Ein Tipp eines barfußfreundlichen Fußpflegers... (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo,
durch Zufall traf ich kürzlich auf einer Feier einen Fußpfleger, der selbst gern barfuß läuft und der somit eine Ausnahme unter seinen Kollegen bildet, die es - nach meiner Erfahrung - eher für gesundheitsschädlich halten, mit nackten Füßen draußen rumzulaufen, von Wiesen und Stränden mal abgesehen. Davon hatte ich ja schon in der Vergangenheit geschrieben.
Dieser Fußpfleger hat meine Sohlen begutachtet und mir geraten, mir die überschüssige massive Hornhaut an Ballen, Fersen und Großzehen abtragen zu lassen, da sich beim Laufen auf Teer kleine Steinchen oder Splitter eintreten können, die man nicht merkt, die sich jedoch schlimmstenfalls verkapseln und so zu Entzündungen führen können, die dann chirurgisch behandelt werden müssen. Je nach Ausprägung der Hornhaut sei es sinnvoll, dies während der Barfußphase - in meinem Fall von etwa Mai bis Oktober - zwei Mal durchführen zu lassen: entweder professionell bei der medizinischen Fußpflege oder zu Hause mit einem hornhauterweichenden Mittel (bei Ebay mal "Balsan" eingeben!!). Voraussetzung für die Anwendung zu Hause ist manuelles Geschick und die Bereitschaft, ein dreiviertel Stündchen in seine Füße investieren zu wollen.
Ich habe die "Balsan"-Methode gewählt: Zu beachten ist, dass man die Füße vorher nicht waschen darf, da sich die Hornhaut mit Wasser vollsaugt, sodass das Mittel wirkungslos ist. Anwendung also nur auf trockenen Füßen und bitte vorher gründlich die Beschreibung durchlesen! Utensilien: Wattestreifen und Zellophanfolie zum Umwickeln und die stumpfe Seite eines Küchenmessers zum Abschaben.
Die überschüssige Hornhaut kann nach der vorgegebenen Einwirkzeit wie Tapetenkleister abgetragen werden. Die gesunde Haut wird tatsächlich nicht angegriffen. Falsch machen kann man nichts, da die Konzentration um einiges geringer dosiert ist als bei den Mitteln, die in der professionellen Fußpflege eingesetzt werden.
Beim Abtragen fiel mir auf, dass vier, fünf kleine Steinchen in der Haut steckten, die sich sonst eventuell unangenehm verkapselt hätten.
Meine Füße waren nach drei, vier Tagen wieder barfußtauglich, auch für Outdoor-Läufe.
Schönen Gruß
Bernd