Schokolade (Hobby? Barfuß! 2)

Descalzar, Stammposter, Tuesday, 15.05.2007, 11:39 (vor 6339 Tagen)

Hi,
ich war am Freitag in einem REAL-Supermarkt einkaufen und da ich mich dort nicht so gut auskoannte, irrrte ich lange umher, bevor ich meine Sachen zusammen hatte.
An einem Promotion-Stand für Sarotti-Schokolade fragte ich ein wenig abgehetzt, ob ich mal probiern dürfe. Die freundliche Dame antwortete scherzhaft.
"Bei mir bekommen sowieso nur Leute etwas umsonst, die barfuß sind"
und weiter
"ach ich laufe auch so gern barfuß. Zu Hause streife ich immer sofort meine Schuhe ab und laufe barfuß. Ich könnte in Afrika leben"
ich entgegnete, daß es in Afrika wohl ein bißchen zu heiß wäre und daß sie es erst einmal in Deutschland probieren solle.
Inzwischen hatten sich mehrere Menschen um den Stand versammelt und hörten neugierig zu .
Eine alte Dame hörte meinen Ausführungen über das Barfußlaufen mit offenem Mund zu und sagte, daß sie es toll fände, daß ich mich trauen würde, überall barfuß zu sein.
Plötzlöich war die Schokolade Nebensache :-)

Gruß und Fuß,

Descalzar

Schokolade

Pfützenhüpfer, Stammposter, Tuesday, 15.05.2007, 22:38 (vor 6339 Tagen) @ Descalzar

Hallo Descalzar,
da hattest Du ja wirklich ein tolles Erlebnis.
Darüber freut man sich wirklich.
LG. asus dem LDK ( Hessen )

Missionarische Begabung / Heimliche BF-Träume?

Jay @, Stammposter, Thursday, 24.05.2007, 04:40 (vor 6330 Tagen) @ Descalzar

Hi Descalzar,
auch hier (Freising bei München) mutierte der einstige WalMart vor kurzem in REAL und der Markenname Sarotti ist mir nur in fernen Kindheitserinnerungen noch geläufig, sodaß jener Promotion-Stand sicher wohlbegründet war. Zum Thema:
Meiner Vermutung nach laufen ca. 50 % aller nicht wirklich alten und insbesondere geistig junggebliebenen Damen in der Privacy oft oder durchweg BF, auch winters, wenn die Heizung 'was taugt, Herren deutlich seltener.
Allerdings wurde diese Beobachtung meinerseits vor rd. 25 Jahren gemacht, als ich noch viel in Privacys wildfremder oder flüchtig bekannter Leute gelangte - aus Anlaß ambulanter Reparaturen von Heimaltären (ein übrigens nicht von mir erfundenes Wort für TV-Geräte, in gleicher Weise hießen Videorecorder Gebetsmühlen [wg. der rotierenden Kopftrommel]). Diese BF-Usancen in der Privacy könnten heute sogar noch etwas ausgeprägter sein - dies steht wg. der jetzt in Möbelhaus- oder Quelle/Neckermannkatalogen häufig abgebildeten BFigen Personen zu vermuten.

Leute wie die Dame am Sarotti-Stand wissen um die Annehmlichkeit & das Flair der Legerität des BF-Seins. Sie sind die bestgeeignetste Schicht, auf die man aufbauen kann, wenn es darum geht, "Stil- & Etikette"bedingtes Nicht-BF oder die Stil- & Etikette-Ächtung von Nicht-Stil- & Etikette-Minimalschuhen (nichts gegen Schuhe dort, wo sie wirklich FUNKTION haben) als gesellschaftliches bzw. gesellschaftspolitisches Paradigma in Frage zu stellen.

Interessant ist natürlich die Reaktion der alten Dame. Fast könnte man vermuten, daß hinter der Bewunderung mit "toll" eigene, unerfüllte Träume aus dem Leben stehen. Daher muß die Message in diesem Forum immer lauten: Wer auch nur im geringsten den heimlichen Wunsch aus dem Unterbewußtsein "verspürt", die Freiheit & das viele Zusätzliche an BF in der Öffentlichkeit einmal zu erleben, tue es!

Denkbar wäre, daß die oft beträchtlich postiven Effekte beim [Anderen Menschen BF Näherbringen] zum einen auf missionarischer Begabung, zum anderen auf folgender Feature beruhen: Auch ich sehe ja nun wirklich nicht gerade wie der nette Nachbarsjunge von nebenan aus. Aufmerksamkeit wird so auf jeden Fall erweckt. Entpuppt sich jedoch der [weniger süß & mehr säuerliche] Typ als freundlich, entsteht unvermeidbarerweise ein sehr spezielles Charisma, das Interesse & oft auch Sympathie auf den Plan ruft. Diesen Effekt kenne ich jedenfalls, er dürfte bei dir noch ausgeprägter sein.

Plötzlich war die Schokolade Nebensache :-)

Insgesamt wird aber das Thema aber wieder auf die Confiserie-Sache zurückgekommen sein, vermutlich hast du es so gemacht. BF dürfte bei dir genauso wie bei mir etwas ganz Normales sein, der Missions-Effekt entsteht natürlich nicht durch Behaviour Patterns, die im Extremfall den Anschein erwecken könnten, man ginge damit hausieren.

Gruß & Fuß an die Nordsee (bin selbst ein California Pacific Coast-verliebter Typ & möchte in einem meiner kommenden Sommer-Kurzurlaube einmal nördlich über Bremen hinausgelangen), Jay

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