Bayernreise 2007 (1. Tag) (m. 15 B.) (Hobby? Barfuß! 2)

Ulrich (Berlin), Stammposter, Thursday, 21.06.2007, 22:57 (vor 6301 Tagen)

Hallo

Als am Sonnabend dem 9. Juni Leo mit dem Zug aus Berlin eintraf, begann ein herrlicher sonniger und warmer Tag. Wir hatten uns am Bahnhof Berlin-Zehlendorf verabredet, wo er mit der S-Bahn eintraf, und von wo wir gemeinsam in Richtung Döbeln aufbrachen.
Unterwegs entdeckte ich noch in Berlin jemanden barfüßig an einem Auto stehend, und einen weiteren Mann barfuß vor seinem Haus. Auch ein paar Storchennester entgingen nicht unserer Aufmerksamkeit, von denen wir eines auch fotografierten.
In Herzberg (Elster) unterbrachen wir die Fahrt, da ich etwas für Leos Gesundheit tun wollte. Ich führte ihn daher zum "Wunderstein", der dafür sorgt, dass man über 100 Jahre alt wird, falls man dreimal um ihn herum geht.

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Leo umrundet den Wunderstein mit der Inschrift "Wer drey mal diessen Stein umwallt, wird ueber hundert Jahre alt"

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Ob uns vielleicht noch jemand die Rückseite des Steins entschlüsseln kann?

In Döbeln erwartete uns dann die Eröffnung der Döbelner Pferdebahn, einer Touristenattraktion der besonderen Art. Nachdem man dort noch in diesem Jahrtausend Gleisreste der in den 20er Jahren stillgelegten Pferdebahn finden konnte, beschloss man dort diese Bahn innerhalb der Altstadt wieder aufzubauen.

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In der engen Bäckerstraße begegnete uns bereits die Pferdebahn

Die Eröffnung mit all den üblichen Ansprachen hatte schon statt gefunden, aber die Hauptsache war, dass wir mit der Pferdebahn fahren konnten. Auf dem Weg durch die Stadt begrüßte mich übrigens jemand, den ich bereits vom Berliner Nahverkehrsforum kannte. Ich hätte ihn dort zwar nicht erkannt, da ich ihn nicht vermutet hatte, aber mich erkennt man eben leicht, da nicht sehr viele Leute stets barfuß auf solchen Veranstaltungen zu finden sind.
Die einzigen Barfüßer waren Leo und ich aber keineswegs in Döbeln.

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Auch andere Pferdewagen waren anwesend

Zur Mittagszeit machten die Pferde Pause und ruhten sich aus. Da muss man schon mal Opfer bringen und selbst einspringen.

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Gar nicht so leicht, so eine Pferdebahn

Da die Deichsel aber recht schwarze Finger hinterließ, war der Weg zu einem nahegelegenen Brunnen unvermeidlich.

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Verschiedene nackte Füße tummelten sich im Wasser. Das Mädchen mit der roten Mütze blieb auch später barfuß.

Von Döbeln aus begaben wir uns auf die Autobahn, wo wir bei Chemnitz von einer besonders seltsamen Eisenbahnbrücke überrascht wurden.

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An der Strecke Leipzig - Chemnitz wurde die Autobahn unter den vorhandenen Brückenpfeilern hindurch geführt.

Da es absehbar war, dass wir unseren ursprünglichen Plan, noch eine Dampferfahrt durch den Donaudurchbruch zu unternehmen, nicht mehr schaffen konnten, disponierten wir ein wenig um. So wollten wir nun das "Felsenmeer" bei Marktredwitz besuchen, wurden dort aber vom Parkplatzwächter darauf hingewiesen, dass man dort mindestens vier Stunden wandern müsste. Da wir so viel Zeit nicht hatten, verzichteten wir auf den Besuch und fuhren weiter nach Weiden (Oberpfalz).

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Unterer Markt in Weiden

Die Stadt Weiden ist eine wunderschöne Stadt, in der wir allerdings keinen Barfüßern begegnet sind. Selbst die Kinder, die am Brunnen durchs Wasser planschten, behielten dabei ihre Schuhe an!
Hier gönnten wir uns angesichts der brütenden Hitze ein Eis.

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Oberer Markt mit Rathaus

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Stadtmauer in Weiden

Nachdem wir uns Weiden ausreichend angesehen haben, führte uns unser Weg in das schöne Städtchen Nabburg, das hoch gelegen auf einem Hügel stellenweise eine weite Sicht ins Land bietet.

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Hoch über der Naab liegt Nabburg

Die wirklich sehenswerte Altstadt von Nabburg zeichnet sich durch schöne Mauerabschnitte und Stadttore, aber auch durch allerlei historische und gut erhaltenen Häuser aus.

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Das Mähntor in Nabburg

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Wunderschöne restaurierte Häuser mit bunten Malereien erfreuten unser Auge.

In der Altstadt bietet ein recht modern anmutender Brunnen eine willkommene Abkühlung.

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Ein kleines Päuschen zum Eisverzehr muss auch drin sein.

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Nicht nur am Obertor ergaben sich überraschend weite Aussichten

Als wir Nabburg verließen hatten wir noch ein ganzes Ende Autobahn vor uns, bis wir endlich bei Leo ankamen, der mich freundlicherweise für eine Woche bei sich aufnahm und bewirtete. Ein herzliches "Dankeschön" soll an dieser Stelle noch einmal deutlich ausgesprochen werden. :-)

Fortsetzung folgt ...


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