Hallo zusammen!

Am 7.6. war es wieder so weit: Die nächste Etappe des Rheinsteiges sollte bewältigt werden. Im Auto nach Neuwied hatte ich bereits den größten Teil der Teilnehmer: Eva-Maria, Guenther und Michael K.(BO). Am Neuwieder Bahnhof trafen wir auf Ralf(RSK) und in Rheinbrohl auf Noel aus Belgien. Die Höhenunterschiede waren nach meinem Gefühl stärker als bei den letzten Etappen. Aber vielleicht trügt es mich, denn wir kamen nicht allzu schnell voran. Noel, der bisher nur Flachland gewohnt war und keine Probleme hat, kilometerweit im Flachland zu wandern, hatte bereits nach kurzer Zeit mit den Steigungen zu kämpfen. Doch er hielt sich tapfer. Nach der Hälfte der ursprünglich geplanten Strecke entschloss er sich, andere Wege zu gehen und verließ unser kleines Trüppchen. - Da der Tag schon weit vorangeschritten war, entschlossen wir uns, nicht die ganze Etappe zu wandern, sondern in Leutesdorf abzubrechen. Von hier aus soll eine nächste Rheinsteig-Wanderung am ersten Oktoberwochenende starten. Wer interessiert ist, kann mir gerne eine Mail schreiben; am besten mit der Mitteilung, ob der Samstag oder der Sonntag genehmer ist.

Aber zurück zum Thema: Der Untergrund war meist sehr barfuß-freundlich. Ich kann mich an keine wirklich unangenehme Stelle erinnern. - Ralf(RSK) konnte uns einiges zur Burg Hammerstein, an der wir ein längeres Päuschen einlegten, erzählen. - In Leutesdorf erfrischten wir uns am Wasserhahn des Friedhofes. Der Tag war nämlich ziemlich heiß und unsere mitgebrachten Getränke gingen zur Neige.

Auch wenn mein Bewegungsdrang nicht hundert prozentig auf seine Kosten kam , war ich nach der Wanderung dennoch sehr zufrieden. Immerhin spürte ich meine Füße. Ich spürte, dass sie etwas getan hatten .

Zum ersten Mal bin ich hier eine größere Strecke barfüßig mit dem Auto gefahren. Nachdem ich bereits ein paar Tage zuvor begonnen hatte, erste - wie will ich sagen? - Testfahrten auf diese Art und Weise zu machen ... Als ich wenige Tage später dann das erste Mal wieder mit Sandalen Auto fuhr, wurde mir der Unterschied erst richtig bewusst: Wenn ich mit Schuhen Auto fahre, habe ich das Gefühl, als stehe ich auf einem Brett, das gegen ein Brett (Gaspedal, Kupplung oder Bremse) drückt. Wenn ich jedoch barfuß Auto fahre, spüre ich die Pedalen selbst.

Barfüßige Grüße
Eva