Hallo Gernot!

Also ich laufe schon seit über 20 Jahren so oft es geht immer und fast überall barfuß. Ich habe schon viele Untergründe ausprobiert und mein absoluter "Lieblings-Untergrund" sind schöne tiefe schlammige Pfützen.
Aber auch Wiesen, Wasser und warmer Asphalt mag ich sehr. Lediglich Stadtfeste (Glasgefahr !!), grobster Schotter, mit Streusalz behandelte Straßen und Wege im Winter, und nicht zu vergessen die allgemeinen Unfallverhütungsvorschriften am Arbeitsplatz setzen meinem Barfußvergnügen einen Riegel vor. So, bevor mein Bericht ein Roman wird, kann ich Dir, lieber Gernot, nur raten: einfach alles ausprobieren!! Es grüßt Dich ganz herzlich der

Martin aus Homburg

Leider kann ich in unserem Dorf nicht bf spazieren gehen, weil wir eine rießige Baustelle haben. Alles wird aufgegraben, weil wir eine neue Wasserleitung kriegen. Und überall liegen derart scharfe Steine vom Auffüllmaterial auf der Straße, dass bf laufen zu oft von unangenehmen Schmerzen begleitet wird. Ich habs gerade ausprobiert.
Mit freundlichen Füßen,
Gernot

Ja, für solche Fälle bevorzuge ich dann Sandalen. Ansonsten liebe ich den Wechsel zwischen verschiedenen Böden, z.B. feucht-weicher Waldboden, dann warmer glatter Asphalt, und wenn es ne Zeitlang über trockenen Boden ging, dann zur Erfrischung über eine nasse Wiese - ich kann gar nicht alles aufzählen, was es an schönen Eindrücken gibt.
Gestern ging ich einen Weg mit dicken halbtrockenen Moospolstern, wie ein Teppich. Noch schöner ist feuchtes Moos.
Ich mag auch gerne dicke, glatte, abgerundete Steine. Und Baumstämme. Und - ich hör auf.
Weiß nicht, was ich am liebsten begehe... die Abwechslung ist's.
Füße-Grüße

Es ist vollbracht,

der alte Schotter ist schön stumpf gelaufen. Es waren fast 2 km, hinterher hatte ich durch den Feinstaub hellgraue Sohlen. Keine Blasen oder Verletzungen. Wenn das Pieken zu intensiv wurde, ging ich ein paar Meter durch das Gras, teilweise hoher Moosanteil. Das Pflaster auf dem Parkplatz war angenehm warm. Falls wir Mitleser aus Bayreuth haben: probiert die Eremitage.

Für Anfänger ist dieser Ort besonders geeignet, weil man, wenn man Begegnungen vermeiden möchte, durch die Höhe der Hecken weit weg genug erkennt, wenn jemand entgegen kommt (die Füße sind im toten Winkel) und man durch die verwinkelte Anlage genügend Ausweichmöglichkeiten hat.

Als es heute Abend regnete, ging ich ein paar Schritte raus, nur um das Gefühl des feuchten Asphalts genießen zu können. Es war herrlich.

Hier fand ich auch die beste Sohlenreinigung heraus: durch nasses Gras laufen.

Vielleicht geht es morgen wieder in die Bayreuther Fußgängerzone (heißt aus gutem Grund nicht Schuhgängerzone).

Freundliche Füße,

Gernot