Barfüssiges Out-Fit (Hobby? Barfuß! 2)

Gothica, Tuesday, 10.07.2007, 00:29 (vor 6348 Tagen)

Hi wollte mal was zum barfüssigen Out-Fit sagen, also ich finde barfuss passt zu jedem Out-Fit, ich wechsele gerne mal, find kurze Hose toll aber auch 3/4 und laufe auch sehr geren mit langer Hose barfuss, finde es auch ein tolles Feeling wenn der Stoff unten die Füsse berührt und nur die nackten Füsse unter raus gucken und man dann den warmen Asphalt unter den Sohlen spürt. Meistens aber laufe in kurzer Hose barfuss, und bei großer Hitze lasse ich auch mal das T-Shirt weg, das ist dann ein besonderes Feeling barfuss und mit nackten Oberkörper, das macht dann doppelt soviel spaß. Noch was zum barfusslaufen mit langer Hose, trage ich auch manschmal Hosen woe der Saum da über die Erde schleift, ist auch irgendwie einbesondere Reiz finde ich. Mag aber auch lange Hosen wo der Saum normal ist. Aber finde hauptsache barfuss. Denn es gibt nichts schöneres als barfuss zu sein

Barfüssiges Out-Fit

Descalzar, Stammposter, Tuesday, 10.07.2007, 08:51 (vor 6348 Tagen) @ Gothica

Hi Gothica,
mein Outfit in Kürze, weil mein Frühstück wartet. Entweder Cargohosen, die ich ein wenig umschlage oder Schlaghosen, die mit dem Saum auf den Boden schleifen und so in null Komma nix ausgefranst sind. Dazu Zehenringe und Knöchelschmuck(auch wenn so mancher die Nase rümpft. Aber es paßt zu mir).
Ansonsten T-Shirts oder Flatterhemden. Wenn Jacke, dann ne Jacke mit Fellbesatz.
Absolutes don't sind für mich kurze Hosen. Bei 95% der Männer über 25 sehen sie in meinen Augen unvorteilhaft aus. Ich bin mal, als ich so um die 25 war, mit ein paar Kumpels in kurzen Hosen durch Mexico City gelaufen. Uns liefen lachend kleine Kinder nach und wollten uns gar mit kleinen Steinen bewerfen. Auf Nachfrage bekamen wir die INformation, daß nur Kinder kurze Hosen tragen.
Auf anschließenden Reisen in die Karibik und nach Südamerika stellte ich tatsächlich fest, daß, wenn die Männer nicht grad am Strand lagen, sie tatsächlich nur lange Hosen trugen. Kommt optisch einfach besser. Und der halbe Meter Stoff mehr oder weniger macht kältetechnisch den Kohl auch nicht Fett.

Gruß und Fuß,

Descalzar

Barfüssiges Out-Fit

Markus (ME), Stammposter, Tuesday, 10.07.2007, 12:25 (vor 6348 Tagen) @ Descalzar

Von meiner Erfahrung mit kurzer Hose habe ich ja vor einiger Zeit kurz berichtet: Es dackelte mir auf einige hundert Meter ein notgeiler männlichen Geschlechts hinterher, der von mir sichtlich angetan war: "hey, Mädel, wo willst Du denn hin? Bleib doch mal stehn!" Er gab nicht auf, bis ich stehen blieb und mich umdrehte. Vielleicht läuft er ja nächstemal nicht mehr allem hinterher, das kurze Hosen trägt...

Von notgeilem Typ verfolgt...

AllgäuYeti (Karl Heinz) ⌂ @, Stammposter, Tuesday, 10.07.2007, 13:54 (vor 6348 Tagen) @ Markus (ME)

"Von meiner Erfahrung mit kurzer Hose habe ich ja vor einiger Zeit kurz berichtet: Es dackelte mir auf einige hundert Meter ein notgeiler männlichen Geschlechts hinterher, der von mir sichtlich angetan war: "hey, Mädel, wo willst Du denn hin? Bleib doch mal stehn!" Er gab nicht auf, bis ich stehen blieb und mich umdrehte. Vielleicht läuft er ja nächstemal nicht mehr allem hinterher, das kurze Hosen trägt..."

Hallo Markus,

irgend wo hier in der Nähe schrieb jemand, dass kurze Hosen bei Männern unvorteilhaft aussehen. Der sei in Mexiko von Kindern mit Steinen beworfen worden und verspottet worden weil nur Kinder in kurzen Hosen rumlaufen würden.

Markus, ich mache vielleicht im Gegensatz zu Dir einen Fehler: Auch ich laufe meist mit kurzer Hose herum, doch bin ich bis jetzt einfach zu faul meine Beinhaare zu rasieren. Rasierte Beinhaare sehen nämlich meiner Meinung nach schöner aus in kurzer Hose.

Ich vermute mal, Du, Markus, hast da mehr Sinn für Ästhetik wie ich und rasierst Deine Beinhaare. Dann verwechselt so ein notgeiler Typ Deinen barfüssig-kurzhosigen Anblick wohl mit den sexy Beinen einer Frau?

Selbst auf die Gefahr hin, von heissblütigen Männern verfolgt zu werden - wenn ich meine Faulheit überwinde, dann rasiere ich als leidenschaftlicher Kurz-Hosen-Läufer vielleicht demnächst meine Beine, denn ich finde das auch ästhetischer. Und irgendwie interessieren mich die Kategorien "schwul-hetero" gar nicht mehr so sehr - ich interessiere mich vielmehr dafür, was die Macht des GEISTES bewirken kann (deshalb auch mein Fable für "Extremsport"). Und ich bin auf der Suche nach möglichst intensiver Naturverbundenheit, sympathisiere da sehr mit der FreiKörperKultur.

Nun aber für dieses Mal genug meiner Philosophische Ergüsse und schöne Grüsse,

Karl Heinz.

[image] http://www.allgaeuyeti.de

Von notgeilem Typ verfolgt...

Markus (ME), Stammposter, Tuesday, 10.07.2007, 16:55 (vor 6348 Tagen) @ AllgäuYeti (Karl Heinz)

Nein, hier wird nichts rasiert, es ist alles naturbelassen. Allerdings fällt Beinbehaarung auf der Rückseite oft schwächer aus, so daß jemand, der hinterher läuft, daran nicht immer sofort erkennen kann, wen er vor sich hat. Eigentlich geht es hier im Forum ja um Laufen mit Füßen, nicht um Locken mit Beinen...

Kulturelle Gepflogenheiten...

AllgäuYeti (Karl Heinz) ⌂ @, Stammposter, Tuesday, 10.07.2007, 18:21 (vor 6348 Tagen) @ Markus (ME)

Nein, hier wird nichts rasiert, es ist alles naturbelassen. Allerdings fällt Beinbehaarung auf der Rückseite oft schwächer aus, so daß jemand, der hinterher läuft, daran nicht immer sofort erkennen kann, wen er vor sich hat. Eigentlich geht es hier im Forum ja um Laufen mit Füßen, nicht um Locken mit Beinen...

Hi Markus,

Du hast recht, es geht hier im Forum um Laufen mit Füssen, nicht um locken mit Beinen (und auch nicht um "Locken" auf den Beinen). Allzu tiefschürfende erotische Ausschweifungen sind in diesem Forum sowieso unerwünscht.

Aber es gibt ja doch ein breites Spektrum an Lebensphilosophien rund um die Neigung, gerne barfuss zu laufen. Die einen finden es völlig zu recht schön, einfach barfuss zu laufen und dabei von den Knöcheln aufwärts ganz zivilisiert und geschlossen, selbstverständlich mit langer Hose bekleidet zu sein. Ich andererseits sehe in meiner Philosophie BARFUSS als Teilaspekt von naturverbundener Frei-Körper-Kultur - und somit passt für mich BARFUSS gut zu möglichst minimaler Bekleidung auch am übrigen Körper.

Ich muss es zur Kenntnis nehmen, dass es so ist wie es ist, aber ich finde es persönlich ziemlich schade, dass im Bewusstsein vieler kultureller Umfelder vor allem auch im südlicheren Ausland freie Beine in kurzer Hose etwas unanständiges sind, worüber man spotten kann, was man unter Umständen verbieten oder bestrafen muss. Ähnliches gilt im weit verbreiteten kollektiven Bewusstsein für freien Oberkörper.

Da ich ein totaler Reisemuffel bin, komme ich kaum ins Ausland wo ich Probleme bekommen würde. Ich bin gerade froh, dass man da in Deutschland etwas toleranter ist als in vielen anderen Ländern. Wobei ich mich sogar in Deutschland schon von November bis Februar barfuss, in kurzer Hose und mit freiem Oberkörper besser von Polizeikontrollen fernhalte. Viele halten mich da wohl für geisteskrank, doch seit 12 Jahren kein Tag Krankenstand mehr in meinem Betrieb geben mir in meinen Augen recht.

Allmälich ein Bewusstsein zu schaffen, dass minimal bekleidetes Herumlaufen auch etwas halbwegs "Normales" ist kann ich am besten durch konsequentes Handeln. Wenn ich mich regelmässig in der Öffentlichkeit so sehen lasse und andererseits nicht unangenehm auffalle, also mich allen Mitmenschen gegenüber entsprechend anständig und zurückhaltend benehme, dann gibt es vielleicht eine langsame Gewöhnung an meine Art des Auftretens.

Dann noch sportliche und naturverbundene Grüsse,

Karl Heinz.

[image] http://www.allgaeuyeti.de

Barfüssiges Out-Fit

Markus U., Stammposter, Tuesday, 10.07.2007, 16:15 (vor 6348 Tagen) @ Descalzar

Hi Gothica,
mein Outfit in Kürze, weil mein Frühstück wartet. Entweder Cargohosen, die ich ein wenig umschlage oder Schlaghosen, die mit dem Saum auf den Boden schleifen und so in null Komma nix ausgefranst sind. Dazu Zehenringe und Knöchelschmuck(auch wenn so mancher die Nase rümpft. Aber es paßt zu mir).

Hi Descalzar,

was sind denn "Cargohosen"? Ich trage am liebsten Jeans, und zwar je nach Lust & Laune in "Normalform" oder als Schlaghose; die letztere hat unten die optimale Weite, wenn nur die Zehen darunter hervorlugen. Ab und zu trage ich jedoch auch Stoffhosen. Auf Zehenringe verzichte ich dagegen, weil die mich in meinem "Barfußgefühl" beeinträchtigen würden. Ich schlage meine Hosen nie um und mag auch keinen schmutzigen Hosensaum, aber manchmal läßt es sich halt nicht vermeiden.

Ansonsten T-Shirts oder Flatterhemden. Wenn Jacke, dann ne Jacke mit Fellbesatz.

Nun weiß ich wiederum nicht, was du unter "Flatterhemden" verstehst.
Ich trage im Sommer meist Hemd oder T- Shirt, manchmal auch ein Rüschenhemd, was vor allem zu einer schwarzen Jeans und einer offenen Weste gut ausschaut. Jakken mit Fellbesatz mag ich nicht. Ich trage fast auschließlich Jeansjakken oder schwarze Lederjakken.

Absolutes don't sind für mich kurze Hosen. Bei 95% der Männer über 25 sehen sie in meinen Augen unvorteilhaft aus.

Dieser Meinung bin ich auch.

Ich bin mal, als ich so um die 25 war, mit ein paar Kumpels in kurzen Hosen durch Mexico City gelaufen. Uns liefen lachend kleine Kinder nach und wollten uns gar mit kleinen Steinen bewerfen. Auf Nachfrage bekamen wir die INformation, daß nur Kinder kurze Hosen tragen.

Ich habe im Alter von 14 oder 15 Jahren zuletzt kurze Hosen getragen und mochte von einem zum anderen Tage plötzlich keine mehr anziehen, weil ich "erwachsen" aussehen wollte.
Im Orient ist das Tragen von kurzen Hosen sehr verpönt. Als bei einem orthodoxen Jugendtreffen in der jordanischen Hauptstadt Amman einige Männer aus England mit kurzen Hosen durch die Stadt gingen, wurden sie von den Eingeborenen ausgelacht, wobei das die "harmlosere" Variante möglicher Reaktionen ist. In Stadtteilen mit sehr strenggläubiger moslemischer Bevölkerung, so wurden sie hinterher aufgeklärt, hätten durchaus auch Steine fliegen können.

Auf anschließenden Reisen in die Karibik und nach Südamerika stellte ich tatsächlich fest, daß, wenn die Männer nicht grad am Strand lagen, sie tatsächlich nur lange Hosen trugen. Kommt optisch einfach besser. Und der halbe Meter Stoff mehr oder weniger macht kältetechnisch den Kohl auch nicht Fett.

Genau. Es wird zwar manchmal angeführt, daß kurze Hosen bei Hitze zweckmäßiger seien. Im Orient aber sowie in der Karibik oder Südamerika ist es aber viel heißer als bei uns, und wenn die dortigen Eingeborenen es in langen Hosen aushalten, dann ist das für uns erst recht zu schaffen. Na ja, in besonderen Situationen wie beim Wattlaufen sind kurze Hosen vielleicht wirklich praktischer.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Barfüssiges Out-Fit

Descalzar, Stammposter, Tuesday, 10.07.2007, 22:49 (vor 6347 Tagen) @ Markus U.

Hi Descalzar,
was sind denn "Cargohosen"?

Hi Markus,
Cargohosen sind von den Armeehosen, Bzw. Bundeswehrhosen abgeitet. Mit jeder Menge Taschen an den Hosenbeinen. Anfangs wollte ich sie garnicht anziehen, bis mich meine Frau seinerzeit dazu überredete. Ich merkte schnell, daß zu diesen Hosen eigentlich nur Kampf-oder Outdoorstiefel paßten oder barfuß. Ich entschied mich schnell für barfuß ;-)

Ich trage am liebsten Jeans, und zwar je nach Lust & Laune in "Normalform" oder als Schlaghose; die letztere hat unten die optimale Weite, wenn nur die Zehen darunter hervorlugen. Ab und zu trage ich jedoch auch Stoffhosen.

Stoffhosen trag ich nur, wenn sie auch nen Schlag haben und außerdem kunterbunt sind...

Auf Zehenringe verzichte ich dagegen, weil die mich in meinem "Barfußgefühl" beeinträchtigen würden.

Ich kann mir mien Füße ohne Zehenring garnicht mehr vorstellen. Lange Zeit trug ich nur einen breiten Zehenring am rechten Fuß. Jetzt trage ich noch einen zusätzlich am "Ringzeh" des linken Fußes.

Ansonsten T-Shirts oder Flatterhemden. Wenn Jacke, dann ne Jacke mit Fellbesatz.

Nun weiß ich wiederum nicht, was du unter "Flatterhemden" verstehst.

Mit Flatterhemden meine ich die bunten Fischerhemden aus Nepal...
Auf keinen Fall würde ich ein steifes Oberhemd zu barfuß tragen.

Ich trage im Sommer meist Hemd oder T- Shirt, manchmal auch ein Rüschenhemd, was vor allem zu einer schwarzen Jeans und einer offenen Weste gut ausschaut.

Rüschenhemden finde ich auch genial..

Absolutes don't sind für mich kurze Hosen. Bei 95% der Männer über 25 sehen sie in meinen Augen unvorteilhaft aus.

Dieser Meinung bin ich auch.

Ich bin mal, als ich so um die 25 war, mit ein paar Kumpels in kurzen Hosen durch Mexico City gelaufen. Uns liefen lachend kleine Kinder nach und wollten uns gar mit kleinen Steinen bewerfen. Auf Nachfrage bekamen wir die INformation, daß nur Kinder kurze Hosen tragen.

Ich habe im Alter von 14 oder 15 Jahren zuletzt kurze Hosen getragen und mochte von einem zum anderen Tage plötzlich keine mehr anziehen, weil ich "erwachsen" aussehen wollte.
Im Orient ist das Tragen von kurzen Hosen sehr verpönt. Als bei einem orthodoxen Jugendtreffen in der jordanischen Hauptstadt Amman einige Männer aus England mit kurzen Hosen durch die Stadt gingen, wurden sie von den Eingeborenen ausgelacht, wobei das die "harmlosere" Variante möglicher Reaktionen ist. In Stadtteilen mit sehr strenggläubiger moslemischer Bevölkerung, so wurden sie hinterher aufgeklärt, hätten durchaus auch Steine fliegen können.

Auf anschließenden Reisen in die Karibik und nach Südamerika stellte ich tatsächlich fest, daß, wenn die Männer nicht grad am Strand lagen, sie tatsächlich nur lange Hosen trugen. Kommt optisch einfach besser. Und der halbe Meter Stoff mehr oder weniger macht kältetechnisch den Kohl auch nicht Fett.

Genau. Es wird zwar manchmal angeführt, daß kurze Hosen bei Hitze zweckmäßiger seien. Im Orient aber sowie in der Karibik oder Südamerika ist es aber viel heißer als bei uns, und wenn die dortigen Eingeborenen es in langen Hosen aushalten, dann ist das für uns erst recht zu schaffen.

Das meine ich auch. Außerdem gewöhnt man sich schnell an Temoeraturen. Sowohl an hohe, als auch an niedrige.

Na ja, in besonderen Situationen wie beim Wattlaufen sind kurze Hosen vielleicht wirklich praktischer.

Trtzdem würd ich meine Cargohose hochkrempeln oder eine verschlammte Hose in kauf nehmen ;-)

Gruß und Fuß,

Descalzar

Barfüssiges Out-Fit

Puma, Stammposter, Wednesday, 11.07.2007, 08:50 (vor 6347 Tagen) @ Markus U.

An alle Gegner der kurzen Hosen:

Eure Logik ist bestechend: Weil man in Mexico City und Amman lange Hosen trägt, macht Ihr es in Deutschland auch. Da setze ich meine ebenso bestechende Logik dagegen: Weil man in Manaos, Kapstadt, Dhaka und Singapur kurze Hosen trägt, mache ich es in Deutschland auch - bei entsprechender Temperatur.

Aber eigentlich sind diese Sitten ganz einfach zu verstehen: In Gebieten mit hoher UV-Strahlung (Wüsten, Meditarrangebiet, Hochländer) hat sich lange Bekleidung mit Kopfbedeckung durchgesetzt. In feuchtheißen Gebieten (Monsunregionen, tropische Regenwälder) hat sich spärliche Bekleidung durchgesestzt. Natürlich wurde das dann kulturell und teilweise sogar religiös verankert. Das ist für uns aber doch wohl kaum bindend.

Und vor Irrtümern von Notgeilern bewahren mich nicht nur meine kräftigen und behaarten Beine, sondern auch mein oben schütteres und ansonsten silberweiß erstrahlendes Haupthaar.

Freue mich schon auf das Barfuß- und Shorts-Wetter am Wochenende
Gruß
Puma

Barfüssiges Out-Fit

Descalzar, Stammposter, Wednesday, 11.07.2007, 09:17 (vor 6347 Tagen) @ Puma

Hallo Puma,
scheinst es wohl irgendwie in den falschen Hals bekommen zu haben (wie man hier so schön sagt)
Ich, sowie viele andere Zeitgenossen, laufen nicht in kurzen Hosen herum, weil man es in Mexico oder sonstwo tut, sondern weil es meines Erachtens nicht gut aussieht. Mit den Beispielen Mexico, Karibik, Südamerika wollte ich nur herausstellen, daß es dort wohl noch um einige Grade heißer ist, als in unserer schönen Heimat und die Leute dort trotzdem in langen Hosen herumlaufen, ohne gleich in Befürchtung eines nahenden Hitzschlags jammernd ihre Hosenbeine kürzen.
Wie gesagt, man gewöhnt sich an alles...>An alle Gegner der kurzen Hosen.

Gruß und Fuß,

Descalzar

Barfüssiges Out-Fit

Manfred (Ten), Stammposter, Wednesday, 11.07.2007, 11:06 (vor 6347 Tagen) @ Descalzar

Ich, sowie viele andere Zeitgenossen, laufen nicht in kurzen Hosen herum, weil man es in Mexico oder sonstwo tut, sondern weil es meines Erachtens nicht gut aussieht.
Descalzar

Nur mal so in den Raum gestellt:
Mir ist nur wichtig dass ICH mich in meinen Klamotten wohl fühle - ob das für andere "gut aussieht" ist mir ziemlich egal.
Manche empfinden ja schon barfuss als "unmögliches" Outfit.

Ausserdem: Wer legt denn das fest, was gerade "gut aussieht", auch das ist ja einem ständigen Wandel unterworfen ?!
Und: Manche Leute sind zwar "perfekt" angezogen, aber trotzdem eine Zumutung :-))
Es gibt ja auch die Menschen, die der Meinung sind am FKK-Strand hätten nur die gutgebauten knackigen "Models" das recht frische Luft an ihren Körper zu lassen...

Nix für ungut,
MAnfred

Barfüssiges Out-Fit

Descalzar, Stammposter, Wednesday, 11.07.2007, 12:06 (vor 6347 Tagen) @ Manfred (Ten)

Naja, Gothica hat diese Thread begonnen (obwohl er nicht zum ersten mal Grund für lange Diskussionen leifert) und wir ahben ihn aufgenommen und geben unseren Senf dazu.
Jeder soll natürlich nach seiner Fasson glücklich werden.
Muß ja schließlich jeder selbst wissen, wie er rumläuft.
Obwohl ich auch ein FKK-Anhänger bin, würde ich im entsprechenden Alter oder sollte ich zu stark aus dem Leim gehen, meine "Problemzonen" verhüllen.
Man brauchst sich ja nicht grad in dicke Klamotten hüllen. Ein Sarong oder ein weites Gewand tun es auch.
Positiv sind mir vor einiger Zeit die farbigen Einwanderer auf Fuerteventura aufgefallen.
Deren Frauen, die oft im Durchschnitt mehr als 100 kg auf die Waage bringen, würden es sich nicht im Traum einfallen lassen und spärlich bekleidet oder gar in Wurstpellen (Leggins) gequetscht durch die Stadt zu lauifen.
Sie tragen alle weite, wallende und sehr farbenfrohe Gewänder und ich muß sagen, deaß diese Art der Kleidung mir besser gefällt, als kurze Hosen zu Kartoffelstampfern und hautenge Topps über Megatüten.

Kürzlich sah ich eine Reportage über Mailand und die dortigen deutschen Touristen. Es war wirklich eine Abfolge von optischen Grausamkeiten, die über den Schirm flimmerten und die italienischen Frauen gaben die dementsprechenden verächtlichen Kommentare bezüglich Jeansshorts und weiße Socken in Sandalen ab.

ich brauchte mich nicht anstrengen , diesen Kommentaren schmunzeld beizupflichten.

Nix für ungut,

das ist meine Sicht der Dinge.

Gruß und Fuß,

Descalzar (dessen Outfit wohl auch nicht Jedermann gefällt)

P.S. Hauptsache man fühlt sich in seinem Outfit wohl und kommt als man selbst rüber. Dann ist es egal, was man trägt.
Aber grad die Deutschen scheinen mit der Sonne nicht viel am Hut zu haben und sind nicht selten total aufgeschmissen, wenn mal längere Zeit die Sonne scheint.

Feelgood & BF-Outfit

Jay, Stammposter, Wednesday, 11.07.2007, 18:15 (vor 6347 Tagen) @ Manfred (Ten)

Nur mal so in den Raum gestellt:
Mir ist nur wichtig dass ICH mich in meinen Klamotten wohl fühle - ob das für andere "gut aussieht" ist mir ziemlich egal.

--
Hi Manfred,
kannst dich 'drauf verlassen, daß das auch bei mir extrem so ist, & meine "optische" Rücksichtnahme auf Stil- & Etikette-, d. h. Schlips- & Nadelstreifen-Zeitgenossen ist = 0 (allerdings mit Ausnahmen).
--

Manche empfinden ja schon barfuss als "unmögliches" Outfit.

--
Sollen Sie. Dann sollen sie halt wegschauen, ich geh' auch nicht in eine Galerie & schau' mir Bilder an, die mir nicht gefallen.
--

Ausserdem: Wer legt denn das fest, was gerade "gut aussieht", auch das ist ja einem ständigen Wandel unterworfen ?!

--
Du selbst, & zwar exclusiv für dich, & das ist dein gutes Recht. Im übrigen weißt du aufgrund unserer Treffen & Telefonate, daß bei mir niemand nach dem Äußeren beurteilt wird. Was ich hier an Thesen schrieb, ist das, was ich für MICH festgelegt habe.
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Und: Manche Leute sind zwar "perfekt" angezogen, aber trotzdem eine Zumutung :-))

--
Ja, & sie werden leider immer mehr. Leider sind das genau solche, die mich aufgrund möglicher zugefügter schwerer [materieller & finanzieller] Nachteile dazu zwingen können, meine optische Anpassungsbereitschaft doch manchmal > 0 werden zu lassen.
--

Es gibt ja auch die Menschen, die der Meinung sind am FKK-Strand hätten nur die gutgebauten knackigen "Models" das Recht frische Luft an ihren Körper zu lassen...

--
Die sollen sich halt irgendein Grundstück am Meer kaufen, einen exclusiven FKK-Schönheitsclub gründen, für Nichtclubmitglieder, die zuschauen wollen, hohe Eintrittspreise verlangen & den Rest der Welt kreuzweise...
--

Nix für ungut,
Manfred

--
Sinnlose Erfindungen liebend (kaum konnte ich lesen, war ich Daniel Düsentrieb-Fan). Trotzdem kann ich mit dem Füßchen-Locher nichts anfangen, weil bei mir Geschäftskorrespondenz todernst ist. Mit Freunden treffe ich mich oder telefoniere mit ihnen; & hier wird ja nicht auf Papier geschrieben.
Freundliche BF-Grüße in den Südwesten, Jay

Barfüssiges Out-Fit

Federico, Friday, 13.07.2007, 14:17 (vor 6345 Tagen) @ Puma

Aber eigentlich sind diese Sitten ganz einfach zu verstehen: In Gebieten mit hoher UV-Strahlung (Wüsten, Meditarrangebiet, Hochländer) hat sich lange Bekleidung mit Kopfbedeckung durchgesetzt.

Jedoch ist in Australien UV-Strahlung und teilweise wüstenhaftes Klima höher als im Mediterrangebiet und doch sind dort kurze Hosen (und nackte Füße!!!) ganz gewöhnlich und weit verbreitet!
Das Mediterrangebiet ist aber kein einheitlicher Kulturraum: Geschichte, kulturelle Gegebenheiten, Sitten und Mentalität in den Mittelmeerländern unterscheiden sich gewaltig, vor allem zwischen Nord- und Südmittelmeer. Das Klima ist auch nicht der entscheidende Faktor. Ich komme aus Italien, was gewiss nicht "so südländisch" ist wie Mexico oder die Wüsten Afrikas, doch ein Großteil des "Stiefels" gehört wohl zum Mediterrangebiet. Und kurze Hosen bei Männern sind bei uns im Sommer absolut gang und gäbe. Meinen Beobachtungen nach sind sie in den letzten paar Jahren, auch bei nicht mehr jungen Männern sogar populärer geworden. Auch Flip-Flops bei Männern jegliches Alters sind weit verbreitet. Man findet in Schaufenstern von edlen und beliebten Klamottenläden kurze Designerhosen, die sauteuer sind!! d.h. man kann durchaus modebewusst sein und doch kurze Hosen tragen! Es gibt auch m.E. sehr feine und schicke kurze Hosen (und mit einem schicken T-Shirt oder einem kurzärmeligen Hemd guter Qualität dazu sieht man ganz ordentlich aus) sowie grauselige lange Hosen (veraltet, schlecht sitzend, zu breit, zu kurz, usw. vor allem, wenn man die obendrein auch schlecht kombiniert!!!).

Ich gehe also mit Deiner "bestechenden Logik" völlig konform, füge aber hinzu: entscheidend ist nicht bloß, was man trägt, sondern wie man es trägt!

schöne Grüße von Federico
- der im Sommer liebend gerne kurze Hosen trägt und barfuß geht!

Barfüssiges Out-Fit

Puma, Stammposter, Friday, 13.07.2007, 22:29 (vor 6344 Tagen) @ Federico

Hallo Federico,

danke für Deine Hinsweise. Vielleicht sollte ich meine Ausführungen um zwei Details ergänzen:
1. Sehr dunkelhäutige Menschen brauchen natürlich keine Kleidung als UV-Schutz, z.B. die Buschleute in der Kalahari oder die australischen Aborigines.
2. Meine Ausführungen galten nur für die traditionellen Kleidernormen. Inzwischen kann man ja den UV-Schutz auch mittels einer Sonnercreme statt durch Kleidung erzielen. Dies war eine wichtige Voraussetzung für den Siegeszug der kurzen Hosen in den meisten Industrieländern, den Ländern also, wo sich die Menschen Sonnencreme leisten können.

Jedenfalls freut es mich, dass auch in Italien kurze Hosen auch bei den "nicht mehr jungen" Männern populär geworden sind.

Beste Grüße, natürlich in kurzen Hosen und barfuß
Puma

Barfüssiges Out-Fit

Jörg (Hanna), Stammposter, Tuesday, 10.07.2007, 19:46 (vor 6347 Tagen) @ Descalzar

Hi Descalzar,

Absolutes don't sind für mich kurze Hosen. Bei 95% der Männer über 25 sehen sie in meinen Augen unvorteilhaft aus.

da habe ich ja Glück, daß ich zu den 5% gehöre ;-)

Ich bin mal, als ich so um die 25 war, mit ein paar Kumpels in kurzen Hosen durch Mexico City gelaufen. Uns liefen lachend kleine Kinder nach und wollten uns gar mit kleinen Steinen bewerfen. Auf Nachfrage bekamen wir die INformation, daß nur Kinder kurze Hosen tragen.

Tja, andere Länder, andere Sitten. Ich hoffe nicht, daß es in Deutschland mal Usus wird, Barfüßer mit Steinchen zu bewerfen (Auslachen soll es ja vereinzelt schon geben), sonst musst Du noch Schuhe tragen ;-)

Serfuß,
Jörg (der sich in kurzen und langen Hosen bf gleichwohl fühlt, vorrausgesetzt die Temperatur und die Hose "passt")

Stimmt - gemäß Fotos...

Jay, Stammposter, Wednesday, 11.07.2007, 19:27 (vor 6346 Tagen) @ Jörg (Hanna)

Hi Descalzar,

Absolutes don't sind für mich kurze Hosen. Bei 95% der Männer über 25 sehen sie in meinen Augen unvorteilhaft aus.

da habe ich ja Glück, daß ich zu den 5% gehöre ;-)
...
Serfuß,
Jörg (der sich in kurzen und langen Hosen bf gleichwohl fühlt, vorrausgesetzt die Temperatur und die Hose "passt")

--
Hi Jörg,
da ich dich von 2 hier 'reingesetzten Fotos "kenne", muß ich sagen: Ja, du bist ein Typ, bei dem auch die kurze Hose zu BF paßt. Wahrscheinlich hast du aber sehr athletische, schlanke Beine mit deutlich sichtbaren Muskelpaketen, ansonsten: schlanke, hagere Gestalt, eckiges Gesicht, kurzer, wohl etwas bürstenartiger klassischer Astronauten-Haarschnitt (soweit ich mich erinnere), durch Radsport bedingte wohl extrem sportliche Ausstrahlung.
Da paßt´s. Bevor bei mir im Alter von 12 Jahren die Rockmusik & die langen Haare kamen, wollte ich selbst so ein Typ sein (& natürlich seit Kleinkindertagen immer barfuß, was dann aber im Schulalter abebbte).

BFige Ingenieurskollegengrüße nach Olching mit dem wunderschönen See, Jay

Kurze Hosen meines Erachtens zu BF eine schwere Kontraindikation

Jay @, Stammposter, Wednesday, 11.07.2007, 02:00 (vor 6347 Tagen) @ Descalzar

Hi Descalzar,
als ich gestern vom Lunch zurückkam, sah einen braunen UPS-Van vor meiner Privacy/teilweise Fa. stehen. Ich rannte zum Hauseingang, nette Fußspuren auf dem Asphalt hinterlassend (es war Aprilwetter, das Thermometer hatte sich auf 13° hochgequält, während der Heimfahrt Platzregen, dann Sonnenschein) & konnte den Zustell-Fahrer grad' noch vom "erfolglosen Zustellversuch" eines dringend benötigten Elektronikteils aus USA abfangen. Er war irgendwie wie in Trance - dennoch weiteten sich seine Augen wahrnehmbar, als ich ihm BF entgegenkam. Er hielt mir sein Elektronik-Autogramm-Schreibgriffelterminal entgegen, ich haute meinen "Ware erhalten"-Servus 'drauf & das war´s.
Ein Blödsinn, was UPS da macht. Besser wäre, die Zusteller einen normalen Chipkartenausweis mit Konterfei & Firmenemblem an der Brust tragen & alles andere gleichgültig sein zu lassen.
Eigentlich sah er bekackt aus. Oben war´s wie immmer das braune UPS-Uniformhemd mit immerhin vielleicht irgendwie funktioniellen zahlreichen Brusttaschen, aber dann - kurze [bei DER Kälte!] ebenso braune UPS-Hose, Männerstachelborstenbeine, dicke schwarz/graue Wollsocken, schwarze oder schwarzgraue ultrafette [Sicherheits?-]Schuhe. Psychodimensional fand ich, es wirkte lächerlich - gar nicht zu einem eigentlich schnellen & zuverlässigen (das macht die Souveränität der Fa. aus) Zusteller wie UPS passend. Zuverlässigkeit, Schnelligkeit bei günstigen Kosten wird meines Erachtens durch etwas anderes begründet als durch korrekte Uniformierung - wie ist das eigentlich, werden die Kosten für die turnusmäßige Reinigung dieser Kostüme auf den Kunden umgelegt oder schmälert das den Gewinn von UPS?

Leztten Endes ist aber rational nicht begründbar, weshalb ich kurze Hosen insbesondere zu BF als absolut bekackt aussehend empfinde, während z. B. Michael aus Zofingen voll 'drauf abfährt. Die einzige mir mögliche Hypothese, die ich jetzt abgeben kann, ist, daß er wahrscheinlich relativ schlanke & wohlgebräunte Beine ohne größere Durchmesserschwankungen hat (das ist zwar auch bei mir einigermaßen realsisert, gleichwohl aber meine Oberschenkel wahrnehmbar dicker als die Unterschenkel sind). Letzten Endes handelt es sich hierbei jedoch um rein psychodimensionale Geschmacksempfindungen, wovon sich bei mir (Rahmenmentalität: amerikanischer Althippie, wie ja auch bei vielen Menschen grundlegende Strukturen der Gehirnsoftware durch Religion oder Ideologie gebildet werden) folgende Regeln ableiten lassen:

x Je heller die Hautfarbe nackter Beine mit nackten Füßen als unterer Abschluß daran ist, desto schlechter sieht das aus (beonders schlecht: grauweiß/leichenblasser Teint mit auschließlicher Tönung des typisch menschlichen Schweinchenrosa).

x Bräunung verbessert die Sache sofort. Es gibt allerdings einen optimalen Bräunungsgrad, wird dieser überschritten, wird das Aussehen wieder schlechter.

x Vermutlich ist es nicht nur bei mir so (siehe das charakteristische Logo dieses Forums), aber ich bin extrem stark auf die klassische lange blaue Jeans fixiert & hab' mir seit Jahrzehnten gar nichts anderes mehr gekauft. Oft geht es mir so, daß für mich eigentlich die Kombination aus dieser Hose & BF essentiell ist, ich fühle mich z. B. gar nicht authentisch barfuß, wenn ich z. B. in Nächten mit schlechtem Schlaf oder krank BF im Pyjama irgendwelche Actions verrichte. Wenn ich z. B. grad' eine starke sexuelle Libido habe, kommt es oft vor, daß ich statt im Pyjama lieber in einer frischen Jeans (+ Oberkörper nackt) schlafe. Die schwarze Jeans schätze ich als Outfitperipherie zu BF bereits deutlich weniger, weil sie vor allem wenig gebräunte Füße eben wie grad' erwähnt mehr weißlich-schweinchenrosa erscheinen läßt. Es könnte eine Rolle spielen, daß das Jeansblau recht exakt die Komplementärfarbe zur leicht gebräunten menschlichen Haut ist (dies würde vor allem für die "gelbe Rasse" gelten).

x Zum erstenmal glaube ich, bei dir die Gründe für Knöchelschmuck ganz geringfügig verstehen zu können. Wenn ich mich "selbsterforschend" an die eigene Nase fasse, müßte ich mich selbst belügen, wollte ich bestreiten, daß das Motiv der stärkeren Betonung der nackten Füße durch die lange Hose etwa nicht gegeben wäre. Kommt noch etwas hinzu, was bei mir sehr wesentlich ist: Praktisch jede lange Jeans hat an den unteren Beinenden eine Art stärker gewellte Abschlußsaum-Zone, die im Abstand von ca. 1 cm vom Beinende mit einem meist gelbbraunen Faden vernäht ist. Dieser Effekt ist für mich optisch zu BF sehr wesentlich. Fehlt er (weil die Jeans zwar paßte, aber zu lang war & die Mutter sich früher berufen fühlte, sie zwecks Vermeidung einer Fransenjeans zu kürzen, es war beim Kauf manchmal ein wirkliches Dilemma), ist der Reiz dieser Hose dahin.
Eine historische Reminiszenz noch (weiß nicht, ob du & andere Leser diesen in Worten schwierig zu beschreibenden Artikel kennen): In meinen Kindertagen (späte 60er Jahre) gab es ringförmige farbige Stoffbänder mit reicher Verzierungs-Ornamentik [Girlanden/Blumenmuster], die man unten an die Jeans einfach verlängernd annähte, wenn sie wg. Wachstum ihres Trägers zu kurz geworden war. Das sah zu BF Spitze aus, auch 'erwachsene' wahre Hippies beiderlei Geschlechts benutzten sie.
Heute ist dieser Artikel unbekannt, bereits ca. 1973 starb er aus. So etwas hätte ich gerne, es wäre der einzige für mich tragbare 'Fußschmuck' - wobei sich eben fragt, ob´s überhaupt ein Fußschmuck ist.

Insgesamt finde ich nackte Beine mit Beschuhung optisch ärmlich, auch bei Damen, & selbst wenn´s gutaussehende Beine sind. Bei Herren finde ich es unmöglich, BF wird optisch stark abgewertet, wobei sich allerdings gezeigt hat, daß dieser Abwertungseffekt typologisch stark unterschiedlich ausfällt. Wer Lorenz z. B. auf dem Streetlife-Festival live erlebt hat, hat festgestellt, daß er trotz kurzer Hose als Barfuß-Typ absolut authentisch, ja stark "rüberkam". Damit bewegt sich die Diskussion wieder auf BF in Zusammenhang mit Hosen- & Haarlänge sowie allgemeiner menschlicher Typologie zu - zu wem paßt BF in kurzer Hose? Ich würde sagen: zu langhaarigen wirklichen Männern wohl höchst selten bis gar nicht.

Jeans- & Schlabberpulli-Barfußgrüße aus einer eisigen 9°- Julinacht, Jay

Kurze Hosen meines Erachtens zu BF eine schwere Kontraindikation

Descalzar, Stammposter, Wednesday, 11.07.2007, 10:15 (vor 6347 Tagen) @ Jay

Hi Jay,
die Kurze-Hosen-Masche bei UPS ist mir auch schon aufgefallen. Für mich sieht es immer irgendwie nach "amerikanischer Folklore" aus.
Da ich auch schon oft in den USA war und die dortigen Paketboten, egal von welcher Firma, immer so herumlaufen, denke ich beim Anblick der UPS-Fahrer mit ihren Uniformen und ihren Caps immer zuerst ans sonnige Florida.
Ansonsten find eich kurze Hosen auch mehr als beknackt. es sei denn, sie passen wirlich 100%ig zu dem jeweiligen Typen.
Aufgefallen sind mir in letzter Zeit auch die 3/4 Hosen und das im Zusammenhang mit sehr dicken Männern.
Mich soll jetzt keiner falsch verstehen. Nichts gegen dicke Menschen; aber ein Mann mit einem großen Kompressor sollte keine 3/4-Hosen tragen. Optisch wirkt die Person dadurch noch korrpulenter, als sie ohnehin schon ist.
3/4 Hosen sind nur etwas für Piraten.

Jay, ich muß sagen, daß Du in deinem Beitrag ein paar sehr interessante Thesen aufgestellt hast.
Auch nach meinem Geschmacksempfinden sehen nackte Füße besser aus, wenn sie gebräunt sind.
Im Winter, wenn die Sonne sich in unseren breiten rar macht, greife ich dann ab und zu zum Gesichtsbräuner, den ich für ein Viertelstündchen auf meine Füße lege, um sie nicht allzu blaß werden zu lassen. Wenn man schon nicht horrendes Geld für Schuhe ausgibt, dann sollte man seinen nackten Füße etwas Pflege und Schönheit spendieren. Schuhträger rennen schließlich auch nicht den ganzen Tag in Gummistiefeln herum.

Auch ich bin der Meinung, daß helle Hosen immer besser zu barfuß passen, als die ganz schwarzen Jeans.
Mein Indienoutfit, welches ich am WE zur Party trug, war im strahlenden weiß gehalten und ließen meine Füße optisch dunkler erscheinn,. als sie in Wirklichkeit wegen mangelnder Sonneneinstrahlung der letzten Tage, waren.

Eine Ausnahme bilden da immer die Besuchje auf den Mittelaltermärkten. Dort trage ich grundsätzlich eine alte Schnürlederjeans, die durch diverse Beanspruchungen jetzt ein sehr duinkles braun erreicht hat und dadurch die Füße blasser erscheinen lassen.Abhilfe wird in natürlöicher Weise geschaffen. Entweder ist es auf den Märkten sehr staubig oder shr matschig. so bleibt es nicht aus, daß die Füße ruckzuck eine dunkle Farbe annehmen ;-)

Deine Begründung /Vermutung bezüglich des Knöchelschmucks erscheint auch plausibel.
Ich kenne auch noch die "Hosenverlängerungen". Sie waren praktisch und zu damaliger Zeit auch schön. Es brauchte nicht jedesmal eine längere Hose gekauft werden, wenn der Sprößling wuchs und nebenbei sah es auch noch Hippiemäßig gut aus.
Ich schätze, daß man heutzutage auch noch diese Borte bekommt. Google doch einfach mal im Web. Da ich oft in der Mittelalterszene unterwegs bin, hab ich schon desöfteren Stände mit diversen Borten gesehen. Sie waren wohl hauptsächlich für MA-Gewänder gedacht, aber wer sagt, daß man sie nicht an die Jeans nähenm darf. Jay, das war ne gute Aregung von Dir. HJab mal kurz gegooglet und schon jede Menge Treffer bezüglich der Bordüren gehabt. Geile Idee ;-)
Ich sehe diese Art der Hosenverlängerung als Fußschmuck an, da sie unweigerlich den Blick auf die Füße lenken.
Da ich oft in meiner Freizeit Cargohosen trage und diese einmal unten umkremple, erschienen mir meine Knöchel immer sehr nackt. So kam ich auf die Idee, mir meinen Knöchelschmuck selbst zu basteln. In jedem Nippesladen hängen immer irgendwelche Ketten für 2-3 Euro herum. Die wurden entsprechend umgearbeitet unhd Ruckzuck war der entsprechende Knöchelschmuck, der garnicht mehr feminin wirkte, gebastelt.

Zum Abschluß sei gesagt, daß ich deine Ansicht bezüglich lange Haare und barfuß teile.

Schöne Grüße aus dem im Regen versinkenden Nordenham.
(in 100 Jahren ist diese Gegend sowieso im Meer versunken ;-)

Descalzar

Kurze Hosen meines Erachtens zu BF eine schwere Kontraindikation

Jay @, Stammposter, Monday, 16.07.2007, 08:52 (vor 6342 Tagen) @ Descalzar

Ich kenne auch noch die "Hosenverlängerungen". Sie waren praktisch und zu damaliger Zeit auch schön. Es brauchte nicht jedesmal eine längere Hose gekauft werden, wenn der Sprößling wuchs und nebenbei sah es auch noch Hippiemäßig gut aus.

Ich schätze, daß man heutzutage auch noch diese Borte bekommt. Google doch einfach mal im Web. Da ich oft in der Mittelalterszene unterwegs bin, hab ich schon desöfteren Stände mit diversen Borten gesehen. Sie waren wohl hauptsächlich für MA-Gewänder gedacht, aber wer sagt, daß man sie nicht an die Jeans nähenm darf. Jay, das war ne gute Aregung von Dir. HJab mal kurz gegooglet und schon jede Menge Treffer bezüglich der Bordüren gehabt. Geile Idee ;-)
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Hi Descalzar,
sagst du mir dann bei nächster passender Gelegenheit, wo & was du so an Bordüren gefunden hast? Es ist nicht zweckmäßig, wenn du jetzt nur für mich & aus Höflichkeitsgründen antwortest, spar dir den Schreibaufwand, es sei denn, du hast Bock 'drauf. Ich bin in dieser Woche aufs Äußerste gestreßt, irgendwann wandert dann dieser Mega-Thread in den Archivbereich & dann geht die Suche los...Die Sache ist mir wichtig, aber die Probleme gehen schon wieder los: Zum einen hab' ich nur Jeans in richtiger und nicht in etwas zu kurzer Länge, zum anderen ist bei mir derzeit keine bessere Hälfte vorhanden, die nähen kann & ich kann´s natürlich auch nicht...
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Ich sehe diese Art der Hosenverlängerung als Fußschmuck an, da sie unweigerlich den Blick auf die Füße lenken.

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Da sieht man, wie unterschiedlich Menschen definieren. Für mich ist das definitiv kein Fußschmuck, der er sich nicht an den F befindet. Eigentlich muß ich mich für frühere zu harte Kritik an deinen Usancen entschuldigen - rein formaltheoretisch gibt es - sofern in entsprechender Ausführung, so wie´s betonte Herren- bzw. Damenarmbanduhren gibt - keinen Grund, F-Schmuck als nicht eindeutig männlich abzulehnen. Ich kenne sogar sehr männliche Männer, die tragen am anderen Handgelenk [als Symmetrie-Pendant?] zur Armbanduhr eine dicke goldene Armkette oder einen Armreif, also müßte das genausogut auch an den Knöcheln möglich sein. Weiß nicht, warum ich das FÜR MICH unter keinen Umständen haben will, es ist aber so.

Eine gute Woche, Jay

Kurze Hosen meines Erachtens zu BF eine schwere Kontraindikation

Mike, Thursday, 12.07.2007, 19:49 (vor 6345 Tagen) @ Jay

Hallo Jay,

bei so manchem Beitrag von dir stelle ich folgende Überlegung an:

Also Barfuß gehen soll ja gesund für die Füße sein.

Wenn man nun den Umstand, dass das Nichtbekleiden eines Körperteiles gesundheitlích vorteilhaft für denselben ist, auch auf andere Körperteile übertragen kann, dann würde ich dir empfehlen, öfters mal den Hut abzunehmen ;)

Grüße von Mike

Kurze Hosen meines Erachtens zu BF eine schwere Kontraindikation

Jay, Stammposter, Friday, 13.07.2007, 09:44 (vor 6345 Tagen) @ Mike

Hallo Jay,
bei so manchem Beitrag von dir stelle ich folgende Überlegung an:
Also Barfuß gehen soll ja gesund für die Füße sein.

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Interessant, daß so manchem immer noch nicht bekannt ist, daß es längst erwiesen ist, daß BF gehen für die Füße gesund ist. Dies ist keine Hypothese oder ein Gerücht. Da dies ein Trivialfact ist, dürfte kaum jemand diesen gesundheitsförderlichen Aspekt hier überhaupt noch erwähnt haben. Wenn ich mir so deine folgenden Ausführungen ansehe, erinnert mich das an den Autor des berühmten Satzes in einem einstigen Bundeswehr-Lehrbuch für Unteroffiziere (stand so wörtlich 'drin): "Bei Einbruch der Dämmerung ist mit Dunkelheit zu rechnen."
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Wenn man nun den Umstand, dass das Nichtbekleiden eines Körperteiles gesundheitlích vorteilhaft für denselben ist, auch auf andere Körperteile übertragen kann, dann würde ich dir empfehlen, öfters mal den Hut abzunehmen ;)

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Ich bin gerührt über soviel fürsorgliche Empfehlungen & Verbesserungsvorschläge. Leider ist es um mich noch viel schlechter bestellt als du ahnst - ich hab' in meinem Leben noch nie einen Hut besessen oder getragen, wodurch ich für meinen schlechten Kopf bereits nichts mehr tun kann.
Zwar wollte konnte ich mich ursprünglich aus Zeitmangel nicht mit deinem äußerst vielsagenden Replikenbeitrag (geschrieben auf Descalzar´s "Barfuß zur Probefahrt, 01.07.2007 22:06) befassen, jetzt geschieht dies aber doch.
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Hallo,
also bei diesem Posting - und auch bei ähnlichen Beiträgen (Barfuß zum Blutspenden etc.) - fällt mir auf, dass sie sich immer mehr vom Kernthema des Forums entfernen.
Mir scheint, bei solchen Beiträgen steht nicht die Freude an den Empfindungen des Barfußlaufens im Vordergrund, sondern die Absicht, das Barfußsein in allen möglichen und unmöglichen Situationen darzustellen und die Reaktionen darauf in diesem Forum zu interpretieren.

--
Zunächst darf ich einmal sagen, daß ich mit Sara´s Beitrag "BF zum Blutspenden" (vielleicht wäre auch ein Lob über so jemand angebracht, der für einen sehr geringen Gegenwert anderen Menschen etwas Gutes tut) hochzufrieden war & nur aus Termingründen mich nicht dazu äußern konnte. Im übrigen erzielen solchen Berichte aus dem BFigen Alltagsleben oft Zugriffs-, d. h. Leserekorde. Brauchst z. B. nur in Google [Descalzar barfuß] einzugeben und oft, PENG! erscheint der Verweis mehrere seiner hiesigen Beiträge neueren Datums, was bei Google nur bei sehr großer Nachfrage eintritt. Frage: Was verstehst du unter "unmöglichen Situationen" [fürs BF-sein]?
Freude an den Empfindungen des BF-Laufens ist bei jemand mit viel BF-Praxis etwas sehr Automatisches, d. h. es wird im Vordergrund nicht mehr wahrgenommen. Sie besteht in diesem Fall vor allem darin, einfach auf die MISSEMPFINDUNGEN insbesondere von den Drecksdingern genannt "Schuhe", ganz nonchalant zu verzichten. BF ist etwas Relatives. Es ist für mich relativ zur Schuhbenutzung angenehmer, ein klarer Beitrag zur Steigerung der Lebensqualität. Was "Lebensqualität" ist, unterliegt natürlich auch stets der subjektiven Beurteilung & "Gewichtung" der einzelenen Aspekte.
--

Mir würde barfuß zu gehen keinen Spaß mehr machen, wenn ich ständig zwanghaft überlegen müsste, wo ich meine bloßen Füße präsentieren könnte und wie die Reaktionen darauf ausfallen werden.

--
Mir auch nicht. Wer mit mir einmal BF in der Öffentlichkeit mitgegangen ist, hat gemerkt, daß das bei mir eine höchst entspannte Sache ist, ohne erhöhte Pulsfrequenz, erhöhten Adrenalinspiegel, ausgeschüttete Angsthormone oder ständige Beschäftigung der Gehirnzellen, was man sagt, wenn man an einem Gebüsch vorbeigeht, es plötzlich raschelt, ein Sittenwächter, der sich darin versteckt hielt, daraus hervorspringt und brüllt: "Halt! Sie sind barfuß!"
--

Für mich ist Barfußgehen eine spontane Entscheidung, vor allem abhängig von Faktoren wie Freizeit, Jahreszeit, Wetter und Umwelt. Wenn es nicht zu 100 % passt, dann lasse ich es eben sein. Ein Schotterweg kann mich durchaus nicht vom Barfußlaufen abhalten, ein geschäftlicher Besuch in der Bank hingegen schon, denn da gehe ich nicht zum Vergnügen hin.

--
Der Satz mit den 100% ist allerdings sehr vielsagend, weil´s für so jemanden wie dich insbesondere in der 'Zivilisation' dann kaum Gelegenheiten, bei denen die 100% erfüllt sind, geben wird (viel BF-Praxis in der "betonten" Öffentlichkeit dürftest du ja nicht haben). Die Bank kann dich (zumindest kann sie mich das) kreuzweise, wenn du zu Anderem als Kreditverhandlungen BF 'reindackelst, & wenn der Sachbearbeiter halbwegs bei Trost ist, kümmert er sich weniger um deine BFigkeit als vielmehr um Sicherheiten (z. B. das Häuschen der Schwiegermutter) & läßt sich nachweisen, daß sie vorhanden sind. Dein mögliches Gegenargument, weil er ja bei Tilgungsausfall zwangsvollstrecken kann & für ihn deswegen der "Eindruck", den du auf ihn machst, entscheidend ist, rettet leider die Bank nicht. Ist nichts da, sperrt man dich zwar wg. Betruges ein, bloß erzeugt das für die Bank kein Geld.
--

Ich denke, das ist der Grund, warum ich noch nie negative Situationen mit dem Barfußgehen erlebt habe. Keine blöden Kommentare, keine seltsamen Blicke oder gar Beanstandung.

--
Klar. Analog zu Bundeswehr, Dämmerung & Dunkelheit gilt: Wer nie BF in der Öffentlichkeit geht, dem passiert auch nichts.
--

Es ist jetzt im Sommer keine Seltenheit, an warmen Tagen in der Stadt - vor allem jungen - Leuten barfuß zu begegnen und nie hat man den Eindruck, dass diese Leute sich unter Herzklopfen und Schweißausbrüchen dazu überwinden mussten, so selbstverständlich tun sie es. Das wollte ich mal gesagt haben.

--
Naja, so arg viele, die überhaupt BF sind, sind es nicht, es gab schon Zeiten, in denen es deutlich mehr waren. Solltest du mich sehen, würdest du mich von der [ohne Tachykardie, Angstschweiß etc.]-Fraktion nicht unterscheiden können. Grad' ich praktiziere BF sehr selbstverständlich, & für mich paßt´s sogar fast immer 100%ig.
--

Grüße von Mike

--
Hut ab vor deinem zu 100% hochinformativen Beitrag über deine BF-Usancen (hab' bloß keinen). Barfuß bin ich allerdings schon, wer mich kennt, weiß allerdings, daß ich mit Hut recht komisch aussähe.
Grüße, Jay

Kurze Hosen: Ewiges No-No

Bernd (Frankfurt), Stammposter, Wednesday, 11.07.2007, 16:10 (vor 6347 Tagen) @ Descalzar

Hallo,

über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber ich merke, dass doch einige meine Meinung teilen: Kurze Hosen sehen an Männern bescheuert aus, egal ob die Beine behaart, kahl, blass oder braun sind. Schönheit liegt im Auge des Betrachters, das ist wahr, aber gerade die Deutschen schaffen es immer wieder, sich mit einer konsequent geschmacksresistenten Socken-Bermudas-Gammel-Shirt-Kombi in der Öffentlichkeit zu zeigen, ohne die geringste Selbstreflexion.
Klar fühle ich mich von schönen Männerbeinen angesprochen, aber es kommt darauf an, wie diese zur Geltung gebracht werden.
Ohne jetzt wieder ins alte "Sandalen im Büro - ja oder nein?" abgleiten zu wollen: kurze Hosen im Büro zeigen - je nach firmeninternem Dresscode -, ob man in der Lage ist, Beruf und Freizeit zu trennen. Wer auf Freizeit-Look im Job abfährt und einen toleranten Chef hat, möge sich glücklich schätzen.
In fast allen südlichen Ländern, die ich kennen gelernt habe, sind kurze Hosen an Männern absolut unüblich. Selbst bei größter Hitze trägt Mann lange Hosen, ohne großartig zu leiden. Schließlich gibt es dünne Materialien wie Leinen oder Baumwolle.
Um zum Schluss von meinem optimalen bevorzugten Barfuß-Look zu sprechen: Jeans bzw. Leinenhose, kombiniert mit einem körperbetonten Pulli oder Hemd (da ich den Schlabber-Look nun gar nicht mag...).

Wo wir gerade beim Thema "Geschmacksverirrung" sind: Gestern sah ich in der Stadt einen jungen Mann, der sich mit Tennissocken (Ferse und Zehen schweißgelb)in Gummi-Flipflops reinquälte und so durch die Gegend schlappte. Ein richtiger Turn-off.

Ciao
Bernd

Hi Gothica,
mein Outfit in Kürze, weil mein Frühstück wartet. Entweder Cargohosen, die ich ein wenig umschlage oder Schlaghosen, die mit dem Saum auf den Boden schleifen und so in null Komma nix ausgefranst sind. Dazu Zehenringe und Knöchelschmuck(auch wenn so mancher die Nase rümpft. Aber es paßt zu mir).
Ansonsten T-Shirts oder Flatterhemden. Wenn Jacke, dann ne Jacke mit Fellbesatz.
Absolutes don't sind für mich kurze Hosen. Bei 95% der Männer über 25 sehen sie in meinen Augen unvorteilhaft aus. Ich bin mal, als ich so um die 25 war, mit ein paar Kumpels in kurzen Hosen durch Mexico City gelaufen. Uns liefen lachend kleine Kinder nach und wollten uns gar mit kleinen Steinen bewerfen. Auf Nachfrage bekamen wir die INformation, daß nur Kinder kurze Hosen tragen.
Auf anschließenden Reisen in die Karibik und nach Südamerika stellte ich tatsächlich fest, daß, wenn die Männer nicht grad am Strand lagen, sie tatsächlich nur lange Hosen trugen. Kommt optisch einfach besser. Und der halbe Meter Stoff mehr oder weniger macht kältetechnisch den Kohl auch nicht Fett.
Gruß und Fuß,
Descalzar

Kurze Hosen: Ewiges No-No

Oliver S., Wednesday, 11.07.2007, 17:11 (vor 6347 Tagen) @ Bernd (Frankfurt)

Hallo miteinander,

In fast allen südlichen Ländern, die ich kennen gelernt habe, sind kurze Hosen an Männern absolut unüblich.

Und in fast allen Ländern, die ich kennengelernt habe - egal, ob nördlich, südlich, östlich oder westlich - sind nackte Füsse an Männern - und Frauen und Kindern - absolut unüblich!!!

Merkt hier eigentlich niemand, wie absurd diese Diskussion in einem Forum ist, dessen Teilnehmer sich gerade eines bestimmten in (sogenannten) zivilisierten Gesellschaften weltweit anerkannten Bekleidungsstandards (nämlich Schuhen, immer und überall außer am Strand!) verweigern???

Wer für sich in Anspruch nimmt, in der Öffentlichkeit barfuss zu gehen, sollte über kurze Hosen tunlichst schweigen!

Kopfschüttelnde Grüße
Oliver S.

Das kann doch wohl alles nicht wahr sein

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Wednesday, 11.07.2007, 21:00 (vor 6346 Tagen) @ Oliver S.

Hallo Oliver

In fast allen südlichen Ländern, die ich kennen gelernt habe, sind kurze Hosen an Männern absolut unüblich.

Und in fast allen Ländern, die ich kennengelernt habe - egal, ob nördlich, südlich, östlich oder westlich - sind nackte Füsse an Männern - und Frauen und Kindern - absolut unüblich!!!
Merkt hier eigentlich niemand, wie absurd diese Diskussion in einem Forum ist, dessen Teilnehmer sich gerade eines bestimmten in (sogenannten) zivilisierten Gesellschaften weltweit anerkannten Bekleidungsstandards (nämlich Schuhen, immer und überall außer am Strand!) verweigern???

Doch ich merke es und amüsiere mich daher köstlich über den hier verzapften Stuss. Da jammern welche über all die Bekleidungsregeln, die den Menschen von irgendwelchen Etikettegurus eingeredet werden und dabei bauen sich diese Leute ihre eigenen Bekleidungsregeln auf.
Da kann man wirklich nur den Kopf schütteln.
Es ist mir inzwischen egal, was die Leute über meine Barfüßigkeit denken und genau so egal ist es mir, ob es nun Leute stört, wenn ich kurze Hosen trage oder nicht. Die Selbstsicherheit beim Barfußlaufen bekam ich zum Großteil durch dieses Forum, und auch auf andere Bekleidungseigenarten lässt sich diese Selbstsicherheit durchaus anwenden.
Ich trage daher kurze Hosen wenn mir danach ist, ob es der hier anwesenden Lange-Hosen-Fraktion nun passt oder nicht. Ich will mein Leben so leben, wie es mir gefällt, denn ich habe nur das eine.

Wer für sich in Anspruch nimmt, in der Öffentlichkeit barfuss zu gehen, sollte über kurze Hosen tunlichst schweigen!

Das sehe ich genauso. Wer Toleranz fordert, sollte sie auch üben.

Viele Grüße

Ulrich

Kurze Hosen: Ewiges No-No

Kai (Ostfildern) ⌂, Stammposter, Wednesday, 11.07.2007, 22:01 (vor 6346 Tagen) @ Oliver S.

Hallo Oliver,

das unterschreibe ich voll und ganz. Die Intolleranz der auf Tolleranz hoffenden Barfüßer in Geschmacksfragen ist wirklich frapant.

Andrerseits wäre es ja vermessen, zu denken, Barfüßer wären die besseren Menschen, nur weil sie auf einige Millimeter Sohle unter den Füßen verzichten. Abwertung Andersdenkender geschieht ja im Kopf und nicht in den Füßen .. :-)

Grüße
Kai
(mal barfuß und mal mit Schuhen, mal mit langer und mal mit kurzer Hose, ganz nach Lust und Laune und ohne jede Dogmatik und ohne innern Zwang konsequent handeln zu müssen)
------------
Henry David Thoreau: Tagebucheintrag 20.10.1857

Ich war erst ein kleines Stück auf der alten Carlisle-Staße gegangen, als ich Brooks Clark sah, der jetzt an die achtzig ist und krumm wie ein Bogen. Er eilte die Straße entlang, barfuß wie gewöhnlich, mit einer Axt in der Hand - vielleicht war er in Eile, weil ihn die Füße in dem kalten Wind froren. Als er zu mir kam, sah ich, daß er außer der Axt in der einen Hand, seine Schuhe in der anderen trug, mit knorrigen Äpfeln und einem toten Rotkehlchen darin. Er blieb stehen, sprach ein Weilchen mit mir und sagte, daß wir einen prachtvollen Herbst hätten und uns jetzt auf kaltes Wetter gefasst machen müssten. Ich fragte ihn, ob er das Rotkehlchen tot gefunden habe. Nein, antwortete er, er habe es mit gebrochenem Flügel gefunden und getötet. Er fügte hinzu, dass er ein paar Äpfel im Wald gefunden habe, und da er nichts besaß, worin er sie hätte heim tragen können, steckte er sie in seine Schuhe. Die waren freilich ein seltsamer Früchtekorb. Wie viele Äpfel er bis vorn in die Zehen hineinbrachte, weiß ich nicht. Ich bemerkte auch, dass seine Taschen vollgestopft waren. Sein alter zerschlissener Gehrock schlotterte wie seine Hose um seine nackten Füße. Er schien an diesem stürmischen Nachmittag ausgerückt zu sein, um wie ein kleiner Junge zu spähen, was er ergattern konnte. Es freute mich, diesen fröhlichen Alten zu sehen, der nur noch mit einem schwachen Fuß im Leben stand, krumm wie ein Schürhaken, und dabei seinen Lebensabend genoss. Ich denke nicht daran, es Hagsucht oder Geiz zu nennen, dieses kindliche Vergnügen, etwas in Wald oder Feld aufzulesen und an einem Oktoberabend nach Hause zu bringen als Trophäe oder als Beitrag zum Wintervorrat. O nein, er war glücklich, dass die Natur ihn immer noch bewirtete und dass er seine Nahrung picken durfte wie ein Vogel.
Besser sein Rotkehlchen als euer Truthahn, besser seine Schuhe voll Äpfel als eure Fässer. Sie werden süßer schmecken und etwas Schöneres zu erzählen haben.( ... ) Er war draußen gewesen gewesen, um nachzusehen, was die Natur ihm beschert, und eilte nun heimwärts zu einem Unterschlupf, der ihm vertraut war, wo er seine alten Füße wärmen konnte.
Wäre er ein junger Mann gewesen, hätte er wahrscheinlich aus Scham seine Äpfel weggeworfen und seine Schuhe angezogen, als er mich kommen sah. Aber das Alter ist souveräner, es hat gelernt zu leben und entschuldigt sich nicht bei jeder Gelegenheit. Es scheint mir ein sehr mannhafter Mann zu sein.

Anmerkung: Henry David Thoreau, amerikanischer Philosoph, Landvermesser, Wanderer (1817-1862). Quelle: Henry David Thoreau "Aus den Tagebüchern" (zusammengestellt und übersetzt von Susanne Schaup), Tewes, 1996.

[image] Kais Journal: H.D. Thoreau, Barfußlaufen, Reisen und mehr

Kurze Hosen: Ewiges No-No

Bernd (Frankfurt), Stammposter, Thursday, 12.07.2007, 11:12 (vor 6346 Tagen) @ Oliver S.

Hm, dann ist wohl nicht klar und verständlich für jeden zum Ausdruck gekommen, dass es mir nicht um Toleranz generell, sondern lediglich um diese spezielle inidviduelle Geschmacksfrage geht. Sonst nichts.
Es macht wenig Sinn, zwischen einer reinen Präferenzfrage zum Thema 'Bekleidung' durch weiterführende Problematisierung Brücken zu globalen Themen wie 'Toleranz' zu bauen.

Hallo miteinander,

In fast allen südlichen Ländern, die ich kennen gelernt habe, sind kurze Hosen an Männern absolut unüblich.

Und in fast allen Ländern, die ich kennengelernt habe - egal, ob nördlich, südlich, östlich oder westlich - sind nackte Füsse an Männern - und Frauen und Kindern - absolut unüblich!!!
Merkt hier eigentlich niemand, wie absurd diese Diskussion in einem Forum ist, dessen Teilnehmer sich gerade eines bestimmten in (sogenannten) zivilisierten Gesellschaften weltweit anerkannten Bekleidungsstandards (nämlich Schuhen, immer und überall außer am Strand!) verweigern???
Wer für sich in Anspruch nimmt, in der Öffentlichkeit barfuss zu gehen, sollte über kurze Hosen tunlichst schweigen!
Kopfschüttelnde Grüße
Oliver S.

Kurze Hosen: Ewiges No-No

Descalzar, Stammposter, Thursday, 12.07.2007, 11:37 (vor 6346 Tagen) @ Bernd (Frankfurt)

Hm, dann ist wohl nicht klar und verständlich für jeden zum Ausdruck gekommen, dass es mir nicht um Toleranz generell, sondern lediglich um diese spezielle inidviduelle Geschmacksfrage geht. Sonst nichts.
Es macht wenig Sinn, zwischen einer reinen Präferenzfrage zum Thema 'Bekleidung' durch weiterführende Problematisierung Brücken zu globalen Themen wie 'Toleranz' zu bauen.

Eben !!!
wenn man sich Klamotten kaufen möchte und der Beratende Verkäufer sagt ganz ehrlich seine Meinung, dann krakelt man ja auch nicht durch dn Laden, wie intolerant diese Person sei.
der nächste Schritt wäre das Anrufen der UN-Menschenrechtskommission ;-)

Gruß und Fuß,

Descalzar

Kurze Hosen: Ewiges No-No

Markus U., Stammposter, Thursday, 12.07.2007, 14:13 (vor 6346 Tagen) @ Oliver S.

Hallo miteinander,

In fast allen südlichen Ländern, die ich kennen gelernt habe, sind kurze Hosen an Männern absolut unüblich.

Und in fast allen Ländern, die ich kennengelernt habe - egal, ob nördlich, südlich, östlich oder westlich - sind nackte Füsse an Männern - und Frauen und Kindern - absolut unüblich!!!
Merkt hier eigentlich niemand, wie absurd diese Diskussion in einem Forum ist, dessen Teilnehmer sich gerade eines bestimmten in (sogenannten) zivilisierten Gesellschaften weltweit anerkannten Bekleidungsstandards (nämlich Schuhen, immer und überall außer am Strand!) verweigern???
Wer für sich in Anspruch nimmt, in der Öffentlichkeit barfuss zu gehen, sollte über kurze Hosen tunlichst schweigen!
Kopfschüttelnde Grüße
Oliver S.

Wie Bernd bereits richtig bemerkte, geht es hier nicht um Toleranz, sondern um Geschmacksfragen. Man "kann" im Prinzip alles zu barfuß tragen, sei es eine lange oder kurze Hose, Wintermantel, Handschuhe und Pudelmütze, eine Burka oder vielleicht auch gar nichts, aber ich bin keineswegs verpflichtet, alles gut zu finden oder gar zu mögen, und wenn etwas meinem Stilempfinden crass zuwiderläuft, dann sollte es mir erlaubt sein, meine Meinung zu äußern, zumal ich niemanden persönlich angreife und auch auf der Straße niemanden diesbezüglich ungefragt anspreche.

Ich bleibe jedoch dabei, daß kurze Hosen an Männerbeinen auf sonderbare Weise infantil wirken, wobei dieser Aspekt zugegebenermaßen durch Barfüßigkeit ein bißchen abgeschwächt, aber auf gar keinen Fall aufgehoben wird.

Der Vergleich mit südlichen Ländern wie Mexico oder Jordanien sollte illustrieren, daß das "Hitze"- Argument im Sommer gegenstandslos ist, da die Durchschnittstemperaturen im Sommer in diesen Ländern deutlich höher liegen als in Deutschland. Auch bei großer Hitze sind lange Hosen aus Leinen leicht und angenehm zu tragen und sehen zudem besonders zu nackten Füßen sehr gut aus.

Gerade weil Barfüßigkeit hierzulande auf der Straße nicht üblich ist, bin ich darauf bedacht, daß meine übrige Kleidung sowohl sauber als auch geschmackvoll gewählt ist, damit ich einen stimmigen und angenehmen Anblick (den ich auch für mein Selbstgefühl brauche) abgebe. Wer sich dagegen schlampig und geschmacklos zu barfuß kleidet, braucht sich über ablehnende Reaktionen nicht zu wundern, weil die Barfüßigkeit insofern nur "die Spitze des Eisbergs" darstellt. Ich möchte hier auch frank und frei bekennen, daß mir jemand nicht gleich angenehm oder sympathisch ist, nur weil er barfuß läuft, denn mir kommt es auf den Gesamteindruck an, und zwar sowohl äußerlich als auch hinsichtlich des Charakters.

Barfuß,
Markus U.

Zur Klarstellung

Oliver S., Thursday, 12.07.2007, 15:35 (vor 6346 Tagen) @ Markus U.

Nochmal hallo,

zu meiner nachfolgend zitierten Aussage

Wer für sich in Anspruch nimmt, in der Öffentlichkeit barfuss zu gehen, sollte über kurze Hosen tunlichst schweigen!

möchte ich gerne folgendes klarstellen:

Selbstverständlich kann jeder gerne seine Meinung zu Stil- und Etiquettefragen haben und die auch gerne äußern. Nur ist es eben meines Erachtens nicht "stimmig", wenn man einerseits selbst barfuss geht, andereseits kurze Hosen "infantil" findet, wo doch aus Sicht einer überwältigenden Mehrheit das Argument "infantil" gerade auf nackte Füße zutrifft.

Und nun speziell zu Deinen Aussagen, Markus:

Wie Bernd bereits richtig bemerkte, geht es hier nicht um Toleranz, sondern um Geschmacksfragen. Man "kann" im Prinzip alles zu barfuß tragen, sei es eine lange oder kurze Hose, Wintermantel, Handschuhe und Pudelmütze, eine Burka oder vielleicht auch gar nichts, aber ich bin keineswegs verpflichtet, alles gut zu finden oder gar zu mögen, und wenn etwas meinem Stilempfinden crass zuwiderläuft, dann sollte es mir erlaubt sein, meine Meinung zu äußern, zumal ich niemanden persönlich angreife und auch auf der Straße niemanden diesbezüglich ungefragt anspreche.

Was Toleranz ist oder nicht, gehört in ein Off-Topic-Forum, ich habe in meinem Ausgangspost diesen Begriff gar nicht verwendet.

Ich bleibe jedoch dabei, daß kurze Hosen an Männerbeinen auf sonderbare Weise infantil wirken, wobei dieser Aspekt zugegebenermaßen durch Barfüßigkeit ein bißchen abgeschwächt, aber auf gar keinen Fall aufgehoben wird.

Das heißt dann in der Konsequenz, dass hier im Forum jemand posten dürfte, dass er nackte Füße an erwachsenen Menschen total unpassend und infantil findet, solange er niemanden persönlich angreift und auf der Straße diesbezüglich ungefragt anspricht? Und alle würden dann sagen, "Danke für Deinen Beitrag, wir akzeptieren selbstverständlich diese Ansicht, laufen aber trotzdem weiter barfuss" ?

Der Vergleich mit südlichen Ländern wie Mexico oder Jordanien sollte illustrieren, daß das "Hitze"- Argument im Sommer gegenstandslos ist, da die Durchschnittstemperaturen im Sommer in diesen Ländern deutlich höher liegen als in Deutschland. Auch bei großer Hitze sind lange Hosen aus Leinen leicht und angenehm zu tragen und sehen zudem besonders zu nackten Füßen sehr gut aus.

Und der Vergleich mit allen Ländern dieser Erde zeigt dann, dass das Argument der Fußgesundheit ud des Gefühls der Freiheit für die Füße gegenstandslos ist, weil nahezu die gesamte Weltbevölkerung ihr gesamtes Leben lang prima mit Schuhen auskommt?

Gerade weil Barfüßigkeit hierzulande auf der Straße nicht üblich ist, bin ich darauf bedacht, daß meine übrige Kleidung sowohl sauber als auch geschmackvoll gewählt ist, damit ich einen stimmigen und angenehmen Anblick (den ich auch für mein Selbstgefühl brauche) abgebe. Wer sich dagegen schlampig und geschmacklos zu barfuß kleidet, braucht sich über ablehnende Reaktionen nicht zu wundern, weil die Barfüßigkeit insofern nur "die Spitze des Eisbergs" darstellt.

Ich stimme zu, dass es sicherlich angebracht ist, in der Öffentlichkeit ordentliche und saubere Kleidung zu tragen. Über Geschmack aber lässt sich streiten. Manche finden schon nackte Füße, egal zu was, geschmacklos, andere kurze Hosen, ob mit oder ohne Schuhe und ich vermute mal eine Mehrheit heutzutage findet kurze Hosen nicht generell geschmacklos, nackte Füße aber schon.

Ich möchte hier auch frank und frei bekennen, daß mir jemand nicht gleich angenehm oder sympathisch ist, nur weil er barfuß läuft, denn mir kommt es auf den Gesamteindruck an, und zwar sowohl äußerlich als auch hinsichtlich des Charakters.

Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen.

Liebe Grüße
Oliver S.

Zur Klarstellung

Markus U., Stammposter, Saturday, 14.07.2007, 17:39 (vor 6344 Tagen) @ Oliver S.

Hi Oliver!

zu meiner nachfolgend zitierten Aussage

Wer für sich in Anspruch nimmt, in der Öffentlichkeit barfuss zu gehen, sollte über kurze Hosen tunlichst schweigen!

möchte ich gerne folgendes klarstellen:
Selbstverständlich kann jeder gerne seine Meinung zu Stil- und Etiquettefragen haben und die auch gerne äußern. Nur ist es eben meines Erachtens nicht "stimmig", wenn man einerseits selbst barfuss geht, andereseits kurze Hosen "infantil" findet, wo doch aus Sicht einer überwältigenden Mehrheit das Argument "infantil" gerade auf nackte Füße zutrifft.

Findest Du nackte Füße infantil? Dann dürftest Du konsequenterweise auch nicht barfuß gehen. Da du aber als Jurist weißt, daß eine schlüssige und konsequente Argumentation für gute juristische Arbeit unerläßlich, ja sogar deren Kennzeichen ist, vertraue ich darauf, daß Du das, was Du schreibst, auch konsequent lebst. Tatsächlich kann ich mich zwar an einige - zum Teil sehr gute - Sachbeiträge von Dir erinnern, nicht aber daran, daß Du jemals einen Beitrag "aus dem Leben" im Sinne eines Alltagsberichtes - irgendwelche Begebenheiten, die sich auf der Straße, beim Einkaufen, im Restaurant, in einem öffentlichen Verkehrsmittel, auf einem Volksfest oder wo auch immer - verfaßt hättest, woraus ich wiederum folgern muß, daß Du im Alltage niemals barfuß gehst. Da Du hier bekundest, daß Barfußlaufen infantil findest, ist das durchaus konsequent und von daher methodisch nicht zu beanstanden, auch wenn ich grundsätzlich anderer Meinung bin: Gerade baruß fühle ich mich besonders männlich, weil Barfüßigkeit in meinen Augen seit jeher voll tough wirkt.

Und nun speziell zu Deinen Aussagen, Markus:

Ich bleibe jedoch dabei, daß kurze Hosen an Männerbeinen auf sonderbare Weise infantil wirken, wobei dieser Aspekt zugegebenermaßen durch Barfüßigkeit ein bißchen abgeschwächt, aber auf gar keinen Fall aufgehoben wird.


Das heißt dann in der Konsequenz, dass hier im Forum jemand posten dürfte, dass er nackte Füße an erwachsenen Menschen total unpassend und infantil findet, solange er niemanden persönlich angreift und auf der Straße diesbezüglich ungefragt anspricht? Und alle würden dann sagen, "Danke für Deinen Beitrag, wir akzeptieren selbstverständlich diese Ansicht, laufen aber trotzdem weiter barfuss" ?

Da ich viel vom Grundrecht auf freie Meinungsäußerung halte, darf das meiner Meinung nach selbstverständlich gepostet werden, solange das mir angemessenen Worten geschieht. Du selbst hast ja weiter oben eine derartige Meinung in verkappter, aber doch erkennbarer Form bekundet. Da das von der Wortwahl her in angemessener Weise geschah, ist eine sachliche Diskussion Deiner Thesen möglich. Du darfst dann freilich nicht damit rechnen, besonders viel Zuspruch zu finden, da das Forum eindeutig eine Tendenz PRO BARFUß aufweist. Daß ich Barfüßigkeit als besonders männlich und tough empfinde und daher mit Selbstverständlichkeit pflege - in Schuhen fühle ich mich eingeengt und mit Sokken miserabel - habe ich bereits geschrieben. Wenn Du diesbezüglich anderer Ansicht bist, muß ich das selbstverständlich akzeptieren, werde mich aber, wie Du bereits zutreffend prognostiziert hast, dadurch nicht davon abhalten lassen, weiterhin barfuß zu laufen.

Der Vergleich mit südlichen Ländern wie Mexico oder Jordanien sollte illustrieren, daß das "Hitze"- Argument im Sommer gegenstandslos ist, da die Durchschnittstemperaturen im Sommer in diesen Ländern deutlich höher liegen als in Deutschland. Auch bei großer Hitze sind lange Hosen aus Leinen leicht und angenehm zu tragen und sehen zudem besonders zu nackten Füßen sehr gut aus.


Und der Vergleich mit allen Ländern dieser Erde zeigt dann, dass das Argument der Fußgesundheit ud des Gefühls der Freiheit für die Füße gegenstandslos ist, weil nahezu die gesamte Weltbevölkerung ihr gesamtes Leben lang prima mit Schuhen auskommt?

In Afrika, Vorderindien, Südostasien, Neuguinea, Melanesien, Mikronesien und Polynesien sowie unter den meisten Naturvölkern vor allem in Gebieten mit tropischem und subtropischem Klima ist das Barfußlaufen auch heute noch weitverbreitet. Die Tarahumara in Mexico glauben bis heute, daß sie ihre Seelenkräfte aus dem Erdboden empfangen, weshalb sie auch heute noch ihr Leben lang barfuß gehen und sich dem Tragen von Schuhen heftig verweigern: Schuhe zu tragen, wäre für sie ungefähr so, als wenn jemand gefesselt und mit einem Knebel im Munde vor einem mit Lekkereien gefüllten Teller säße.

Gerade weil Barfüßigkeit hierzulande auf der Straße nicht üblich ist, bin ich darauf bedacht, daß meine übrige Kleidung sowohl sauber als auch geschmackvoll gewählt ist, damit ich einen stimmigen und angenehmen Anblick (den ich auch für mein Selbstgefühl brauche) abgebe. Wer sich dagegen schlampig und geschmacklos zu barfuß kleidet, braucht sich über ablehnende Reaktionen nicht zu wundern, weil die Barfüßigkeit insofern nur "die Spitze des Eisbergs" darstellt.


Ich stimme zu, dass es sicherlich angebracht ist, in der Öffentlichkeit ordentliche und saubere Kleidung zu tragen. Über Geschmack aber lässt sich streiten. Manche finden schon nackte Füße, egal zu was, geschmacklos, andere kurze Hosen, ob mit oder ohne Schuhe und ich vermute mal eine Mehrheit heutzutage findet kurze Hosen nicht generell geschmacklos, nackte Füße aber schon.

Das ist sicher so. Es ist aber auch eine Tatsache, daß kurze Hosen n großen Teilen der Erde, vor allem im Orient, aber auch in den Balkanländern (jedenfalls abseits der touristisch erschlossenen Gebiete), Befremden erregen und Abwehr hervorrufen. So ist das Betreten von orthodoxen Kirchen in kurzen Hosen höchst unangebracht. Ich habe einmal selbst mit einem gewissen Wohlgefallen gesehen, wie eine Polin von einem griechisch- orthodoxen Mönchen aus der Grabeskirche in Jerusalem gescheucht wurde, weil sie kurze Hosen anhatte. Ein barfüßiger Asket (ich selbst pflegte damals noch nicht barfuß zu gehen) durfte hingegen unbehelligt seine Gebete verrichten.

Ich möchte hier auch frank und frei bekennen, daß mir jemand nicht gleich angenehm oder sympathisch ist, nur weil er barfuß läuft, denn mir kommt es auf den Gesamteindruck an, und zwar sowohl äußerlich als auch hinsichtlich des Charakters.


Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen.
Liebe Grüße
Oliver S.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Und ich ziehe sie trotzdem an

Lorenz, Stammposter, Wednesday, 11.07.2007, 19:40 (vor 6346 Tagen) @ Bernd (Frankfurt)

[image] [image]

----------------------------Bermudajeans zu braunen Socken find' ich cool! -----------------------------

.....Kurze Hosen sehen an Männern bescheuert aus, egal ob die Beine behaart, kahl, blass oder braun sind.

Das steht jetzt so als Dogma im Raum und ist doch nur durch die Mode bedingt. Wenn ich mit langen Hosen durch die Natur gehe und irgendwann die unteren 10 cm total verdreckt sind, kann ich dem gar keinen Reiz abgewinnen. Also gehe ich in der Natur mit Bermudas (sofern ich da überhaupt etwas anhabe).

In der Stadt fällt Barfüßigkeit mit kurzen Hosen natürlich viel mehr auf als mit langen. Aber wenn es heiß ist, ist mir das gerade wurscht.

Barfüßige Grüße von Lorenz

Und ich ziehe sie trotzdem an

Manfred (Ten), Stammposter, Wednesday, 11.07.2007, 20:33 (vor 6346 Tagen) @ Lorenz

----------------------------Bermudajeans zu braunen Socken find' ich cool! -----------------------------

Bodypainting ist auch nicht schlecht und sieht tlw. täuschend echt aus (wie man an Deinen Füssen sieht :-)))))

Ich wage jetzt nicht einige gelungene Beispiele ins Forum zu stellen :-)))

Amüsierte Grüsse
Manfred

@ Lorenz: Ich kann sie Dir aber mal mailen...

Und ich ziehe sie trotzdem an

Lorenz ⌂, Stammposter, Wednesday, 11.07.2007, 23:06 (vor 6346 Tagen) @ Manfred (Ten)

Bodypainting ist auch nicht schlecht und sieht tlw. täuschend echt aus (wie man an Deinen Füssen sieht :-)))))
Ich wage jetzt nicht einige gelungene Beispiele ins Forum zu stellen :-)))
@ Lorenz: Ich kann sie Dir aber mal mailen...

Die Bilder brauche ich nicht, denn bald sind wir wieder in Euronat in Urlaub. Dort gibt es am Strand an einigen Stellen graugrünen Lehm, mit dem sich die Nacktbader gerne anmalen. Die Mädels malen sich Bikinis und sonstige überflüssige Verzierungen auf die Körper und die Kinder rutschen im Schamm herum, bis auch der letzte Quadratzentimeter Haut bedeckt ist. Am Schluss geht man ins Meer, wäscht alles wieder ab und ist überzeugt, dass man viel schöner ist als vorher :-))

Bis zum Hals barfüßige Grüße von Lorenz

[image] Naturismus, ein Lebensstil zum Wohlfühlen

Und ich ziehe sie trotzdem an

Eugen, Stammposter, Thursday, 12.07.2007, 01:48 (vor 6346 Tagen) @ Lorenz

Hallo Lorenz,

Die Bilder brauche ich nicht, denn bald sind wir wieder in EURONAT in Urlaub.

da werde ich aber ein bisschen neidisch... Als die Söhne noch "klein" waren, war ein Urlaub an der französischen Atlantikküste für mich und Familie ein muß. Hier kann man diese unerträgliche Leichtigkeit des Seins spüren... zwischen den Kiefernbäumen ... dem Gesang der Riesenzikaden ... und den herrlichen Sonnenuntergängen über dem Meer...Aber wenn die Kinder erwachsen werden ...nun ja...

Mein Eindruck ist, dass man sehr von der Zeit geprägt wurde, in der man so 17 - 20 Jahre "jung" war. In den siebziger Jahren war unter Studenten barfußlaufen - besonders aber Nacktbaden - kein Thema. Es wurde einfach gemacht. Heute dagegen ...die Zeiten ändern sich rapide. In den siebziger Jahren schuf natürlich besonders die Hippie - Bewegung eine Atmosphäre der "körperlichen" Freiheit. Die damalige Modewelt wurde auch geprägt von dem heute vergessenen Photographen David Hamilton (seine romantisierenden Mädchenbilder oder sein mittelmäßiger Film Bilitis fielen mir damals besonders auf).

Aber man wollte damals keine Bilder oder Filme von Hamilton "sehnsüchtig" anschauen, sondern man wollte dieses fiktive Ideal in der Realität genauso erleben - man wollte sie spüren, die Liebe, den Wind und die Sonne auf der Haut.

Aber man muß natürlich nicht nach Frankreich fahren, um das zu realisieren. Aber Frankreich ist schon ein besonderes Land...neben Italien ;-)))))

Ein tollen Urlaub in Frankreich wünscht

Eugen

Wahr sind nur die Erinnerungen, die wir mit uns tragen...
die Träume die wir spinnen...
und die Sehnsüchte die uns treiben.
Damit wollen wir uns bescheiden ...

Und ich ziehe sie trotzdem an

Lorenz, Stammposter, Thursday, 12.07.2007, 22:51 (vor 6345 Tagen) @ Eugen

Hallo Eugen,

da werde ich aber ein bisschen neidisch... Als die Söhne noch "klein" waren, war ein Urlaub an der französischen Atlantikküste für mich und Familie ein muß. Hier kann man diese unerträgliche Leichtigkeit des Seins spüren... zwischen den Kiefernbäumen ... dem Gesang der Riesenzikaden ... und den herrlichen Sonnenuntergängen über dem Meer...

[image]

Man gönnt sich ja sonst nichts! Meine Kinder haben im Übrigen den festen Vorsatz, ihr Leben lang immer wieder nach Euronat zu kommen. Und das, obwohl sie im Teenageralter sind und sich derzeit ewntsprechend ungern ausziehen.

Wir sind seit 1996 fast jeden August in Euronat gewesen. Am Ende haben wir uns schon mal dort gesehen?

Mach's gut und unbeschuht, Lorenz

Bravo Oliver und Lorenz - Bitte mehr TOLERANZ für NATURVERBUNDENE Leute bitte!

AllgäuYeti (Karl Heinz) ⌂, Stammposter, Wednesday, 11.07.2007, 20:52 (vor 6346 Tagen) @ Lorenz

Zitat von Oliver:

"Merkt hier eigentlich niemand, wie absurd diese Diskussion in einem Forum ist, dessen Teilnehmer sich gerade eines bestimmten in (sogenannten) zivilisierten Gesellschaften weltweit anerkannten Bekleidungsstandards (nämlich Schuhen, immer und überall außer am Strand!) verweigern???

Wer für sich in Anspruch nimmt, in der Öffentlichkeit barfuss zu gehen, sollte über kurze Hosen tunlichst schweigen!

Kopfschüttelnde Grüße
Oliver S."

Zitat von Lorenz:

"...Wenn ich mit langen Hosen durch die Natur gehe und irgendwann die unteren 10 cm total verdreckt sind, kann ich dem gar keinen Reiz abgewinnen. Also gehe ich in der Natur mit Bermudas (sofern ich da überhaupt etwas anhabe).
In der Stadt fällt Barfüßigkeit mit kurzen Hosen natürlich viel mehr auf als mit langen. Aber wenn es heiß ist, ist mir das gerade wurscht.
Barfüßige Grüße von Lorenz"

Liebe Barfuss-Freundinnen und Barfuss-Freunde,

die Intoleranz die ich hier von einigen Leuten gegenüber gering bekleideten Naturmenschen lesen muss tut mir in der Seele weh, ich bin froh dass da Oliver und Lorenz in ihren Statements dagegen gehalten haben.

Aus einem Satz von Dir, Lorenz, nämlich "Also gehe ich in der Natur mit Bermudas (sofern ich da überhaupt etwas anhabe)" entnehme ich zwischen den Zeilen gelesen dass Du gelegentlich sogar ganz bis zur Frei-Körper-Kultur hin Deine Kleidung minimierst?

Also zu den Aussagen dass es einfach aus Anstand und Ästhetik so sein soll, dass Männer gefälligst lange Hosen zu tragen haben kann ich nur mit folgendem Bild antworten, zu dem ich mich ohne Scham öffentlich bekenne - Gruss von Karl Heinz!

[image]

[image] http://www.allgaeuyeti.de

Bravo Oliver und Lorenz - Bitte mehr TOLERANZ für NATURVERBUNDENE Leute bitte!

Lorenz ⌂, Stammposter, Wednesday, 11.07.2007, 22:47 (vor 6346 Tagen) @ AllgäuYeti (Karl Heinz)

Hallo Karl-Heinz,

Aus einem Satz von Dir, Lorenz, nämlich "Also gehe ich in der Natur mit Bermudas (sofern ich da überhaupt etwas anhabe)" entnehme ich zwischen den Zeilen gelesen dass Du gelegentlich sogar ganz bis zur Frei-Körper-Kultur hin Deine Kleidung minimierst?

Die Gelegenheit dazu ist gar nicht selten, nur schreibe ich hier kaum darüber, weil das immer wieder sehr kontroverse Diskussionen auslöst. Und ich will die Kontroverse pro und Contra FKK nicht zum Sprengstoff für die Barfuß-Community werden lassen.

Ich habe auch eine Webseite, um die gute Sache des Naturismus zu vertreten. Und wenn ich am Fohnsee bei Iffeldorf einen kleinen Rundweg um eine Viehweide laufe -- barfuß über Erde, Gras, Moospolster -- dann bin ich barfuß bis zum Hals, weil das eben ein FKK-Platz ist. Da kann ich konfliktfrei das naturistische Lebensgefühl genießen -- und das mit Blick auf eine wundervolle Landschaft.

Auf sinnlose Streitereien verzichte ich dagegen gerne, ich muss nicht alles in die Löwengrube der Internetforen werfen, was mir lieb und teuer ist. Umso mehr freue ich mich auf den bevorstehenden Familienurlaub in der

[image] friedlichen und aufgeschlossenen Atmosphäre von Euronat!

Und ich ziehe sie trotzdem an

MarkusII, Stammposter, Thursday, 12.07.2007, 09:40 (vor 6346 Tagen) @ Lorenz

----------------------------Bermudajeans zu braunen Socken find' ich cool! -----------------------------

Hallo lieber Lorenz,

man sollte jetzt über die Farbe und Länge der gezeigten Socken diskutieren, da gibt es eine ganze Reihe von Regeln und selbst NoNos, die Dich bestimmt sehr interessieren - und wir alle sind gespannt, dies alles zu erfahren. ;-)

Viele Grüße,

MarkusII

Weitere Klärung tut not

Lorenz, Stammposter, Thursday, 12.07.2007, 23:00 (vor 6345 Tagen) @ MarkusII

Hallo lieber Markus,
man sollte jetzt über die Farbe und Länge der gezeigten Socken diskutieren, da gibt es eine ganze Reihe von Regeln und selbst NoNos, die Dich bestimmt sehr interessieren - und wir alle sind gespannt, dies alles zu erfahren. ;-)

Selbstverständlich muss noch geklärt werden, wie beim Barfußpfadbesuch die Kleidung auf die Farbe des dort gebotenen Schlamms abzustimmen ist!

[image]

Es soll allerdings Menschen geben -- sehr sympathische Menschen -- die bei solchen Themen nicht ernst bleiben können :-))

Mach's gut und unbeschuht, Lorenz

Und ich ziehe sie trotzdem an

Heiner aus Leonberg, Thursday, 12.07.2007, 15:06 (vor 6346 Tagen) @ Lorenz

Hallo Lorenz,

seit längerem bin ich stiller Mitleser Eurer Beiträge und
fand sie meistens recht interessant. Auf jeden Fall bin ich
im Bezug zu den kurzen Hosen der Meinung, daß man sich von anderen
Leuten, barfuß oder nicht, niemals vorschreiben lassen sollte, wie man sich kleidet. Diese vehemente Gegenhaltung zu kurzen Hosen finde ich schlichtweg blödsinnig. Umgekehrt habe ich Leute in kurzen Hosen noch niemals gesehen oder gehört, die den Liebhabern langer Hosen gegensätzliche Meinungen aufzwingen wollten. Es ist in der zivilisierten Welt wohl üblich, vorgeschrieben zu bekommen, wie man sich kleidet, wie man sich gibt usw. Ganz ehrlich: ich verstehe diese alberne Diskussion kontra kurzen Hosen überhaupt nicht. Schließlich ist es auch eine Lebenseinstellung, ob man bei gegebenen Wetterbedingungen lieber lange Hosen hat, die einem an die Beine kleben, oder ob man sich luftig und FREI in Bermudas oder kürzeren Hosen fortbewegt. Ich finde Deine Einstellung zu Bermudas absolut passend! Wer es vorzieht, soll doch in langen Hosen herumlaufen, aber er soll es tunlichst vermeiden, andere abzuwerten, wenn sie lieber in lockerer Kleidung herumlaufen möchten. Sind kurze-Hose-Träger deswegen schlechtere Menschen, Menschen zweiter Klasse? Blödsinn!

Ich bin jemand, der sehr gerne in kurzen Hosen herumläuft. Ich habe ehemalige lange Jeans in kurze Hosen umgewandelt, weil die Hosenbeine, besonders an den Knien, ziemlich fertig waren.Ich bin relativ groß und sehr schlank, und meine Beine sind obendrein sehr stark behaart. Ich habe aber wegen meinen langen schlanken und haarigen Beinen noch von niemanden negative Kommentare gehört, nur weil ich kurze Hosen trage. Auch meine Frau mag mich, so wie ich bin und das ist für mich das wichtigste.

Im Übrigen laufe auch ich sehr gerne barfuß, auch in der Stadt, überall eigentlich. Sehr gerne laufe ich auch in Schlamm, weil es eben sehr angenehm ist, vor allem bei warmen Wetter. Soll ich darauf verzichten, weil das Tragen von kurzen Hosen fast schon als "obszön" abgewertet wird? Ein Markus U. meinte sogar, es wäre "infantil"! Darüber kann ich nur mit dem Kopfe schütteln!
Wenn es nicht so warm ist, trage ich lange Jeans oder Stoffhosen, wenn es wärmer als etwa 30 Grad ist, ziehe ich eben kurze Hosen vor. Sollen die Gegner von kurzen Hosen machen, was sie wollen, uns kurze-Hosen-Träger aber nicht in Mißkredit bringen, nur weil es ihnen nicht gefällt!

Barfußgrüße

Heiner

----------------------------Bermudajeans zu braunen Socken find' ich cool! -----------------------------

.....Kurze Hosen sehen an Männern bescheuert aus, egal ob die Beine behaart, kahl, blass oder braun sind.

Das steht jetzt so als Dogma im Raum und ist doch nur durch die Mode bedingt. Wenn ich mit langen Hosen durch die Natur gehe und irgendwann die unteren 10 cm total verdreckt sind, kann ich dem gar keinen Reiz abgewinnen. Also gehe ich in der Natur mit Bermudas (sofern ich da überhaupt etwas anhabe).
In der Stadt fällt Barfüßigkeit mit kurzen Hosen natürlich viel mehr auf als mit langen. Aber wenn es heiß ist, ist mir das gerade wurscht.
Barfüßige Grüße von Lorenz

Und ich ziehe sie trotzdem an

Puma, Stammposter, Thursday, 12.07.2007, 18:33 (vor 6346 Tagen) @ Heiner aus Leonberg

Wer es vorzieht, soll doch in langen Hosen herumlaufen, aber er soll es tunlichst vermeiden, andere abzuwerten, wenn sie lieber in lockerer Kleidung herumlaufen möchten.

Hallo Heiner,

damit hast Du die Sache genau auf den Punkt gebracht! Danke für Deinen guten Beitrag und willkommen im Forum.

Gruß
Puma

Und ich ziehe sie trotzdem an

Heiner aus Leonberg, Friday, 13.07.2007, 15:18 (vor 6345 Tagen) @ Puma

Hallo Puma,

danke für den Willkommensgruß! Mich freut es, daß Dir mein Beitrag
zu diesem Thema gefallen hatte. Bis jetzt hat aber noch keiner von der "lange-Hosen-Fraktion" etwas dazu zu sagen gewußt. Vielleicht
kommt das noch ;-))

Auf jeden Fall scheint es nun endlich wirklich Sommer zu werden.
Lange genug haben wir darauf gewartet. Nun sitze ich in einem "Call-Shop" in Stuttgart, weil ich heute in Stuttgart etwas zu tun habe, nämlich Besorgungen und so, und ich bin natürlich barfuß unterwegs, und: ich habe heute kurze Hosen an, nämlich die abgeschnittenen,
über die ich geschrieben habe. Bis jetzt hat mich noch niemand deswegen blöde angemacht. Es ist doch ein herrliches Gefühl, Luft
an den nackten Beinen zu spüren. Wenn die "Langehosenfreunde e.V."
lieber in langen Hosen schwitzt, dann kann man ihnen nur viel Spaß wünschen! Die kennen wahrscheinlich nicht einmal das Gefühl dieser Freiheit, und ich bin nicht bereit, wegen solch albernen Ansichten auf dieses Gefühl zu verzichten.

Barfüßige und kurzhosige Grüße

Heiner

Wer es vorzieht, soll doch in langen Hosen herumlaufen, aber er soll es tunlichst vermeiden, andere abzuwerten, wenn sie lieber in lockerer Kleidung herumlaufen möchten.

Hallo Heiner,
damit hast Du die Sache genau auf den Punkt gebracht! Danke für Deinen guten Beitrag und willkommen im Forum.
Gruß
Puma

Sachen zum Nachdenken.

Gernot, Sunday, 15.07.2007, 21:19 (vor 6342 Tagen) @ Lorenz

Hallo Lorenz,

das ist eine Frage, bei der ich mir selbst nicht so einig bin. Lange Hosen machen die nackten Füße diskreter, da man schon sehr genau hinschauen muss, um das zu bemerken. Andererseits schwitzt man in denen so fürchterlich, wenn es richtig warm ist. Also kurze Hosen zum Wohlfühlen, aber die nackten Füße fallen mehr auf.
Andrerseites: Achten die Leute darauf, was man an den Füßen trägt, finden sie barfuß normal?
Richtig pikant werden Begegnungen, mit Bekannten. Geht das Getratsche los, "Der ist barfuß gelaufen!". Ist das so interessant, dass man darüber spricht? Welchen Wert lege ich darauf, was andere von mir erzählen, und über mich denken?

Diese Fragen sind es, was mir beim Barfußlaufen eine zusätzliche Faszination bringt.

Gruß,

Gernot
Der sich noch nicht einig ist, was er für den Spaziergang in Bayreuth morgen tragen wird.
Ich melde mich wieder.

So war´s heute

Gernot, Monday, 16.07.2007, 22:20 (vor 6341 Tagen) @ Gernot

Ich spazierte mit einer Jeansbermuda durch Bayreuth. Auf dem Rückweg zum Auto noch ein kurzes Stück über den Hofgarten (eine Parkanlage). Leider konnte ich das nicht so sehr genießen, da meine Füße anscheinend etwas strapaziert waren, und der helle Schotter unangenehm piekte. Dafür hatten meine Sohlen hinterher eine tolle Färbung: Hellgrau auf schwarzer Grundierung :-).

Trotz der vielen Leute, denen ich begegnete, würdigte niemand meiner nackten Füße einen Blick. Anscheinend wurde das bei den Temperaturen als normal angesehen. Die einzige Bemerkung eines älteren Herren war, dass ich mir innerhalb 10 Minuten einen Sonnenbrand holen kann. War allerdings auf mein ärmelloses Top bezogen.

Ich freue mich schon auf morgen.

Gernot

Kurze Hosen

Kamel Leon, Stammposter, Thursday, 12.07.2007, 11:10 (vor 6346 Tagen) @ Bernd (Frankfurt)

Meine Meinung zum "Kurze-Hosen-Streit":

Anhand von Fotos, auf denen ich drauf bin, erkenne ich auch, dass ich mit T-Shirt und langer Hose besser aussehe als mit Trägerhemd und kurzer Hose.

Aber wenn es warm ist, ziehe ich meistens dennoch lieber die kurzen Sachen an (oder wie Allgäu-Yeti und Lorenz, wenig oder gar nichts), denn in diesem Fall schätze ich einfach Bequemlichkeit höher als Schönheit, und bin froh, dass ich das in Deutschland und auch im benachbarten Polen und Tschechien problemlos tun kann, ohne mich allzu lächerlich zu machen.

Die Diskussion hierüber finde ich dennoch sehr interessant und wichtig, denn als Musiker (Hobby und Nebenberuf) trete ich auch gern barfuß auf und bin zu diesem Zweck durchaus auf der Suche nach Kleidung, mit der ich auch barfuß möglichst gut aussehe. Mit bestimmten Ethno- und Szene-Sachen lässt sich das bestimmt recht gut hinkriegen.

Selbstverständlich ist dies ein freies Land; jeder darf anziehen was er will. Es geht in dieser Diskussion ja gar nicht um verbindliche Vorschriften, sondern nur um Richtschnüre, wie man sich vorteilhafter kleiden kann, falls man das möchte.

Kurze Hosen

Descalzar, Stammposter, Thursday, 12.07.2007, 11:35 (vor 6346 Tagen) @ Kamel Leon

Hi Kamel Leon,

Selbstverständlich ist dies ein freies Land; jeder darf anziehen was er will. Es geht in dieser Diskussion ja gar nicht um verbindliche Vorschriften, sondern nur um Richtschnüre, wie man sich vorteilhafter kleiden kann, falls man das möchte.

Besser hätte man es nicht formulieren können.
Und tatsächlich sehen Ethno-und Szeneklamotten zu barfuß am besten aus. (Meine Meinung ;-))

Gruß und Fuß,

Descalzar

Kurze Hosen

Puma, Stammposter, Thursday, 12.07.2007, 13:30 (vor 6346 Tagen) @ Kamel Leon

Hallo Kamel Leon!

Selbstverständlich ist dies ein freies Land; jeder darf anziehen was er will. Es geht in dieser Diskussion ja gar nicht um verbindliche Vorschriften, sondern nur um Richtschnüre, wie man sich vorteilhafter kleiden kann, falls man das möchte.

Wenn ich das mal auf Barfüßigkeit übertrage, so lautet es etwa folgendermaßen: Wir sind ein freies Land. Selbstverständlich darfst du barfuß gehen. Aber du musst doch zugeben, dass barfuß völlig unverteilhaft aussieht. Und wenn du wissen willst, wie man vorteilhafter aussieht, so gebe ich dir hiermit eine Richtschnur: mit Schuhen sieht man vorteilhafter aus!

Nochmals im Klartext: Toleranz heißt nicht, dass ich toleriere, wenn jemand gegen die Richtschnur verstößt. Tolerenz heißt, dass ich keine Richtschnur festlege.

Am Arbeitsplatz barfuß und in kurzen Hosen am Computer sitzend grüßt
Puma

Kurze Hosen

Markus U., Stammposter, Thursday, 12.07.2007, 14:21 (vor 6346 Tagen) @ Kamel Leon

Hi!

Meine Meinung zum "Kurze-Hosen-Streit":
Anhand von Fotos, auf denen ich drauf bin, erkenne ich auch, dass ich mit T-Shirt und langer Hose besser aussehe als mit Trägerhemd und kurzer Hose.

Da siehst und schreibst Du es also selbst.

Die Diskussion hierüber finde ich dennoch sehr interessant und wichtig, denn als Musiker (Hobby und Nebenberuf) trete ich auch gern barfuß auf und bin zu diesem Zweck durchaus auf der Suche nach Kleidung, mit der ich auch barfuß möglichst gut aussehe. Mit bestimmten Ethno- und Szene-Sachen lässt sich das bestimmt recht gut hinkriegen.

Mit langen Jeans kannst Du eigentlich niemals falsch liegen. Ansonsten sind weite längsgestreifte Hosen und Hemden zu empfehlen; auch weiße oder schwarze Rüschenhemden machen sich zu barfuß sehr gut.

Selbstverständlich ist dies ein freies Land; jeder darf anziehen was er will. Es geht in dieser Diskussion ja gar nicht um verbindliche Vorschriften, sondern nur um Richtschnüre, wie man sich vorteilhafter kleiden kann, falls man das möchte.

So ist es!

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Kurze Hosen: Ewiges No-No

Markus U., Stammposter, Thursday, 12.07.2007, 17:12 (vor 6346 Tagen) @ Bernd (Frankfurt)

Hi Bernd!

über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, aber ich merke, dass doch einige meine Meinung teilen: Kurze Hosen sehen an Männern bescheuert aus, egal ob die Beine behaart, kahl, blass oder braun sind.

Ich teile diese Meinung. Aber warum eigentlich? Zum einen ist es historisch bedingt: In alter Zeit trugen in Deutschland ausschließlich Knaben, also Kinder, kurze Hosen, während lange Hosen erwachsenen Männern vorbehalten waren. Irgendwie muß dieses Bewußtsein bei mir nachgewirkt haben, als ich im Alter von 14 oder 15 Jahren plötzlich keine kurzen Hosen mehr tragen mochte. Zwar sah ich damals schon durchaus auch alte Männer mit kurzen Hosen, aber deren Aufzug wirkte auf mich sehr geschmacklos, besonders wenn die kurzen Hosen mit Sandalen & Sokken kombiniert waren. Bei kleinen Jungs gehen kurze Hosen noch an, während sie bei erwachsenen Männern stets infantil wirken.

Zum zweiten kenne ich keine kurze Hose, die stilvoll und elegant wäre. Entweder sind es irgendwelche schlabberigen Dinger (karierte und buntgemusterte sind besonders scheußlich), oder es sind sehr knappe Höslein, die gerade mal den Hintern bedekken und von jemandem, der nicht allzu genau hinsieht, für Unterhosen oder Badehosen gehalten werden können.

Schönheit liegt im Auge des Betrachters, das ist wahr, aber gerade die Deutschen schaffen es immer wieder, sich mit einer konsequent geschmacksresistenten Socken-Bermudas-Gammel-Shirt-Kombi in der Öffentlichkeit zu zeigen, ohne die geringste Selbstreflexion.

Leider laufen sehr viele unserer Landsleute so rum, aber nach meinem Dafürhalten sind solche Geschmacksverirrungen nicht auf Deutschland und die Deutschen beschränkt, sondern kommen auch bei Skandinaviern, Schweizern und Bewohnern der Benelux- Staaten vor. Einen ausgeprägten Sinn für Geschmack und Eleganz - auch in Verbindung mit Sokkenlosigkeit, seltener Barfüßigkeit - findet man hingegen bei vielen Engländern, Franzosen und Italienern. Ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, daß Barfüßigkeit in Italien mehr verwunderte Blikke hervorruft als anderswo. Ob das daran liegt, daß die italienischen Schuhe in der ganzen Welt berühmt sind, was bei vielen Italienern Stolz auf diese hervorruft?

Ohne jetzt wieder ins alte "Sandalen im Büro - ja oder nein?" abgleiten zu wollen: kurze Hosen im Büro zeigen - je nach firmeninternem Dresscode -, ob man in der Lage ist, Beruf und Freizeit zu trennen. Wer auf Freizeit-Look im Job abfährt und einen toleranten Chef hat, möge sich glücklich schätzen.

Bei uns im Büro gibt es zwar keinen offiziellen "Dresscode", aber ungeschriebene Regeln gibt es doch. Weder der Chef noch ich würden in kurzen Hosen erscheinen, und die Kolleginnen tragen keine Minirökke; an sehr heißen Tagen sind knielange Rökke das Minimum. Einmal hat es eine Praktikantin gewagt, im Minirock und bauchfrei zu erscheinen - die Kolleginnen haben sich hinterher "das Maul zerrissen", und sie wurde auch nicht übernommen. Bezüglich meiner Sokkenlosigkeit ist man hingegen tolerant - zum einen kennt man mich nicht anders, und zum anderen "tarne" ich sie im Winter mit einem entsprechenden Hosensaum.

In fast allen südlichen Ländern, die ich kennen gelernt habe, sind kurze Hosen an Männern absolut unüblich. Selbst bei größter Hitze trägt Mann lange Hosen, ohne großartig zu leiden. Schließlich gibt es dünne Materialien wie Leinen oder Baumwolle.

So ist es!

Um zum Schluss von meinem optimalen bevorzugten Barfuß-Look zu sprechen: Jeans bzw. Leinenhose, kombiniert mit einem körperbetonten Pulli oder Hemd (da ich den Schlabber-Look nun gar nicht mag...).

Ich mag unabhängig von der Jahreszeit lieber weite Sachen. Körperbetonte Kleidung gefällt mir vor allem obenrum überhaupt nicht.

Wo wir gerade beim Thema "Geschmacksverirrung" sind: Gestern sah ich in der Stadt einen jungen Mann, der sich mit Tennissocken (Ferse und Zehen schweißgelb)in Gummi-Flipflops reinquälte und so durch die Gegend schlappte. Ein richtiger Turn-off.

Mit Tennissokken in Flipflops? Wie soll denn das gehen?

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Kurze Hosen: Ewiges No-No

Mike, Thursday, 12.07.2007, 19:24 (vor 6345 Tagen) @ Markus U.

Hallo Leute,

kurze Hosen sind total angesagt diesen Sommer, genaugenommen sind es knielange Shorts, vorzugsweise im Camouflage-Design. Fast überall sieht man junge Leute (wobei nicht nur unter 25jährige "jung" sind) in diesem Sommer mit diesen Shorts, zumeist in Kombination mit Skaterschuhen oder Flip-Flops, aber ich finde, sie passen auch ohne Schuhe gut.

Warum sollten kurze Hosen bei Männern blöd aussehen? Das trifft vielleicht auf die Gruppe der unsportlichen Alt-Ausseher zu, die mit 35 schon Bauch, Glatze oder graue Haare haben und kaum einen Gedanken an ihr Erscheinungsbild verschwenden. Dieser Typ ist aber eher die Ausnahme, da sich durch den Fitness-Boom und das gesteigerte Körperbewusstsein (da gehört auch Barfußgehen dazu!) das Bild des typischen Mannes ziemlich verändert hat.

Klar kann man auch eine lange Hose barfuß anziehen, aber eher Jeans oder ähnliche Freizeithosen und keine eleganten Anzughosen. Wie man allerdings barfuß eine Jacke anziehen kann, will sich mir nicht so recht erschließen. Wenn es so kalt ist, dass ich eine Jacke brauche, dann habe ich schon lange vorher Schuhe angezogen. Sieht auch ziemlich seltsam aus, von oben bis unten eingepackt in warme Kleidung, aber keine Schuhe an den Füßen.

Was bedeutet eigentlich "Sokken", "Blikke"... ist das ein Geheimbund oder ist mir da eine Rechtschreibreform entgangen? ;)

Grüße von Mike

Kurze Hosen: Ewiges No-No

Markus U., Stammposter, Friday, 13.07.2007, 21:15 (vor 6344 Tagen) @ Mike

Hallo Leute,
kurze Hosen sind total angesagt diesen Sommer, genaugenommen sind es knielange Shorts, vorzugsweise im Camouflage-Design. Fast überall sieht man junge Leute (wobei nicht nur unter 25jährige "jung" sind) in diesem Sommer mit diesen Shorts, zumeist in Kombination mit Skaterschuhen oder Flip-Flops, aber ich finde, sie passen auch ohne Schuhe gut.

Hi Mike,
Du hast recht damit, daß kurze Hosen diesen Sommer bei jungen Leuten total angesagt sind und von diesen zumeist in Kombination mit Skaterschuhen oder Flipflops getragen werden, wobei die Skaterschuhe wiederum fast immer mit Sokken kombiniert werden. Allerdings sind fast alle jungen Leute, die ich so rumlaufen sehe, nach meiner Einschätzung höchstens 25 Jahre alt, und dieses Alter habe ich definitiv überschritten. Wenn ich tatsächlich mal jemanden barfuß gehen sehe, was auch im schönen und barfußfreundlichen München keineswegs jeden Tag vorkommt, ist es zumeist jemand mit langen oder 7/8 Hosen. Meist sind es übrigens Männer, die barfuß gehen. Die wenigen Frauen, die ich München habe barfuß gehen sehen, tragen dazu gern lange Rökke, was sehr gut aussieht.

Warum sollten kurze Hosen bei Männern blöd aussehen? Das trifft vielleicht auf die Gruppe der unsportlichen Alt-Ausseher zu, die mit 35 schon Bauch, Glatze oder graue Haare haben und kaum einen Gedanken an ihr Erscheinungsbild verschwenden. Dieser Typ ist aber eher die Ausnahme, da sich durch den Fitness-Boom und das gesteigerte Körperbewusstsein (da gehört auch Barfußgehen dazu!) das Bild des typischen Mannes ziemlich verändert hat.
Klar kann man auch eine lange Hose barfuß anziehen, aber eher Jeans oder ähnliche Freizeithosen und keine eleganten Anzughosen. Wie man allerdings barfuß eine Jacke anziehen kann, will sich mir nicht so recht erschließen. Wenn es so kalt ist, dass ich eine Jacke brauche, dann habe ich schon lange vorher Schuhe angezogen. Sieht auch ziemlich seltsam aus, von oben bis unten eingepackt in warme Kleidung, aber keine Schuhe an den Füßen.

Die meisten langen Hosen sehen gut zu barfuß aus, wobei Jeans sich natürlich ganz besonders hervorragend eignen. Momentan trage ich allerdings eine Schlaghose aus leichtem Baumwollstoff, und die sieht auch gut zu barfuß aus (sonst hätte ich sie nicht angezogen und erst gar nicht gekauft; Schlaghosen kaufe ich nur barfuß).
Wenn ich obenrum kalt habe, finde ich übrigens nichts dabei, eine Jakke anzuziehen, da ich am Oberkörper weitaus eher friere als an den Füßen. Zumeist trage ich dann eine Jeansjakke oder Lederjakke, also etwas, das nicht nach "Winter" aussieht, im Winter oder sonst bei kalten Temperaturen aber schön warmhält. Seltsam finde ich das keineswegs. Anscheinend bist Du aber jemand, der erst bei Temperaturen von mehr als 25° C barfuß geht.

Was bedeutet eigentlich "Sokken", "Blikke"... ist das ein Geheimbund oder ist mir da eine Rechtschreibreform entgangen? ;)

Das ist meine ganz private Rechtschreibreform, deren Übernahme jedem freigestellt ist. Ich habe sie für mich analog zu den alten Trennungsregeln eingeführt, weil ich der Meinung bin, daß vor Vokalen (wenn ein sogenannter echter Vokal folgt, was bei Wörtern wie "Rückabwicklung" nicht der Fall ist) die Buchstabenkombination "kk" schöner aussieht als das herkömmliche "ck". Die gegen den Volkswillen "von oben" eingeführte Rechtschreibreform gefällt mir nicht, weshalb ich sie ablehne, aber eine Neuerung, die ich mir selber ausgedacht habe, kann ich gut akzeptieren. Was das mit dem Thema des Forums zu tun hat? Echte Barfüßer aus Überzeugung sind eben zumeist freiheitsliebende Individualisten...

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Barfüssiges Outfit

Lasse, Wednesday, 11.07.2007, 16:43 (vor 6347 Tagen) @ Descalzar

Absolutes don't sind für mich kurze Hosen. Bei 95% der Männer über 25 sehen sie in meinen Augen unvorteilhaft aus.

Und was ist mit Fußballern und Beachvolleyspielern? Sähen die in langen Sporthosen besser aus? Für mich nicht. Selbst wenn sie über 25 sind.

Barfüssiges Outfit

Descalzar, Stammposter, Wednesday, 11.07.2007, 21:47 (vor 6346 Tagen) @ Lasse

Absolutes don't sind für mich kurze Hosen. Bei 95% der Männer über 25 sehen sie in meinen Augen unvorteilhaft aus.
Und was ist mit Fußballern und Beachvolleyspielern? Sähen die in langen Sporthosen besser aus? Für mich nicht. Selbst wenn sie über 25 sind.

Naja, bei Sportlern gehören kurze Hosen gewissermaßen zur Berufsbekleidung und diese Sportler decken genau die 5 % ab ;-)

Gruß und Fuß,

Descalzar

Barfüssiges Outfit

Lasse, Thursday, 12.07.2007, 16:45 (vor 6346 Tagen) @ Descalzar

>Naja, bei Sportlern gehören kurze Hosen gewissermaßen zur Berufsbekleidung und diese Sportler decken genau die 5 % ab ;-)

Gruß und Fuß,
Descalzar

Hallo Descalzar,

ich gebe mich geschlagen: da ich für eine Sportlerkarriere ebenso zu faul bin wie für eine feilschenden Diskussion um 3/4 und 7/8 Hosen, (die zu BF noch viel topper aussehen) werde ich das Ziel, Dir zu gefallen, wohl aufgeben müssen. ;-)

Gruß zum Fuß

Lasse

Neues Forum: Kurze Hose NO NO NO

Eugen, Stammposter, Thursday, 12.07.2007, 23:54 (vor 6345 Tagen) @ Gothica

Dieser ganze Thread hat eigentlich nichts mehr mit "Barfuss" zu tun;-))))

Er ist eigentlich OFF TOPIC!

Zumal immer wieder die gleichen Leute ihre langweilige Predigt zu langen Hosen halten.

Und da dieser ganze Textilfetischismus mich nervt, habe ich eine lustige Stelle in der Presse von 2006 gefunden (zur Aufheiterung):

Deutsche Soldaten im Kongo: (Deutsches Handelsblatt, 5.7.2006)

Eine Soldatin beschwerte sich, die Bundeswehr stelle keine kurzen Hosen zur Verfügung, was etwa zur Bekleidung der französischen Soldaten selbstverständlich dazugehöre. Zudem hätten die Soldaten keine tauglichen Sonnenbrillen bekommen. Jung erkundigte sich nach den zuständigen Standortverwaltungen und versprach, "da muss man noch einmal nachfragen". Winterschlafsäcke für den Äquator! Immerhin: Ein peinlicher Fehler wurde noch rechtzeitig korrigiert. Die Ladung für die Soldaten bestand zuerst aus Winterschlafsäcken - für den Einsatz in einem Land am Äquator mit Temperaturen von zum Teil 40 Grad. Wie ein Soldat erzählte, wurde der Fehler erst wenige Stunden vor dem Abflug aus Deutschland bemerkt und die Schlafsack-Ladung ausgetauscht.

Ein deutscher Soldat trägt keine kurzen Hosen! Anders als etwa ihre Kollegen aus Frankreich werden die im Kongo eingesetzten deutschen Soldaten angesichts des feucht-heißen Klimas nicht mit kurzen Hosen ausgestattet. Nicht, dass das Verteidigungsministerium kein Geld dafür hätte - der Sanitätsdienst hat Shorts schon vor Jahren hochoffiziell verboten. Mit dieser Feststellung reagierte das Verteidigungsministerium am Mittwoch in Berlin auf entsprechende Wünsche der Soldaten reagiert, die an Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung jetzt bei seinem Truppenbesuch in Kinshasa herangetragen worden waren Wie der stellvertretende Ministeriumssprecher Bernd Hellstern mitteilte, ist die Ausstattung der Soldaten mit kurzen Hosen bereits 1994 einmal geprüft und vom Sanitätsdienst der Bundeswehr aus gesundheitlichen Gründen negativ beantwortet worden. In Heißwetterregionen müsse die Bekleidung wegen des Risikos der Übertragung von Krankheitserregern vor Zeckenbissen, Mückenstichen und Hautverletzungen, aber auch vor übermäßiger Sonneneinstrahlung schützen. Daher müsse der Soldat Kampfbekleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen tragen.

Der Hauptfeind im Kongo sind also Zecken und Mücken -- darum LANGE HOSEN.

Das ist für mich der echte Lacher!!! Einfach köstlich. Jetzt weiß ich auch, warum Frankreich so ein sympatisches Land ist - keine verklemmten Textilfetischisten ....

Ich empfehle allen männlichen Textilfetischisten in diesem Forum: macht ein neues Forum auf: Thema: Kurze Hosen bei Männern - No No NO. Da können dann endlose langweilige Diskussionen geführt werden.

Grüßle Eugen

(PS.: Wie gut, dass römische Soldaten, Inkas, Azteken und Ägypter der Pyramiden gar nicht wußten, was LANGE HOSEN eigentlich sind! Die Glückseligen!;-)))))

Textilfetischismus, Off-topic & tolle Barfuß-Typen

Jay, Stammposter, Friday, 13.07.2007, 01:18 (vor 6345 Tagen) @ Eugen

Dieser ganze Thread hat eigentlich nichts mehr mit "Barfuss" zu tun;-))))

Er ist eigentlich OFF TOPIC!

Zumal immer wieder die gleichen Leute ihre langweilige Predigt zu langen Hosen halten.

Und da dieser ganze Textilfetischismus mich nervt, habe ich eine lustige Stelle in der Presse von 2006 gefunden (zur Aufheiterung):

Deutsche Soldaten im Kongo: (Deutsches Handelsblatt, 5.7.2006)

Eine Soldatin beschwerte sich, die Bundeswehr stelle keine kurzen Hosen zur Verfügung, was etwa zur Bekleidung der französischen Soldaten selbstverständlich dazugehöre. Zudem hätten die Soldaten keine tauglichen Sonnenbrillen bekommen. Jung erkundigte sich nach den zuständigen Standortverwaltungen und versprach, "da muss man noch einmal nachfragen". Winterschlafsäcke für den Äquator! Immerhin: Ein peinlicher Fehler wurde noch rechtzeitig korrigiert. Die Ladung für die Soldaten bestand zuerst aus Winterschlafsäcken - für den Einsatz in einem Land am Äquator mit Temperaturen von zum Teil 40 Grad. Wie ein Soldat erzählte, wurde der Fehler erst wenige Stunden vor dem Abflug aus Deutschland bemerkt und die Schlafsack-Ladung ausgetauscht.

Ein deutscher Soldat trägt keine kurzen Hosen! Anders als etwa ihre Kollegen aus Frankreich werden die im Kongo eingesetzten deutschen Soldaten angesichts des feucht-heißen Klimas nicht mit kurzen Hosen ausgestattet. Nicht, dass das Verteidigungsministerium kein Geld dafür hätte - der Sanitätsdienst hat Shorts schon vor Jahren hochoffiziell verboten. Mit dieser Feststellung reagierte das Verteidigungsministerium am Mittwoch in Berlin auf entsprechende Wünsche der Soldaten reagiert, die an Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung jetzt bei seinem Truppenbesuch in Kinshasa herangetragen worden waren Wie der stellvertretende Ministeriumssprecher Bernd Hellstern mitteilte, ist die Ausstattung der Soldaten mit kurzen Hosen bereits 1994 einmal geprüft und vom Sanitätsdienst der Bundeswehr aus gesundheitlichen Gründen negativ beantwortet worden. In Heißwetterregionen müsse die Bekleidung wegen des Risikos der Übertragung von Krankheitserregern vor Zeckenbissen, Mückenstichen und Hautverletzungen, aber auch vor übermäßiger Sonneneinstrahlung schützen. Daher müsse der Soldat Kampfbekleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen tragen.

Der Hauptfeind im Kongo sind also Zecken und Mücken -- darum LANGE HOSEN.

Das ist für mich der echte Lacher!!! Einfach köstlich. Jetzt weiß ich auch, warum Frankreich so ein sympatisches Land ist - eine verklemmten Textilfetischisten ....

Ich empfehle allen männlichen Textilfetischisten in diesem Forum: macht ein neues Forum auf: Thema: Kurze Hosen bei Männern - No No NO. Da können dann endlose langweilige Diskussionen geführt werden.

Grüßle Eugen

(PS.: Wie gut, dass römische Soldaten, Inkas, Azteken und Ägypter der Pyramiden gar nicht wußten, was LANGE HOSEN eigentlich sind! Die Glückseligen!;-)))))

--
Hi!
Wie man leicht sehen kann, enthält mit Ausnahme der 1. Zeile (Kritikformulierung) Eugen´s gesamter vorliegender Replikenbeitrag kein einziges Mal das Wort "Barfuß". Es fehlt auch sonst inhaltlich jedweder Bezug zum Gegenstand dieses Forums.

Es gibt eine einfache Möglichkeit, den Thread den Requirements dieses Forums genügen zu lassen und insbesondere wieder on-topic zu werden.
Eugen will sicher nicht zu den Textilfetischisten dieses Forums gehören. Das kann er ganz einfach nachweisen und einen spannenden, informativen Beitrag liefern.

Ist er von Beruf z. B. Hochschuldozent und frei von Textilfetischismus, hält er seine Vorlesungen ganz sicher in der KURZEN Hose und - sonst wäre er wohl kaum hier präsent - barfuß. Wie könnte es anders sein.

Augenzwinkernde BF-Grüße, Jay

PS, übrigens: Konventionelle Kriegsführung langweilt mich. Vor allem, wenn nicht einmal z. B. auf die grauenhafte Lage zumeist BFiger Kindersoldaten in Afrika eingegangen wird, für die auf bestimmtem Terrain selbst Minimalschuhe fraglos eine Erleichterung wären. Es gibt in diesem Forum nicht nur Barfuß-Verklemmte, wie mancher vielleicht meinen mag...

Barfüßige Kindersoldaten und einiges mehr....

Eugen, Stammposter, Friday, 13.07.2007, 16:14 (vor 6345 Tagen) @ Jay

Hi!

Wie man leicht sehen kann, enthält mit Ausnahme der 1. Zeile (Kritikformulierung) Eugen´s gesamter vorliegender

Replikenbeitrag kein einziges Mal das Wort "Barfuß". Es fehlt auch sonst inhaltlich jedweder Bezug zum Gegenstand dieses

Forums.

Jay, bist du inzwischen ein ERBSEN-Zähler geworden??

Es gibt eine einfache Möglichkeit, den Thread den Requirements dieses Forums genügen zu lassen und insbesondere wieder

on-topic zu werden.
Eugen will sicher nicht zu den Textilfetischisten dieses Forums gehören. Das kann er ganz einfach nachweisen und einen

spannenden, informativen Beitrag liefern.

Ist er von Beruf z. B. Hochschuldozent und frei von Textilfetischismus, hält er seine Vorlesungen ganz sicher in der KURZEN

Hose und - sonst wäre er wohl kaum hier präsent - barfuß. Wie könnte es anders sein.

Oh Jay, zu viel der Ehre. Ich könnte hier im Forum ganze Vorlesungen halten - zum Beispiel über typologisches Denken,

Pauschalisierungen - kurz über Essentialissmus und seine fatalen Folgen. Im Übrigen kämpfe ich an verschiedenen Fronten -

es sind insbesondere universitäre und gymnasiale Fronten.

Doch nun zum Thema Barfüssigkeit (ON TOPIC) und kurze - lange Hose. Ha, ich trage bei Vorlesungen und vor

Schülern(innen) im Sommer Cargo - KNIE-BUNDHOSEN!! Das Paradies heutiger Schülerinnen liegt nämlich bei "Shopping bei

H&M"! Und Kniebundhosen sind ein guter Kompromis, um den zahlreichen kritischen weiblichen Blicken standzuhalten.

Barfüßigkeit als Lehrer/Dozent ist natürlich NICHT drin - aber wer mit knappen Tevas daherkommt, gilt bei den meisten

Schuhfetischisten als "Barfüßiger" (Weiberfastnacht ist allerdings ein besonderer Tag;-))) . Also wie so immer im Leben heißt

es : KOMPROMISSE im Beruf schließen! Es sind im übrigen meistens Studentinnen/Schülerinnen, die im Hochsommer auf der

Schloßwiese und auf dem Schulwiesenhof barfüssig Ball spielen, nicht unbedingt die Studenten/Schüler . Der Umgang mit

Menschen ist mir sehr wichtig - und als Lehrer ist man in einer komplizierten Lage: Man ist immer Vorbild für eine

heranwachsende Jugend - und das äußere spielt bei Jugendlichen (Schülerinnen) eine ungemein wichtige Rolle. Der Lehrer

muß auch immer eine Distanz halten...

@Tiziana: Die Geschichte der Mode (Bekleidung) ist tatsächlich SEHR interessant.

[image]

Ich entnehme der Seite "Deutsches Strumpfmuseum" zum obigen Bild:

Als Robespierre Matrosen und Arbeiter aus der Gegend von Marseille zur Verteidigung der Revolution nach Paris rief,

erregten diese wegen ihrer bis zur Wade reichenden, unförmigen Beinkleider, den "Matelots", die seit langem zur Tracht der

Küstenbewohner, aber auch zur Kleidung der arbeitenden Schichten gehörten, großes Aufsehen. Die langen Hosen der als

"Sansculotten" (ohne Kniehose) bezeichneten Marseiller und Arbeiter wurden schnell zum Symbol revolutionärer Gesinnung

und lösten die damals in allen bürgerlich-reaktionären Kreisen getragenen Culotten ab. Mit den langen Hosen verschwanden

auch die seit fast eintausend Jahren sichtbar gewesenen Männerstrümpfe. Lediglich konservative Kreise hielten an der

herkömmlichen Tracht der eng anliegenden Kniehose fest, so etwa die Teilnehmer des Wiener Kongresses 1814/15

unter der Führung des Fürsten von Metternich.

Mit meinen Cargo-Kniebundhosen habe ich also immer einen "historisch-adligen" Auftritt - natürlich ohne Strümpfe - und

meistens barfuß! Auf dem Fahrrad trage ich aber, wie Michael aus Zofingen , eine KURZE zerfranste Jeanshose - barfüssig

natürlich.

PS, übrigens: Konventionelle Kriegsführung langweilt mich. Vor allem, wenn nicht einmal z. B. auf die grauenhafte Lage

zumeist BFiger Kindersoldaten in Afrika eingegangen wird, für die auf bestimmtem Terrain selbst Minimalschuhe fraglos eine

Erleichterung wären. Es gibt in diesem Forum nicht nur Barfuß-Verklemmte, wie mancher vielleicht meinen mag...

@jay

Doch zum Abschluß noch eine kleine Hausarbeit an den Schlaumeyer JAY von der letzten Schulbank - den konventielle

Kriegsführung offensichtlich langweilt:

Schau dir das untere Bild bitte genau an:

[image]

Und dann liefere mir (uns) bitte zum baldmöglichsten Termin einen Aufsatz (mindestens 200 Zeilen!;-)))) ) mit dem Thema ab:

Sind Kindersoldaten(innen!) mit Kampfschuhen glücklichere Kinder als barfüssige Kinder mit nacktem Oberkörper und
modernstem Sturmgewehr?

Beachte bei deinem Essay bitte den Blick des Mädchens!! Ist sie glücklich - mit Kampfschuhen????

Deine Reifeprüfung (Abitur, Matura) hängt davon ab;-))))

Grüßle Eugen,

der ein herrlichen barfüssiges Wochenende erwartet - mit vielen Abenteuern und netten Menschen.

Sansculotten

Markus U., Stammposter, Friday, 13.07.2007, 20:37 (vor 6344 Tagen) @ Eugen

Doch nun zum Thema Barfüssigkeit (ON TOPIC) und kurze - lange Hose. Ha, ich trage bei Vorlesungen und vor
Schülern(innen) im Sommer Cargo - KNIE-BUNDHOSEN!! Das Paradies heutiger Schülerinnen liegt nämlich bei "Shopping bei
H&M"! Und Kniebundhosen sind ein guter Kompromis, um den zahlreichen kritischen weiblichen Blicken standzuhalten.

Kniebundhosen wirken doch total altväterlich und sind mega- out! Zumeist werden sie von älteren Herrschaften in Verbindung mit so richtig fetten Strümpfen und noch fetterem Schuhwerk getragen. Bekanntlich "steht" die heutige Jugend auf fettem Schuhwerk. Wahrscheinlich besteht der Clou des vorgestellten Kompromisses darin, eine Hose, welche gewöhnlich in Verbindung mit besonders fetter Unterschenkel- und Fußbekleidung (dikke Strümpfe und solide Wanderstrümpfe) getragen wird, mit [BF in Tevas] zu kombinieren. Eine gewisse Originalität kann man dieser Art, sich zu kleiden, durchaus nicht absprechen.

Barfüßigkeit als Lehrer/Dozent ist natürlich NICHT drin - aber wer mit knappen Tevas daherkommt, gilt bei den meisten
Schuhfetischisten als "Barfüßiger" (Weiberfastnacht ist allerdings ein besonderer Tag;-))) .

Tevas sind mir zu grobschlächtig. Wenn ich Sandalen trage, dann sind es Ledersandalen ohne Fersenriemen, die ich mir vor etlichen Jahren im Basar von Jerusalem kaufte - in einem Ladenlokal, welches sehr stark von Palästinensern frequentiert wurde, welche solcherlei Sandalen sokkenlos zu tragen pflegen. Ich besitze zwei Paar davon; sie waren nicht teuer, sehen gut aus, sind bequem und obendrein ziemlich robust. Im Sommer trage ich sie bevorzugt im Büro, da auch ich meinen Beruf nicht barfuß ausüben kann.

[image]
Ich entnehme der Seite "Deutsches Strumpfmuseum" zum obigen Bild:
Als Robespierre Matrosen und Arbeiter aus der Gegend von Marseille zur Verteidigung der Revolution nach Paris rief,
erregten diese wegen ihrer bis zur Wade reichenden, unförmigen Beinkleider, den "Matelots", die seit langem zur Tracht der
Küstenbewohner, aber auch zur Kleidung der arbeitenden Schichten gehörten, großes Aufsehen. Die langen Hosen der als
"Sansculotten" (ohne Kniehose) bezeichneten Marseiller und Arbeiter wurden schnell zum Symbol revolutionärer Gesinnung
und lösten die damals in allen bürgerlich-reaktionären Kreisen getragenen Culotten ab. Mit den langen Hosen verschwanden
auch die seit fast eintausend Jahren sichtbar gewesenen Männerstrümpfe. Lediglich konservative Kreise hielten an der
herkömmlichen Tracht der eng anliegenden Kniehose fest, so etwa die Teilnehmer des Wiener Kongresses 1814/15
unter der Führung des Fürsten von Metternich.

Mit meinen Cargo-Kniebundhosen habe ich also immer einen "historisch-adligen" Auftritt - natürlich ohne Strümpfe - und
meistens barfuß! Auf dem Fahrrad trage ich aber, wie Michael aus Zofingen , eine KURZE zerfranste Jeanshose - barfüssig
natürlich.

Ist halt eine Frage der Perspektive. Du nennst es "historisch- adelig", aber wenn Du Dich auf die Französische Revolution beziehst, könnte man auch sagen: reaktionär- konservativ, wozu die Berufung auf den erzreaktionären Fürsten Metternich herbvorragend paßt. Die Sansculotten dagegen waren gerade in der bewegten Zeit von 1792 bis 1794 die Träger der Revolution und damit die Vorkämpfer für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Sie waren übrigens äußerst radikale Demokraten.
In meinem alten Schulbuch für den Geschichtsunterricht, das einige Jahre nach meinem Abitur von meinen Eltern leider weggeschmissen wurde, war eine Abbildung zu sehen, welche eine Pariser Straßenszene aus dem Jahre 1793 zeigt. Die Sansculotten im Vordergrund des Bildes waren alle barfuß und wirkten bis auf die phrygischen Mützen, die einige von ihnen trugen, recht modern gekleidet. Auf jeden Fall sind mir barfüßige Sansculotten sowohl von ihrer Kleidung als auch von ihrer Gesinnung her lieber als Adlige in Kniehosen und Seidenstrümpfen.

Barfuß mit T- Shirt und lokkerer langer Schlaghose,
Markus U.

Preview

Jay, Stammposter, Friday, 13.07.2007, 21:48 (vor 6344 Tagen) @ Eugen

Hi Eugen,
die gestellte Aufsatz-Strafaufgabe nehme ich vom Schulmeister an. Ich bin allerdings derzeit & auch am WoE beruflich sehr stark belastet (daß ich in den vergangenen Tagen hier überhaupt präsent war, liegt nur darin, daß bestimmte Elektronikteile für ein terminkritisches Projekt nur teilweise geliefert wurden, sodaß ich Däumchen drehend [zeit-totschlagend] hier schrieb), du (ihr) könnt aber bis spätestens in ca. 1 Woche damit rechnen.

Allerdings mußt du mir dann auch versprechen, daß du mein Deutsch-Abitur am Hobby?Barfuß!-Gymnasium korrigierst (Farbe in deiner Dialog-Replik über HTML-Codes auf rot umschalten) & mit Abschlußkommentar & einer Note versiehst (z. B. 6, d. h. der Prüfling Jay hat den Anforderungen in keinster Weise entsprochen & ihm kann das Zeugnis der allgemeinen Barfußreife nicht erteilt werden), es werden nämlich (auch in der Parsimony-Vollview) garantiert ≥ 200 Zeilen werden (aber nur geringfügig mehr, weil´s sonst echt gar keine alte Sau mehr liest). Ohne deine feierliche Zusage, das zu tun, hier vor allen Leuten im Forum, fang' ich nicht an.

Noch eines bitte ich mir aus: Der von dir vorgegebene Titel
--

Sind Kindersoldaten(innen!) mit Kampfschuhen glücklichere Kinder als barfüssige Kinder mit nacktem Oberkörper und modernstem Sturmgewehr?

--
wird verallgemeinernd erweitert um: Barfuß & Anti-Kriegstheorien (ähnlich, wie Albert Einstein mit Sigmund Freud über "Warum Krieg" Konversation führte).
So schreibe ich meine erste Arbeit auf Bestellung - und das sogar GRATIS! Ich muß in meinem Beruf sehr viel schreiben - du weißt oder kannst erahnen, was High Tech-Konzept-& Machbarkeitsanalysen & technische Unternehmensberatung den Kunden kosten. Ist das ein Angebot, hm?
Da dieser Hosenlängen-Thread völlig überlastet ist & der Inhalt meiner Prüfungsarbeit wahrscheinlich doch ein paar ganz andersartige Discussions lostreten wird, wird es ein eigenständiges Post werden.
Spielen wir also das Schulspiel. Ich glaube & hoffe, die Pädagogen (es gibt hier glaube ich ja doch einige, die in der Schule bedienstet sind & durch sie ihr Geld zum Leben erzeugen) im Forum haben Vergnügen daran.
Noch eines muß klar sein: Besonders lustig wird die Sache nicht werden. Eher was zum Nachdenken.
--

Beachte bei deinem Essay bitte den Blick des Mädchens!! Ist sie glücklich - mit Kampfschuhen????

--
Nein, natürlich nicht. Ich müßte normalerweise in der Lage sein, wie du Gesichter der Menschen richtig lesen zu können. Vor einigen Jahren wurde ich auf das Thema "BFige Kindersoldaten" in einer TV-Illustrierten (HÖR ZU?) aufmerksam. Dort sagte ein Kid: Ein Königreich für MinimalSTschuhe - bei den Dornen hier, über die ich in Gefechten um mein Leben rennend laufen muß. Es war - auch vom BF-Aspekt her - derart schrecklich, daß man das hier als Original-Bilddatei eigentlich nicht 'reinsetzen kann (ich hab' die Ausgabe außerdem längst nicht mehr), empfindlichen Damen im Forum würde es das Wasser aus den Augen treiben. Es ist also keine Erfindung von mir, daß Kid-Soldaten auf entsprechendem Terrain auf Schuhe abfahren. Vielleicht können wir uns - bei allen Differenzen zwischen uns - darauf einigen: Das BF, was wir hier verherrlichen, ist etwas ganz anderes als das BF, was diese armen Kids erleben.
--

Jay, bist du inzwischen ein ERBSEN-Zähler geworden??

--
Nun, diese Art spitzfindiger Kritik hast du umgekehrt mit mir auch schon gemacht. Aber das paßt hier grad' im Gesamtzusammenhang nicht, sollte ein Leser zu erfahren wünschen, wann das war, bitte kurz schreiben, ich suche es dann aus dem Archiv heraus.
Besser ist es, wenn dir & mir das erspart bleibt. Du mußt bedenken, es könnte hier Leser geben, die im Forum grad' dann einen ähnlichen Unterhaltungswert sehen, wenn wir uns kabbeln, ähnlich wie ich als Jugendlicher einen Riesenspaß an der TV-Übertragung von Bundestagssitzungen hatte - aber nur, wenn Herbert Wehner (≡ mir) und Franz Josef Strauß (≡ dir) jeweils im Wechsel auftraten.

Zwar restlos barfuß-durchgeknallt, aber für evtl. Negativ-Aspekte keineswegs blind, Jay

Korrektur bezüglich Michael aus Zofingen

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Wednesday, 18.07.2007, 11:02 (vor 6340 Tagen) @ Eugen

Hallo Eugen

Auf dem Fahrrad trage ich aber, wie Michael aus Zofingen , eine KURZE zerfranste Jeanshose - barfüssig natürlich.

Entschuldige bitte, wenn ich mich da einmische, aber da Michael in den nächsten zwei Wochen noch keine Gelegenheit haben wird hier zu korrigieren, möchte ich kurz darauf hinweisen, dass er nie zerfranste Jeanshosen trägt.

Viele Grüße

Ulrich

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