Hallo zurück!

Ich denke, ich werde als nächsten Schritt dasselbe jetzt in Deutschland versuchen. Allerdings werde ich mich in der Öffentlichkeit nur in angemessener Entfernung von daheim präsentieren, da ich beruflich bedingt im näheren Umkreis etwas bekannter bin.

Ich glaube, das ist ein sehr guter Anfang.

Ich barfüßre seit vielen Jahren zwar immer und überall, aber ich habe nicht vergessen, dass ich am Anfang sehr schüchtern war und mir nicht traute, außerhalb von Deutschland barfuß zu laufen.
Es hat ein Weilchen gedauert, bis ich über meinen Schatten springen konnte bzw. begriffen habe, dass ein Arbeitgeber bzw. Auftraggeber u.U. nur am Arbeitsplatz einen Dresscode empfehlen kann, aber sonst nicht.

Ich würde auch nie bei meinen Auftragsgebern barfuß aufkreuzen, aber ich lasse mich auch nicht von den Kommentaren, die sie z.B. bei einer zufälligen Begegnung auf der Straße loslassen sollten, nicht abschrecken. Mein Leben gestalte ich doch nach meinem Geschmack.

Ich enthalte ihnen meine Vorliebe fürs Barfußlaufen auch nicht vor: Ich sage ihnen ganz ruhig, dass zu meinen vielen Leidenschaften auch das Barfußlaufen gehört, und ich erhalte oft sogar das Erlaubnis, während meines Dienstes in ihren Firmen meine Schuhe auszuziehen.

Dieser Selbstbewußtseinsgrad war aber, wie gesagt, nicht angeboren: Ich habe eine Menge Zeit gebraucht, um ihn aufzubauen. Wie du habe ich mit dem Barfußlaufen im Ausland angefangen, und zwar in Deutschland. Damals freute ich mich auf meine Aufenthalte in Deutschland auch deshalb, weil ich dort meine Schuhe ausziehen und herumbarfüßern konnte. Heute freue ich mich auf meinen baldigen Aufenthalt in Deutschland, wo ich gleich barfuß ankomme und eigentlich auch nicht vorhätte, jemals Schuhe anzuziehen.

Grüße aus Italien
Tiziana