Barfüssigkeit in der "Volksmedizin" (Hobby? Barfuß! 2)

Mike S, Stammposter, Sunday, 24.06.2007, 11:16 (vor 6364 Tagen)

Hallo zusammen

Zurzeit lese ich gerade ein Werk über die Volkskunde, welche sich v.a. mit dem Wissen um die Volksmedizin beschäftigt. Aufgrund der Industrialisierung ging viel des Wissens darüber verloren, und manches wurde nur dank den Fahrenden (Zigeuner, Jenische etc.) überliefert. Der Autor (Sergius Golowin) beschreibt in einem Kapitel seines Buchs eine Begegnung mit einem sesshaften Zigeuner, der aber immer noch seinen Ritualen nachgeht. Dieser sagte ihm unter anderem:

"Die besten Bücher von Moses, Albertus Magnus, Doktor Faust oder Paracelsus (Anm.: Angeblich "uralte Zauberbücher" aus dem 18./19. Jh, welche aber tatsächlich eher volksmedizinisches Wissen enthalten) nützen dir nichts, wenn du nicht lernst, wie die dort erwähnten Dinge in Wirklichkeit Aussehen und wirken. Die Alten, die wussten zum Beispiel auch, dass die Fusssohlen, regelmässig durch jemand, mit dem man in `Sympathie` verbunden ist, geknetet und durchmassiert, viel der Kräfte der Umgebung aufnehmen, wie Augen und Hände. Niemand wird leicht krank, dies meinten die Alten, der dann täglich in der Frühe und am Abend mit den nackten Sohlen die lebendige Erde berührt, auf ihr an einem guten Platz herumwandert."


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