Hi zusammen,
bekanntlich trifft man ganz viele Barfüßer "auf einen Knubbel" nur im Schwimmbad oder an Badeseen oder Stränden an; in der Straßenbahn rechnet man dagegen nicht damit. Als ich heute nachmittag jedoch in München mit der Linie 17 unterwegs war, stiegen an der Haltestelle "Tivolistraße" ganz viele Jugendliche ein, allesamt in Badekleidung, barfuß und triefend naß. Da niemand von ihnen eine Tüte oder so, worin sich trokkene Kleidung oder Schuhe hätten befinden können, war dieser Auftritt auch zweifellos echt. Nun war ich doch sehr neugierig zu erfahren, welche Bewandtnis es damit habe, und sprach einen der Jugendlichen einfach an. Des Rätsels einfache Lösung:
An heißen Tagen schwimmt Münchens Jugend gerne im Eisbach, und da die Strömung dort recht stark ist, begibt man sich per Straßenbahn für die nächste Runde zum Ausgangspunkt zurück. Tatsächlich stiegen auch alle zwei Stationen später an der Haltestelle "Nationalmuseum/ Haus der Kunst" wieder aus, um sich von dort aus wieder in die kühlen Fluten zu begeben. Es ist also offenbar nichts Besonderes, aber da ich so gut die Straßenbahnlinie 17 so gut wie nie benutze, war mir das bisher entgangen.

Ein weiterer seltsamer Anblick bot sich mir in der Maximilianstraße: Dort kam mir ein junger Mann entgegen, der ein Paar Schuhe (Docker's) in der Hand trug, dabei aber nicht etwa barfuß ging, sondern Flipflops an den Füßen hatte. Da konnte ich nur noch den Kopf schütteln.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.