostentativ hinkend den Fuß aufsetzen - Signalwirkung: "Normalerweise würde ich ja niemals barfuß auch nur einen Schritt tun, aber der Umstand, dass die blöden Schuhe wehtun, erzwingen diese Maßnahme"

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Ohh, da rate ich aber ab davon! Dann bekäme man wahrscheinlich, nicht nur von mir oder einem anderen BF-Freak [Sichtweise: Aha, da probiert´s jemand zum 1. Mal!], sondern auch von einem einigermaßen intelligenten 'Standardmenschen', der mit BF nichts am Hut hat, aber sonst gut 'drauf ist, zu hören: "Warum hast du dir dann auch diese blöden Schuhe gekauft?" [in denen du nicht einmal richtig laufen kannst]
Daß überhaupt jemand in der BF-Szene auf die Idee kommt, sich solche Ausreden einfallen zu lassen (!)... (es sei denn, er bezweckt damit etwas, z. B. Einlaß in ein Nobelrestaurant, in Nobelpartys [sog. Barfuß-Türöffnertricks])
Eine Variante allerdings, die sich sehr bewährt hat, ist der "unvermeidbare, grob versehentliche Schicksalsschlag": Sichtbarer Sonnenbrand an den Füßen. "Ich kann absolut keine Schuhe anziehen, bitte entschuldigen Sie" funktioniert in einem solchen Fall immer, sofern der Gegenüber kein Unmensch ist.
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- Sich vor dem Barfußgehen mit ein paar Flaschen Bier ansaufen, dann ist es einem garantiert wurscht, ob jemand blöd schaut.

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Also wer DAS braucht (KOPFSCHÜTTEL, SCHMUNZEL)...machen kann sie (er) 's ja, & wenn sie (er) das nächste Mal nüchtern BF geht, ist das Problem wieder da.
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;) Mike

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Mike, wollen wir den gegenwärtigen sehr gespannten Zustand zwischen uns nicht beenden? Er nützt weder dir noch mir was. Ich bin zur Versöhnung bereit. Mail' mich einmal an. Jay

@ Jay und Dieter H.

Mike, Friday, 20.07.2007, 19:18 (vor 6337 Tagen) @ Jay

Klar waren die Tipps für die Verklemmten ironisch gemeint, wenngleich auch ein Körnchen Wahrheit und Ernsthaftigkeit darin enthalten ist.

Ich kann mir schon vorstellen, dass manchen das Barfußgehen ein bisschen leichter fällt, wenn sie dabei Alibi-Schuhe in der Hand tragen. Habe auch schon selbst oft Schuhe mitherumgeschleppt, nicht wegen Verklemmtheit, sondern weil sie einfach nicht in die Tasche passten.

Und dass Alkohol psychische Verspannungen löst, ist allgemein bekannt. Man muss ja nicht gleich sturzbetrunken in Schlangenlinien daherstolpern. Wer merkt schon das eine oder andere Bier, das einen die eigenen Vorbehalte für kurze Zeit vergessen lässt?

Mike, wollen wir den gegenwärtigen sehr gespannten Zustand zwischen uns nicht beenden? Er nützt weder dir noch mir was. Ich bin zur Versöhnung bereit. Mail' mich einmal an. Jay

Wenn du zwischen den Zeilen ein Augenzwinkern herauslesen kannst, wird der "sehr gespannte Zustand" wie eine Seifenblase zerplatzen. Ich würde mich sehr freuen, wenn du meine provokanten Formulierungen einfach als Denkanstoß betrachtest, nicht als "Kriegserklärung".

Schöne Grüße
Mike

Schuhe = Ballast / Offizieller eig. Standpunkt zur Ratinger Definition

Jay @, Stammposter, Friday, 20.07.2007, 08:08 (vor 6338 Tagen) @ Gernot

Inzwischen weiss ich, dass sich ein Barfußläufer normaler verhält und unauffälliger vorkommt, wenn er die Treter nicht dabei hat, und ganz normal zuläuft.

Mit freundlichen Füßen,

Gernot

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Hi Gernot,
diese Erfahrung kann ich bereits aus meinen BF-Beginnings bestätigen & voll unterstreichen. Klassisch ist hierbei vor allem die Situation, wenn zur Mittags- oder Frühnachmittagszeit auswärts der Magen knurrt & man sich mit dem Gedanken trägt, ein unbekanntes Lokal aufzusuchen. Hat man dann seine Fußcontainer in der Nähe, tendiert man dann als Anfänger fast schon dazu, 'reinzudackeln mit der Frage: "Darf ich ausnahmsweise..." [weil man ja im Notfall...Obendrein kommt dann das eigene BF sozusagen fast schon als Unfall 'rüber...]

Die Psychodimension anders'rum [wenn keine Treter in der Nähe sind] ist: (der jetzt folgende Satzteil "trifft" das allerdings auch nicht vollständig) ist: Jetzt ist sowieso & apriori alles egal. → samt entsprechenden Folgen. (Übrigens kann das als unbeschreibliches Glückgefühl empfunden werden, zumindest mir ging´s im Alter von 16 Jahren so). Später weicht das dann einem pauschalen Feeling, daß Schuhe einfach lästig sind...

Ich würde sagen, das sind die "psychodimensionalen" Wirkungen der Ratinger Definition. Gleichzeitig ist es ungeheuer schwierig, in (insbesondere kurzen) Worten zu beschreiben, wie man als BF "empfindet". Ob das bei anderen gleich oder ähnlich ist, entzieht sich selbstverständlich meiner Kenntnis.

Mein 'offizieller' (an dem mich ggf. jeder jederzeit festnageln kann) Standpunkt zur Ratinger Definition ist folgender:

Sofern ich mit Schuhen in der Hand oder im/am [insbesondere Hand-]gepäck sichtbar 'rumlaufe, sieht das besch... aus, ich bin auf´s Äußerste bestrebt, das zu vermeiden. Dennoch finde ich nicht, daß von Schuhen, die im Kofferraum eines Autos liegen, irgendwelche Strahlen ausgehen. Daß ich nach der RatDef in der Übergangsjahreszeit ein unechter, jetzt (sommers) ein echter BF bin, kommt einfach daher, daß es z. B. im Februar/März morgens saukalt ist, ich dann den kurzen Weg von der Privacy zum Auto in Bade'klapperl' oder Clogs zurücklege. Scheint dann die Sonne, laß' ich sie dann im Auto liegen & gehe auf dem erwärmten Straßenasphalt natürlich BF.
Jetzt, im Sommer, bin ich grundsätzlich zu faul, Schuhe zum Auto mitzunehmen und sie bei der abendlichen Rückkehr wieder in die Privacy hochzuschleppen. Somit ergibt sich meine Unechtheit oder Echtheit gemäß dieser Definition aus rein praktischen Gründen.

Gleichwohl bin ich aber der Auffassung, daß jeder 'ordentliche' BF in der Lage sein sollte, jede auch ungewöhnlichere, im weitesten Sinne zumindest alltägliche Situation zu meistern, ohne Schuhe als Not-Fidibus ständig zur Verfügung haben zu müssen. Insofern hat die Ratinger Definition schon ihren Sinn.

Bei mir sieht´s einfach so aus: Wo ich nicht erkennen kann, daß ich für irgendwas Schuhe brauche, laß' ich sie weg.

Zusätzlich muß bei mir BF aber immer Spaß machen & angenehm sein. Kälte z. B. ist für mich ein höchst negatives Feeling, das mir die Sache für schon mächtig versauert. Wenn ich, wie Markus U. es nennt, "trainieren" soll, dann höchstens mit dem Ergebnis, daß BF im Winter dann ebenfalls angenehm ist, ansonsten interessiert mich "Training" um des [Zähne Zusammenbeißen-Könnens] willen nicht.

Mit freundlichen Füßen,
Jay

Schuhe = Ballast / Offizieller eig. Standpunkt zur Ratinger Definition

Manfred (Ten), Stammposter, Friday, 20.07.2007, 09:09 (vor 6338 Tagen) @ Jay

Hallo an die Verfechter der "Ratinger Definition"

Auch wenn jetzt alle unbeugsamen Anhänger der oben genannten Definition masslos von mir enttäuscht sind und mich aus dem Forum verbannen wollen - ich gestehe:
Obwohl ich seit nunmehr zwei Jahren (fast) lückenlos (ja, Motorrad fahre ich auch mit Stiefeln !!!) barfuss laufe habe ich im Kofferraum ein paar Schuhe stehen :-((

Das hat zwei Gründe:
Zum einen könnte ich ja mal in die Situation kommen bei einem Unfall helfen zu müssen. Dann möchte ich nicht ständig auf Glasscherben, scharfe Metallstücke oder Dornen - vielleicht auch Blut - achten müssen und dadurch Zeit verlieren.

Und zum zweiten ist es ja nicht völlig ausgeschlossen, dass ein absolut sturer Ordnungshüter - vielleicht auch im Ausland - meint, mir die Weiterfahrt ohne Schuhe untersagen zu müssen. Dann ist es wesentlich einfacher dem nachzugeben als das Auto stehenlassen zu müssen. Wobei ich mich dann hinterher natürlich beschweren würde.

Und im Übrigen: Ich habe mich in einem längeren Lernprozess von der Meinung anderer bezüglich barfüssigem Leben völlig frei gemacht.
Da wäre es doch irgenwie absurd, wenn mir nun die "Ratinger Definition" nicht ebenso völlig wurscht wäre...

:-))

BF-Grüsse
Manfred

Schuhe = Ballast / Offizieller eig. Standpunkt zur Ratinger Definition

alex24, Friday, 20.07.2007, 10:28 (vor 6338 Tagen) @ Manfred (Ten)

Das hat zwei Gründe:
Zum einen könnte ich ja mal in die Situation kommen bei einem Unfall helfen zu müssen. Dann möchte ich nicht ständig auf Glasscherben, scharfe Metallstücke oder Dornen - vielleicht auch Blut - achten müssen und dadurch Zeit verlieren.
Und zum zweiten ist es ja nicht völlig ausgeschlossen, dass ein absolut sturer Ordnungshüter - vielleicht auch im Ausland - meint, mir die Weiterfahrt ohne Schuhe untersagen zu müssen. Dann ist es wesentlich einfacher dem nachzugeben als das Auto stehenlassen zu müssen. Ich habe mich in einem längeren Lernprozess von der Meinung anderer bezüglich barfüssigem Leben völlig frei gemacht.
Da wäre es doch irgenwie absurd, wenn mir nun die "Ratinger Definition" nicht ebenso völlig wurscht wäre...

Bis dato wusste ich noch gar nix von einer Ratinger Definition. Im übrigen ist sie mir auch völlig egal, denn ich laufe barfuss, wenn ich Lust dazu habe, da wäre es doch unsinnig, ob ich mir darüber Gedanken machen müsste, ob ich jetzt echt oder unecht barfuss bin. Und barfuss gehe ich ausschliesslich in der Natur. (Ich mag keinen Asphalt/Beton)
Oft aber habe ich dann ein Paar FlipFlops im Gepäck, es könnte ja, wie Du ja schon sagst, mal der eine oder andere Umstand eintreten, wo ich mal auf "Notschuhe" zurückgreifen müsste. Wenn ich aber nur in den 500 m weiten Park will, hab ich natürlich gar nicht erst Schuhe dabei;)
Was Ordnungshüter angeht, hatt ich bisher eigentlich nie Probleme gehabt, von daher kann ich nix in Erfahrung bringen.

LG
alex

Schuhe = Ballast / Offizieller eig. Standpunkt zur Ratinger Definition

Norbert, Friday, 20.07.2007, 11:13 (vor 6338 Tagen) @ Manfred (Ten)

Hallo Manfred!

&ltBeifall>

Und im Übrigen: Ich habe mich in einem längeren Lernprozess von der Meinung anderer bezüglich barfüssigem Leben völlig frei gemacht.
Da wäre es doch irgenwie absurd, wenn mir nun die "Ratinger Definition" nicht ebenso völlig wurscht wäre...

</Beifall>

Und dem Rest stimme ich so auch zu.

Viele Grüße
Norbert (aus H mit ohne H)

Schuhe = Ballast / Offizieller eig. Standpunkt zur Ratinger Definition

Jay, Stammposter, Friday, 20.07.2007, 11:40 (vor 6338 Tagen) @ Manfred (Ten)

Und zum zweiten ist es ja nicht völlig ausgeschlossen, dass ein absolut sturer Ordnungshüter - vielleicht auch im Ausland - meint, mir die Weiterfahrt ohne Schuhe untersagen zu müssen. Dann ist es wesentlich einfacher dem nachzugeben als das Auto stehenlassen zu müssen. Wobei ich mich dann hinterher natürlich beschweren würde.

--
Hi Manfred,
denk' dir doch nichts dabei. Ich fahr' auch nur deswegen ohne jedwede Shoes & Socks in Urlaub an die Nordsee, weil ich - so wie mir in Telefonaten das außerordentlich freundliche & lockere Personal in z. B. Nordenham´s berühmten 4Sterne-Hotel "Am Markt" vorkam - die Wahrscheinlichkeit, daß es irgendwelchen Trouble gibt, für praktisch 0 halte.
& wenn was passiert, sag' ich z. B.: "Uhh...wir waren an einem Rastplatz & jetzt hab' ich die Plastiktüte, in der meine Schuhe waren, stehengelassen...jetzt sind sie natürlich weg" (der Mitleidserzeugungstrick funktioniert oft). Haben "die" mal ihr Geld erhalten, ist ihnen der Trouble [Keine Schuhe / Geschäft wird rückgängig gemacht / Geld zurück] einfach zu groß.
Einen Ordnungshüter würde ich einfach verarschen. Wäre ich in der von dir beschriebenen Situation, würde ich mir einfach "resignierend" Schuhe anziehen, kaum bin ich außer Sichtweite, landen sie wieder im Kofferraum. Er kann mich einfach...
--

Und im Übrigen: Ich habe mich in einem längeren Lernprozess von der Meinung anderer bezüglich barfüssigem Leben völlig frei gemacht.
Da wäre es doch irgenwie absurd, wenn mir nun die "Ratinger Definition" nicht ebenso völlig wurscht wäre...
:-))

--
Das ist bei mir natürlich in Wirklichkeit genauso. Es fasse sich jeder im Forum an die eigene Nase: Wer "paßt" denn nicht letzten Endes "Vorschriften", "Definitionen", auch Ansichten & was es alles so gibt, an das eigene BF-"Profil" an?
Trotzdem finde ich die Ratinger Definition aus den beschriebenen Gründen (nachweisbare psychologische Wirkungen, wie z. B. auch von Gernot beschrieben) objektiv nicht sinnlos. Das hätte ich auch geschrieben, wenn ich zu Markus U. noch nie Kontakt gehabt hätte.
--

BF-Grüsse
Manfred

--
Bei euch dürfte auch gewaltiger Sommer sein. Ein schönes, bald beginnendes Wochenende (bei mir wird übrigens gearbeitet, auch wenn ich jetzt grad' mal Pause mache) nach Teningen, Jay

Schuhe = Ballast / Offizieller eig. Standpunkt zur Ratinger Definition

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Friday, 20.07.2007, 19:07 (vor 6337 Tagen) @ Jay

Hallo Jay

Jetzt, im Sommer, bin ich grundsätzlich zu faul, Schuhe zum Auto mitzunehmen und sie bei der abendlichen Rückkehr wieder in die Privacy hochzuschleppen.

Warum würdest du sie denn abends wieder hochschleppen? Zu Hause braucht man sowas doch erst recht nicht. Ich bin ebenfalls zu faul, diese Dinger ständig hin und her zu schleppen, weshalb sie stets im Auto bleiben. Dort haben sie das ganze Jahr über ihren Platz. So habe ich sie automatisch bei mir, wenn ich morgens bei meiner Firma ankomme und ich sie mir widerwillig anziehen muss. Nach Feierabend werden die Füße sofort befreit und ihre Gefängnisse landen wieder im Auto, wo sie bleiben, bis sie wieder genutzt werden müssen.
Dadurch bin ich zwar beim Autofahren gemäß der Ratinger Definition nicht echt barfuß, gemäß der von mir soeben erdachten Zehlendorfer Definition schon. Die lautet nämlich: Barfuß ist, wer weder Schuhe noch Strümpfe, noch Gips oder Verbände jeder Art an den Füßen hat. Ein Pflaster toleriere ich, das Gepäck anderer Leute interessiert mich nicht. :-)

Mit ebenso freundlichen Füßen

Ulrich

oh jeh ...

Ralf RSK, Stammposter, Wednesday, 18.07.2007, 14:46 (vor 6340 Tagen) @ Kamel Leon

Hi

hoffentlich fängt jetzt nicht wieder die Diskussion an, wer ein "echter" Barfüßler ist und wer nicht. Das hatten wir hier schon mehrfach (inkl. Verlust von diversen lieben Forenmitgliedern), darauf kann ich gerne verzichten.

Ich lasse mir auch von niemand und keiner "Definition" vorschreiben, ob ich "Notschuhe" mitführe oder nicht. Wenn ich z. B. mit anderen Leuten wandere und kenne den Weg nicht, habe ich ein paar Tevas im Rucksack oder im Gebirge auch sogar ein paar leichte Wanderstiefel. Zwar brauche ich sie fast nie, aber ich habe auch keine Lust, eine Wanderung abzubrechen oder meine (meist beschuhten) Mitwanderer dazu nötigen zu müssen, die Route wegen mir zu ändern.

Meine Definition ist eher so: barfuß, wenn's Spaß macht!

Viele Grüße, Ralf

Endlich 'was Normales

Jay, Stammposter, Thursday, 19.07.2007, 07:01 (vor 6339 Tagen) @ Ralf RSK

Meine Definition ist eher so: barfuß, wenn's Spaß macht!
Viele Grüße, Ralf

--
Das ist auch bei mir so (daher kommen bei mir z. B. die Winter-Interrupts).

Danke, Ralf!

Viele Grüße, Jay

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