Hi Jay

Ich bin im Forum tatsächlich ziemlich neu. Ich wurde durch einen Arbeitskollegen darauf aufmerksam gemacht, welcher in diesem Forum mal gepostet hat - es jetzt aber nicht mehr tut.

Ich selber bin kein absolut harter Barfüsser. Ich bin eher ein Genuss-Barfüsser.
Im Job selber kann ich nicht barfuss laufen. Ok, vielleicht könnte ich es - ich möchte es jedoch nicht meiner Karriere wegen. Im Business ist Barfuss halt schon eher verpöhnt.
In der Regel ziehe ich im Büro die Schuhe aus, die Strümpfe jedoch nicht. An Meetings oder bei Kunden habe ich die Schuhe an. Auf dem Weg in das Büro oder nach hause bleiben die Schuhe ebenfalls an. Barfuss im Anzug - na ja....

Ich bin sowohl im Sommer wie auch im Winter oft barfuss unterwegs - aber wie schon angesprochen nur in meiner Freizeit und auch nur dann, wenn ich gerade Lust darauf habe. Probleme mit der Temperatur habe ich nie. Im Winter sind die Strecken einfach etwas kürzer.

Bin ich barfuss, habe ich keine Probleme mit der Öffentlichkeit. Ich habe ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Es geht immer um mich und nicht um andere. Und wenn man ein selbstbewusstes Auftreten hat, wird man auch nicht mit dummen Fragen konfrontiert.

Ich versuche mich aus den Standard-Postings rauszuhalten. Meistens geht es ja um Reaktionen von beschuhte Menschen auf die eigene barfüssigkeit. Und da ich damit keine Probelme habe ist für mich das Thema hinfällig.

Mir gefallen Beiträge zu den tollen Wanderungen, welche zb. die Barfussinitiative Berlin oder auch Walter unternehmen. Vor allem Walters Wanderungen verlangen grossen Respekt ab. Ich selber habe auch vor, in diesem Sommer einige Bergwanderungen barfüssig anzugehen. Bin sehr gespannt wie weit im kommen werde.

Schlussendlich muss man aber einfach realistisch sein. Auf 10'000 Einwohner kommt vielleicht gerade mal ein «öffentlicher» Barfüsser. Vielleicht auch zwei oder drei...ist auch egal. Ich habe keine Studie darüber gemacht. Interessiert mich auch nicht.

Wichtig ist das persönlich wohlbefinden und die gegenseitige Akzeptanz.
Ein ganzjähriger Hardcore-Barfüsser ist für mich nicht der bessere Barfüsser als ein Freizeit-Barfüsser.

Und wer nicht gerne Barfuss geht, soll es auch nicht tun. Es ist sein Leben und sein Wohlbefinden. Und wenn dies für ihn stimmt - ist es doch ok.
Zu vieles wird zu ernst angeschaut. Wo bleibt denn da die Freude am Leben?

Thomi

Hi Thomi,
deine Beiträge haben bereits zunehmend bei mir verstärktes Interesse auf den Plan gerufen, selbstständlich habe ich auch - als jemand, der die letzten Pioniertage des Silicon Valley natürlich fast ausnahmslos BF erlebt hat - dein Post "Steven Jobs, der BF-Guru" nicht vergessen, terminbedingt & dadurch, daß ich derzeit wg. völliger beruflicher Überlastung "schreiberisch" überhaupt nicht philosophisch oder kreativ 'draufbin, konnte ich nichts Sinnvolles darauf schreiben, laß dich aber dadurch nicht irritieren oder gar entmutigen, ich kümmere mich in absehbarer Zeit noch um die Sache, es gab aber auch sonst noch weiteres von dir, was ich bis jetzt durchweg positiv empfand.
Evtl. ist bei der Kontaktaufnahme mit unbekannten BFs Vorsicht geboten. Markus U. berichtete mir einmal, jemand aus seinem Bekanntenkreis dieses Forums hätte einmal einen unbekannten BF "kollegial" zurückhaltend angesprochen (etwa: "Gehen Sie auch so gerne barfuß?"), worauf dieser völlig unvermittelt brüsk regelrecht ausrastete (ca. wörtlich): "Laß mich zufrieden, du schwule Sau!!!" etc. BRÜLL BRÜLL (Dimension: Comicsprache).
Daher könnte es evtl. sinnvoller sein, wenn man angesichts des bevorstehenden Streetlife-Festival-Events am 09.10.06 in München, auf dem sich voraussichtlich nicht so ganz wenige Forumsuser treffen werden, bestimmte genauere Orts/Zeitmodalitäten aushandelt.
Bist du eigentlich im Forum noch relativ neu oder schreibst du nach längerer Pause wieder? Sagst du evtl. einmal ein wenig mehr über dich (wie lange schon BF? Winterhart? etc.)?
Freundliche BF-Grüße, Jay (kann u. U. erst am Wochenende antworten)