Bayernreise 2007 (2. Tag) (m. 11 B.) (Hobby? Barfuß! 2)

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Friday, 22.06.2007, 21:36 (vor 6366 Tagen)

Am Sonntagmorgen zeigten sich nur wenige Wolken am strahlend blauen Himmel, und es versprach wieder ein richtig warmer Tag zu werden. Leo und ich fuhren von Holzkirchen mit der BOB (der Bayerischen Oberlandbahn) in kürzester zeit nach München-Solln, wo wir uns am Bahnhof mit MarkusU, Manfred (Ten), Kerstin, Don und JohnK trafen. Zu siebend begannen wir dann, nachdem wir ein paar Gruppenfotos machten, unsere Wanderung. Leider weiß ich nicht, ob alle mit der Veröffentlichung eines Gruppenfotos einverstanden sind, daher lasse ich das besser.
Wir folgten dann einem Wanderweg entlang der Bahnstrecke zur Großhesseloher Brücke, von der aus wir die weite Sicht über das Isartal genossen.

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Blick von der Großhesseloher Brücke über die Isar flussabwärts

Auf vielfach überraschend angenehmen Trampelpfaden ging es dann durch die Isarauen. Zwischen endlosen Kiesbänken hat sich vielfach feiner Sand abgelagert, der geradezu zum Barfußlaufen "verpflichtet". Leider gab es aber auch immer wieder steinigere Abschnitte, die aber dennoch alle gut zu bewältigen waren.

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Der angenehme Boden auf den Pfaden in den Isarauen lädt wirklich zum Barfußlaufen ein

An der Marienklausenbrücke wechselten wir die Seite der Isar. Ein Weg über Gitterroste führte zu einem Aussichtspunkt an einem Wehr, der für empfindliche Füße nur schwer zu begehen ist. Anschließend besichtigten wir die im dunklen Wald gelegene Klausenkirche. Leider ist es mir nicht gelungen ein gutes Bild von der Klausenkirche zu erzeugen. Hat vielleicht jemand ein gutes Bild der Klausenkirche, dass er / sie mir zur Verfügung stellen würde?
Weiter wanderten wir entlang des Tierparks Hellabrunn, in den wir ein wenig über den Zaun blicken konnten. Der etwas unangenehm geschotterte Weg ließ sich streckenweise vermeiden, indem man auf der benachbarten Stützmauer entlang balanciert, was einigen vorteilhaft erschien, so auch mir. Warum sollte man es sich auch unangenehmer als nötig machen?
Kurz vor dem Flauchersteg legten wir dann eine kurze Zwangspause ein, in der sich Manfred von Kerstin vorsichtig einen winzigen Fremdkörper aus dem Fuß entfernen ließ. Kurz darauf ging es dann problemlos weiter.
Ein paar Blicke über die Isarauen mit zahlreichen Menschen, von denen auch einige barfuß waren, sowie ein paar Spielereien am Wasser ließen den Weg abwechslungsreich bleiben.

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Auch Johannes genoss es seine Füße im Isarwasser ein wenig abzukühlen

Es ging dann auf vielfach recht angenehmen teilweise aber auch auf recht steinigen Wegen weiter entlang des Ostufers der Isar, bis zum Deutschen Museum, wo wir auf die Straße auswichen. An der Ludwigsbrücke verließen wir dann die Isar.

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Durch Zufall kam an der Ludwigsbrücke gerade eine historische Straßenbahn auf Stadtrundfahrt vorbei

Wir gingen dann durch die Zweibrückenstraße in Richtung Isartor, erreichten dieses aber erst nach einer ausgiebigen Pause in einem Eiscafé. Hier verabschiedete sich Johannes von uns, der noch am gleichen Tag wieder nach Hause fahren musste.
Vom Isartor fuhren wir mit der Straßenbahn zur Prinzregentenstraße, wo wir am Isarkanal eine Zeit lang den Surfern zugesehen haben.

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Surfer am Isarkanal

Anschließend durchquerten wir ein Stück vom Englischen Garten, bevor wir nach einem kurzen Stück durch eine Wohnstraße das Streetlife-Festival erreichten, auf dem Lorenz seinen Barfußpfad aufgebaut hatte. Hier stießen wir auch auf Jay und Werner(wbo).

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Lorenz mit seinem transportablen Barfußpfad

Natürlich sahen wir uns auch alles andere auf dem Streetlife-Festival an, und entdeckten dabei immer wieder barfüßige Mitmenschen,

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Diese ältere Dame versuchte sich mit einer Art Tanz etwas hinzu zu verdienen

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Auch geklettert wurde selbstverständlich barfuß

In Begleitung von Lorenz, setzten wir uns irgendwo bei einem kühlen Getränk und plauderten ein wenig. Auch hier vielen uns immer wieder Barfüßer auf, in einer Menge, wie ich es allenfalls vom Karneval der Kulturen in Berlin kenne.

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Weitere Barfüßer auf dem Streetlife-Festival

Nachdem wir uns von Lorenz verabschiedet hatten, fuhren Leo, Jay und ich noch eine Weile mit Bus und Straßenbahn durch die Stadt, zunächst mit dem 100er zum Haidenauplatz, dann mit der 19 nach Pasing und zurück bis zur Haltestelle Lokschuppen. Hier hatte ich auf der Hinfahrt eine E-Lok der Baureihe 103 (typische TEE-Lok der 70er Jahre) entdeckt, die ich fotografieren wollte. Zum optimalen Fotostandort kamen wir recht bequem, kürzten dann aber auf dem Rückweg über einen grob geschotterten Parkplatz ab, der durchaus ein gewisses Fußtraining hilfreich erscheinen ließ.

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Soeben hatte ich die Lok im Hintergrund fotografiert

Anschließend fuhren wir mit der 18 weiter, die am hauptbahnhof baustellenbedingt automatisch zur 27 wurde und uns ohne Umsteigen zum Petuelring brachte. Diese durchgehende Verbindung nannte sich Linie 38. Am Petuelring schloss sich uns auch Markus U. wieder an, der zwischenzeitlich etwas zu erledigen hatte.

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Straßenbahnlinie 38 am Petuelring

Zu viert fuhren wir dann noch mit der 38 zur haltestelle Nordbad, von dort mit der 12 zum Romanplatz und von dort weiter mit der 17, bei deren Wiedereröffnung ich 1997 auch zugegen war, zum Hauptbahnhof. Hier verabschiedeten sich Leo und ich von Markus U. und Jay, bevor wir wieder mit der BOB nach Holzkirchen zurück fuhren.

Fortsetzung folgt ...


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