Eröffnung des Barfußparks Dannenwalde (m. 14 B.) (Hobby? Barfuß! 2)

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Sunday, 24.06.2007, 23:12 (vor 6298 Tagen)

Hallo

Nach mehrmonatiger Bauzeit konnte der auch künftig kostenlos zu benutzende Barfußpark im zu Gransee gehörenden Dorf Dannenwalde am Sonnabend eröffnet werden. Reden wurden gehalten, Kommunalpolitiker zeigten sich oder ließen sich entschuldigen, Musik war zu hören, es gab zu Essen und zu Trinken und sogar Füße, die sonst kaum ans Licht kommen, wurden für kurze Zeit befreit.

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Der Initiator des Barfußparks, Bernd Herzog-Schlagk, Chef der Vereine Umweltbahnhof Dannenwalde e.V. und Fuß e.V., hält die Eröffnungsrede
http://www.umweltbahnhof-dannenwalde.de/
http://www.fuss-ev.de/index_f.html

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Auch Dr. Lorenz Kerscher, der extra zur Eröffnung des Barfußparks aus Penzberg angereist war, richtete ein paar Worte an die Zuhörer

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Diese beiden Jugendlichen trugen einen Rap-Song zum Thema "Barfuß" vor. Das war zwar ein schönes Thema, aber diese Art von Musik trifft dennoch nicht meinen Geschmack.

Bei leichtem Nieselregen, der aber schnell aufhörte und zeitweise sogar mit Hilfe von ein paar Sonnenstrahlen in Vergessenheit geriet, wurde der Park von allen erkundet.

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Eine interessante Gelegenheit zum Balancieren ergibt sich durch dieses Eisenbahngleis. Auf den üblichen Gleisschotter hat man hier allerdings verzichtet.

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Riesige Stämme von gefällten Pappeln laden zum balancieren ein. Leider mogelten sich immer wieder beschuhte Leute dazwischen.

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An dieser Station bestand die Aufgabe darin, bestimmte angekettete Gegenstände mit den Füßen in dafür vorgesehene in Beton gegossene Formen am Boden hineinzulegen. Am Abend waren die Ketten aber bereits so miteinander verheddert, dass sie nicht mehr lang genug waren, um die Teile in ihre Formen zu legen.

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An dieser Station können gleiche Böden gleichzeitig mit Füßen und Händen ertastet werden. Eine interessante Erfahrung. Es fiel auf, dass sich die meisten Dinge mit den Händen kühler anfühlen, als mit den Füßen.

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Es gibt schon seltsame Menschen. Eine altere Dame zog es vor nur einen Schuh auszuziehen! Was das wohl für einen Sinn hatte? Die Steinplatten erinnern an die fünf Sinne. Um jede dieser Platten herum wachsen Pflanzen, die einen der Sinne besonders ansprechen.

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Ein Weg aus besonders unebenem Steinpflaster und Knüppelabschnitten bildet eine besondere Herausforderung. Die Frau mit den roten Hosen ging auf Socken.

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Auf diesem Balken konnte man austesten, wie groß ein Fuß, jenes alte Längenmaß, das überall anderen Längen entsprach, in den verschiedenen Ländern war. Mit Ausnahme des Fußes aus Hessen-Darmstadt sind sie alle länger als meine Füße.

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Auf dieser weichen Sandfläche können die eigenen Fußabdrücke mit den in Beton gegossenen Abdrücken verschiedener Tiere verglichen werden.

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Eine unplanmäßig entstandene Wasserfläche bietet einen willkommenen Platz zum Herumwaten an. Man rechnete wohl nicht damit, dass in dieser Höhe bereits das Grundwasser liegt. Im Hintergrund bei den Schirmen ist der Bahnhof zu sehen.

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In der hübschen Dorfkirche gab es zur Feier des Tages Konzerte

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Zahlreiche Informationstafeln wurden studiert. Im Hintergrund die Fußwaschstelle, die für mich allerdings nicht erforderlich war, da ich nicht die Absicht hatte, mir bei verlassen des Barfußparks Schuhe anzuziehen.

Während es in Berlin kräftig geschüttet hatte, konnte man durchaus von viel Glück mit dem Wetter reden. Die wenigen Tropfen zu Beginn waren bald vergessen, und die Eröffnung kann als voller Erfolg betrachtet werden.
Ich möchte daher noch ausdrücklich Bernd Herzog-Schlagk zur diesem Erfolg gratulieren.

Viele Grüße

Ulrich


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