Von Woltersdorf nach Strausberg (m. 11 B.) (Hobby? Barfuß! 2)

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Tuesday, 10.07.2007, 23:42 (vor 6282 Tagen)

Hallo

Am Sonntag hatte die Barfuß-Initiative Berlin-Brandenburg wieder zum Wandern geladen. Die Werbung, die wir für diese Wanderung im Berliner Wanderplan unterbringen konnten, brachte zwar nicht viel, nur eine Teilnehmerin, aber auf Grund eigener Werbung kam doch eine Gruppe von immerhin sieben Personen zusammen.
Als am weitesten angereisten Gast konnte ich wieder einmal Leo begrüßen, der extra den Weg aus Holzkirchen auf sich nahm, um bei erstaunlich schönem Wetter mit uns zu wandern. Bei all dem Regenwetter an den Tagen vorher und nachher war es wirklich ein großer Glücksfall, dass wir einen schönen trockenen, meist sogar sonnigen Tag genießen konnten.
Manch einem aus dem Forum könnte diese Wanderung bekannt vorkommen, da wir genau die gleiche Strecke in umgekehrter Richtung bereits im Rahmen des Forumstreffens zu Himmelfahrt 2006 zurückgelegt hatten. Damals waren wir allerdings etwas weiter, bis Erkner, gegangen. Die Wiederholung ergab sich dadurch, dass ich im vergangenen Winter sehr schnell für den Berliner Wanderplan eine Route nennen musste, die ich nicht erst erkunden konnte. Es musste also etwas mir bereits bekanntes sein.

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Die Woltersdorfer Straßenbahn vor der Abfahrt in Rahnsdorf

Bereits in der Straßenbahn von Rahnsdorf nach Woltersdorf trafen wir auf Doro, die dankenswerterweise von Tanja auf uns aufmerksam gemacht wurde und dadurch an der Wanderung teilnehmen konnte. In Woltersdorf kamen wir dann alle zusammen und gingen zunächst zur leider kürzlich versiegten Liebesquelle. Auf dem Weg dorthin reizte ein im Boden eingebautes, mit den Füßen zu bedienendes Glockenspiel noch zum Musizieren.

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Rund um das Glockenspiel lauschen alle der "Melodie"

Von der Liebesquelle aus bestiegen wir die Kranichsberge, wo wir auch Gelegenheit hatten den Aussichtsturm zu besteigen. In diesem Turm ist auch eine interessante Ausstellung zum Thema "Als Woltersdorf noch Hollywood war" zu sehen. Es ist schon erstaunlich, welch eine Filmindustrie dort zur Stummfilmzeit vorhanden war.

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Dank guter Sicht war vom Aussichtsturm aus sogar der Fernsehturm am Alexanderplatz in Berlin zu sehen

Weiter ging es auf sandigen und teils auch wunderbar matschigen Waldwegen weiter auf Rüdersdorf zu. Durch Pfützen zu patschen war ein besonderes Vergnügen.

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Die Wandergruppe kurz vor Rüdersdorf

In Rüdersdorf kehrten wir an einem Imbiss zum Mittagessen ein, bevor wie weiter in Richtung Baustoffmuseumspark gingen. Kurz vor dessen Eingang begegneten wir einem barfüßigen Mädchen in Begleitung einer ansonsten beschuhten Familie. Genau an dieser Stelle hatten wir auf unserer Wanderung zu Himmelfahrt 2006 alle auf einem Mäuerchen sitzend Pause gemacht. Sicher erinnern sich einige.
Weiter ging es auf einer Fußgängerbrücke über den Langerhanskanal durch die Siedlung Schulzenhöhe, wo uns zwei Teilnehmer, die nicht mehr genügend Zeit hatten, verließen. Anschließend ging es entlang der Straße nach Tasdorf und weiter in den Wald am Stienitzsee. Zwischendurch erläuterte uns Doro noch ein paar Pflanzen, mit denen sie sich offensichtlich gut auskennt.

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Eine kleine Abkühlung am Stienitzsee wäre zwar wegen den Temperaturen nicht nötig gewesen, war aber trotzdem sehr angenehm

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Auf dem weiterführenden Weg hatten wir auch Begegnungen mit einer Schlange

Ein Stück weiter erreichten wir auch wieder den kleinen Strand am Stienitzsee, den wir auch schon zu Himmelfahrt 2006 besucht hatten.

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Am Stienitzsee rasteten wir eine Weile

Von hier aus ging es weiter über Torfhaus nach Strausberg, wo wir bereits den Bahnübergang erreicht hatten, als Doro uns vorschlug, noch eine große Lichtung mit besonders schöner Pflanzenwelt zu besichtigen, die sich etwa fünf Minuten entfernt befinden würde. Einem Teilnehmer war das zu weit, so dass wir zu viert noch diesen wirklich lohnenden Abstecher einlegten.

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Eine wunderschöne Heidefläche breitete sich vor uns aus

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Besonders deutlich wird hier auch die Qualität des typisch brandenburgischen Sandbodens sichtbar

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Die Pflanzenwelt wird genau begutachtet :-)

Wir suchten noch ein wenig nach Pilzen, bevor wir uns auf den Weg zum Bahnhof machten.

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Zum Schluss entdeckten wir noch diese uns völlig unbekannte grüne Schneckenart, die deutlich dicker als die normalen braunen Nacktschnecken ist. Was das wohl für eine ist?

Wir fuhren dann noch gemeinsam mit der S-Bahn nach Berlin zurück, wo wir uns nach und nach verteilten. Nur Leo kam noch mit zu mir, da es zu spät wurde für seine Heimfahrt, weshalb ich ihn schließlich bei mir beherbergte.

Viele Grüße

Ulrich


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