Aprilpresse (2) (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Stammposter, Thursday, 14.06.2007, 21:40 (vor 6374 Tagen)

Hallo zusammen,
jaaaaaa - das hat wirklich arg lange gedauert ...

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Der Schuhmacher von Bruce Lee [...]
Als kalter Racheengel Beatrix Kiddo in "Kill Bill" trägt Uma Thurman einen enganliegenden gelben Trainingsanzug und mindestens genauso leuchtend gelbe Sportschuhe mit schwarzen Streifen. Mit beiden Kleidungsstücken verweist Regisseur Quentin Tarantino auf sein Idol Bruce Lee. [...] Die Sportschuhe, ein Modell der japanischen Marke Onitsuka Tiger, waren jahrelang erste Wahl und Markenzeichen des amerikanischen Kampfkünstlers.
Dem Comeback dieser Kleidungsstücke half "Kill Bill" ungemein, mehr aber wohl noch die globale Retrowelle, die die Sportswearbranche erfasst hat. Vor allem das Schuhmodell "Mexico 66" hat sich zum Kultobjekt entwickelt: Der schlichte und schlanke Laufschuh mit dünner Sohle und den charakteristischen Tigerstreifen ist bei Kreativen und Clubgängern obligatorisch. Erfunden und bekannt gemacht hat ihn der aus Kobe stammende Onitsuka Kihachiro. [...]
Legendär ist das Verhandlungsgeschick des Japaners. Sein größter Coup war es, den äthiopischen Marathonläufer Abebe Bikila, der 1960 in Rom barfuß olympisches Gold gewonnen und eine neue Weltbestzeit aufgestellt hatte, zum Tragen von Sportschuhen zu überreden. 1961 besuchte Bikila Japan, um beim "Mainichi Marathon" anzutreten. Onitsuka fing den afrikanischen Ausnahmeläufer in dessen Hotel ab, wo er ihn eindringlich vor den Glasscherben auf japanischem Pflaster warnte. Am kommenden Tag startete Bikila in Onitsuka-Schuhen, siegte und lief danach nie wieder barfuß. [...]
[Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. 04. 2007]

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Fair laufen beim Marathon [...]
Fairness gilt im Sport als Tugend - soll aber auch jenen gegenüber gelten, die Sportbekleidung erzeugen. Die teure Ware wird jedoch vielfach in Billiglohnländern zu äußerst schlechten Arbeitsbedingungen erzeugt. Darauf wollen die 50 Läuferinnen und Läufer im roten Clean-Clothes-Laufshirt beim Linz-Marathon aufmerksam machen. Organisiert wird die Aktion von der Entwicklungsagentur "Südwind" im Rahmen der weltweiten "Clean-Clothes-Kampagne".
Barfuß-Rekordhalter ist mit dabei. Unter den 50 Läufern wird Dietmar Mücke sein. Schon 70 Marathons ist er gelaufen, davon hat er die 42,195 Kilometer nicht weniger als 21- mal barfuß zurückgelegt.
Ursprünglich war das Barfußlaufen für ihn einfach nur Spaß. Doch dann erfuhr er, wie schwierig die Arbeitsbedingungen in der Sportartikelindustrie oft sind: Kinderarbeit, unbezahlte Überstunden, Beschimpfungen, oft nur Hungerlöhne.
Mücke bestreitet seither viele Wettkämpfe barfuß - ganz bewusst als ein Protestzeichen. Auch auf deutlich längeren Strecken als dem Marathon ist Mücke unterwegs. So hat er schon 23-mal 24-Stunden-Läufe absolviert - und zwar barfuß. [....]
Noch etwas unterscheidet Mücke von anderen Spitzenläufern: Statt Preisgeld zu kassieren, sammelt er mit dem Laufen Spenden für wohltätige Zwecke. [...]
[Kirchenzeitung der Diözese Linz, 11. 04. 2007]
Und einen ähnlichen Ansatz wie Dietmar Mücke verfolgt auch Mike Franke:

SCC-RUNNING - Läufer des Monats (30): Mike Franke
Mike Franke ist ein ungewöhnlicher Läufer, der nicht nur läuft um sich fit zu halten, sondern der mit dem Laufen auch versucht etwas Gutes zu tun. Der 40-Jährige ist seit einem halben Jahr Laufbotschafter für UNICEF. In Deutschland gibt es mittlerweile über 250 Laufbotschafter. Im Jahr 2003 lief Mike Franke seinen ersten Marathon - bis heute sind es insgesamt 23 Stück. [...]
Erst im Januar 2007 war er bei Deutschlands größtem Wohnhaus-Treppenlauf am Start - barfuß und zu Gunsten von UNICEF.
Beim ,Lauf der Sympathie’ hat Mike Franke eine Aktion für UNICEF ins Leben gerufen, mit der er, dank der Unterstützung vieler prominenter Politiker, fast 3.000 Euro für das Kinderhilfswerk sammelte. Um ein Zeichen für die Aktionen von UNICEF zu setzen, rannte er die 10 Kilometer barfuß. Damit wollte er auf die Situation vieler Kinder in der Dritten Welt hinweisen, die keine Mittel haben, um sich Schuhe zu kaufen. [...]
Die Firma "Garten- und Landschaftsbau Martin Fichtelmann" aus Falkensee bot ihm an, 20 Euro pro barfuß gelaufenen Kilometer für die Soforthilfe für Mosambik zu spenden. "Also stand für mich fest, 21 km barfuß zu laufen und so 420 Euro zu sammeln. Es war natürlich sehr schmerzhaft, aber was sind ein paar Stunden Schmerzen gegen die Schmerzen denen Kinder täglich in der Dritten Welt ausgesetzt sind." Die Aktion wurde auch von der CDU-Bürgermeisterkandidatin Daniela Zießnitz und der Schulklasse 5 d der Erich-Kästner-Schule aus Falkensee unterstützt. Während Mike Franke die 21 km barfuß lief, sammelten die Kinder der Schule für die Kinder in Mosambik insgesamt fast 500 Euro. Somit brachte Mike Frankes Aktion insgesamt gut 900 Euro für die Soforthilfe in Mosambik. Für ihn kam es natürlich nicht auf die Zeit an. [...]
[real Berlin Marathon (Pressemitteilung), 30. 04. 2007]

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Barfuß ins Mittelalter: Natur, Kultur und Sport in der Ferienregion Reutte [...]
Eine besondere Attraktion ist der erste alpine Barfußwanderweg in Tirol am Reuttener Hahnenkamm. Zwei Minuten von der Bergstation der Reuttener Seilbahnen entfernt beginnt der Wanderweg. Zwölf Stationen verleiten auf einer Strecke von zirka einem Kilometer zum Entspannen, Wohlfühlen und bewussten Wahrnehmen der verschiedensten natürlichen Materialien - und das in einer traumhaften Landschaft mit herrlichem Ausblick und reiner Bergluft. Eine perfekte Ergänzung zum Erlebnis Barfußwanderweg ist ein Besuch im Alpenblumengarten auf der Höfener Alm, acht Gehminuten von der Bergstation der Reuttener Seilbahnen, der als wohl einmalig in Tirol betrachtet werden darf. In einem Areal von über 1,5 Hektar in einer Höhe von 1700 Metern finden sich 550 Pflanzenarten, unter ihnen 50 Gattungen sehr seltener Alpenblumen. [...]
Für Kulturfreunde ist der Höhepunkt der Ferienregion Reutte ohne Zweifel die Europäische Burgenwelt Ehrenberg. Das Festungsensemble besteht aus den Burgruinen Ehrenberg, Hohes Schloss und Hochschanz sowie der Ehrenberger Klause, die in mühevoller Kleinarbeit nach und nach wieder aufgebaut wurden. Die Ruinen wachen majestätisch über den Talkessel von Reutte und laden zu unvergesslichen Spaziergängen auf den Spuren von Rittern und Burgfräulein ein. [...]
[RatgeberBox.de (Pressemitteilung), 11. 04. 2007]

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Positive Gefühle durch Holzböden messbar
Wie wirkt ein Holzfußboden, wenn man barfuß darauf geht? Käufer sollen das vor Erwerb ohne Schuhe und Socken testen können, schlagen nun Forscher der Fachhochschule Kuchl vor. "Holz spüren" heißt ihr neues Projekt. [...]
"Man spricht von Emotion, vom Gefühl rund ums Holz. Nur keiner konnte bisher diese Gefühle messen. Wir haben eine Methode entwickelt, wie man für verschiedene Produkte testen und messen kann, wie denn Kunden mit der Haut oder den Gliedmaßen diese Oberflächen spüren.
Wir sehen darin große Möglichkeiten für die Produktentwicklung, um die Dinge noch angenehmer zu machen. Diese Potentiale wurden bisher von den Unternehmen meistens nicht ausgeschöpft." [...]
Erstaunt hat die Forscher, dass die Mehrheit der Tester rauhe Naturfaserböden angenehmer fanden als teure und glatte Parkettböden. Ein Trend, der wichtig für den zukünftigen Holzbodenmarkt sein könnte.
[salzburg.ORF.at, 11. 04. 2007]

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Interview
"Microsoft der Schuhbranche"
Geox-Chef Mario Polegato über atmende Schuhe und die Vorlieben von Deutschen und Italienern [...]
Woher kommt der Name Geox?
Geox ist abgeleitet aus Geo, dem altgriechischen Wort für Erde. Gemeint ist damit: Am besten ist es, barfuß zu laufen, also direkt auf der Erde. Das ist in der modernen Zivilisation nur selten möglich. Aber mit unseren Schuhen kommen sie dem schon sehr nahe: dank der revolutionären Technologie, die ich erfunden habe - der Gummisohle, die atmet. Dafür haben wir ein weltweites Patent. Wir sind deshalb praktisch ohne Konkurrenz.
Irgendwann läuft aber das Patent aus. Was machen Sie dann?
Da machen wir uns keine Sorgen. Das Patent läuft noch einige Jahre. Zudem entwickeln wir die Technologie ständig weiter und melden immer neue Patente an. Drei Prozent unseres gesamten Umsatzes investieren wir in die Forschung. Wir betreiben eine Schuhforschung auf wissenschaftlichem Niveau: Wir sind gewissermaßen das "Microsoft" der Schuhbranche. [...]
[Berliner Zeitung, 14. 04. 2007]

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Jacht-Knigge
So segeln Sie mit Anstand!
Reisen auf einer Jacht ist traumhaft. Wenn es bloß nicht so viele Regeln zu beachten gäbe! Alexander Stilcken hat einen Überblick über die wichtigsten Fragen der Etikette an Bord zusammengestellt. Schließlich will selbst Winken auf See gelernt sein. [...]
Ob man nun tatsächlich segeln kann oder nur darüber redet, unser Jacht-Knigge hilft Ihnen, die gröbsten Fehler zu vermeiden.
Schuhe
Wer früher mit Straßenschuhen zum Sportunterricht kam, konnte gleich in der Umkleidekabine bleiben. Und wer mit Straßenschuhen ein Boot betreten will, der kommt nicht mal über die Gangway. Es ist die wichtigste Regel überhaupt: An Bord werden nur rutschfeste Bootsschuhe mit heller Sohle getragen - oder gar keine. In den Jachthäfen dieser Welt stehen deshalb vor jedem Boot Kisten, in die man seine Schuhe legt. Egal wie wichtig die Stilettos für das Outfit sein mögen. Das hat nichts mit Spießigkeit zu tun, sondern mit den empfindlichen Planken auf Motor- und Segeljachten. Bei Segelmanövern gilt dagegen stets: Niemals barfuß! [...]
Seekrankheit
Es gibt Menschen, die werden seekrank. Und zwar immer. Egal wie ruhig das Meer ist. Trotzdem wollen diese Leute bei jeder Gelegenheit "mal probieren", ob sich das Problem nicht doch inzwischen erledigt hat. Spätestens nach einer Stunde hängen sie wieder über der Reling. Eine Bitte an diese Menschen: Seien Sie ehrlich mit sich selbst. Bleiben Sie daheim. [...]
[Die Welt, 16. 04. 2007]

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Das Geschäft mit den Plattfüssen
»Schuheinlagen bei Kindern mit Knick-Senkfüssen sind fast immer unnötig [...]
«Ihr Kind hat Plattfüsse, es sollte unbedingt Einlagen tragen», ermahnt der Schuhverkäufer häufig die erschreckten Eltern und schickt sie zum Orthopädietechniker. Der fertigt dann medizinische Masseinlagen an, um die Kinderfüsse zu stützen.
Doch was jahrzehntelang als selbstverständlich galt, ist vom medizinischen Standpunkt her längst überholt. «In meiner Sprechstunde sehe ich häufig Kinder, die Einlagen gegen so genannte Plattfüsse tragen - dabei ist das fast immer unnötig», sagt Stefan Dierauer, Leitender Orthopäde am Kinderspital in Zürich.
Beinahe jedes Kind kommt mit platten Fusssohlen auf die Welt. Babyfüsse sind mit einer Speckschicht gepolstert, und ein stützendes Fussgewölbe bildet sich erst durch die Straffung der Weichteilstrukturen um die Fussknöchelchen und eine bessere Arbeit der Muskulatur während der ersten sechs bis zehn Lebensjahre. «Einlagen können diesen Prozess nicht unterstützen oder beschleunigen», so Dierauer. [...]
An der Universitätsklinik für Orthopädie in Wien hat Martin Pfeiffer im letzten Jahr die Füsse von über 800 drei- bis sechsjährigen Kindern untersucht [...] «Kinderfüsse entwickeln sich in diesem Alter erst, und das passiert mit oder ohne Einlage», sagt Pfeiffer. In manchen Familien hätten die Menschen einfach flache Füsse, so wie es auch abstehende Ohren gäbe. Der Kauf von Einlagen ist bei Kindern laut Pfeiffer eigentlich nie ratsam.
Zudem sind Eltern und Kinder mit der Handhabe der Einlagen offenbar überfordert: Viele der von Pfeiffer untersuchten Kinder trugen linke und rechte Einlage vertauscht oder sogar mit der Unterseite nach oben. In den seltenen Fällen von wirklich krankhafter Fussentwicklung seien dagegen andere Massnahmen als Einlagen notwendig. [...]
Ohnehin hat die jahrzehntealte Tradition der Einlagen gegen Plattfüsse einen Makel: Für Notwendigkeit und Nutzen der Behandlung fehlt auch bei Erwachsenen ein wissenschaftlicher Beweis; nach Publikationen sucht man bei diesem Thema vergebens.
Zwar existiert im Lehrbuch die Idealform eines gewölbten Fusses; doch allein die sichtbare Abweichung von dieser Norm bedeutet keineswegs, dass ein Mensch jemals Beschwerden entwickeln wird. Viele Menschen laufen problemlos ein Leben lang auf platten Sohlen. «Afrikaner haben sehr oft Plattfüsse und bringen doch die weltbesten Läufer hervor», sagt Dierauer.
Barfusslaufen stärkt das Fussgewölbe
Weil die Fusswölbung in erster Linie durch Muskelkraft aufrechterhalten wird, ist inzwischen umstritten, ob man den Füssen mit einer starren Unterlage überhaupt einen Gefallen tut. Denn diese stützen zwar ein zu schwach ausgeprägtes Gewölbe; da die Muskeln aber dadurch entlastet werden, schwächen sie womöglich langfristig die Fussmuskulatur. [...]
Darüber hinaus gibt es einen ärztlichen Rat, über den sich alle Experten einig sind und der absolut nichts kostet: Barfusslaufen, egal auf welchem Untergrund, stärkt die Fussmuskulatur und damit das Fussgewölbe. Besonders Kinder sollten ihre Schuhe so oft wie möglich ausziehen; so weiss man aus Untersuchungen in Indien, dass Kinder, die meist feste Schuhe tragen, dreimal so häufig platte Füsse haben wie Kinder, die überwiegend barfuss laufen.
[SonntagsZeitung, 16. 04. 2007]

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Barfuß-Wanderung [...]
Unterhalb des Landtags, kurz vor einem Eiswagen, geht der Neuling langsamer, vorsichtiger. Den Blick nach unten gerichtet, trotzdem ins Gespräch vertieft, wird es Zeit, die Schritte bedächtiger zu setzen. Denn hier hat jemand Glasscherben hinterlassen - für erstmalige Barfuß-Wanderer, ist das ein Paarcourslauf mit zerschundenen Füßen vor dem inneren Auge.
Die Barfuß-Profis in der rund 40 Mann großen Gruppe, sind da unbeeindruckter, sie sehen bei der Hitze eher dem kühlen Eis entgegen. Oder sie berichten von Barfuß-Erfahrungen, wie Flugbegleiter Jörg Breiter, der bei seinen Aufenthalten im Land der Aufgehenden Sonne über den hochwertigsten Stein gelaufen ist. "Man ist barfuß einfach mehr mit dem Boden verbunden, und das bringt innere Ruhe", berichtet der 45-Jährige, der aus der Nähe von Frankfurt an den Rhein gekommen ist.
Die Wanderung ohne Schuhwerk vom Rheinturm bis zum Hofgarten haben Andreas Meßollen und Burkhard Reinberg organisiert. Die beiden Polizisten sind privat schon lange ohne Schuhe unterwegs und haben gute Gründe dafür. "Die Wadenmuskulatur wird sonst nicht trainiert", erklärt Meßollen. Reinberg ist unempfindlicher gegen Erkältungen geworden, das sei der Kneipp-Effekt. Noel de Meulenaere aus Belgien läuft gegen seine Rückenschmerzen und ein Fußleiden an. "In Socken und Schuhen werden meine Füße zu warm", meint der Mann der sonst auf dem Markt Schuhe verkauft - ohne selbst welche zu tragen.
Während an der Königsallee fette Autos brummen, findet hier also die langsame, bewusste Fortbewegung statt: "Wir wollten das Programm in Düsseldorf um eine naturnahe Veranstaltung ergänzen, Ich trete hier nichts kaputt, kein Grashälmchen", sagt Meßollen, dessen Fußsohlen fast schwarz sind. Hygieneeinwände kontert er trotzdem schnell: "Wer sagt denn, dass Schuhe sauberer sind?" Gewaschen sind Füße im Handumdrehen. Vielleicht wird so herum auch ein Schuh draus. [...]
Was bleibt ist die Frage, warum man nur als Kind ohne Schuhe lief.
[RP Online, 16. 04. 2007]
Die Frage können wir auch nicht beantworten, wissen aber, was sich machen lässt ...
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Bleiben Sie fit mit Hirnleistungstraining
Hirnleistungstraining hilft dem "guten alten" Gehirn in der schnellebigen Zeit mitzuhalten. Bereits zehn Minuten Training am Tag erhält eine hohe Leistungsfähigkeit. IHT ist ein komplettes Trainingsprogramm: Integratives / Interaktives Hirnleistungstraining, entwickelt von einem Gedächtnistrainer. Alle Gehirn-Funktionen werden gleichermaßen gefordert. Hier sind ein paar Fitness-Vorschlälge für den Alltag:
1. Gehen Sie häufig barfuß. Die Sinneszellen in den Fußsohlen schicken Reize ins Gehirn, die es anregen.
2. Sport treiben, denn mit jeder Muskeltätigkeit wird die Durchblutung verbessert und das Gehirn aktiviert. [...]
10. Wünschen Sie sich etwas. Wer ein konkretes Ziel und Wünsche hat, lebt länger. Vermutlich, weil Körper, Geist und Seele zusammen auf ein Ziel hinarbeiten.
[Deutsche Wirtschaft AG, 19. 04. 2007]
Dann wünschen wir uns doch mal, dass sich Punkt 1 schnell herumspricht!

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Eismann
Halbnackt auf den Gipfel der Welt [...]
Er ist ein ganz Harter: Der niederländische Berufsabenteurer Wim Hof stellt Rekorde auf, die jenseits der Belastungsgrenzen zu liegen scheinen. Jetzt hat der Extremsportler ein neues Projekt. Nur mit einer Sporthose bekleidet will er den Mount Everest erklimmen.
Wim Hof, 47-jähriger Berufsabenteurer aus Amsterdam, ist ein Hartgesottener. Neulich legte er am Polarkreis auf nackten Sohlen einen halben Marathon zurück, bei etwa minus 30 Grad Celsius. Er und seine Füße überlebten die Strecke von guten 20 Kilometern fast unbeschadet.
Wim Hofs eiskalte Experimente
Ohne extra Sauerstoff
Nun sucht der niederländische Messner eine neue Herausforderung: er will kommende Woche den Mount Everest beklimmen, halbnackt, nur in einer Sporthose, Handschuhen, einer Mütze und einem paar Bergstiefeln. [...]
[Stern, 19. 04. 2007]

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Nun also Bußgelder
Parknutzer gegen Parkpolizei [...]
Ab heute soll es Bußgelder geben, wenn ich mit meiner Familie im Park Babelsberg den Picknickkorb auspacke. Wie viel es kosten wird, darauf wollte sich Schlösserstiftungschef Hartmut Dorgerloh gestern nicht festlegen. Von fünf bis 1000 Euro ist sehr blumig die Rede. Die eigens eingestellte Parkpolizei hat offenbar freie Hand. Dabei habe ich mich stets mit Potsdams Weltkulturerbe identifiziert. Meine Stadt-Kinder haben in diesem Paradies erstmals erlebt, wie es sich anfühlt, barfuß über eine Langgraswiese zu laufen. Nach dem Pensum, das wir alle tagsüber in Büro, Kindergarten und Schule hinter uns haben, treffen wir uns oft am Havelstrand unter den mächtigen Bäumen, um uns als Familie zu finden und den Tag ausklingen zu lassen. Badesachen, Ball, Frisbyscheibe und Boulespiel stets mit dabei.
Doch Menschen, die auf Wiesen sitzen, stören die Stiftung Schlösser und Gärten. Ihr Grün ist zum Anschauen da, nicht zum Anfassen. Und auf den Parkwegen sollen nicht Familien mit Rädern verkehren, sondern japanische Touristengruppen. [...]
[Märkische Allgemeine, 21. 04. 2007 ]

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Förster entschärft Barfußpfad [...]
ÖTISHEIM. Zum Saisonauftakt ist der Barfußpfad in Ötisheim entschärft worden. An manchen Stellen waren Erwachsene und Kinder bis zur Hüfte im Schlamm versunken. Mit einer Sanierung des Kiesbetts ist die Gefahr gebannt.
Für den Wald in Ötisheim ist Revierförster Bernd Obermeier zuständig. Unter seiner fachmännischen Regie waren die Schlammbereiche ausgebaggert und mit einem Untergrund aus Steinen und einem darüber gelegten Kiesbett versehen worden. "Dann kam der Schlamm wieder auf diese Passage", sagte Obermeier gestern. Im Selbstversuch habe er nach der Festigung des Untergrunds festgestellt, dass heute ein Barfußpfad-Nutzer an den neuralgischen Stellen des 1500 Meter langen Rundkurses "nur noch bis knapp unterhalb des Knies" einsinke. Durch diese Entschärfung sei "das Hallo-Erlebnis" an dieser Stelle für die Kinder aber verloren gegangen.
Lehm klebt zwischen den Zehen
Trotzdem hat der inzwischen auf 25 Stationen erweiterte Fußfühl-Parcours seine Reize nicht verloren. [...] Nach Erfahrungen mancher Mehrfachnutzer, die als "Wiederholungstäter" immer wieder auf die Strecke im Kohlplattenwald gehen, seien kurze Hosen für den Barfuß-marsch über Kies und Rindenmulch, Kork und Reisig, Holzstämme und Pflastersteine unverzichtbar. Mancher Nutzer sei auf der Strecke in den Schlamm gefallen. "Das war für die Kinder fast immer eine Mordsgaudi, deren Eltern schauten aber angesichts des anschließenden Waschbedarfs zu Hause weniger vergnügt drein", schilderte Bernd Obermeier seine Eindrücke. Dazu klebe der Lehm vom Pfad besonders intensiv zwischen den Zehen. Auch deshalb sei die Zahl der Waschplätze mit Wasserschläuchen von zwei auf vier verdoppelt worden. In den Sommermonaten drängeln sich nach den Zählungen der Gemeinde täglich bis zu 500 Besucher auf der Strecke, schon in den vergangenen Tagen waren Dutzende von Familien auf der noch nicht freigegebenen Strecke unterwegs. [...] Der Ansturm an Gästen seit der Eröffnung im September 2004 habe die Gemeinde "sehr überrascht".
Die Verwaltung will in den nächsten Wochen mit ihren Waldarbeitern weitere Stationen in den Barfußpfad integrieren. So sei in knapp drei Metern Höhe auf einer Eiche eine Aussichtsplattform vorgesehen, zu der Besucher eigenhändig hochklettern sollen. An anderen Stellen sollen das Thema "Holz und Akustik" sowie das Balancieren auf Holzstämmen präsentiert werden. Förster Obermeier will mit Hinweisen an einer Station das mit Holzklöppeln ausgestattete "Baumtelefon" vorstellen.
[Pforzheimer Zeitung, 21. 04. 2007]

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Gustaf Nagels Areal am Arendsee wird restauriert
Der Rebell vom Arendsee [...]
Nur das Fundament erinnert an einen einst stolzen Tempel. Direkt am Arendsee im Norden der Altmark wirkte über Jahrzehnte der zeitlebens als Sonderling geltende Gustaf Nagel. 1950 wurde er von DDR-Funktionären in eine Nervenklinik eingewiesen, wo er eingesperrt und isoliert zwei Jahre später im Alter von 77 Jahren starb. Die Erinnerung an ihn sollte getilgt werden. Das Wassergrundstück verfiel zusehends. [...]
Nach der Wende dauerte es lange, bis sich die Stadt wieder dem Wanderprediger und Gesundheitsapostel näherte. Nun wird der verfallene Tempelbau langsam saniert. Die Phallussäulen, die Gustaf Nagel als Symbole der Fruchtbarkeit selbst errichtet hatte, bekommen eine konservatorische Behandlung. «Grünflächen kommen dazu, ein paar Bänke bieten Platz zum Ausruhen und eine Tafel informiert über das Leben des Mannes, der vor allem in den 20-er Jahren die Leute zu Tausenden nach Arendsee lockte» [...]
Der Mann aus Arendsee galt als Sonderling und weltfremder Spinner. Der 1874 im nahe gelegenen Werben Geborene war ein Rebell, lebte in ständigen Auseinandersetzungen mit der Obrigkeit. Unter dem Kaiser hatte man ihn einige Jahre entmündigt, im Dritten Reich wurde er ins KZ Dachau eingewiesen und kam später in die Nervenheilanstalt Uchtspringe, in die ihn auch die DDR-Behörden abschoben. Für Christine Meyer übt Gustaf Nagel eine Faszination aus. «Als Kind habe ich ihn erlebt. Für mich war er damals ein Heiliger», erzählt sie. Barfuß und mit langem, wallendem Haar erinnerte er die 65-Jährige an Jesus. Der streng gläubige Gustaf Nagel, der stets polarisierte und provozierte, hieß eigentlich Karl Gustav Adolf Nagel. Für seine von ihm angestrebte Rechtschreibreform gab es nur ein Lächeln seiner Mitmenschen. Er wollte die konsequente Kleinschreibung (seinen Eigennamen schrieb er «gustaf nagel»), orientierte sich am gehörten Laut. Missionierend zog er ständig durch Deutschland. «Mit dem Verkauf von Postkarten mit seinem Bild und frommen Sprüchen verdiente er seinen Lebensunterhalt» [...]
[PR-Inside.com (Pressemitteilung), 21. 04. 2007]

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Fitte Füße - DAK-Experten plädieren für einen gesunden "Auftritt"
Barfußlaufen wirkt wie eine Dauermassage [...]
Unsere Füße tragen uns im Laufe des Lebens bis zu viermal um den Globus. Trotzdem wird das wichtigste Fortbewegungsmittel von vielen Menschen sträflich vernachlässigt. Gesunde Füße sind jedoch doppelt wichtig: Wer auf seine Füße achtet, fördert nicht nur das Wohlbefinden sondern tut auch etwas für Rücken und Gelenke. Deshalb macht sich die DAK für einen gesunden und gepflegten Auftritt stark.
Schief gelaufen?
Nicht nur Bauch, Beine, Po - auch die Füße wollen trainiert werden: "Damit alle Fußmuskeln angesprochen und gestärkt werden, sollten Sie so oft wie möglich über unebene Böden gehen, zum Beispiel über Feld- oder Kieswege oder auch mal quer durch den Wald", erklärt DAK-Sportwissenschaftler Uwe Dresel.
Dies ist auch ein ideales Training für Koordination und Gleichgewicht. Durch das ständige Laufen auf Asphalt - eingezwängt in Schuhe - verkümmern die Muskeln und das Fußgewölbe verliert seinen Halt. Die Folge: Platt-, Hohl- oder Spreizfüße. Was viele nicht wissen: Wenn bei den Füßen etwas schief läuft, ist der ganze Körper betroffen. Denn auch die Ursache für Rücken- oder Schulterbeschwerden kann im Fußbereich liegen.
Öfter mal "unten ohne"
Eine Wohltat für beanspruchte Füße ist regelmäßiges Barfußlaufen. "Ohne Schuhsohlen können die Füße frei abrollen - das fördert Kraft und Koordination", erklärt Dresel. "Wer barfuß läuft, nimmt außerdem automatisch die richtige Fußstellung an. Das Gewicht wird dabei vom Fußgewölbe auf die unempfindlicheren Außenkanten verlagert." Auch das Immunsystem profitiert: Schon ein 15-minütiger Spaziergang auf kühlem Untergrund, zum Beispiel durch feuchtes Gras oder Sand, stärkt die Abwehrkräfte und regt die Durchblutung an - ein einfaches aber wirksames Mittel gegen Erkältungen und notorisch kalte Füße. "Starten Sie aber langsam", rät Dresel. "Denn die Fuß- und Beinmuskeln müssen sich erst an die ungewohnte Belastung gewöhnen." [...]
[RatgeberBox.de (Pressemitteilung) , 26. 04. 2007]

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Rock
Patti Smith - smells like wave spirit
Kurt Cobain verehrte die Rock 'n' Roll-Heldin Patti Smith. Jetzt revanchiert sie sich und singt Nirvana auf ihrem neuen Album "Twelve". Und andere Popklassiker: Songs von Jimi Hendrix, Tears for Fears, Stevie Wonder. So schön war ihre Musik selten. [...]
"Der Rock ’n’ Roll", sprach Patti Smith, "zog mich ins Meer der Möglichkeiten, er beschützte mich, wühlte mich auf." Sie sagte es am 12. März bei einer Feierstunde in New York, bei ihrem reichlich späten Eintritt in die Hall Of Fame des Rock ’n’ Roll. Die Älteren verdrückten Rührungstränen. Jüngere betrachteten die 60-jährige wie eine gutmütige Hexe, die mit rätselhaften, aber harmlosen Beschwörungsformeln immerhin dem Geist der Gegenwart entgegentrat. [...]
Jedenfalls lehrt Patti Smith so manches. Erstens, dass der Punk, als deren Mutter sie ja unbeirrt gefeiert wird, ohne enttäuschte Hippies nie erfunden worden wäre. Patti Smith verkörpert förmlich jenen Dreisatz aus Idealismus, Liebe, Mystik, wenn sie barfuß über Bühnen wandelt. Zweitens: Rockmusik ist eine primitive Art des Ausdrucks, aber keine blöde. [...]
[Die Welt, 24. 04. 2007 ]

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Tanzen zwischen Himmel und Erde
Indisches Ensemble bewegt sich beim Gastspiel in Mühlacker von Yoga bis zur Akrobatik [...] MÜHLACKER. Internationales Flair im Mühlehof: Gleich die Rebellin des klassischen indischen Tanzes hatte die Volkshochschule nach Mühlacker geholt. Die 400 Zuschauer fanden Gefallen und sparten nicht mit Bravo-Rufen.
Als "Zirkus zwischen Himmel und Erde" hatte sich die Tanz-Compagnie rund um die zierliche Daksha Sheth angekündigt. Die eigenwillige Choreografie, weit entfernt von europäischen Vorgaben, führte das sieben Frauen und Männer zählende Ensemble an die Grenzen ihrer physischen Leistungsfähigkeit. Die fließenden Bewegungen nach dem Vorbild einer Schlange führten ungewöhnliche Konstellationen von Tänzern zusammen. An den vom Bühnenhimmel herunterhängenden Seilen wechselten die Akteure ihre Positionen, das gedämpfte Licht auf der Bühne machte den Weg zu Illusionen frei. Den musikalischen Rhythmus lieferte ein indisches Trio [...]
Das Publikum in Mühlacker musste sich an diese Art der kulturellen Interpretation im Schummerlicht ohne große Requisiten auf der Bühne erst einmal gewöhnen und spendete trotz spektakulärer Einlagen kaum Beifall. Mit den zirzensisch inszenierten Luftnummern wurde diese Zurückhaltung aufgebrochen. Zum Schluss hatten die Zuschauer sogar ein Auge für die ausgefeilte Fußtechnik des Tanzstars Daksha Sheth, die wie alle anderen Tänzer barfuß auf der Bühne stand und mit Fußballen und Zehen in Bruchteilen von Sekunden immer wieder den Boden berührte. [...]
[Pforzheimer Zeitung, 25. 04. 2007]

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Barfuß getestet
Spezielle Route in 14 Tagen im Angebot [...]
BELZIG Barfuß durch den Sommer ist einfach, aber barfuß durch den Hohen Fläming eher eine Herausforderung. So machten sich hart gesottene Wanderer der Barfuß-Initiative Berlin-Brandenburg am Freitagvormittag vom Bahnhof Belzig aus ohne Schuhe und Socken auf den Weg durch die Kur- und Kreisstadt, hinauf zum 201 Meter hohen Hagelberg und wieder abwärts nach Wiesenburg.
"Wir wollen die Route für das Naturpark-Wanderfest am 13. Mai testen", erklärt Kerstin Trick von der Naturparkverwaltung Raben. Dann soll mit einer Sternwanderung zum Wiesenburger Blumenmarkt die Vielfalt der Möglichkeiten, hier zu Lande Ausflüge zu Fuß zu bestreiten, demonstriert werden.
Orthopäden empfehlen das Barfußlaufen, weil Beine und Füße gestärkt werden. Doch selbst andere Sinne würden im menschlichen Köper angesprochen, ganz ohne Rezept für eine Fußreflexmassage.
Mit dem Zug und ohne Schusters Rappen angereist waren Johannes H. K. und Ulrich Conrad. Die Gründer der Barfußinitiative Berlin-Brandenburg haben den Wanderweg im Fläming schon einmal als Tour erkundet und nahmen nun quasi die Geralprobe vor. [...]
[Märkische Allgemeine, 30. 04. 2007]

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Belesene Füße
Georg


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