Hallo Lothar,
Wir akzeptieren ohne Murren, daß LKW-Bus-und Taxifahrer, wegen Berufsgenossenschaftlicher Verfügung schuhpflichtig sind. Die Berufsgenossenschaft hat also einen Zusammenhang zwischen sicherem Autofahren und Schuhetragen erkannt.
Grüße von Gunnar

Aber sind denn nicht Strassenverkehrsordnung und Berufgenossenschaft zwei völlig "unterschiedliche Paar Schuhe"(man beachte die feinsinnige Wortspielerei ??? )
Die Polizei hat ja auch nicht zu kontrollieren (und zu beanstanden) wenn ein Bauarbeiter keinen Helm auf hat.
Ausserdem denke ich mir, dass die Schuhpflicht für LKW-Fahrer noch andere Gründe hat: Wenn dem (z. B.) so eine Palette Steine auf die Füsse fällt braucht er keine Taucherflossen mehr...
Manfred

Die Berufsgenossenschaft hat also einen Zusammenhang zwischen sicherem Autofahren und Schuhetragen erkannt.<<

Die Berufsgenossenschaft fordert "Schuhe, die die Ferse fest umschließen". Der Sinn dieser Regel besteht offensichtlich darin, dass Berufskraftfahrer eben nicht mit Flipflops und dergleichen fahren sollen, also losem Schuhwerk, in denen man keinen festen Halt hat. Denn das ist bekanntermaßen wirklich ein bisschen gefährlich.

An die Möglichkeit, dass man evtl. auch barfuß fahren könnte, hat die Genossenschaft höchstwahrscheinlich ebenso wie der StVO-Gesetzgeber gar nicht gedacht.

Serfuß Gunnar,

oder das Versicherungs/Berufsgenossenschaftsgewerbe hat diesen Gedankengang:
man könnte sich was eintreten, oder die Zehen anhauen! Dann ist man krank geschrieben und bei langer Zeit muß dann die Genossenschaft blechen... Reine Unfallverhütung!!!
Kein Gewese um angeblich sichereres Fahren.

Gruß,
malo

Hi Gunnar!

Wir akzeptieren ohne Murren, daß LKW-Bus-und Taxifahrer, wegen Berufsgenossenschaftlicher Verfügung schuhpflichtig sind. Die Berufsgenossenschaft hat also einen Zusammenhang zwischen sicherem Autofahren und Schuhetragen erkannt.

Ich akzeptiere das keineswegs ohne Murren, sondern nehme es, zumal ich nichts dagegen unternehmen kann, notgedrungen zur kenntnis, und tröste mich notdürftig damit, daß ich kein Berufskraftfahrer bin und daher nicht zum Kreise der unmittelbar Betroffenen gehöre.
Einen Zusammenhang zwischensicherem Autofahren und Schuhetragen kann ich hingegen nicht erkennen - der existiert allenfalls in den Köppen derer, die sich besagte Regel ausgedacht haben.

Wir sind uns einig darüber, daß LKW-Bus-und Taxifahrer besonders viel fahren und/oder verantwortungsvolle Ladung (Personen/Gefahrgüter) transportieren.
Demgegenüber steht die Behauptung von uns Barfüßern (mich eingeschlossen), daß wir barfuß besser, gefühlvoller - ergo sicherer - fahren können.

Das ist keine Behauptung, sondern eine Erfahrung. Es ist noch gar nicht lange her, daß Jay mit mir als Beifahrer seinen prachtvollen BMW über eine belebte Straße im Münchener Norden lenkte, als plötzlich von links ein Fahrzeug auf unsere Spur raste, anscheinend ohne auf die Vorfahrtregelung (wir befanden uns auf der Vorfahrtstraße) zu achten. Nur weil Jay barfuß war und deshalb besonders reaktionsschnell bremsen konnte, kam es nicht zu einem Unfalle. Hätte Jay Schuhe getragen, wäre ein Unfall wohl unabwendbar gewesen (für einen Zusammenstoß "fehlten" nur wenige Zentimeter).

Für mich ist diese Logik nicht nachvollziehbar. Diese Logik kann doch wohl nicht nur wegen eines größeren Pedals eines Kieslasters schlüssig werden? Ein LKW hat Druckluftbremsen und braucht auch nicht mehr Pedalbremskraft(wenn denn überhaupt bewiesen wäre, daß Beschuhte mehr Druck erzeugen können).
Ich gehöre, Gott sei Dank, nicht zur Kaste der Berufsgenossenschaftlich verpflichteten Berufskraftfahrer und darf weiterhin mein barfüßiges Autofahren genießen, meine aber, daß hier juristisch etwas schief liegt.

Da liegt allerdings juristisch etwas schief, und hier sehe ich eine große Gefahr für unsere Sache, nämlich die, daß der Gesetzgeber die "juristische Schieflage" kurzerhand dahingehend "korrigiert", daß die Vorschrift der Berufsgenossenschaft wortgleich in die StVO übernimmt. Für die Berufsgenossenschaft wäre sie dann freilich obsolet, weil Gesetze für alle gelten und somit in jedem Falle Vorrang haben.

Besorgte Barfußgrüße,
Markus U.

Hallo Gunnar

Wir akzeptieren ohne Murren, daß LKW-Bus-und Taxifahrer, wegen Berufsgenossenschaftlicher Verfügung schuhpflichtig sind. Die Berufsgenossenschaft hat also einen Zusammenhang zwischen sicherem Autofahren und Schuhetragen erkannt.

Ich gehe eher davon aus, dass die einen Zusammenhang vermuten. Erkennen kann man den nämlich nicht, weil es keinen gibt.

Wir sind uns einig darüber, daß LKW-Bus-und Taxifahrer besonders viel fahren und/oder verantwortungsvolle Ladung (Personen/Gefahrgüter) transportieren.

Zweifellos. Das ändert aber auch nichts daran, dass auch jeder andere Autofahrer in der Lage ist andere zu gefährden. So gesehen spielt die Verantwortung eigentlich keine so große Rolle, weil ohnehin jeder Autofahrer für sein Handeln verantwortlich ist und darauf achten muss, dass er niemandem Schaden zufügt.

Demgegenüber steht die Behauptung von uns Barfüßern (mich eingeschlossen), daß wir barfuß besser, gefühlvoller - ergo sicherer - fahren können.

Dieser Behauptung schließe ich mich an.

Für mich ist diese Logik nicht nachvollziehbar. Diese Logik kann doch wohl nicht nur wegen eines größeren Pedals eines Kieslasters schlüssig werden? Ein LKW hat Druckluftbremsen und braucht auch nicht mehr Pedalbremskraft(wenn denn überhaupt bewiesen wäre, daß Beschuhte mehr Druck erzeugen können).

Es spielt ja auch keine Rolle, ob es sich um Lkws oder Pkws handelt. Als Taxifahrer fahre ich ausschließlich Pkws, sowohl während der Arbeit, als auch in meiner Freizeit. Während der Arbeit trage ich daher Schuhe, in der Freizeit nicht. Sicherer fühle ich mich barfuß, aber wenn es gewünscht wird, kann ich auch mit Schuhen fahren. Es ist ja dann auch nicht mein Auto.
Ich hätte allerdings auch keine große Lust allen möglichen Fahrgästen zu erklären, warum ich barfuß bin, zumal es auch Fahrgäste gibt, mit denen man sich am liebsten gar nicht unterhält, wie Betrunkene, englischsprachige oder Leute, die sich nicht benehmen können. Daher würde ich meine Arbeit gar nicht barfuß machen wollen.

Ich gehöre, Gott sei Dank, nicht zur Kaste der Berufsgenossenschaftlich verpflichteten Berufskraftfahrer und darf weiterhin mein barfüßiges Autofahren genießen, meine aber, daß hier juristisch etwas schief liegt.

Das sehe ich auch so, es stört mich aber nicht besonders. Hauptsache privates Autofahren bleibt barfuß erlaubt.

Viele Grüße

Ulrich